Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kinofilm "Verblendung" (ZDF-Prod.) & Kritiken

Altschneider, Monday, 05.10.2009, 11:06 (vor 5929 Tagen) @ 671

Viel Lob für die gelungene Verfilmung eines komplizierten Thrillers - das
hört man dieser Tage öfters zum Film "Verblendung", eine ZDF-Ko-Produktion.
Interessanter wäre trotzdem die Frage gewesen, weshalb das ZDF sowas
finanziert und am Ende noch auf seine Zuschauer loslässt.

Das die ÖR da mitziehen, wundert mich nicht. Das Buch habe ich damals nach der Hälfte weggeschmissen - eine sinnfreie Aneinanderreihung von feministischen Stereotypen, Verhaltesn-Klischees und Männerhass: die selbst missbrauchte und mit zahlreichen Gewalterfahrungen ausgestattete Privatdetektivin, die dem mutigen Journalisten, der gegen das Tabu der Gewalt gegen Frauen ermittelt, auf die Sprünge hilft usw. - ein Pudelbuch, wenn es je eines gab. Dadurch so voraussehbar wie mein Kontoauszug, Langeweile pur.

Der Autor wollte damit wohl den großen Wurf machen, es hat ihn dann verbrazzelt, und statt alles einzustampfen, standen dem Verleger wohl die Eurozeichen vor den Augen - schade um das Papier, das Buch gehört jedenfalls in die Schmuddelkiste der Literatur.

Also genau auf der Linie der ÖR - exzessiver Männerhass, flache Charakterführung, Frauenverherrlichung und Verherrlichung weiblicher Gewalt, Pudelprotagonist zur Identifikation, keine Handlung, aber viel moralischer Zeigefinger - da mussten sie wohl zuschlagen.

Immerhin, es besteht die Chance, dass ich der Trilogie, es sind leider 3 Bücher, Unrecht tue, vielleicht hat sich das Blatt ja irgendwann gewendet, aber sowohl die Kritiken der Bücher wie auch die unsägliche Verfilmung lassen mich das nicht hoffen.


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