Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Sarrazin hält Berlin für zu dumm

roser parks, Thursday, 01.10.2009, 00:06 (vor 5933 Tagen)

Schimpftirade
Sarrazin hält Berlin für zu dumm
Berlins ehemaliger Finanzsenator Thilo Sarrazin hat wieder zugeschlagen: In einem Interview dozierte er, die Stadt müsse Intellekt von außen importieren, um voran zu kommen.

..., Berlin sei in seinen politischen Strömungen "nicht elitär aufgestellt, sondern in ihrer Gesinnung eher plebejisch und kleinbürgerlich", belastet vor allem "von zwei Komponenten: Der 68er-Tradition und dem West-Berliner Schlampfaktor".

Sarrazin analysiert in dem Interview ausführlich die Situation der Einwanderungspolitik und kommt zu dem Schluss, dass 40 Prozent aller Geburten in der Unterschicht stattfänden mit der Folge, dass das Niveau an den Schulen kontinuierlich sinke, statt zu steigen. "In Berlin gibt es stärker als anderswo das Problem einer am normalen Wirtschaftskreislauf nicht teilnehmenden Unterschicht."

"Türkische Wärmestuben" könnten die Stadt nicht voranbringen, sagt der Ex-Senator weiter und schlägt eine grundsätzliche Richtungsänderung in der Ausländerpolitik vor: "Jeder, der bei uns etwas kann und anstrebt, ist willkommen; der Rest soll woanders hingehen." Vor allem große Teile der arabischen und türkischen Einwanderer seien weder integrationswillig noch integrationsfähig. "Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert." Sarrazins Vorstellung: "Generell kein Zuzug mehr außer für Hochqualifizierte, und perspektivisch keine Transferleistungen für Einwanderer." Für Berlin sei seine Prognose aber düster, was diese Themen betreffe.

... Notwendig sei der Import von Eliten, und dieser Import werde kommen, ebenso wie im New York der 50er Jahre: "Berlin wird niemals von den Berlinern gerettet werden können." (bm)

http://www.tagesspiegel.de/berlin/Thilo-Sarrazin;art270,2912564

Sarrazin hält Berlin für zu dumm

Narrowitsch, Berlin, Thursday, 01.10.2009, 01:00 (vor 5933 Tagen) @ roser parks

Sarrazin lebt und denkt traditionell, will sagen, er liebt preußische Tugenden.
Der Mann hat mit seiner Beschreibung der Zustände recht.

Aus Berlin Narrowitsch

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

Sarrazin hält Berlin für zu dumm

Nihilator ⌂, Bayern, Thursday, 01.10.2009, 01:06 (vor 5933 Tagen) @ Narrowitsch

Sarrazin lebt und denkt traditionell, will sagen, er liebt preußische
Tugenden.
Der Mann hat mit seiner Beschreibung der Zustände recht.

Aus Berlin Narrowitsch

Es adelt Dich, dies nicht als Beleidigung zu nehmen, obwohl Du Berliner bist. Na klar hat Sarrazin recht, und seine Worte sind wie schon so oft eine dicke Kröte, die die meisten lieber nicht schlucken wollen. Hätten wir doch solche Politiker! Die könnten damit sogar Mehrheiten erringen, bin ich überzeugt. Oder konnten ein Hohmann, Haider, Strauß oder Noske das etwa nicht?

Grüßla,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Sarrazins´ übersteigertes Geltungsdbedürfnis

Diego, Thursday, 01.10.2009, 01:22 (vor 5933 Tagen) @ Nihilator

Hätten wir
doch solche Politiker! Die könnten damit sogar Mehrheiten erringen, bin ich
überzeugt.

Ganz sicher! Auf sozial schwache Minderheiten verbal einzuprügeln und sie zum Feindbild der "Leistungsgesellschaft" zu machen zieht immer. Man muss eben nur das Primitive im Menschen ansprechen. Irgendein armes Sündenbock-Schwein wird sich schon finden lassen, auf das man tritt, damit man sich selbst als höher stehend empfinden kann.

Sarrazins´ übersteigertes Geltungsdbedürfnis

Nihilator ⌂, Bayern, Thursday, 01.10.2009, 01:47 (vor 5933 Tagen) @ Diego
bearbeitet von Nihilator, Thursday, 01.10.2009, 01:51

Ganz sicher! Auf sozial schwache Minderheiten verbal einzuprügeln und sie
zum Feindbild der "Leistungsgesellschaft" zu machen zieht immer. Man muss
eben nur das Primitive im Menschen ansprechen. Irgendein armes
Sündenbock-Schwein wird sich schon finden lassen, auf das man tritt, damit
man sich selbst als höher stehend empfinden kann.

Das ist eine exakte Analyse! Allerdings ist das Sündenbock-Schwein derzeit eher der Besserverdienende oder der überhaupt Verdienende. Die Weisheit, daß man die Kuh, die Milch geben soll, nicht totschlägt und am besten überhaupt nicht schlägt, ist irgendwie vergessen. Heutige Linke sind da noch selbst hinter Stalin zurückgefallen, denn der hat zwar Millionen Bauern verhungern lassen, aber eben doch nicht alle.
Für die Bürgersöhnchen und -töchterchen, die seit '68 "die Linke" sind, regnet das Manna einfach vom Himmel. Das sind keine Idioten, sowas sollte man nicht sagen. Auch Idioten sind schließlich zu gewissen Geistesleistungen in der Lage.
Aber Stalin war, gezwungenermaßen, Realpolitiker. Marx, Spitzname unter seinen Mitschülern "Vernichter", nicht. Der war so wie heutige Linke, ein Schmarotzer, ein Haßprediger, ein Menschenvernichtungspropagandist, der sich den Pöbel mit gefälligen Sprüchen und Ausrottungsphantasien dienstbar zu machen suchte. Und sich von einem Kapitalisten ein wohliges Leben finanzieren ließ.
Leider mit Erfolg; der gelbe Neid ist eben ein unfehlbarer Ansatz. Haben die Nazis auch so gemacht, etwas anders, aber im Prinzip gleich. Waren ja auch Linke, schließlich.

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Bitte nicht Ursache und Wirkung verwechseln!

