Männer müssen mehr Selbstwertgefühl entwicklen
hquer, Thursday, 21.09.2006, 22:35 (vor 7017 Tagen)
In letzter Zeit ist hier öfter die Rede von Lila Pudeln. Wollen wir den vom Feminismus ausgelösten Wahn wirklich überwinden, müssen Männer auch an sich selbst ansetzen. Es kann nicht sein, daß in der Liebe immer die Maxime gilt "Mach die Frau glücklich!" Der Mann soll quasi als Nebenprodukt glücklich werden. Warum? Genau hier fängt der Wahn schon an.
Männer haben keinen Grund, sich von Frauen abhängig zu fühlen oder sich dauernd auf sie zu beziehen. Ich brauche das nicht. Ja, Mann kann man selbst sein, ohne weiteren Bezug. Das ist ungemein wichtig, denke ich. Ich wünschte mir manchmal mehr Klarheit und Selbstbewußtsein bei manchen Männern, mehr Gelassenheit vor allem, nicht selbst aggressiv zu werden, wenn sie provoziert werden. Es ist z.B. besser, private Tobsuchtsanfälle, Egokrisen und Chuzpe in anderen Foren kühl zu übergehen, als der Gegenseite den Gefallen zu tun, darauf emotional oder sonstwie einzusteigen. Allerdings ist es richtig, Lüge und Heuchelei gnadenlos aufzudecken, um jenen, deren Durchblick nicht so klar ist, die Augen zu öffnen.
Realistisch gesehen werden hübsche Frauen immer Begehrlichkeiten wecken. Eine Art "Wahn" wird es somit immer geben. Wir müssen aber darauf hinarbeiten, ein Bewusstsein für männliche Benachteiligungen zu schaffen, indem wir das Selbstwertgefühl von Männern stärken. Wenn ich mir diverse Männerzeitschriften so ansehe, da kommt diese Fixierung auf das weibliche Wohlwollen ständig vor "ihr müsst das und jenes tun, damit die Frau..." oder "so machst du sie glücklich" oder "mit diesen Strategien fängst du garantiert jede Frau". Drauf geschissen! Abhängigkeiten müssen abgebaut, Mythen demaskiert werden. Das ist der erste Schritt auf dem Weg zur Begegnung auf Augenhöhe mit dem anderen Geschlecht.
Bin ich ein Spinner?
hquer
Männer müssen mehr Selbstwertgefühl entwicklen
Scipio Africanus, St.Gallen, Thursday, 21.09.2006, 23:08 (vor 7017 Tagen) @ hquer
In letzter Zeit ist hier öfter die Rede von Lila Pudeln. Wollen wir den vom
Feminismus ausgelösten Wahn wirklich überwinden, müssen Männer auch an sich
selbst ansetzen. Es kann nicht sein, daß in der Liebe immer die Maxime gilt
"Mach die Frau glücklich!" Der Mann soll quasi als Nebenprodukt glücklich
werden. Warum? Genau hier fängt der Wahn schon an.
So ist es. Es ist eine Illusion zu glauben, das Geschlechterverhältnis habe sich durch den Feminismus grundlegend verändert. Nach wie vor scheint es eine stillschweigende Übereinkunft zu geben, dass ein Frauenleben mehr wert ist als ein Männerleben. Auf dieser konservativen Überzeugung ruht auch der scheinbar fortschrittliche Feminismus. Darum ist der Feminismus erfolgreich. Er stellt das Geschlechterverhältnis nicht grundsätzlich in Frage, sondern transformiert es lediglich. So finden sich scheinbar Progressive und Konservative.
So haben wir dann den weiblichen Schutz - und Versorgungsanspruch lediglich auf das Ausserhäusliche transformiert. Wann immer eine Statistik, eine Umfrage oder sonstwas behauptet, dass die Frauen eventuell irgendwie irgendwo manchmal irgendwann ein Problemchen hätten, muss sich gleich der Bundestag in einer Sondersitzung der Ungeheuerlichkeit annehmen und Massnahmen zum Schutz von Frau und Kind ergreifen, wobei Frauenundkinder eine Rechtsperson darstellen.
