Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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In Ösiland ist alles noch viel schlimmer!

Tom, Wednesday, 07.10.2009, 15:36 (vor 5927 Tagen)

Ich muß jetzt mal eine Beobachtung mit Euch teilen: Manchmal gebe ich auf der Suche nach Neuigkeiten zum Thema bei "Google News" einschlägige Begriffe wie "Gleichstellung" oder "Diskriminierung" ein. Und dann fällt mir jedesmal auf, daß nahezu die Hälfte der Meldungen zu diesem Thema aus Österreich kommen! Bei uns grüßt das Murmeltier täglich, aber in Ösiland jede Stunde! Stimmt das?

Mein heutiges Fundstück bei unseren Nachbarn:

http://oe1.orf.at/inforadio/113760.html?filter=3

Interessant die beiden letzten Absätze:

- In 53 (von ca. 200) Ländern weltweit gibt es bereits Quotenregelungen.

- die Ösi-Grünen fordern, die Höhe der Parteienfinanzierung an den Frauenanteil zu koppeln: weniger als 50% Frauenanteil in den Parlamenten = weniger Knete. Das Highlight: Bei mehr als 50% Frauenanteil soll es noch mehr Knete geben. Staatlich finanzierte Diskriminierung!

In Ösiland ist alles noch viel schlimmer!

Max, Fliegentupfing, Wednesday, 07.10.2009, 18:27 (vor 5927 Tagen) @ Tom
bearbeitet von Max, Wednesday, 07.10.2009, 18:32

Servus Tom,

- die Ösi-Grünen fordern, die Höhe der Parteienfinanzierung an den
Frauenanteil zu koppeln: weniger als 50% Frauenanteil in den Parlamenten =
weniger Knete. Das Highlight: Bei mehr als 50% Frauenanteil soll es noch
mehr Knete geben. Staatlich finanzierte Diskriminierung!

... stimmt. Die Österreicher sind mit einer besonders widerwärtigen Form von ökologistischer Vaginalmanie gestraft. Allerdings haben dort auch mehr Leute (in Prozent der Gesamtbevölkerung) die Schnauze voll davon, als bei uns, wie die letzten Wahlergebnisse und die Zuwächse der FPÖ erkennen lassen.

Grüne sind, ganz egal in welchem Land, eine zivilreligiöse Pest. Mit den Grünen hat sich ein "Lebensgefühl" politisch etabliert, das sich aufgrund der Saturiertheit seiner Protagonisten nicht mehr an der Realität messen muß. "Grün sein" ist ein Glaubensbekenntnis. Was Grüne fordern und politisch umgesetzt sehen wollen, hat deswegen ebenfalls keinen Bezug mehr zur Realität. Daß Grüne überhaupt noch in Parlamenten vertreten sind, anstatt sich in per Menstruationsblut geweihten Öko-Waldkirchen zu versammeln und dort dem großen Windrad zu huldigen, ist dem Umstand geschuldet, daß die Grünen humor- bzw. selbstdistanzlos genug sind, sich selbst infrage zu stellen.

Wenn es so etwas wie ein moralisch-intellektuelles Rückgrat von Parteien gäbe: Die Grünen wären die Partei der Wirbellosen. Quallen. Oktopusse. Weichschnecken.

Wenn ich allerdings an Grüne denke, dann entsteht vor meinem inneren Auge immer der große marxistische Hornochse, der einen gewaltigen grünen Haufen geschissen hat.

Grüne sind die Pest - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

In Ösiland ist alles noch viel schlimmer!

Oliver, Wednesday, 07.10.2009, 19:51 (vor 5927 Tagen) @ Tom

Staatlich finanzierte Diskriminierung!

Bei uns in Deutschland kommen die GrünInnistinnen auf 54,.. PROZENT, sie haben gewonnen! ;-)

Bei MitgliederInnistinnen von gerade einmal ca. 30% eine deutliche Bevorzugung eines speziellen Geschlechtsteiles.

Sexismus a la FeministIstinnennen

Und wo bleibt die Quote für den Rest zum Beispiel
- Gefährliche Arbeistpläze
- etc.?

In Ösiland ist alles noch viel schlimmer!

Tom, Wednesday, 07.10.2009, 23:39 (vor 5927 Tagen) @ Oliver

Die Grüninnen fordern:

"Parteienförderung an Frauenquote knüpfen

Der Grüne Vorschlag verknüpft die 50-Prozent-Frauenquote mit der Parteienförderung. Bleibt eine Fraktion drunter, gibt es weniger Geld. Wird die Quote übererfüllt, winkt ein Bonus."

Man muß sich das wirklich mal reinziehen, diese Forderung ist völlig skurril: Die Parteien erhalten vom Staat Gelder für ihre gesamte politische Arbeit, die ja überwiegend ehrenamtlich und überwiegend von Männern geleistet wird. Diese gesamte politische Arbeit umfaßt zum Beispiel Teilaspekte wie Wirtschaft, Arbeit, Finanzen, Justiz, innere und äußere Sicherheit, Landwirtschaft, soziale Gerechtigkeit. Und ein Teilaspekt der sozialen Gerechtigkeit ist die Gleichstellung. Auch die gliedert sich wieder in viele Teilaspekte: Behinderte, Ausländer, sexuelle Orientierung, soziale Herkunft und eben Männer/Frauen. Und -wer wüßte das besser als wir!- auch dieses Thema gliedert sich in -zig Unterthemen, eines davon ist der Frauen/Männeranteil in Fraktionen. Und ausgerechnet von diesem Teilaspekt eines Teilaspektes eines Teilaspektes eines Teilaspektes wollen die Grüninnen die gesamte Parteienförderung abhängig machen! Wie pervers ist das denn? Warum nicht mehr Knete für die Parteien, wenn mehr als 2% Rollifahrer in der Fraktion sind? Oder mehr als 20% Arbeiteranteil?

Tss tss....

Narrowitsch, Berlin, Thursday, 08.10.2009, 03:43 (vor 5927 Tagen) @ Tom

Und ausgerechnet von diesem
Teilaspekt eines Teilaspektes eines Teilaspektes eines Teilaspektes wollen
die Grüninnen die gesamte Parteienförderung abhängig machen! Wie pervers
ist das denn? Warum nicht mehr Knete für die Parteien, wenn mehr als 2%
Rollifahrer in der Fraktion sind? Oder mehr als 20% Arbeiteranteil?

Ja schon...Was aber ist mit den AnglerInnen, was mit den KleintürzüchterInnen?
Die kommen überhaupt nie vor. Von SchrebergärtnerInnenmal gibt es gar nichts zu reden? Niemand macht sich über diese zahlenmäßig relevante Bevölkerungsteiluntergruppe je Gedanken. Gerade den Grüninnen sollten doch solche naturverbundenen Leutinnen am Herzen liegen,oder? Aber nix!

Existiert womöglich eine gläserne Deck für dreiste Unverschämtheiten? Ist der Versuch einer Neuordnung der Parteiviehnanzen die Speerspitze gegen diese gläserne Decke?

Tss tss...*grübel*

Narrowitsch

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

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