Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Höchst bedenkliche Verschiebung im Geschlechts-Dimorphismus.

T.R.E.Lentze, Monday, 05.10.2009, 06:52 (vor 5929 Tagen)

Unter Sexual-oder Geschlechts-Dimorphismus versteht man - laut Definition der Wikipedia, die ich der Einfachheit halber heranziehe - Unterschiede im Erscheinungsbild von männlichen und weiblichen Individuen der gleichen Art, die sich nicht auf die Geschlechtsorgane selbst beziehen.

Eine vergleichende Betrachtung ergibt nun Folgendes:

o Bei höheren Tieren - "höher" sowohl für den Biologen als auch in der volkstümlichen Wertung - sind meist die Männchen größer und schöner als die Weibchen. Beispiel: Löwe; Pfau. Ausnahme: Greifvögel.

o Bei niederen Tieren sind meist die Weibchen größer als die Männchen. Ja, es gilt: Je die häßlicher und verabscheuungswürdiger diese Tiere sind, desto mehr tun sich die Weibchen hervor. Vgl. die Spinnen und parasitischen Würmer.

Nebenbei bemerkt: Gerade die zweite Feststellung läßt Zweifel an der Güte, zumindest aber an der Allmacht Gottes als berechtigt erscheinen. Entweder es ist ihm vieles mißlungen, oder er hat der Schlange ein erhebliches Mitschöpfungsrecht einräumen müssen. Denn unzweifelhaft ist so manches niedere Tier (aber auch z.B. die Hyäne) die Verkörperung erschreckender, verwerflichster Leidenschaften.

Was nun die "emanzipierten" Frauen betrifft, insbesondere aber die politisch aktiven Feministinnen, so zeichnet sich eine Verschiebung des Geschlechts-Dimorphismus ab. Zwar sind unsere Weibchen körperlich nicht größer oder schöner geworden als wir, keineswegs. So formbar ist die Physis nicht mehr. Aber was ihre gesellschaftliche Macht betrifft, so hat eine Umkehrung stattgefunden: Frauen sind jetzt mächtiger als Männer. Nicht leistungsfähiger, nur mächtiger. Insofern sind sie "größer". Wie auch Bandwürmer nicht leistungsfähiger, aber größer, jedenfalls länger werden als Menschen, und gewisse Schlangen tötungs-mächtiger als unbewaffnete Menschen.

Was haben wir daraus zu folgern? Vielleicht dieses: Es geht mit dem Menschen berg-ab. Seine Bezeichnung als "Krone der Schöpfung" mag einmal zurecht bestanden haben und gilt - eingeschränkt - immer noch. Aber wenn der Mensch so weit kommt, sich selbst als ein höheres Tier zu bezeichnen, und soweit ist es gekommen, dann ist er auch schon auf dem Wege dorthin.

Mit der Gynokratie ist es jetzt sogar schon soweit gekommen, daß man den Menschen irgendwie als ein niederes Tier bezeichnen muß, einfach weil die Weibchen bei uns in gewisser Weise "größer" geworden sind als die Männer.

Ist es nicht inzwischen so, daß wir uns beim Anblick eines wirklichen "höheren" Tieres - eines männlichen Löwen etwa - schämen müssen? Mir jedenfalls geht es so.

Zur Besinnung!
Student

Höchst bedenkliche Verschiebung im Geschlechts-Dimorphismus.

Cellini, Monday, 05.10.2009, 08:12 (vor 5929 Tagen) @ T.R.E.Lentze

o Bei höheren Tieren - "höher" sowohl für den Biologen als auch in
der volkstümlichen Wertung - sind meist die Männchen größer und
schöner als die Weibchen. Beispiel: Löwe; Pfau. Ausnahme: Greifvögel.

Irgendwo in "Medusa schenkt man keine Rosen" steht, dass sich die Überlegenheit des Männlichen im gesamten Tierreich mit dem evolutionären Fortschreiten der Arten zu komplizierteren Lebensformen hin identisch zeigt.

Aber ich weiß jetzt nicht, wo.

Medusa...

Flint ⌂, Monday, 05.10.2009, 09:58 (vor 5929 Tagen) @ Cellini

o Bei höheren Tieren - "höher" sowohl für den Biologen als auch

in

der volkstümlichen Wertung - sind meist die Männchen größer und
schöner als die Weibchen. Beispiel: Löwe; Pfau. Ausnahme: Greifvögel.


Irgendwo in "Medusa schenkt man keine Rosen" steht, dass sich die
Überlegenheit des Männlichen im gesamten Tierreich mit dem evolutionären
Fortschreiten der Arten zu komplizierteren Lebensformen hin identisch
zeigt.

Aber ich weiß jetzt nicht, wo.

Moin Cellini.

Man findet die Stelle auf Seite 284, 4. Absatz (fett Hervorhebung durch mich).

Gruß
Flint

ZUR INVOLUTION DER BÜSTENHALTER

In diesem Text lesen wir nämlich, daß die amerikanische Fußballerin Brandi Chastain durch die fulminante Vorführung ihres schwarzen SportBHs und ihrer „Quadrizeps, Bizeps und Latissimus dorsi“ einem „uns wohlbekannten Märchen“ den Garaus gemacht haben soll. Dies sei das Märchen der „Kategorisierung von Männern und Frauen in das starke und das schwache ... Geschlecht“. Diese „Kategorisierung“ wurde von Männern erdacht, um ihre „männliche Vorherrschaft“, welche dabei „auf dem Spiel“ stand, zu erhalten. Solches Überlisten der Frauen wurde nicht nur „bei den Ärzten des 19. Jahrhunderts“ betrieben, die Mädchen eine passivere Haltung vorschrieben, sondern noch heute hielten „die PädagogInnen durchweg Mädchen naturgegeben für weniger kraftvoll, aggressiv und stark als Jungen“ und erzögen sie auch so. Durch diese Erziehung also erst entstand die (für EMMA angebliche) schwächere Konstitution der Frau.