YYY, Thursday, 01.10.2009, 03:05 (vor 5933 Tagen) @ Diego

Sarrazin hatte und hat mit seinen Statements einfach nur Recht. Leider, möchte bzw. muss man sagen. Das zeigt sich auch daran, dass viele Prognosen, die er seinen Befunden beigestellt hat, eintrafen. Dein Einwand ist der übliche Zeitgeistschei*. Werde doch Rächer der Witwen, Armen und Waisen. Such' dir aber 'n schönen Wald, weit weg, Robin.

Bitte nicht Ursache und Wirkung verwechseln!

Roslin, Thursday, 01.10.2009, 03:17 (vor 5933 Tagen) @ YYY

Sarrazin hat voll und ganz Recht.
Gerade die sozial Schwachen leben von der Leistungsfähigkeit der Starken.
Gerade sie sollten hoffen, dass sich Sarrazinscher Realitätsinn und Vernunft endlich durchsetzen, sonst geht diese Gesellschaft in immer rasanterem Tempo zugrunde.
Die dann am meisten leiden werden, sind gerade die sozial Schwachen.
Gut gemeint ist nun einmal das Gegenteil von gut gemacht.
Aber leider kann ein Sarrazin im heutigen Zeitgeistklima keine Wahlen gewinnen, er würde sofort niedergebrüllt von den ach so sozial eingestellten Traumtänzern.

Bitte nicht Ursache und Wirkung verwechseln!

Nihilator ⌂, Bayern, Thursday, 01.10.2009, 03:56 (vor 5933 Tagen) @ Roslin

Die dann am meisten leiden werden, sind gerade die sozial Schwachen.
Gut gemeint ist nun einmal das Gegenteil von gut gemacht.
Aber leider kann ein Sarrazin im heutigen Zeitgeistklima keine Wahlen
gewinnen, er würde sofort niedergebrüllt von den ach so sozial
eingestellten Traumtänzern.

Ich muß Dich tadeln, Roslin. Es muß geschlechtergerechtigend natürlich TraumtänzerInnen heißen! So viel Zeit muß einfach sein, koste es, was es wolle. Ist ja nicht deren Geld.

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Bitte nicht Ursache und Wirkung verwechseln!

Diego, Thursday, 01.10.2009, 04:13 (vor 5933 Tagen) @ Roslin

Sarrazin hat voll und ganz Recht.
Gerade die sozial Schwachen leben von der Leistungsfähigkeit der Starken.

Falsch. Die sozial Schwachen leben von den sozial kaum weniger Schwachen, also den Arbeitnehmern. Die "Starken", sprich Reichen, haben sich hingegen längst aus der Solidargemeinschaft verabschiedet.

Deshalb funktioniert ja auch die Aufhetzerei derjenigen weniger Schwachen, die sich selbst gerne zu den Leistungsträgern zählen, obwohl ihnen dieser Selbstbetrug unterschwellig bewußt ist, denn: der Abstand von schwach zu weniger Schwach ist sehr gering - deshalb wird gerne nach schräg unten getreten, um sich differenzieren und damit selbst aufwerten zu können. Primitive Menschen sind für einfache, polarisierende Gesellschaftsstrukturen sehr empfänglich.

Bitte nicht Ursache und Wirkung verwechseln!

Nihilator ⌂, Bayern, Thursday, 01.10.2009, 04:17 (vor 5933 Tagen) @ Diego

Falsch. Die sozial Schwachen leben von den sozial kaum weniger Schwachen,
also den Arbeitnehmern. Die "Starken", sprich Reichen, haben sich hingegen
längst aus der Solidargemeinschaft verabschiedet.

Hmm. Der Löwenanteil des Staatshaushalts sind Sozialtransfers. Wieviel Prozent davon erbringen denn so in etwa die verabschiedeten Reichen?

Deshalb funktioniert ja auch die Aufhetzerei derjenigen weniger Schwachen,
die sich selbst gerne zu den Leistungsträgern zählen, obwohl ihnen dieser
Selbstbetrug unterschwellig bewußt ist, denn: der Abstand von schwach zu
weniger Schwach ist sehr gering - deshalb wird gerne nach schräg unten
getreten, um sich differenzieren und damit selbst aufwerten zu können.
Primitive Menschen sind für einfache, polarisierende
Gesellschaftsstrukturen sehr empfänglich.

Wem sagst Du das, Du rote Socke! :-))

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Sozialtransfer?

Rainer ⌂, Thursday, 01.10.2009, 05:03 (vor 5933 Tagen) @ Nihilator

Hmm. Der Löwenanteil des Staatshaushalts sind Sozialtransfers. Wieviel
Prozent davon erbringen denn so in etwa die verabschiedeten Reichen?

Reiche erbringen oft gar nix. Die haben nur viel. Zum Thema Sozialtransfer hätte ich folgendes:
-zitat-
Im aktuellen Focus Nr.40 gibt es auf Seite 27 unter dem Titel "Die Mehrheit kippt" einen Beitrag zum Verhältnis der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten über 18 Jahren zu den volljährigen Transferempfängern (ALG I und II sowie Rentnern) aufgeschlüsselt nach Bundesländern:

Aus der dortigen Grafik ergeben sich die folgenden Quotienten (wobei < 1:mehr Empfänger als Einzahler und > 1: mehr Einzahler als Empfänger):

Sachsen-Anhalt:           0,72
Mecklenburg-Vorpommern:   0,75
Brandenburg:              0,76
Sachsen:                  0,80
Thüringen:                0,82
Berlin:                   0,90
Schleswig-Holstein:       0,93
Niedersachsen:            1,01
Nordrhein-Westfalen:      1,08
Saarland:                 1,08
Bremen:                   1,23
Hessen:                   1,27
Rheinland-Pfalz:          1,30
Bayern:                   1,41
Baden-Württemberg:        1,42
Hamburg:                  1,55


Bundesweit beträgt das Verhältnis 1,1 (27,22 Millionen Einzahler zu 24,64 Empfängern).
-zitat ende-
http://www.dasgelbeforum.de.org/index.php?id=126730

Rainer

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[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Sozialtransfer

Christine ⌂, Thursday, 01.10.2009, 19:00 (vor 5933 Tagen) @ Rainer

Bundesweit beträgt das Verhältnis 1,1 (27,22 Millionen Einzahler zu
24,64 Empfängern).

