Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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OT: und trotzdem mal gesagt

Narrowitsch, Berlin, Thursday, 01.10.2009, 13:40 (vor 5933 Tagen) @ der_quixote

Vor allem muss der Listenplatz sicher sein und die Quote erfüllt werden.


Ich muss es nun doch mal tippen, es wird immer öfter zu einer schlechten Sitte: dieses reflexartige, platte Herausposaunen undurchdachter Textbaubausteine. Es führt zu nichts. Das kotzt mich an.

Man muss nicht Freund von Frau Beer sein und darf trotzdem zu differenzierter Einschätzung gelangen. Mag sein, ihr Rückzug von den Grünen wurzelt in gekränkten Eitelkeiten, in der Gier nach einem sicheren Listenplatz jedenfalls nicht. Der wäre ihr wohl auf irgendeiner alternativen Landesliste auf Lebenszeit sicher gewesen.

Unterstellen wir doch gelegentlich selbst GegnerInnen Überzeugungen als Antrieb für politisches Handeln. Die Beer rechne ich zu den Überzeugugsgesteuerten; Nihilators Befürchtungen teile ich allerdings. Aber für alles gesellschaftliche Geschehen, besonders jenes, was persönlich missfällt, den Markt oder persönliche Unlauterkeit als ultimative Erklärungsoption ausrufen, halte ich für Mist. Der verpestet mit seinem Gestank das Klima, in dem Versuche klarer Analysen und Beobachtungen möglich sein sollten. Und wie im Forum, so auch in dieser ulkigen Männerpartei. Mit ihren dämlichen, aber ähnlich angelegten Textbausteinen verunreinigt sie den Boden, von dem aus Männer Vernunft in den Geschlechterdiskurs tragen wollen. Und denen Zornes- und Schamröte über das Gesicht zieht, sobald in der Öffentlichkeit das Wort "Männerpartei" fällt. Wie gesagt, einfach zum Kotzen.

Wem zu einem Sachverhalt nichts einfällt, kann auch mal den Schnabel halten. Oder?


Narrowitsch

PS: Im Übrigen meine ich nicht nur Dich allein, eine Reihe anderer Schreiber sind da kein Deut besser. Ein bisschen Sachlichkeit gehört für mich auch zum Mannsein. Für Euch nicht? Das nur nebenbei.

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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