Da nun Frauen den bösen Trick durchschaut haben (ein paar feministische Autorinnen werden als Vorbotinnen der neuen Ära erwähnt und zitiert), steuern sie dagegen, indem sie für ihre Geschlechtsgenossinnen eben jene Überwindung der „Körperhürde“ einläuten, damit ein „neuer Typus Frauenkörper“ als Folge „einer kulturellen Revolution“ entstehe. Das soll a) durch Sport bzw. Ernährung und b) durch „weniger Schwangerschaften“ vollbracht werden. Erste Erfolgsergebnisse gebe es immerhin schon: Erhebungen des Deutschen Instituts für Bekleidungsindustrie ergaben, innerhalb der letzten zwanzig Jahren sei die deutsche Frau „erstens um fast drei Zentimeter gewachsen, sie hat zweitens zwei Zentimeter an Brustumfang verloren und drittens ihr Verhältnis zwischen Hüfte und Taille verringert“. EMMA macht keinen Hehl daraus, die Frau „vermännlicht“ sehen zu wollen. So nennt sie das Ergebnis in der Tat. Auch empfiehlt sie den Frauen „Aktivität mit männlichem Charakter“!

Etwas übersteuert fährt EMMA mit Vorstellungen fort, die andeuten, daß die „neue Frau“ einst den Mann an körperlicher Kraft und Stärke sogar übertroffen haben könnte. Sie nimmt als Stütze solcher Hoffnung Beispiele aus gemischten Sportveranstaltungen, in denen Frauen schon mal über Männer siegten, was aber so selten ist wie eben alles, was „auch einmal“ geschieht.

Wir wollen uns hier nicht der Erklärung der Gründe solcher Ausnahmen widmen. Der Leser möge nicht enttäuscht sein, wenn wir auch nicht mit Widerlegungen der wissenschaftlichen Phantasien von EMMA fortfahren. Daß die körperliche Überlegenheit des Männlichen bei nahezu allen Säugerarten eine Gegebenheit ist, die niemand „als allerletzten Joker aus dem Ärmel ziehen“ müßte, sondern als natürliche Tatsache vorliegt; daß sich solche Überlegenheit sogar im gesamten Tierreich mit dem evolutionären Fortschreiten der Arten zu komplizierteren Lebensformen hin identisch zeigt (man vergleiche den unterschiedlichen Status des Männchens bei verschiedenen Insekten wie etwa den Spinnen mit jenem bildlichen Ausdruck von Kraft und Mächtigkeit beim Stier, Löwen oder Hirschen) – also ein evolutionärer Prozeß ist (!), und daß die Anzeichen dieser Überlegenheit sich sogar schon im Pflanzenreich (dort in Form von Größe und Umfang) vorfinden, wozu ganz sicher weder „die Ärzte des 19. Jahrhunderts“ noch „die PädagogInnen“ der Gegenwart das geringste beigetragen haben könnten, das alles soll hier nicht weiter ausgeführt werden. Denn solche Ausführungen kämen besser auf Seiten zur Geltung, die sich nicht mit der EMMA beschäftigen, sondern mit anderen Formen des Ungeistes, mit solchen, die vornehmlich im Bereich der populär-feministisch infizierten Wissenschaften ihre Verklärung betreiben, allen voran im Bereich der Verhaltens- und Tierverhaltensforschung.

Klüger als EMMA aber hinsichtlich einer Durchsetzung von Vermännlichungsmaßnahmen zeigten sich etwa zur gleichen Zeit britische Parlamentarierinnen allemal. Nach einer Meldung der Deutschen Presse-Agentur vom 5. Juli 2003 enthüllte der Gynäkologe Malcolm Whitehead die Praxis von fünf weiblichen Unterhaus-Abgeordneten, die sich von ihm regelmäßig mit dem männlichen Hormon Testosteron versorgen ließen. „Sie sagten, daß das ihr Selbstbewußtsein steigert“, erläuterte der Wissenschaftler, und daß sie „in einer männlich dominierten Umwelt wie [dem Parlamentsbetrieb von] Westminster“ das Gefühl hätten, „daß sie so besser funktionieren.“

Die Nachricht scheint Eindruck gemacht zu haben: „Nach einem Bericht des GUARDIAN wird im Unterhaus nun heftig darüber spekuliert, um welche der 118 Volksvertreterinnen es sich handeln könnte“, hieß es weiter in der Meldung. Wozu aber die Aufregung? Wäre hier nicht eher Eile angebracht, die passenden Passagen im Regelwerk des Gender Mainstreaming aufzusuchen, die solche hormonelle Intervention mit Richtlinien der „Gleichstellung“ rechtfertigt und die Kosten dem Staat aufbürdet?

Und da wir bei Pressemeldungen zum Thema physischemanzipatorischer Ertüchtigung sind, nehmen wir noch die folgende Meldung des n-tv-Nachrichtenportals über ein außergewöhnliches Sportereignis mit: Während einer „Kampf der Geschlechter“ genannten sportlichen Veranstaltung, die in Minneapolis, USA, stattfand und bei der „das bislang höchste Preisgeld im Triathlon gewonnen“ wurde, durfte sich über die Prämie nicht der kanadische Olympiasieger Simon Whithfield freuen, sondern die Amerikanerin Barb Lindquist, die ihren „Sieg“ dadurch errang, daß sie 8:58 Minuten langsamer als der Olympiasieger war! Damit allerdings „rettete“ sie „über die Distanz von 1,2 km Schwimmen, 34 km Radfahren und 7,5 km Laufen einen Vorsprung von 43 Sekunden“, denn ihr wie allen Frauen war beim Start ein Vorsprung von 9:41 Minuten gewährt worden!