Hier noch ein paar Zahlen zu Sozialtransfers:

Asylbewerberleistungen 2008 erstmals unter 1 Milliarde Euro

WIESBADEN - Die Bruttoausgaben für Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) betrugen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2008 in Deutschland 842,48 Millionen Euro. Seit Bestehen der Asylbewerberleistungsstatistik (1994) lagen sie damit erstmals unter der Milliardengrenze. Gegenüber dem Vorjahr(1,03 Milliarden Euro) gingen sie um rund ein Fünftel (18,4%) zurück.

Mehr http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2009/09/PD09__358__222.psml

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Zahlenmaterial

Diego, Thursday, 01.10.2009, 20:33 (vor 5932 Tagen) @ Rainer

Bundesweit beträgt das Verhältnis 1,1 (27,22 Millionen Einzahler zu
24,64 Empfängern).

Wieso werden die Rentner mitgezählt? Das ist ja fast wie im Feminismus, wo das Einkommen der Kinder mit dem der Frauen verrechnet und dem der Männer gegenübergestellt wird.

Und schon mal darüber nachgedacht, dass man gleichzeitig Einzahler und Empfänger sein kann? Zum Beispiel von Kinder- oder Elterngeld.

Eine solche statistische Berechnung ist VOLLKOMMEN wertlos! Es sei denn, man will damit unbedarfte Bürger im Sinne des sozialfeindlichen Neoliberalismus manipulieren. Eigentlich sind das schon feministische Methoden ...

Zahlenmaterial

Rainer ⌂, Friday, 02.10.2009, 01:02 (vor 5932 Tagen) @ Diego

Wieso werden die Rentner mitgezählt?

Weil es bei den Renten Einzahler und Empfänger gibt. Es bleibt dir unbelassen das aufzudröseln und hier zu veröffentlichen.

Rainer

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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Bitte nicht Ursache und Wirkung verwechseln!

Diego, Thursday, 01.10.2009, 20:27 (vor 5933 Tagen) @ Nihilator

Hmm. Der Löwenanteil des Staatshaushalts sind Sozialtransfers.

Völlig falsch. Rechnet man den mit 25% größten Einzelposten, die Rentenzahlungen, ab, machen die Sozialabgaben gerade einmal nur rund 10% des Bundeshaushaltes aus - darin enthalten auch die Kosten für das Gesundheitssystem, Kinder- und Elterngeld etc. Alleine die Zinsen, die wir für die Staatsverschuldung zahlen müssen, sind gut eineinahlb mal so hoch. Im Ganzen zahlen wir also für Renten und Zinsen gut zweieinhalb mal soviel wie für Kinderbetreuung, Arbeitslosigkeit (HartzIV) und Gesundheit.

Wieviel
Prozent davon erbringen denn so in etwa die verabschiedeten Reichen?

Zu wenig. Hauptsächlich ist es der durchschnittlich erwerbstätige Mittelstand, der die Hauptlast trägt - also die kaum weniger Schwachen. Selbst wer 600.000 Euro im Jahr verdient, ist verhältnismässig schwach - denn eine solche Summe "verdient" z.B. eine Susanne Klatt quasi über Nacht, alleine an Zinsen. Und Zinserträge steuermindernd abzuschreiben, ist ein Kinderspiel.

Wem sagst Du das, Du rote Socke! :-))

Ich bin keine Rote Socke.

Bitte nicht Ursache und Wirkung verwechseln!

Diego, Thursday, 01.10.2009, 21:44 (vor 5932 Tagen) @ Diego

Im Ganzen zahlen wir also für Renten und Zinsen gut zweieinhalb mal soviel
wie für Kinderbetreuung, Arbeitslosigkeit (HartzIV) und Gesundheit.

Muss richtigerweise natürlich lauten: Im Ganzen zahlen wird mehr als dreieinhalb mal soviel ...

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Sunda, Friday, 02.10.2009, 03:34 (vor 5932 Tagen) @ Diego

Völlig falsch. Rechnet man den mit 25% größten Einzelposten, die
Rentenzahlungen
, ab,

Wieso willst du Rentenzahlungen ausschließen?

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Diego, Thursday, 01.10.2009, 03:56 (vor 5933 Tagen) @ YYY

Dein Einwand
ist der übliche Zeitgeistschei*. Werde doch Rächer der Witwen, Armen und
Waisen. Such' dir aber 'n schönen Wald, weit weg, Robin.

Man braucht kein "Rächer von Witwen und Waisen" zu sein, gewöhnlicher Anstand reicht schon vollkommen. Aber ich weiß: Anstand füllt nicht das Portemonnaie, insofern halten ihn einige Leute auch für überflüssig - insbesonders denen gegenüber, deren Portemonnaies noch leerer sind als das eigene.

Sarrazin hat Recht

Mus Lim ⌂, Friday, 02.10.2009, 17:51 (vor 5932 Tagen) @ YYY

Sarrazin hatte und hat mit seinen Statements einfach nur Recht.
Leider, möchte bzw. muss man sagen.

All das 68er und linke Gesocks hat doch keinen anderen Plan, als die Leistungsträger abzuzocken.
Übertragt das doch mal auf eines unserer Hauptthemen: Scheidung.
Was passiert denn da: Der Schmarotzer bzw. die Schmarotzerin darf sich auf Jahre hinaus vom Leistungsträger aushalten lassen ohne jede Gegenleistung.

Wer hat mit der Wahrheit ein Problem und warum?

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Sarrazin und preußisches Denken

Narrowitsch, Berlin, Thursday, 01.10.2009, 14:18 (vor 5933 Tagen) @ Diego

Ganz sicher! Auf sozial schwache Minderheiten verbal einzuprügeln und sie
zum Feindbild der "Leistungsgesellschaft" zu machen zieht immer. Man muss
eben nur das Primitive im Menschen ansprechen. Irgendein armes
Sündenbock-Schwein wird sich schon finden lassen, auf das man tritt, damit
man sich selbst als höher stehend empfinden kann.

Genau dieses Argument habe ich kommen sehen, deshalb wies ich auf preußische Traditionen, in deren Nachfolge sich Sarrazin einordnet. Es geht eben nicht um das Herumgetrampel auf sozial Schwache, es geht um Gemeinsinn und das vernünftig Machbare. Mit diesen Tugenden ist Preußen zur europäischen Großmacht aufgestiegen, gepaart mit Bescheidenheit, Redlichkeit, Toleranz. Freilich auch militärischer Stärke. Eine Maxime brandenburgisch - preußischer Herrensitze lautete: geht es dem Herren gut, geht es dem Bauern gut. Nein, nicht auf jedem Gut ging es nach dieser Maxime, aber auf vielen.