Männer haben keinen Grund, sich von Frauen abhängig zu fühlen oder sich
dauernd auf sie zu beziehen. Ich brauche das nicht. Ja, Mann kann man
selbst sein, ohne weiteren Bezug. Das ist ungemein wichtig, denke ich.
Etwas, das mich hier ab und zu stört. Die ewigen Diskussionen um die Frauen. Welcher Typ Mann denn nun bei der Frau erfolgreich ist, wann frau wie, weshalb und warum wie lange einer abgeht, weshalb ihr keiner oder nur teilweise, naja, der ganze matrifokale Plunder.
Bin ich ein Spinner?
Vielleicht. Aber nicht der einzige :)
Gruss Scipio
Männer müssen mehr Selbstwertgefühl entwicklen
hquer, Friday, 22.09.2006, 14:59 (vor 7016 Tagen) @ Scipio Africanus
So ist es. Es ist eine Illusion zu glauben, das Geschlechterverhältnis
habe sich durch den Feminismus grundlegend verändert. Nach wie vor scheint
es eine stillschweigende Übereinkunft zu geben, dass ein Frauenleben mehr
wert ist als ein Männerleben. Auf dieser konservativen Überzeugung ruht
auch der scheinbar fortschrittliche Feminismus. Darum ist der Feminismus
erfolgreich. Er stellt das Geschlechterverhältnis nicht grundsätzlich in
Frage, sondern transformiert es lediglich. So finden sich scheinbar
Progressive und Konservative.So haben wir dann den weiblichen Schutz - und Versorgungsanspruch
lediglich auf das Ausserhäusliche transformiert. Wann immer eine
Statistik, eine Umfrage oder sonstwas behauptet, dass die Frauen eventuell
irgendwie irgendwo manchmal irgendwann ein Problemchen hätten, muss sich
gleich der Bundestag in einer Sondersitzung der Ungeheuerlichkeit annehmen
und Massnahmen zum Schutz von Frau und Kind ergreifen, wobei
Frauenundkinder eine Rechtsperson darstellen.
Gut erkannt. Genau das verstehe ich unter "das Private ist politisch". Natürlich ist das Private auch nur dann politisch, insofern es in den Zeitgeist passt. Obdachlose Männer sind überhaupt nicht politisch, werden ihrem Schicksal überlassen, haben es halt selbst versiebt, obdachlosen Frauen muss geholfen werden, denn es kann nicht sein, dass eine Frau so leiden muss. Es gäbe da zig Beispiele.
Männer haben keinen Grund, sich von Frauen abhängig zu fühlen oder sich
dauernd auf sie zu beziehen. Ich brauche das nicht. Ja, Mann kann man
selbst sein, ohne weiteren Bezug. Das ist ungemein wichtig, denke ich.
Etwas, das mich hier ab und zu stört. Die ewigen Diskussionen um die
Frauen. Welcher Typ Mann denn nun bei der Frau erfolgreich ist, wann frau
wie, weshalb und warum wie lange einer abgeht, weshalb ihr keiner oder nur
teilweise, naja, der ganze matrifokale Plunder.
Na, in diesem Forum ist das eher weniger der Fall. Mich stört hier eher die fehlende Kanalisierung der zweifellos vorhandenen Energie.
Bin ich ein Spinner?
Vielleicht. Aber nicht der einzige :)
Das will ich auch hoffen
Wir brauchen noch mehr Spinner!