Wer will da noch behaupten, daß es mit der „Gleichstellung“ nicht klappen könnte? Allein auf die richtige Portion von Ungleichbehandlung kommt es an; man ignoriere einfach in allen Bereichen männliches Können und man zeichne weibliches Versagen aus, und schon brauchte man kein Gender Mainstreaming mehr! Wie sagte einmal die Ex-Ministerin für Gerechtigkeit, die zwar aufgrund einer Verlautbarung abdanken mußte, leider aber nicht aufgrund der hier gemeinten? Leicht verfremdet lautete ihre Ermahnung: „Sollten jemals Frauen vorwärtskommen, müßten erst die Männer gehindert werden.“

Die n-tv-Meldung ist aber nicht nur deswegen sehr hilfreich, weil in ihr die Formel des Prinzips der Frauenförderung plastisch wie selten auftaucht. Aufregender ist noch der Hinweis, den wir über die Verfälschungsbereitschaft erhalten, welche ein durch den Feminismus korrumpiertes Journalistentum bei der Weitergabe von Nachrichten an den Tag legt. Die Schlagzeile hieß: „Schneller als die Männer“! Eine vorsätzliche Vortäuschung von Tatsachen, wie sie nur von Menschen angestrebt sein kann, denen die Möglichkeit, dem flüchtigen Leser eine von ihnen ersonnene Unwahrheit unterzujubeln, mehr wert ist, als ihre journalistische Aufrichtigkeit vor dem Leser zu wahren, der auch den Inhalt der Nachricht liest und beurteilt. Dekadenz, Entstellung unverblümt: der Feministen täglich Brot!

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Medusa...

T.R.E.Lentze, Monday, 05.10.2009, 16:14 (vor 5929 Tagen) @ Flint

Hallo Flint!

daß sich solche Überlegenheit sogar im gesamten Tierreich mit dem evolutionären Fortschreiten der Arten zu komplizierteren Lebensformen hin identisch zeigt (man vergleiche den unterschiedlichen Status des Männchens bei verschiedenen Insekten wie etwa den Spinnen mit jenem bildlichen Ausdruck von Kraft und Mächtigkeit beim Stier, Löwen oder Hirschen) – also ein evolutionärer Prozeß ist (!),


Bei mir Seite 285, aber egal. - Hier scheint ein Wortfehler vorzulegen: statt "identisch" müßte es richtig heißen "angelegt". Denn es stimmt ja nicht, daß die Männchen "im gesamten Tierreich" überlegen seien. Sie sind es wirklich "nur" bei höheren Tieren.

Das Weibchen der Wespenspinne z.B. versucht, ihren Beglücker sofort nach der Begattung aufzufressen. Das gelingt ihr auch oft, weil der erheblich kleiner ist. Bei noch niederen Tieren kann der Größenunterschied ins Groteske anwachsen. Und ich denke, das kann nur zur Ehre des Mannes sein. Wer bei sich also einen Spulwurm in der Kacke finden sollte - Gotte sei davor! -, der höchstens 20 cm lang ist, der darf sich trösten, daß es eher wohl ein Männchen ist. Die weiblichen Exemplare dieses Parasiten bringen es auf 40 cm. Ihre ausbeuterische Energie ist also größer und macht sie allein dadurch noch häßlicher.

Gruß
Student

Medusa...

Schreiberling, Monday, 05.10.2009, 18:52 (vor 5929 Tagen) @ T.R.E.Lentze

- Hier scheint ein Wortfehler vorzulegen:
statt "identisch" müßte es richtig heißen "angelegt". Denn es stimmt ja
nicht, daß die Männchen "im gesamten Tierreich" überlegen seien. Sie sind
es wirklich "nur" bei höheren Tieren.

Und somit "zeigt" sich (in der Betrachtung des Vergleichenden) diese Überlegenheit eben identisch "mit dem evolutionären Fortschreiten der Arten" zu höheren hin: Das Erzeugen der höheren Arten und der männlichen Überlegenheit "zeigen" sich hierbei als derselbe Prozeß.
Mit abweichende Ausnahmen natürlich wie überall in der Natur.

Höchst bedenkliche Verschiebung im Geschlechts-Dimorphismus.

Flint ⌂, Monday, 05.10.2009, 09:47 (vor 5929 Tagen) @ T.R.E.Lentze

Hallo Student,

interessantes Thema.

...Zwar sind unsere Weibchen körperlich nicht
größer oder schöner geworden als wir, keineswegs.

...weder körperlich noch geistig. Im Gegenteil, im Gegenteil!

> Was haben wir daraus zu folgern? Vielleicht dieses: Es geht mit dem

Menschen berg-ab. Seine Bezeichnung als "Krone der Schöpfung" mag einmal
zurecht bestanden haben und gilt - eingeschränkt - immer noch. Aber wenn
der Mensch so weit kommt, sich selbst als ein höheres Tier zu bezeichnen,
und soweit ist es gekommen, dann ist er auch schon auf dem Wege
dorthin.

Ja, die materialistische Idee, daß er ein (höheres) Tier sei, ist schon recht geistlos...

Flint

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Höchst bedenkliche Verschiebung im Geschlechts-Dimorphismus.

Altschneider, Monday, 05.10.2009, 16:44 (vor 5929 Tagen) @ T.R.E.Lentze

o Bei höheren Tieren - "höher" sowohl für den Biologen als auch in
der volkstümlichen Wertung - sind meist die Männchen größer und
schöner als die Weibchen. Beispiel: Löwe; Pfau. Ausnahme: Greifvögel.

o Bei niederen Tieren sind meist die Weibchen größer als die
Männchen. Ja, es gilt: Je die häßlicher und verabscheuungswürdiger diese
Tiere sind, desto mehr tun sich die Weibchen hervor. Vgl. die Spinnen und
parasitischen Würmer.

Was ist das jetzt wieder für ein Dummfug - oder ist das jetzt wieder einmal Humor, den ich nicht verstehe?