Vergleichst Du allein den Baustil Barock in Preußen mit dem in anderen deutschen Landen, dann erkennst Du: Nicht Prunksucht, wie beispielsweise in Sachsen, prägt ihn, sondern Bescheidenheit. So war Geld auch für karitative Zwecke da. Nur mal so.

Mit seiner Hugenottenpolitik wies der Alte Fritz den Weg zum Erfolg, der in der Endkonsequenz auch ärmeren Schichten im Vergleich zu anderen Landstrichen etwas brachte. Und wie Fridericus Rex mit unlauteren Bänkern umgesprungen wäre - auch das ist bekannt: ab auf die Festung nach Spandau oder Küstrin. Einzug des Vermögens. Basta.

Aus diesem Denken heraus fiele Sarrazin zur Bankenkrise sicher auch etwas anders ein, als es die finanzmarktwirtschaftlichen Turteltauben der Großen und Tigerentenkoalition praktizier(t)en. Wetten?

Aber was rede ich, lieb gewordenes Schwarz-Weiß - Denken ist ein moralisches Ruhekissen. Lass Dich da nur nicht aufschrecken.

Im übigen dämmerte den DDR - Kaziken im letzten Stadium ihrer Agonie etwas: Sie begannen das viel geschmähte Preußen vorsichtig zu rehabilitieren. Man muß also nicht konservativ denken und kann trotzdem zu gewissen ungeliebten Schlüssen gelangen. Die Realität zwingt dazu.

Selbst sozial schwach, aber nicht hirnlos

Narrowitsch

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Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

Lösung zur Finanzkrise

Mus Lim ⌂, Friday, 02.10.2009, 17:58 (vor 5932 Tagen) @ Narrowitsch

Und wie Fridericus Rex mit unlauteren Bänkern
umgesprungen wäre - auch das ist bekannt: ab auf die Festung nach Spandau
oder Küstrin. Einzug des Vermögens. Basta.

Aus diesem Denken heraus fiele Sarrazin zur Bankenkrise sicher auch etwas
anders ein, als es die finanzmarktwirtschaftlichen Turteltauben der Großen
und Tigerentenkoalition praktizier(t)en. Wetten?

Der Umgang mit der Finanzkrise hat mein letztes Vertrauen in dieses System weggespült.
20 Jahre Kerker und Einzug des Vermögens für alle Mitverursacher der Finanzkrise, das wäre es gewesen. Aber nein, den Verbrechern wird noch weiter gutes Geld hinterher geworfen, entgegen einer Kaufmannsweisheit.
Ein Schlag ins Gesicht aller Leistungsträger.

Der Umgang mit der Finanzkrise ist einfach nur abartig. Es passt aber gut ins Bild, dass auch beim Umgang mit Scheidungen sich bietet:
Leistungsträger werden ausgenommen wie Weihnachtsgänse!

Sarrazin hat völlig recht, das werden die 68er und linksverseuchten Politiker in Berlin nicht begreifen und den Karren noch weiter in den Dreck stoßen.

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Sarrazin hält Berlin für zu dumm -und hat recht damit

Ausweglos, Thursday, 01.10.2009, 11:58 (vor 5933 Tagen) @ roser parks

Leider gibt es auch in diesem Forum Leute, die nicht begriffen haben,
das ein Fell nur zum Veteilen da ist, wenn der Bär erlegt wurde.
Und Bären zu jagen ist bei der Anzahl der Jäger immer schwieriger, daher ist Bildung notwendig. Wenn allerdings zuviele Hyänen den Jagderfolg wegfressen,
sterben die Jäger und die aasfressnden Hyänen aus. Also muss man die nicht integrationsfähigen, unsolidarischen -eben nicht den Jagderfolg stützenden- Hyänen soweit dezimieren oder deren Vermehrung unterbinden, das zum wohle aller, auch der existierenden Hyänen, genug Bären und genug Jagderfolg bleibt.
Da man das aber einer Unsolidarischen Hyäne nicht über Argumente beibringen kann,weil die Einsicht verweigert wird mit dem Verweis darauf, ein Recht auf das Hyänendasein zu haben aus der bloßen Existenz heraus, geht es nicht mit ohne Einschnitte. Da Hyänen keine Bären jagen können, werden sie die Jäger fressen, wenn die keine Bärenreste liefern. Daher ist es ein Naturgesetz, das der Kampf um das eigene Überleben vorrang hat und erst die Hyänen zu beseitigen oder zu dezimieren sind, damit man als Jäger überleben kann.

Wer das jetzt als Rechtsradikal, unmenschlich oder wie auch immer diffamiert- schaut euch die Tierqwelt an. Egal wie zivilisiert wir sind, wenn wir angegriffen werden, müssen wir uns verteidigen. Und was in Berlin und anderswo passiert, eben janes Thema von Sarrazin, ist eine versteckte Invasion- also ein abzuwehrender Angriff auf unsere Gesellschaft. Was wir heute unterlassen, unsere Gesellschaft zu schützen, werden unsere Kinder, Söhne und Töchter, bitter bezahlen. Es gibt einen Unterschied zwischen Toleranz und Dummheit, und die Grenze haben wir erreicht, das wir Erkennen müssen, das unsere Toleranz als Waffe gegen uns eingesetzt wird.
Ich höre jetzt schon die Gutmenschen, die sich aufregen - aber nicht jeder ist ein Ghandi.

Sarrazin hält Berlin für zu dumm

Garfield, Thursday, 01.10.2009, 14:53 (vor 5933 Tagen) @ roser parks

Hallo roser parks!

Was Sarrazin da gesagt hat, sind ja keine neuen Erkenntnisse. Viele Bürger haben das längst begriffen, und zwar keineswegs nur Deutschstämmige. Auch die hier gut integrierten Ausländer wissen natürlich genau, daß sie die Unterschicht mit ernähren müssen und daß ihnen dafür ein guter Teil ihres Einkommens abgezogen wird.

Nun kann man ja einwenden, daß viele Unterschichtler gar keine Chance mehr auf einen Job haben. Das ist richtig, aber das ist ein Grund mehr, die Einwanderung von immer mehr Unterschichtlern zu verhindern und kriminelle Einwanderer konsequent abzuschieben. (Kriminelle mit deutschem Paß wird man leider nicht so einfach los.) Wenn man das nicht tut, muß das Land zwangsläufig im Chaos versinken. Und das ist für niemanden gut, egal, welcher Nationalität er sich zugehörig fühlt.