Gruss,
hquer
Männer müssen mehr Selbstwertgefühl entwicklen
Christian, Thursday, 21.09.2006, 23:36 (vor 7017 Tagen) @ hquer
Wenn mich schon mehrmals in den vergangenen Jahren selbst manche Frauen vor den Frauen warnten, weil sie nur noch fordernd, arbeitsfaul, selbstsüchtig, egoistisch, ausbeuterisch usw. sind, dann ist das schon ein Alarmsiginal für die Männer. Es kommt mir eben so vor, dass manche Frauen einen Hass gegen die Frauen haben. Die Männer dürfen kein Spielball mehr für die Frauen sein und müssen sich Selbstverwirklichen und ein enormes Selbstbestimmungrecht entwickeln!
Männer müssen mehr Selbstwertgefühl entwicklen
Flint
, Friday, 22.09.2006, 09:14 (vor 7017 Tagen) @ hquer
In letzter Zeit ist hier öfter die Rede von Lila Pudeln. Wollen wir den vom
Feminismus ausgelösten Wahn wirklich überwinden, müssen Männer auch an sich
selbst ansetzen. Es kann nicht sein, daß in der Liebe immer die Maxime gilt
"Mach die Frau glücklich!" Der Mann soll quasi als Nebenprodukt glücklich
werden. Warum? Genau hier fängt der Wahn schon an.
Männer haben keinen Grund, sich von Frauen abhängig zu fühlen oder sich
dauernd auf sie zu beziehen. Ich brauche das nicht. Ja, Mann kann man
selbst sein, ohne weiteren Bezug. Das ist ungemein wichtig, denke ich. Ich
wünschte mir manchmal mehr Klarheit und Selbstbewußtsein bei manchen
Männern, mehr Gelassenheit vor allem, nicht selbst aggressiv zu werden,
wenn sie provoziert werden. Es ist z.B. besser, private Tobsuchtsanfälle,
Egokrisen und Chuzpe in anderen Foren kühl zu übergehen, als der
Gegenseite den Gefallen zu tun, darauf emotional oder sonstwie
einzusteigen. Allerdings ist es richtig, Lüge und Heuchelei gnadenlos
aufzudecken, um jenen, deren Durchblick nicht so klar ist, die Augen zu
öffnen.
Realistisch gesehen werden hübsche Frauen immer Begehrlichkeiten wecken.
Eine Art "Wahn" wird es somit immer geben. Wir müssen aber darauf
hinarbeiten, ein Bewusstsein für männliche Benachteiligungen zu schaffen,
indem wir das Selbstwertgefühl von Männern stärken. Wenn ich mir diverse
Männerzeitschriften so ansehe, da kommt diese Fixierung auf das weibliche
Wohlwollen ständig vor "ihr müsst das und jenes tun, damit die Frau..."
oder "so machst du sie glücklich" oder "mit diesen Strategien fängst du
garantiert jede Frau". Drauf geschissen! Abhängigkeiten müssen abgebaut,
Mythen demaskiert werden. Das ist der erste Schritt auf dem Weg zur
Begegnung auf Augenhöhe mit dem anderen Geschlecht.Bin ich ein Spinner?
hquer
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Guter Beitrag.
Ich möchte noch einen anderen Aspekt hinzufügen:
Klein, nett und süß zu sein, scheint eine Überlebensstrategie der Natur zu sein. Siehe die jungen kleinen süßen putzigen Tiere.
Mit Frauen scheint es sich ähnlich zu verhalten. Etwas süßes, schönes behandelt man nicht roh und grob.
Die Antwort muß meiner Meinung nach nicht sein, uns daran zu gewöhnen, etwas "niedliches" grob zu behandeln, sondern diesem niedlichen süßen Wesen wieder seinen Platz zuzuweisen.
Danach kann man es dann auch wieder nett und zuvorkommend behandeln 
Warum sollten wir uns den kranken Folgen des Feminismus anpassen und uns, gemessen an ihm, verändern? Wir hätten sonst ZWEI krankhafte Veränderungen statt EINER:
1) Die der Frau
2) Die des Mannes
Man sollte seine Feminismusresistenz (so sie hoffentlich da ist) pflegen und verbreiten.
Flint
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Der Maskulist
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Familienpolitik
Das ist aber schwierig!