Kein moderner Biologe (womit ich mit modern die Zeit nach 1945 meine) wird die Unterteilung in höhere und niedere Tiere gutheißen oder auch nur in diesen Kategorien argumentieren. Wie auch, die meisten Tiere haben einen längeren und komplexeren Entwicklungs- und Evolutionsweg zurückgelegt als Menschen, und sind entsprechend gut angepasst. Ein Einzeller ist hochkomplex, was das Leben mir Organellen angeht, ein Bakterium Biochemisch absolut state of the Art und Viren sind zwar, was Leben angeht, absolute Napfsülzen, haben aber gewissermaßen den Feminismus erfunden, indem sie von anderen leben, sie zu ihrer eigenen Reproduktion benutzten und sie töten, wenn sie zu erfolgreich sind. Spinnen sind, was zum Beispiel Netzbau angeht, hoch entwickelt, und die parasitischen Würmer oft aus wesentlich komplexeren Arten abgeleitet - und eben angepasst an ein Leben in Wohlstand und Saus und Braus.

Wohingegen wir Kronen der Schöpfung (das klingt immer so, als wäre ein Gott Zahnarzt) noch mit der ursprünglichen fünfstrahligen und langweiligen Extremität rumlaufen und -greifen. Nix höher und nieder!

Diese Denken in höher und nieder haben wir der Typologie und damit, als einem ihrer populärsten Vertretern der Neuzeit unserem Universaldilettanten Goethe zu verdanken, Naturlehre gehörte halt auch zu den Sachen, die er nie wirklich verstanden hatte. Es gab mal eine Zeit, wo goethesche Naturbetrachtung wirklich hipp war und so ist es in der Biologie auch zu typologischen Exzessen gekommen, die aber seit Darwin überwunden sind. Beruht auf der Vorstellung, dass sie alles, auch Lebewesen, irgendwohin entwickeln, zu einem idealen Typus hin, einem optimalem Leitbild, einem Omega-Punkt.

Der von dir aufgegriffene Unterschied der Größe hängt meist damit zusammen, dass die Eizellen größer und energiehaltiger sind als die Spermazellen und das einige Arten eben die Strategie: viele Eier, viele Kinder, wenige Überlebende verfolgen und dann, klar, sind die Weibchen größer als die Männchen.

Und schöner: ich kann mir vorstellen, das uns eine Spinne genauso hässlich findet wie wir sie: behaarte Beine - na gut, das geht noch- aber schon die wenigen Augen sind ja ein deutliches K.O.-Kriterium. Und das wir, innerhalb der Art, das andere Geschlecht im Allgemeinen als attraktiv empfinden, liegt in der Natur der Sache und vielleicht auch in dem von mir postulierten Bindungsinstinkt.

Erinnert mich irgendwie an die Männerhetze, die die öffentlich-rechtlichen vor ein paar Jahren im Radio trieben: bei allen Säugern wären die Männchen groß und stattlich, nur beim Menschen wären die Frauen schöner - was genauso Müll ist, stattliche Gestalten mit prächtigen Bärten und außerliegenden Genitalien findet man nur selten bei Frauen.

Frauen waren schon immer mächtiger als Männer, weil sie die Kinder geboren und aufgezogen haben und diese meist schon verkorkst waren, wenn sie endlich zu den Vätern gelangten. Und Frauen haben weniger Hemmmechanismen gegenüber den Nachkommen als Männer, sodass Frauen immer schon die Zukunft in der Hand hatten. (Vielleicht haben Männer deswegen Reiche erobert, weil sie einfach von ihren Frauen weg wollten, wer weiß?)

Es geht mit dem

Menschen berg-ab.

Weiß nicht, ging es jemals so richtig bergauf? Bergab geht es allerdings mit Deutschland wie mit anderen Kulturen, die vom Feminismus verseucht wurden. Moslems meinen ja nicht zu Unrecht, dass ihre Kultur der unseren in vielen Aspekten, gerade was das Sozialverhalten angeht, weit überlegen ist und daher mit allen Mitteln geschützt werden muss. Die Verstehen es einfach nicht, was hier abgeht - und ich verstehe es auch nicht, nebenbei bemerkt.


Ist es nicht inzwischen so, daß wir uns beim Anblick eines wirklichen
"höheren" Tieres - eines männlichen Löwen etwa - schämen müssen?
Mir
jedenfalls geht es so.

Ich schäme mich höchsten dafür, dass wir in einer reichen Gesellschaft, in der es uns kaum an etwas mangelt, uns gegenseitig das Leben zur Hölle machen anstatt es zu genießen und glücklich zu sein, wenn wir schon auf anderen Menschen kosten leben - das diese Jammertussen und Daueropfer das Klima hier so versaut haben, dass es mittlerweile zu guten Ton gehört, überall Benachteiligungen, Diskriminierungen zu wittern und sich gegenseitig voller Neid in die Teller zu spucken. Eine durchfeminisierte Gesellschaft - pfui Deibel! Aber daran bin ich mit Schuld.

Fremdschämen tue ich mich allerdings für diesen Quark, den du oben verzapfs

Höchst bedenkliche Verschiebung im Geschlechts-Dimorphismus.

T.R.E.Lentze, Monday, 05.10.2009, 18:04 (vor 5929 Tagen) @ Altschneider

Was ist das jetzt wieder für ein Dummfug - oder ist das jetzt wieder
einmal Humor, den ich nicht verstehe?

Kein moderner Biologe (womit ich mit modern die Zeit nach 1945 meine) wird
die Unterteilung in höhere und niedere Tiere gutheißen oder auch nur in
diesen Kategorien argumentieren.

Fremdschämen tue ich mich allerdings für diesen Quark, den du oben
verzapfs[t]


Oh, Altschneider! (Falls das nicht dein Nick, sondern dein bürgerlicher Name sein sollte, rede ich dich gerne mit "Herr Altschneider" an.)

Ich vermute, du bist gelernter Biologe. Sicher hast du dann ein größeres Detailwissen als ich. Und das macht ja die Stärke der Wissenschaft aus: ihr Detailwissen. Damit können ihre Vertreter "punkten". Leider sind viele von ihnen aber auch größenwahnsinnig: Sie wollen uns die Welt erklären. Genau dazu aber taugt Wissenschaft nicht.

Und selbst, was das Detailwissen betrifft, so versagt Wissenschaft an ihrem eigenen Anspruch oft auf klägliche Weise. Wir hatten ja heute schon ein gutes Beispiel hier inbezug auf die Antioxydantien und die Krebsvorsorge.