Interessant finde ich aber, daß Kritik am Pampern der Unterschicht mittlerweile sogar in den Massenmedien thematisiert werden darf. Da darf plötzlich ausgerechnet werden, was eine Hartz IV-Alleinerziehende den Steuerzahler im Laufe ihres Lebens kostet. Während noch vor kurzem immer wieder behauptet wurde, daß auch die Unterschichtskinder wertvolle Beitragszahler und Retter der Rentenkasse wären, deren Eltern man deshalb mit immer mehr Sozialleistungen pampern müsse.

Mit der neuen schwarz/gelben Regierung hat das erst einmal nichts zu tun, denn das begann ja schon vor der Wahl.

Anscheinend haben mittlerweile genügend große Firmen eingesehen, daß sie durch die Umverteilung von Geld von der Mittelschicht hin zur Unterschicht minus machen. Vor allem die Autoindustrie dürfte durch die Finanzkrise unsanft zu dieser Erkenntnis gekommen sein. Denn deren Kunden sind nicht in der Unterschicht zu finden, und nur zum kleineren Teil in der Oberschicht. Es sind vor allem die Mittelschichtler, die Neuwagen kaufen. Denen brechen aber schon seit Jahrzehnten aus verschiedenen Gründen die Einkommen weg. Lange konnte man das auf dem Binnenmarkt durch Ratenzahlung und Leasing ein wenig ausgleichen, aber vor allem lief ja das Exportgeschäft gut, so daß der Binnenmarkt weniger wichtig war. Durch die Wirtschaftskrise ist das Exportgeschäft aber stark eingebrochen. Nun plötzlich wird der Binnenmarkt wieder wichtiger - aber da läuft es weiterhin mies. Man hat dann erst einmal durch Umweltzonen und Abwrackprämie versucht, mehr Konsum zu generieren. Die sogenannten Umweltzonen haben der Autoindustrie wohl gar nichts gebracht; die Abwrackprämie erzeugte dagegen einen Vorzieheffekt, dem nach Auslaufen dieser Prämie eine umso längere Absatzflaute folgen wird, was den Führungskräften der Auto-Konzerne auch klar sein wird.

In einigen anderen Branchen sieht es ähnlich aus.

Nun überlegt man dort natürlich, was man dagegen tun kann, und da bleibt nur eins: Die Einkommen der Mittelschicht dürfen nicht weiter gesenkt werden; idealerweise sollten sie steigen. Wie soll man das aber nun erreichen?

Lohnerhöhungen? Das geht ja gar nicht, das würde ja die eigenen Gewinne weiter schmälern, und womöglich profitiert man selbst noch nicht einmal davon.

Steuersenkungen? Schon besser. Nur hat der Staat sich ja gerade wieder zusätzlich verschuldet, für Abwrackprämie usw. Da bleibt wohl wenig Spielraum für Steuersenkungen. Die Abgeordneten, Spitzenpolitiker und hohen Beamten wollen natürlich auch weiterhin steigende Einkommen und Pensionen. Und die Großkonzerne erwarten auch weiterhin Fördermittel und Steuerschlupflöcher. Da darf natürlich nicht gespart werden.

Da bleibt nur noch ein dicker Brocken übrig: Die Steuern und Abgaben der Mittelschicht, die der Unterschicht über diverse Sozialleistungen zugute kommen.

Da sieht man Einsparpotenzial. Das schafft aber neue Probleme:

Kürzt man der Unterschicht die Sozialleistung zu sehr zusammen, erhöht sich die Kriminalität entsprechend. Überhaupt steigt dadurch die Unzufriedenheit, und dann drohen französische Verhältnisse.

Außerdem gibt es Firmen, die vom Transfer von der Mittelschicht zur Unterschicht profitieren. Das sind z.B. alle, die Güter des täglichen Bedarfs produzieren, importieren oder solche Güter verkaufen. Die wollen natürlich, daß dieser Transfer so weiter läuft, weil ihnen sonst Umsatz wegbricht. Die werden sich also dagegen sträuben.

Da scheint ein Umdenken bei der Einwanderungspolitik eine Maßnahme zu sein, die das Problem zwar nicht allein lösen kann, aber doch immerhin einen Beitrag dafür leisten könnte.

Nun bin ich mal gespannt, wie sich das weiter entwickelt und welche Interessengruppen sich am Ende durchsetzen.

Freundliche Grüße
von Garfield

Sarrazin hält Berlin für zu dumm

Roslin, Thursday, 01.10.2009, 15:27 (vor 5933 Tagen) @ Garfield
bearbeitet von Roslin, Thursday, 01.10.2009, 15:41

Interessant finde ich aber, daß Kritik am Pampern der Unterschicht
mittlerweile sogar in den Massenmedien thematisiert werden darf. Da darf
plötzlich ausgerechnet werden, was eine Hartz IV-Alleinerziehende den
Steuerzahler im Laufe ihres Lebens kostet. Während noch vor kurzem immer
wieder behauptet wurde, daß auch die Unterschichtskinder wertvolle
Beitragszahler und Retter der Rentenkasse wären, deren Eltern man deshalb
mit immer mehr Sozialleistungen pampern müsse.

Sie begründen allzu oft Sozialhilfeempfängerdynastien, in denen das Leben vom Sozialstaat generationenübergreifend tradiert wird.
Natürlich muss man jedes Körnchen Potential, das auch in Unterschichtenkindern steckt, zum Wachsen, Blühen und Gedeihen zu bringen versuchen.
Daher sind massive Investitionen im Bildungssektor notwendig.

Aber man sollte eben auch nicht übersehen, dass Intelligenz nun einmal großteils erblich ist, dass Unterschichtenangehörige im Schnitt weniger intelligent sind als Mittelschichtler.

DAS HEISST NICHT, es gäbe keine hochintelligenten Unterschichtler, das heisst nicht, in Unterschichtenfamilien würden keine hochintelligenten Kinder geboren usw.
Das heißt nur, sie sind dort seltener.

Obendrein sind das STATISTISCHE GRÖSSEN, die keine Aussage im Vorhinein über das konkrete Individuum zulassen nach dem Muster "Aha, Unterschicht, also dumm".

Wer so denkt, ist dumm.

