Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Es ist so typisch

Altschneider, Wednesday, 07.10.2009, 11:33 (vor 5927 Tagen) @ Roslin

Es gibt sie.
Wir sollten aufhören, dort, wo Menschen leiden, aufzurechnen.
Ganz besonders bei Kindern.


Wir sollten den Opfernarzissmus der FeministInnen anprangern, dort, wo es
angebracht ist.


Da muss ich dir recht geben. Wir können kritisieren, das eine einseitige Berichterstattung erfolgt, das, aus politischen Gründen, Frauen und Mädchen in den Focus gerückt werden, wie etwa hier:
Besonders düster ist die Situation für Mädchen. In mindestens 29 Ländern der Erde sind sie durch die gesundheits- und lebensgefährliche Tradition der Genitalverstümmelung bedroht. In den Entwicklungsländern wird nach diesen Angaben jedes dritte Mädchen als Kind verheiratet. In den Ländern Niger, Tschad und Mali liege der Anteil der Kinderheiraten sogar bei mehr als 70 Prozent. In Bangladesch, Guinea und der Zentralafrikanischen Republik seien es 60 Prozent.

Aber einen Geschlechterkampf auf dem Rücken von echten Opfern auszutragen, finde ich unwürdig.

Aber dennoch: ich möchte jetzt nicht relativieren. Aber wenn man einmal Gelegenheit hat, mit diesen Kindern zu reden, so kann man feststellen, dass für sie diese Arbeit vielfach die beste Möglichkeit ist, zu überleben. Man sollte also nicht nur mit erhobenen Zeigefinger dastehen und mit den Augen des verwöhnten Wohlstandsmenschen moralisieren. Wer Kinderarbeit verhindern will, muss die Lebensumstände aller verbessern.


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