Was du suchst, wenn du einen solchen Beitrag schreibst wie den, auf welchen ich hiermit antworte, ist eine weltanschauliche Auseinandersetzung. Deklariere sie bitte auch als solche! Und vergiß nicht: Auch in Weltanschauungsfragen kann man - in zweifachem Sinne - sehr sauber diskutieren.

Gruß
Student

Höchst bedenklich - in der That!

Altschneider, Monday, 05.10.2009, 19:40 (vor 5929 Tagen) @ T.R.E.Lentze

Und selbst, was das Detailwissen betrifft, so versagt Wissenschaft an
ihrem eigenen Anspruch oft auf klägliche Weise. Wir hatten ja heute schon
ein gutes Beispiel hier inbezug auf die Antioxydantien und die Krebsvorsorge.


O0h, T.R.E. Lenze, den ich auch gerne mit Herrn T.R.E Lenze anrede, wenn es dein richtiger Name ist: Wissenschaft entwickelt sich nun einmal, ist nicht frei von Zeitgeist und irrt sich auch. Das alles sind natürlich Eigenschaften, die der faktenscheuende Dogmatiker nicht hat, gewiss. Aber das wertet ja Wissenschaft nicht ab, sondern auf. Hat aber eigentlich nichts mit dem Thema zu tun.


Auch in Weltanschauungsfragen kann man - in zweifachem Sinne - sehr sauber
diskutieren.

Sei bitte nicht albern - du hast die Biologen als Zeugen für deine Ansichten aufgerufen - und das ist einfach faktisch falsch. Und wenn du mit Geschlechtsdimorphismus anfängst, und dann Biologie und Wissenschaft ablehnst, kennzeichnet das ein höchst wirre Weltanschauung.

Wenn es deine persönlich Meiunug ist, dann solltest du aufhören, diese unter dem Deckmantel von Wissenschaft zu verbreiten.

Die Seuche des Relativismus macht halt auch vor diesem Forum nicht halt. Ist ja egal, ob die Wissenschaft es wirklich so sagt, wie du es behauptest, Hauptsache, es passt die in den Kram, gelle? Ist ja eh nur alles eine Frage des Standpunktes, richtig, falsch - alles eins und vor allem: alle deines.

Da deine Grundvoraussetzungen nicht stimmen, stimmt auch deine Schlussfolgerung im Geschlechtsdimorphismus nicht - es ist einfach nur Dummfug. Das hat nichts mit Weltanschauung zu tun - oder vielleicht nur insofern, dass du offensichtliche alles, was nicht passt, als reine, von Standpunkt abhängige subjektive Meinung betrachtest - außer natürlich deiner eigenen Meinung. Der klassische relativistische Standpunkt, den man in den esotherischen Disziplinen der Soziologie und der so genannten Kulturwissenschaften findet.

Aber was solls? Die Ablehnung von Wissenschaft, das einseitige Denken in esotherischen Gedankenguts hat den Maskulismus nicht vorangebracht - die Anti-Biologisten Fraktion hat genauso geschadet wie diejenigen, die für ihr krude Weltanschauung zwar die Wissenschaften anrufen, sie aber nicht verstehen. Mir kann das egal sein.

Viel Worte - wenig Argumente. Kompensierte Depression?

T.R.E.Lentze, Monday, 05.10.2009, 21:19 (vor 5929 Tagen) @ Altschneider

Sei bitte nicht albern - du hast die Biologen als Zeugen für deine
Ansichten aufgerufen - und das ist einfach faktisch falsch. Und wenn du mit
Geschlechtsdimorphismus anfängst, und dann Biologie und Wissenschaft
ablehnst, kennzeichnet das ein höchst wirre Weltanschauung.

Da ist doch offensichtlicher Unsinn. Ich kann sehr wohl wissenschaftlich geprägte Begriffe aufgreifen, und dennoch eine bestimmte Art des wissenschaftlichen Selbstverständnisses radikal zurückweisen.

Ich sehe, du bist an einer sachlichen Auseinandersetzung überhaupt nicht interessiert.

Altschneider, ich kannte dich bisher als einen ruhigen, sachlichen Beitragsschreiber. Nach deiner höchst aggressiven Polemik gegen einen Text von Niklas Luhmann, der hier zur Diskussion gestellt wurde, habe ich mir gesagt: Was ist denn mit dem plötztlich passiert?

Ich unterstelle dir ein aktuelles persönliches Problem. Das tut mir leid für dich, aber du solltest deinen Mitmenschen nicht die Rolle von Therapeuten zuweisen! Lies am besten nochmal selber durch, was du geschrieben hast.

Gute Besserung (ehrlich!)
Student

Viel Worte - wenig Argumente. Selbsterkenntnis?

Altschneider, Tuesday, 06.10.2009, 11:33 (vor 5928 Tagen) @ T.R.E.Lentze

Du projizierst deine Probleme gerade auf mich.
Du schriebst: Bei höheren Tieren - "höher" sowohl für den Biologen ...

Eindeutig: du nutzt zwar die Biologen als Beleg für deine Behauptungen, lehnst dann aber, wenn du widerlegt wirst, Wissenschaft ab.
Das hier ist kein Therapieforum, und deswegen muss man das nicht vertiefen, aber indem du einfach alles zusammensuchst, was dir gerade einfällt, und es als Fakten darstellst. Du entziehst dich der Kritik, indem du dann die Fakten, die du angeblich hast, als nicht relevant darstellst, weil die Leute, die sie erheben, ganz schlimm sind und versuchst dann, mit Pseudopsychologie deine Kritiker herabzusetzen.

Das, und nur deswegen gehe ich noch darauf ein, ist exakt die Methode, die der Feminismus verwendet. Auch dort ist ja jede Kritik gleich "auf ein persönliches Problem mit Frauen" zurückzuführen, beispielsweise. Auch hier wird sich etwa auf Daten berufen, die dann aber, bei Kritik, auf einmal mit patriarchalen Methoden erhoben wurden.