Wer aber übersieht, dass es in Unterschichten weniger häufig intelligente Menschen gibt als in Oberschichten, dass dies AUCH biologische Gründe hat, dass dies auch ein Faktor ist, warum man zur Unterschicht gehört, der ist ebenfalls gefährlich uneinsichtig, meist nicht aus Dummheit, sondern aus ideologischer Verblendung, was die Sache nicht besser macht.

Wir müssen die Unterschichteneinwanderung schlecht ausgebildeter, bildungsunfähiger, bildungsunwilliger Menschen begrenzen, wenn wir diese Gesellschaft nicht an die Wand fahren wollen.
Wir brauchen aber Einwanderung, die Einwanderung begabter Menschen.

Und was machen wir?

Wir begrenzen die Unterschichteneinwanderung kaum und sehen zu,wie ein Großteil der begabten, gut ausgebildeten Türken in die Heimat zurück geht, weil sie dort gut bezahlte Arbeit finden als mindestens zweisprachige Akademiker, während die, die nichts leisten können/wollen hier bleiben, denn unser Sozialstaat ist ja viel besser ausgebaut als der türkische.
Den gut ausgebildeten Türken bleibt deshalb in der Türkei mehr Netto vom Brutto, also gehen sie vernünftigerweise.
Die Leistungsschwachen bleiben genau so vernünftigerweise hier.

DAS MACHT UNS KAPUTT.

Das nicht sehen zu wollen, Diskussionen über diese Zusammenhänge mit Gutmenschenargumenten abzuwürgen, ist INHUMAN.
Denn nur Realismus führt auf Dauer zum Erhalt des Sozialstaates.
Gutmenschengeschwätz ist nicht human, sondern die Wegweisung in die Katastrophe.

Daneben macht uns natürlich auch die Pämperung der Reichen kaputt, die wir in den letzten Jahren erlebt haben, nimmt man nur die blödsinnige Abschaffung der Vermögenssteuer, das Fehlen einer Börsenumsatzsteuer, all die Steuerschlupflöcher, die es denen erlauben, die gut beraten sind, ihre Steuern massiv zu verkürzen, Möglichkeiten, die der normale Lohnsteurzahler gar nicht hat.
Wir müssen an beiden Enden ansetzen, oben UND unten.
Wobei unten das größere Problem liegt, allein schon aufgrund der Masse.

Sarrazin hält Berlin für zu dumm

Garfield, Thursday, 01.10.2009, 15:54 (vor 5933 Tagen) @ Roslin

Hallo Roslin!

Daher sind massive Investitionen im Bildungssektor notwendig.

Vor allem sollte man die Lehrpläne sinnvoller gestalten, also wieder mehr Wert auf Fächer wie Mathematik oder Physik legen.

Die Lehrer müssen in den Grundschulen besser bezahlt und bei Nichteignung konsequent schon während der Ausbildung ausgesiebt werden.

Irgendwelche Gender-Experimente haben in der Schule nichts zu suchen, und im Kindergarten schon gar nicht. Wenn Eltern meinen, daß sie ihren Kindern sowas antun müssen, dann sollen sie mit ihnen zu den bekannten Sekten gehen, die sich mit solchem Unsinn befassen. Das kann aber nicht mit öffentlichen Mitteln finanziert werden, denn die werden dringendst für sinnvolle Reformen des Bildungswesens benötigt.

Für Kinder, die dem Unterricht nicht folgen können, werden Sonderschulen eingerichtet. Wenn es nur an Sprachproblemen liegt, kommen sie eben ein Jahr an eine Sprachförderschule und wechseln danach wieder in die normale Schule.

Wir begrenzen die Unterschichteneinwanderung kaum und sehen zu,wie ein Großteil der begabten, gut ausgebildeten Türken in die Heimat zurück geht, weil sie dort gut bezahlte Arbeit finden als zweisprachige Akademiker, während die, die nichts leisten können/wollen hier bleiben, denn unser Sozialstaat ist ja viel besser ausgebaut als der türkische.

Nicht nur das: Auch gut ausgebildete Deutsche wandern zunehmend aus. So muß die finanzielle Last der wachsenden Unterschicht auf immer weniger Schultern verteilt werden, und immer mehr Menschen sehen kaum noch einen Unterschied zwischen ihrem Nettolohn und Hartz IV-Leistungen.

Den gut ausgebildeten Türken bleibt deshalb in der Türkei mehr Netto vom Brutto, also gehen sie vernünftigerweise. Die Leistungsschwachen bleiben genau so vernünftigerweise hier. DAS MACHT UNS KAPUTT.
Das nicht sehen zu wollen, Diskussionen über diese Zusammenhänge mit
Gutmenschenargumenten abzuwürgen, ist INHUMAN.

Und da stellt sich mir die Frage, wieso es trotzdem getan wird. Immer nur aus Dummheit? Ich glaube nicht.

Freundliche Grüße
von Garfield

Sarrazin hält Berlin für zu dumm

Roslin, Thursday, 01.10.2009, 17:10 (vor 5933 Tagen) @ Garfield

Vor allem sollte man die Lehrpläne sinnvoller gestalten, also wieder mehr
Wert auf Fächer wie Mathematik oder Physik legen.

Da stellt sich dann die Frage: Woher nehmen wir die Lehrer?
Die wenigen MINT'ler, die wir überhaupt noch ausbilden, u.a. dank der systematischen Bildungsvernachlässigung der Jungen - trotz aller Girls Days tut sich ja auf weiblicher Alphamädchen - Seite wenig bis nichts - werden in der freien Wirtschaft dringend gebraucht, verdienen oft entsprechend gut. Lehrergehälter kommen da nicht mit.

Und ja, natürlich wandern viele Tüchtige aus, netto ca. 100000/Jahr, vor allem gut ausgebildete junge Männer (ich glaube 60/40 ist das Geschlechterverhältnis, wobei mehr Frauen "ihre" Männer begleiten als umgekehrt, es ist also wesentlich eine Männerauswanderung).
Das heisst natürlich, dass im Zusammenklang mit der feministisch offenbar nicht ungewollten Bildungsmisere der Jungen immer weniger ADÄQUATE Partner für die wählerischen Alpha-Mädchen zur Verfügung stehen > immer mehr weibliche Supersingle und männliche Losersingle, denn dass unsere Pauer-Wummen ganz instinktwidrig plötzlich in großer Zahl nach unten heiraten, das wird ja wohl niemand annehmen, der seine 5 Sinne noch beisammen hat.

