Glaube ist Wahrheit!

T.R.E.Lentze, Thursday, 01.10.2009, 16:31 (vor 5933 Tagen) @ Mus Lim

Nachzulesen in jedem Gerichtsprotokoll

Wieviel "Wahrheit" enthält ein Gerichtsprotokoll zu einem Scheidungs-,
Unterhalts-, Sorgerechts- oder Umgangsrechtsprozesses?!??

Gut geantwortet!

Zudem möchte ich auf Folgendes hinweisen:

"Glaube" ist verwandt mit "Sich-Angeloben", bezeichnet also einen Gefühls- und Willensakt. Glaube liegt insofern zwischen Liebe und Treue. Liebe (zu Gott oder zu Menschen) kann man nicht erzwingen, weder bei sich noch anderen; ein Treue-Gelöbnis aber kann man - die Liebe vorausgesetzt - geben.

Die überzeugt Ungläubigen bedienen sich fast immer des rhetorischen Mittels der Gleichsetzung "Glaube = Nichtwissen". Das was sie für Wissen halten, erweist sich bei näherem Hinsehen aber auch immer nur als "Glaube" in diesem Sinne, nämlich als Nichtwissen.

Man kann niemanden zum Glauben (im eigentlichen Sinne des Wortes) hin überzeugen. Selbst das beste Vorbild führt keinen Glauben herbei, sofern der nicht schon angelegt ist.

Der Unglaube ist wirklich und wahrhaft eine Krankheit. Darum lohnt sich die Diskussion hierüber nur bedingt. Man kann und muß aber darauf bestehen, daß die Gläubigen ihren Glauben (wenn es denn ein solcher ist, s.o.) leben dürfen. Denn nur sie können die Probleme der Menschheit lösen. Die Anderen können Probleme nur verschieben.

Student