Ein übler Stil, der nur zeigt, dass es um Diskurshoheit geht, nicht um argumentative Auseinandersetzung, nicht um Erkenntnis - was mich gleich auf Soziologie oder Kulturwissenschaften brachte.

Na ja, ich bin nun wirklich nicht hier, um mich mit Männern zu streiten. Du irrst, weil du völlig falsche Voraussetzungen hast. Privat kannst du so wirr sein, wie du willst, aber Foren sind ein Teil der Öffentlichkeit. Und Männer haben es eigentlich nicht nötig, sich dieses kruden Feminismusstils zu bedienen.
Du kannst denken, was du willst, aber versuche bitte nicht, deine persönlichen Vorstellungen als wissenschaftlich zu verkaufen.

Viel Worte - wenig Argumente. Selbsterkenntnis?

T.R.E.Lentze, Tuesday, 06.10.2009, 15:54 (vor 5928 Tagen) @ Altschneider

Auf dein ausschweifendes "psychologisches Gutachten" meiner Person will ich mich nicht einlassen, aber begründe doch bitte einmal den vielleicht einzigen im Prinzip begründungsfähigen Satz in deinem ursprünglichen Posting:

Kein moderner Biologe (womit ich mit modern die Zeit nach 1945 meine) wird die Unterteilung in höhere und niedere Tiere gutheißen oder auch nur in diesen Kategorien argumentieren.

Ja, wenn du wenigstens diesen einzigen Satz überzeugend belegen könntest, dann wäre ein erster Ansatz für eine sachliche Diskussion gegeben. Bis jetzt tust du, soweit du überhaupt zur Sache sprichst, nicht als behaupten - mit dem Anspruch eines Besserwissers, der gar nicht nötig hat, irgendetwas zu belegen.

Student

Was soll das?

Schreiberling, Monday, 05.10.2009, 19:05 (vor 5929 Tagen) @ Altschneider

Kein moderner Biologe (womit ich mit modern die Zeit nach 1945 meine) wird
die Unterteilung in höhere und niedere Tiere gutheißen.

...

Diese Denken in höher und nieder haben wir der Typologie und damit, als
einem ihrer populärsten Vertretern der Neuzeit unserem Universaldilettanten
Goethe zu verdanken,...

Was soll das nun?

Höher in der Entwicklung von Bewußtsein, mein Gott! Das ist hier gemeint, und das hat sicher nicht erst Goethe erfunden.

Übrigens: Es ist keine Aufgabe der Biologie (und schon gar nicht der "modernen") den Geist zu würdigen, sondern allein der inneren menschlichen Natur!

Was soll das?

Altschneider, Monday, 05.10.2009, 19:16 (vor 5929 Tagen) @ Schreiberling


Höher in der Entwicklung von Bewußtsein, mein Gott! Das ist hier gemeint,
und das hat sicher nicht erst Goethe erfunden.

Eben, dein Gott. Und das kannst du dann auch für dich behalten. T.R.E schrieb: > "höher" sowohl für den Biologen und hat es damit eindeutig definiert, dass es eben nicht um Bewusstsein geht, sondern um biolgische Definitionen - und das ist Quatsch.
Und ich habe nicht gesagt, das Goethe die Typologie erfunden hat, sondern das er einer der Hauptvertreter war.
Was das alles mit Feminismus zu tun hat, weiß ich nicht, aber mit derart kruden Behauptungen kommt man auch auf keinen Grünen Zweig. Es ist wohl auch der Fluch des Relativismus, dass es nicht mehr auf die Fakten ankommt, sondern das einfach das war sein soll, was gerade passt.

Übrigens: Es ist keine Aufgabe der Biologie (und schon gar nicht der
"modernen") den Geist zu würdigen, sondern allein der inneren menschlichen
Natur!

Na ja, dein Beitrag ist da das beste Gegenbeispiel. Ein kluger Mann hat einmal gesagt, das es keine Schande sein, keine Bildung zu haben, schlimm sein nur, wenn man noch darauf stolz ist.
Mehr muss man jetzt dazu nicht sagen, oder?

Höhere Tiere = Bewusstseinsfähigkeit

ajk, Monday, 05.10.2009, 20:01 (vor 5929 Tagen) @ Altschneider

Das würde ich so zuordnen.

Höherentwickelte Tierarten haben eine Art von Bewusstsein. Die höchstentwickelten Tierarten haben ein vollständiges Bewusstsein vom Ich und die Fähigkeit zu reflektieren.

Je komplexer das Wesen desto höherwertiger.

ist doch ebenso wie mit der Geschlechtertrennung. Es braucht eine Trennung zwischen den Geschlechtern für die entwicklung von höheren Wesen..

/ajk

Höhere Tiere = Bewusstseinsfähigkeit

Flint ⌂, Monday, 05.10.2009, 23:18 (vor 5929 Tagen) @ ajk

Die
höchstentwickelten Tierarten haben ein vollständiges Bewusstsein vom Ich
und die Fähigkeit zu reflektieren.

Welche Tierarten sollen das denn sein?

Gruß
Flint

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Höhere Tiere = Bewusstseinsfähigkeit, warum eigentlich?

Altschneider, Tuesday, 06.10.2009, 11:55 (vor 5928 Tagen) @ ajk

Das würde ich so zuordnen.

Höherentwickelte Tierarten haben eine Art von Bewusstsein. Die
höchstentwickelten Tierarten haben ein vollständiges Bewusstsein vom Ich
und die Fähigkeit zu reflektieren.

Das kann man ja so definieren, wenn man will. Es ist aber keine Kategorie der Biologie. Warum sollte man auch, bei so vielen anderen tollen Anpassungen, die es gibt, ausgerechnet das Bewusstsein in den Vordergrund stellen? Weil wir eins haben? Damit kommt man dann automatisch zu dem Ergebnis, dass wir die höchst entwickelte Art sind. Das allerdings hätten einige Leute gerne.