Was heißt das für unsere Geburtenrate und letztendlich auch für unseren durchschnittlichen IQ?
Leicht zu beantworten, wenn man nicht realitätsblind ist.

Und nicht einmal mal die Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern werden sich im feministischen Sinne ändern lassen.
Denn die wenigen gut ausgebildeten Männer, die es noch geben wird, werden von vielen, gut ausgebildeten Frauen regelrecht umworben werden.
Sie werden ihre Vorstellungen leichter durchsetzen können als Frauen die ihren, denn ein seltenes, gesuchtes Gut ist ein teures Gut, das hohe Preise verlangen kann.

Aber mit Marktmechanismen scheinen feministische Quotentussen so unvertraut, dass sie diese Entwicklung wohl glatt übersehen haben.
Auch der Schuss geht nach hinten los.
Leiden wird darunter die GANZE Gesellschaft, allerdings unsere gepämperten Kaderfeminstinnen an ihren warmen, kaffeemaschinennahen, wenig unfallträchtigen "Arbeitsplätzen" zuallerletzt.

Die werden weiter, staatlich subventioniert, ihre Propagandabroschüren streuen, ihre Propaganda"wissenschaft" verbreiten, ihre Gesinnungskontrolle als Gleichstellungsbeauftragte ausüben, feministische Politkommissarinnen eben.

Ungenutztes Wählerpotential?

Pancake, Thursday, 01.10.2009, 18:22 (vor 5933 Tagen) @ Roslin

Denn die wenigen gut ausgebildeten Männer, die es noch geben wird, werden
von vielen, gut ausgebildeten Frauen regelrecht umworben werden.
Sie werden ihre Vorstellungen leichter durchsetzen können als Frauen die
ihren, denn ein seltenes, gesuchtes Gut ist ein teures Gut, das hohe Preise
verlangen kann.

Möglicherweise ließe sich hier ungenutztes männliches Wählerpotential erschließen. Der Frauenmangel in den jüngeren Alterstufen ist ja hinlänglich bekannt, für viele junge Männer ist es - aus besagten Gründen - nahezu unmöglich, eine Partnerin zu finden. Daher wäre es überlegenswert für eine Politik einzutreten, welche die Migration junger Frauen aus anderen Gegenden unseres Planeten nach Deutschland fördert. Man könnte die ganze Angelegenheit sehr politisch korrekt im Sinne von Frauenförderung (der ausländischen Frauen) und Förderung von Multi-Kulti verkaufen. Langfristig könnte dadurch die Vorherrschaft des Feminismus gebrochen werden, wenn Männer zur Mangelware würden. Denn machen wir uns nicht vor, die Stärke des Feminismus resultiert aus der Pudelei der Männer bedingt durch den Mangel an jungen Frauen. Etwaige Entgegnungen und Anfeindungen von Seiten der Feminazis könnten praktischerweise als Ausdruck von Fremdenfeindlichkeit diffamiert werden. Sex sells. ;-)

Sarrazin hält Berlin für zu dumm

everhard, Thursday, 01.10.2009, 18:25 (vor 5933 Tagen) @ Roslin

Da stellt sich dann die Frage: Woher nehmen wir die Lehrer?
Die wenigen MINT'ler, die wir überhaupt noch ausbilden, u.a. dank der
systematischen Bildungsvernachlässigung der Jungen - trotz aller Girls Days
tut sich ja auf weiblicher Alphamädchen - Seite wenig bis nichts - werden
in der freien Wirtschaft dringend gebraucht, verdienen oft entsprechend
gut. Lehrergehälter kommen da nicht mit.

Ja.

Ich habe vor ein paar Wochen eine Artikel über Quereinsteiger gelesen. Konkret ein (Bau-)Ingenieur, der dann Physik und Mathematik unterrichtet hat.
Die Bezahlung war unter aller Sau, er hat regelmäßig nur befristete Stellen bekommen, am Schluss sollte er gar Englisch geben. Das war dann wohl wichtiger, und schließlich war er durch ein Vorstellungsgespräch in Irland qualifiziert. Ich habe mir dann auch mal im entsprechenden Internetportal die passenden Stellen angesehen. Große Leere, 2 oder 3 offene Stellen im 100km Umkreis von Köln. Obwohl ausdrücklich für Quereinsteiger, wurden regelmäßig vor allem pädagogische Qualifikationen genannt.
Welcher 35, 40-jährige Physiker tut sich das an?
Nein wirklich, sooooo dringen scheint man MINT-Lehrer nicht zu suchen.

Der Druck ist noch viel zu klein, und wird auch nicht größer. Denn in den warmen Büros im Kultusministerium und der Gleichstellungsbeauftragen um die Ecke hat man andere Sorgen.
Da versucht man derzeit, die MINT-Fächer ganzheitlich zu sehen, mithin umzubiegen und zu verflachen. Statt Wissen und Können gibt es dann &#8222;Kompetenz&#8220;.
Neulich auf einer Podiumsdiskussion mahnte der Rektor der Kölner Uni - selbst Physiker - bei Frau Schavan an, den Schulunterricht wieder an den Kernfächern zu orientieren. Also Physik, Chemie, Biologie, Mathematik. Der Ruf wird wohl nicht erhört werden.

Sarrazin hält Berlin für zu dumm

Rüdiger, Thursday, 01.10.2009, 21:38 (vor 5932 Tagen) @ everhard

Neulich auf einer Podiumsdiskussion mahnte der Rektor der Kölner Uni -
selbst Physiker - bei Frau Schavan an, den Schulunterricht wieder an den
Kernfächern zu orientieren. Also Physik, Chemie, Biologie, Mathematik. Der
Ruf wird wohl nicht erhört werden.

Kernfächer (Hauptfächer) sind Deutsch, die Fremdsprachen und Mathematik - Physik nur in mathematisch-naturwissenschaftlichen Zügen und auch nur in einigen Jahrgangsstufen. Chemie und Biologie sind und bleiben Nebenfächer. (Die Kurswahl in der reformierten Oberstufe kann natürlich eine andere sein).

