Hillary als Feministin päi-gäppt und gedöhnst in der ZEIT
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http://www.zeit.de/karriere/beruf/2009-10/lohnunterschiede-maenner-frauen?page=2
Weltweit nur doofe Unternehmer unterwegs, alle zu blöde, 23%Gehalt einzusparen, täten sie nur Frauen einstellen, wäre die Finanzkrise längst überwunden.

Das ist eben Lobbyismus wie jeder andere auch (oT)
- kein Text -
Hillary als Feministin päi-gäppt und gedöhnst in der ZEIT
Weltweit nur doofe Unternehmer unterwegs, alle zu blöde, 23%Gehalt
einzusparen, täten sie nur Frauen einstellen, wäre die Finanzkrise längst
überwunden.
Das scheinen sie doch zu tun. Es wird doch immer davon gesprochen, daß die gegenwärtige Krise eine Männerkrise sei. Die Arbeitslosigkeit scheint ja auch nur bei den Männern zu steigen und bei den Frauen sogar geringfügig zurück zu gehen.
Vielleicht wird das die sich selbst verstärkende Krise (ich warte ja nur darauf, daß in den USA die Kreditkarten-Bubble noch platz, da das noch ansteht)?
Ist Lobbyismus immer weibisch plump verlogen? [kT]
- kein Text -
super-Kommentar in der ZEIT
Zum „Gender Pay Gap“
Frau Groll beehrt uns ja regelmäßig mit Artikeln zur „Diskriminierung“ von Frauen, wobei das so genannte „Gender Pay Gap“ ja immer eine herausragende Rolle einnimmt und vor allem wir Deutschen feststellen müssen, dass unsere Arbeitnehmerinnen im Bezug auf Bezahlung und Aufstiegshemmnissen „diskriminiert“ werden; nur leider passiert nichts, was dann mit Vorurteilen, Stereotypen und mehrfach verschränkten Denkblockaden natürlich der Männer erklärt werden soll. Nun gut, ein paar Anmerkungen zum „Gender Pay Gap“ innerhalb Deutschlands und so genannten internationalen Vergleichen des „Gender Wage Gaps“.
Die Physiker lernen in ihrer ersten Vorlesung den Satz „Wer misst, misst Mist“ und dieser Satz gilt auch für den großen Bereich der empirischen Sozialforschung, die darüber hinaus meist auch mit komparativen Methoden (also Vergleichen) arbeiten muss, um zu Erkenntnis und Befunden zu gelangen. Hier ist natürlich zu fragen, was wir wie vergleichen.
„Äpfel & Birnen“ – die Berufsanfänger
Es ist vorab sicher hilfreich, unterschiedliche Branchen hinsichtlich der Entlohnung zu vergleichen, weil wir dann wissen, wo man am besten verdient. Es ist sicher wenig hilfreich, jene Differenz der Entlohnung innerhalb verschiedener Branchen durch den jeweiligen Frauenanteil erklären zu wollen. Der Frauenanteil und dessen Berücksichtigung bei der Vergütung ist nicht Gegenstand der Tarifverhandlungen und wäre nebenbei seit einem halben Jahrhundert „sittenwidrig“. Unsere Entlohnungssysteme berücksichtigen das Geschlecht nicht, daher taugt er auch nicht zur Erklärung.
Es genügt festzustellen, dass sich die Tarifpartner in verschiedenen Tarifen verschieden geeignet haben. Außerhalb der Geltung von Tarifverträgen würde man weiter nicht auf Vergleichbarkeit stoßen. Die Krankenschwester mit dem KFZ-Mechaniker zu vergleichen, um Geschlechtergerechtigkeit zu messen, hat wenig mit unseren Vergütungsstrukturen zu tun; insofern sind auch Studien, die zeigen wollen, dass bereits zum Berufsstart nach Geschlecht unterschiedlich vergütet würde und derart gestaltet sind, mehr als daneben. Hierzu müssten Sie die auszubildenden Krankenschwestern mit den –pflegern und die KFZ-Mechaniker mit den -mechanikerinnen vergleichen. Fall Sie das bei den Azubis im Geltungsbereich eines Tarifes täten, würden Sie feststellen, dass hier kein Unterschied existiert. Bei beiden sollten Sie weiter darauf achten, dass Sie innerhalb desselben Tarifes vergleichen; die Krankenschwester könnte beispielsweise im städtischen Krankenhaus ausgebildet werden und würde nach TVÖD eingestuft oder bei der Caritas nach KVB. Hier lassen sich sicher über das Geschlecht gemessen Korrelationen nachweisen, die allerdings keine „Diskriminierung“ zeigen; sie zeigen Ihnen lediglich, dass in gewissen Branchen mehr Männer wahlweise Frauen arbeiten und in verschiedenen Branchen verschieden vergütet wird; keinesfalls lässt sich hieraus mehr schließen. Eine Korrelation sagt noch überhaupt nichts; ein derartiger Vergleich ist sinnlos.
„Frauen verdienen bei gleicher Qualifikation und Berufserfahrung weniger“
– die Hans Böckler Studie
Wie verhält es sich bei der angeblich neuen Hans Böckler Studie?
Vorab ist diese Studie nicht anders gebaut als die Pilotstudie des IAB von 2005, wobei dieses Discussionpaper zumindest auf die Methodenprobleme einging. Die Studie (und einige andere ebenso) erfasst anhand so genannter „Jobzellen“ zum einen in verschiedenen Branchen, die Qualifikation als auch die „potentielle Berufserfahrung“ der Beschäftigten und deren Entlohnung wobei hier schon Vergleichbarkeitsprobleme entstehen. Über die Branchen/Tarife hinweg zu vergleichen macht wenig Sinn; interessant wird ein Vergleich innerhalb der Branche bzw. „Jobzelle“ beim Vergleich der Entlohnung über das Geschlecht bei vergleichbarer „potentieller Berufserfahrung“ und Qualifikation. Hier stellt die Studie eine erhebliche Differenz fest, die sie anhand der beiden Kriterien Berufserfahrung & Qualifikation nicht erklären kann. Diesen ungeklärten Rest nimmt die Studie dann als Beleg für „Diskriminierung“.
http://community.zeit.de/user/foefi78/beitrag/2009/10/08/gender-pay-gap