Natürlich nehmen wir Tiere, die ein Selbstbewusstsein haben, als uns näher war, eher gleichwertig. Weil sie uns dadurch in gewisser Weise ähnlich sind. Das ist aber nicht die Aussage von T.R.E. gewesen, weil, wie gesagt, dass keine biologische Kategorie ist. Ich kenne das eher aus der Sozial-Pädagogik, aus der Soziologie, aus der Theologie und aus den anderen esotherischen Weltanschauungen, aus den Schriften von Steiner und de Chardin (?) z. B.

Dein Beispiel mit den Geschlechtsunterschieden trifft es nicht ganz, es ist eher, auf den Ausgangspost bezogen, wie bei den Rassen. Rassismus entsteht ja nicht dadurch, dass es Rassen gibt, sondern dadurch, das Unterschiede zwischen den Rassen (so es sie gibt) einer moralischen Bewertung unterzogen werden.
Analog entsteht Sexismus ja auch nicht dadurch, dass es Geschlechter gibt und das diese sich unterscheiden, sondern das die Unterschiede einer moralischen Bewertung unterzogen werden. Genau das ist es ja, was Feminismus ausmacht.

Aber das ist jetzt einfach zu viel Aufmerksamkeit für einen albernen Thread.

Höhere Tiere = Bewusstseinsfähigkeit, warum eigentlich?

Pancake, Tuesday, 06.10.2009, 12:26 (vor 5928 Tagen) @ Altschneider

Das kann man ja so definieren, wenn man will. Es ist aber keine Kategorie
der Biologie.

Nun sind doch die Kategorien der Biologie nicht in Gesetzestafeln gemeißelt vom Himmel gefallen, oder irre ich mich?

Warum sollte man auch, bei so vielen anderen tollen
Anpassungen, die es gibt, ausgerechnet das Bewusstsein in den Vordergrund
stellen? Weil wir eins haben? Damit kommt man dann automatisch zu dem
Ergebnis, dass wir die höchst entwickelte Art sind. Das allerdings hätten
einige Leute gerne.

Jedenfalls versetzt dich dein Bewusstsein in die Lage, so etwas wie Biologie zu begründen und zu betreiben. Mir ist jedenfalls noch kein Tier begegnet, dass eine Lehre vom Leben hervorgebracht hat. Zugegeben, vielleicht fehlt mir das Bewusstsein dazu, ein solches Tier erkennen und verstehen zu können. ;-)

Bewußtsein ist das entscheidende Kriterium.

T.R.E.Lentze, Tuesday, 06.10.2009, 16:09 (vor 5928 Tagen) @ Pancake

Jedenfalls versetzt dich dein Bewusstsein in die Lage, so etwas wie
Biologie zu begründen und zu betreiben. Mir ist jedenfalls noch kein Tier
begegnet, dass eine Lehre vom Leben hervorgebracht hat. Zugegeben,
vielleicht fehlt mir das Bewusstsein dazu, ein solches Tier erkennen und
verstehen zu können. ;-)

Absolut richtig. Bewußtsein ist kein beliebiges Kriterium der Einordnung.

Und gut erkannt:

Vielleicht fehlt nicht nur dir, sondern uns allen das Bewußtsein für ein Wesen - du sagtest "Tier" -, das ebenfalls ein Bewußtsein hat, das es über andere Wesen hinaushebt.

Aber wenn wir ein derartiges Bewußtsein davon nicht haben, so könnten wir es doch wenigstens ahnungsweise erkennen, durch Intuition. Manche Menschen haben diese Intuition, andere haben sie nicht. Und die, welche sie nicht haben, ärgern sich über die, welche sie haben.

Student

Moralische Beliebigkeit

Rainer ⌂, Tuesday, 06.10.2009, 12:56 (vor 5928 Tagen) @ Altschneider

Analog entsteht Sexismus ja auch nicht dadurch, dass es Geschlechter gibt
und das diese sich unterscheiden, sondern das die Unterschiede einer
moralischen Bewertung unterzogen werden. Genau das ist es ja, was
Feminismus ausmacht.

Guter Satz. Sollte man sich merken. Diskriminierung durch "moralische" Bewertung. Moral ist beliebig!

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Moralische Beliebigkeit

Robert ⌂, München, Tuesday, 06.10.2009, 14:29 (vor 5928 Tagen) @ Rainer

Guter Satz. Sollte man sich merken. Diskriminierung durch "moralische"
Bewertung. Moral ist beliebig!

Wenn du in der Weltgeschichte rumschaust, dann hast du recht.

Wenn du aber nen Gläubigen fragst, dann nicht. Dann ist die Moral natürlich etwas "Höheres und von Gott gegeben ...

Aber es stimmt, jede Diskriminierung geschieht erst dadurch, daß man moralische Bewertungen vornimmt.

Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

Dies ganze Forum ist moralische Bewertung - des Feminismus.

T.R.E.Lentze, Tuesday, 06.10.2009, 15:44 (vor 5928 Tagen) @ Robert

Wenn du aber nen Gläubigen fragst, dann nicht. Dann ist die Moral
natürlich etwas "Höheres und von Gott gegeben ...

Aber es stimmt, jede Diskriminierung geschieht erst dadurch, daß man
moralische Bewertungen vornimmt.

Das tun eigentlich alle Beitragsschreiber in diesem Forum. Sie bewerten den Feminismus. Und sie bewerten ihn nicht aus der Sicht eines Logikers, indem sie Widersprüche aufzeigen, sondern sie bewerten fast alle auch mit einem starken moralischen Akzent, genauer: mit Verdammung, ja mit negativen Heils-Prophetien.

Das hat quasi-religiöse Züge. Sie begründen ihre Wertung letztlich ja nicht. Sie setzen schon vor allen sachlichen Analysen voraus, daß Feminismus falsch und schlecht ist. Das ist eine Art Glaubens-"Satz".

Es bestätigt sich immer wieder: Alle diejenigen, welche Religion leugnen und Beliebigkeit postulieren, urteilen und bewerten nach Kriterien, die für sie selbst keineswegs beliebig sind, sondern feststehen und auch niemals durch sie selbst hinterfragt werden.