Nikos, Athen, Friday, 22.09.2006, 11:58 (vor 7017 Tagen) @ hquer
Toller Beitrag! Das ist wohl der beste Weg, um aus der schlammasel wieder herauszukommen. Doch es ist ungeheurlich schwierig sich selbst ohne wenn und aber wertzuschätzen, OHNE dabei die anderen gering zu schätzen. Es geht, ist aber extrem schwierig in der Praxis, bedarf es doch sich selbst bestens zu kennen. Dadurch erst kann man anderen auch wertschätzen. Genau daran scheitern die Femis.
--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*
Das ist aber schwierig!
hquer, Friday, 22.09.2006, 15:11 (vor 7016 Tagen) @ Nikos
Toller Beitrag! Das ist wohl der beste Weg, um aus der schlammasel wieder
herauszukommen. Doch es ist ungeheurlich schwierig sich selbst ohne wenn
und aber wertzuschätzen, OHNE dabei die anderen gering zu schätzen. Es
geht, ist aber extrem schwierig in der Praxis, bedarf es doch sich selbst
bestens zu kennen. Dadurch erst kann man anderen auch wertschätzen. Genau
daran scheitern die Femis.
Selbstverständlich ist es schwierig, aber auch nicht unbedingt die Quadratur des Kreises. Schau zum Beispiel den alten Ferdi mit seinen Röcken an. Der ist glücklich ohne Wenn und Aber. Dem ist es schnurzpiepegal wie er bei Frauen ankommt. Er achtet auf seine eigene Befindlichkeit, ohne dabei anderen auf die Füße zu treten. Das kann EIN Weg sein.
Mir z.B. reicht das nicht, denn mir sind die Ungerechtigkeiten, die sich in den letzten Jahren aufgetürmt haben, nicht egal. Ich will, das diese früher oder später abgestellt werden. Ich denke, es wird ein sehr steiniger Weg. Aber er muss beschritten werden, wollen wir nicht weiter qua Geschlecht die Deppen sein.
Gruss,
hquer
Das ist aber schwierig!
Jeremin, Friday, 22.09.2006, 17:25 (vor 7016 Tagen) @ hquer
Mann fängt am besten damit an, dass er aufhört, Frauen zum Orgasmus zu bringen. Die haben gefälligst mitzukommen. So.
Das ist aber schwierig! - Nein!
Dummschwätzer, Friday, 22.09.2006, 18:04 (vor 7016 Tagen) @ Jeremin
Mann fängt am besten damit an, dass er aufhört, Frauen zum Orgasmus zu
bringen. Die haben gefälligst mitzukommen. So.
Der Orgasmus ist eine Holschuld und keine Bringschuld. Wenn sich jeder um seinen Höhepunkt kümmert und der Partner die Geduld aufbringt, dann haben beide Spaß.
Das ist aber schwierig! - Nein!
Nikos, Athen, Sunday, 24.09.2006, 19:07 (vor 7014 Tagen) @ Dummschwätzer
Kennst Du die Geschichte mit der zwei Mahlzeiten, bei dennen die Gäste mit überdimensinalen Gabel (4m lang) essen müssen? Die Gäste des ersten Festes versuchen nur sich selbst zu futtern und verhungern dabei, die des zweiten Festes haben gelernt einander zu futtern und sind satt und glücklich. Jasu
--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*
Da liegst du vollkommen richtig...
Swen, Monday, 25.09.2006, 12:45 (vor 7014 Tagen) @ hquer
Solange sich viele Männer wie schwanzwedelnde Dackel verhalten, wenn sie in
der Nähe einer Frau sind, braucht man sich nicht über die Allüren der Frauen
zu wundern.
Die Ursachen für das Verhalten liegen in der frühen Kindheit (Abhängigkeit
und i.d.R. Machtmissbrauch der Mutter)
Und da, wo wiele Dackel sind, sind auch viele launische und herrische Frauchen.