Gruß, Rüdiger

Sarrazin hält Berlin für zu dumm

everhard, Friday, 02.10.2009, 03:17 (vor 5932 Tagen) @ Rüdiger

Neulich auf einer Podiumsdiskussion mahnte der Rektor der Kölner Uni -
selbst Physiker - bei Frau Schavan an, den Schulunterricht wieder an

den

Kernfächern zu orientieren. Also Physik, Chemie, Biologie, Mathematik.

Der

Ruf wird wohl nicht erhört werden.


Kernfächer (Hauptfächer) sind Deutsch, die Fremdsprachen und Mathematik -
Physik nur in mathematisch-naturwissenschaftlichen Zügen und auch nur in
einigen Jahrgangsstufen. Chemie und Biologie sind und bleiben Nebenfächer.
(Die Kurswahl in der reformierten Oberstufe kann natürlich eine andere
sein).

Gruß, Rüdiger

Im Zusammenhang meines posts dürfte klar sein, daß ich mich ausschließlich auf Naturwissenschaften und Mathematik bezog.
Hätte ich "naturwissenschaftliche" Kernfächer schreiben sollen?

Vermögensteuer

Rüdiger, Thursday, 01.10.2009, 16:03 (vor 5933 Tagen) @ Roslin

Daneben macht uns natürlich auch die Pämperung der Reichen kaputt, die wir
in den letzten Jahren erlebt haben, nimmt man nur die blödsinnige
Abschaffung der Vermögenssteuer, das Fehlen einer Börsenumsatzsteuer, all
die Steuerschlupflöcher, die es denen erlauben, die gut beraten sind, ihre
Steuern massiv zu verkürzen, Möglichkeiten, die der normale Lohnsteurzahler
gar nicht hat.

Die Vermögensteuer mußte abgeschafft werden, weil das BVG sie für verfassungswidrig erachtet hatte; ansonsten weitgehend Zustimmung.

Gruß, Rüdiger

Sarrazin hält Berlin für zu dumm

Gobelin, Friday, 02.10.2009, 11:56 (vor 5932 Tagen) @ Garfield

Mit der neuen schwarz/gelben Regierung hat das erst einmal nichts zu tun,
denn das begann ja schon vor der Wahl.

Anscheinend haben mittlerweile genügend große Firmen eingesehen, daß sie
durch die Umverteilung von Geld von der Mittelschicht hin zur Unterschicht
minus machen. Vor allem die Autoindustrie dürfte durch die Finanzkrise
unsanft zu dieser Erkenntnis gekommen sein. Denn deren Kunden sind nicht in
der Unterschicht zu finden, und nur zum kleineren Teil in der Oberschicht.
Es sind vor allem die Mittelschichtler, die Neuwagen kaufen. Denen brechen
aber schon seit Jahrzehnten aus verschiedenen Gründen die Einkommen weg.
Lange konnte man das auf dem Binnenmarkt durch Ratenzahlung und Leasing ein
wenig ausgleichen, aber vor allem lief ja das Exportgeschäft gut, so daß
der Binnenmarkt weniger wichtig war. Durch die Wirtschaftskrise ist das
Exportgeschäft aber stark eingebrochen. Nun plötzlich wird der Binnenmarkt
wieder wichtiger - aber da läuft es weiterhin mies. Man hat dann erst
einmal durch Umweltzonen und Abwrackprämie versucht, mehr Konsum zu
generieren. Die sogenannten Umweltzonen haben der Autoindustrie wohl gar
nichts gebracht; die Abwrackprämie erzeugte dagegen einen Vorzieheffekt,
dem nach Auslaufen dieser Prämie eine umso längere Absatzflaute folgen
wird, was den Führungskräften der Auto-Konzerne auch klar sein wird.

Der befürchtete/vorausgesagte Effekt trifft bereits ein:

Abwrackprämie
Autoabsatz bricht massiv ein
Der Absatz auf dem deutschen Automarkt ist nach dem Ende der Abwrackprämie massiv eingebrochen. Gerade bei Kleinwagen besteht laut Händlerverband ein „absolutes Nachfrageloch“.

http://www.focus.de/auto/neuheiten/abwrackpraemie/abwrackpraemie-autoabsatz-bricht-massiv-ein_aid_441056.html

Türken empöööört!

Nihilator ⌂, Bayern, Thursday, 01.10.2009, 20:03 (vor 5933 Tagen) @ roser parks

... Notwendig sei der Import von Eliten, und dieser Import werde kommen,
ebenso wie im New York der 50er Jahre: "Berlin wird niemals von den
Berlinern gerettet werden können." (bm)[/i]

Mal was ganz neues: jetzt sind die türkischen Mitbürger empört über das, was der Herr Sarrazin (Sarazene?) gesagt hat. Stein des Anstoßes:

"Sarrazin hatte in einem Interview gesagt, große Teile der türkisch- und arabischstämmigen Bevölkerung Berlins seien "weder integrationswillig noch integrationsfähig". Sarrazin, der inzwischen im Vorstand der Bundesbank sitzt, fügte hinzu: "Die Lösung dieses Problems kann nur heißen: kein Zuzug mehr, und wer heiraten will, sollte dies im Ausland tun." 70 Prozent der türkischen und 90 Prozent der arabischen Bevölkerung würden diesen Staat ablehnen und nicht vernünftig für die Ausbildung ihrer Kinder sorgen. "
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,652637,00.html

Mag ja sein, daß all das stimmt, aber das heißt doch noch lange nicht, daß man das auch sagen darf. Und vor allem das mit der Heiratsmigration ist gemein. Sollen die Jungs denn verwestlichte verdorbene Schlampen heiraten müssen statt einer ordentlich aufgezogenen Import-Cousine? Außerdem dauert es, nur auf die Geburten angewiesen, doch wesentlich länger mit der Übernahme von Germanistan.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Empörte Türken?

Mus Lim ⌂, Friday, 02.10.2009, 18:00 (vor 5932 Tagen) @ Nihilator

Ich glaube nicht, dass Türken sonderlich empört sind.
Die Empörung wird ihnen doch von professionellen Empörungsbeauftragten abgenommen. ;-)

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

Empörte Türken?

Nihilator ⌂, Bayern, Friday, 02.10.2009, 18:05 (vor 5932 Tagen) @ Mus Lim

Ich glaube nicht, dass Türken sonderlich empört sind.
Die Empörung wird ihnen doch von professionellen Empörungsbeauftragten
abgenommen. ;-)

Stimmt. Die Kenan Kolat oder so ähnlich heißen. Das sind Litauer, richtig? :-))

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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