Und das bezeichnet man als Glauben.

Student

Höhere Tiere = Bewusstseinsfähigkeit, warum eigentlich?

Schreiberling, Wednesday, 07.10.2009, 01:48 (vor 5928 Tagen) @ Altschneider

Höherentwickelte Tierarten haben eine Art von Bewusstsein.

...

Das kann man ja so definieren, wenn man will.

Nein, kann man nicht.

Es ist aber keine Kategorieder Biologie.

Ja! Deswegen hat da auch die Biologie nichts zu definieren.

Warum sollte man auch, bei so vielen anderen tollenAnpassungen,
es gibt, ausgerechnet das Bewusstsein in den Vordergrund
stellen? Weil wir eins haben?

Ich denke mal, weil Bewußtsein das einzige Produkt der Evolution ist, das nicht nur sich dem Sein, sondern auch das Sein sich anpaßt.

Weil es nicht nur in der Welt enthalten ist, sondern es sie ebenso (als Ideenkontinuum) aufnehmen kann, um sie ein Stück verändert wieder herauszugeben.

Weil es nicht als Organ sondern als Ereigniskette auftritt.

Weil es selbst immateriell ist und sich so aus dem Rest des Seins heraushebt.

Weil es sich gemäß seiner eigenen Natur als Erstes a priori setzt, bevor es Anderes "be"greifen (nicht nur "greifen" wie deine erhabenen Mikroorganismen) kann.

Und all dies braucht nicht "definiert", sondern lediglich "erkannt" zu werden.

Sollte es hier weiter um pikante Fragen gehen: Woher wissen wir denn, daß die gewieften Parasiten in ihren Wirtsorganismen und all die anderen "tollen Anpassungen" überhaupt außerhalb des Bewußtseins als die Wesen existieren, als welche es sie wahrnimmt?

Damit kommt man dann automatisch zu dem
Ergebnis, dass wir die höchst entwickelte Art sind.

So ist das!

Das allerdings hätten einige Leute gerne.

Sicher sind das lauter Schurken. Sie wollen die Evolution reinlegen.

Sag mal hast du noch mehr so Zeug auf Lager?

Höhere Tiere = Höherer Irrsinn

Psycho, Wednesday, 07.10.2009, 02:33 (vor 5928 Tagen) @ Schreiberling

Sicher sind das lauter Schurken. Sie wollen die Evolution reinlegen.

Das Wesen des "Ich" ist es, sich selbst als Zentrum definieren zu müssen. Alle anderen sind Frei.

Höhere Tiere = Höherer Irrsinn

Schreiberling, Wednesday, 07.10.2009, 02:49 (vor 5928 Tagen) @ Psycho

Sicher sind das lauter Schurken. Sie wollen die Evolution reinlegen.


Das Wesen des "Ich" ist es, sich selbst als Zentrum definieren zu
müssen. Alle anderen sind Frei.

Ja, die Kastanienbäume etwa!

Es ist interessant so direkt zu erleben, wie der Sinn in den Formulierungen schwindet, die dem Geist seine Hoheit abstreiten. Das ist nur natürlich.

Was soll das?

T.R.E.Lentze, Monday, 05.10.2009, 21:24 (vor 5929 Tagen) @ Altschneider

Ein kluger Mann hat
einmal gesagt, das es keine Schande sein, keine Bildung zu haben, schlimm
sein nur, wenn man noch darauf stolz ist.
Mehr muss man jetzt dazu nicht sagen, oder?

Der ganze Beitrag strotzt dermaßen von Überheblichkeit und Aggressivität, daß ich nur jedem Teilnehmer raten möchte, auf dergleichen gar nicht mehr zu antworten.

Wenn es dem Altschneider zuviel Mühe macht, uns mithilfe von Argumenten und Quellenbelegen auf Vordermann zu bringen, dann sollte er eben schweigen und sich seinen Teil über uns denken. Aber hier rumpoltern und uns alle als Dödels zu bewerten, das bezeugt einfach einen Mangel an Kultur und den puren Willen zur Provokation.

Student

Was soll das?

LGs, Monday, 05.10.2009, 22:05 (vor 5929 Tagen) @ T.R.E.Lentze

Der ganze Beitrag strotzt dermaßen von Überheblichkeit und Aggressivität,
daß ich nur jedem Teilnehmer raten möchte, auf dergleichen gar nicht mehr
zu antworten.

Deine Antwort ist ein sicheres Zeichen, das Altschneider auf der richtigen Linie liegt.

Was soll das?

Schreiberling, Tuesday, 06.10.2009, 00:53 (vor 5929 Tagen) @ Altschneider

T.R.E schrieb: "höher" ... und hat es damit eindeutig
definiert, dass es eben nicht um Bewusstsein geht, sondern um biolgische
Definitionen - und das ist Quatsch.

Diesen "Quatsch" begehst du gravierender, wenn du schreibst, parasitische Würmer seien "angepasst an ein Leben in Wohlstand und Saus und Braus" wohingegen "wir Kronen der Schöpfung… noch mit der ursprünglichen fünfstrahligen und langweiligen Extremität rumlaufen und -greifen. Nix höher und nieder".

"Nix höher und nieder" aufgrund eines Vergleichs der Anatomie zu befinden, ignoriert nun den Faktor Bewußtsein gänzlich. Noch schlimmer ist, daß du das offensichtlich gar nicht merkst.

Wer schreibt: "ich kann mir vorstellen, das uns eine Spinne genauso hässlich findet wie wir sie", sollte etwas sparsamer mit Ironie umgehen. Denn Ironie wirkt anmaßend, wenn sie von der Intelligenz ihres Kontextes nicht getragen wird.

Ausziehen und abschminken

Max, Fliegentupfing, Monday, 05.10.2009, 20:58 (vor 5929 Tagen) @ T.R.E.Lentze

Der Fachmann für Geschlechterdimorphismen aller Art fordert:Ausziehen und abschminken

Nietzsch gibt´s! - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

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