DAK kümmert sich um Männergesundheit
Junggeselle, Tuesday, 29.09.2009, 17:28 (vor 5935 Tagen)
- aber wie!
Zitate:
Der deutsche Mann geht sehr gewissenhaft alle zwei Jahre mit seinem Auto zum TÜV. Für ihn ist der technisch gute Zustand seines geliebten Wagens anscheinend wesentlich wichtiger als seine eigene Gesundheit.
Vielleicht muss er sein Auto alle zwei Jahre zum TÜV bringen, weil er sonst Punkte in Flensburg bekommt? Während die Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen bekanntlich nicht vorgeschrieben ist. Was für ein Vergleich.
Tatsächlich geht nicht einmal jeder fünfte anspruchsberechtigte Mann zur jährlichen Krebsfrüherkennung. „Stattdessen sorgt das mangelnde Gesundheitsbewusstsein der Männer oft genug dafür, dass schwere Krankheiten zu spät erkannt werden und dann nur noch schwer oder gar nicht mehr aufzuhalten sind.“
Krebsvorsorgeuntersuchung bringt überhaupt nix!
Das starke Geschlecht wird seiner Bezeichnung nicht gerecht, und es verhält sich eher schwach gegenüber dem wichtigsten Gut – der Gesundheit. Die spielt erst dann eine Rolle, wenn der Mann bereits erkrankt ist.
Ist überhaupt nicht verallgemeinernd...
„Männer betreiben Reparaturmedizin. Der überwiegende Teil schleppt sich erst dann zum Arzt, wenn es nicht mehr anders geht. Viel zu selten lassen verantwortungsbewusste Männer ihre Gesundheit oder mögliche Risiken abklären. Das ist absolut leichtsinnig.“
Kann ich für meinen Teil überhaupt nicht bestätigen. Wieder mal eine unzulässige Pauschalisierung.
Männer fühlen sich unbesiegbar, als Helden, denen nichts passieren kann. Die wenigen, die Vorsorgeangebote wahrnehmen, tun dies auf Drängen ihrer Frau.
Au Backe!
Quelle: http://www.dak.de/content/files/fit_04_09.pdf (Seite 27 [26])
DAK kümmert sich um Männergesundheit
Nihilator
, Bayern, Tuesday, 29.09.2009, 17:34 (vor 5935 Tagen) @ Junggeselle
Krebsvorsorgeuntersuchung bringt überhaupt nix!
Sag nicht sowas! Die richtige Frage ist eben bloß: WEM?
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
![[image]](http://www.femdisk.com/content/images/RTEmagicC_Flyer_V5_tn.jpg.jpg)
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Diana, Sachsen, Tuesday, 29.09.2009, 19:00 (vor 5935 Tagen) @ Nihilator
Krebsvorsorgeuntersuchung bringt überhaupt nix!
Sag nicht sowas! Die richtige Frage ist eben bloß: WEM?
*fiesgrins* - die haben doch bloß Wut, dass sie das Mannsvolk als ewige "Patienten" nicht so leicht in ihre Griffeln kriegen, wie das beim überwältigenden Großteil des Weibsvolkes sehr einfach klappt. Frauen gucken "medizinische Sendungen" im Fernsehen, glauben fortan meist, dass sie die beworbene... äh, ich meine beschriebene Krankheit bestimmt auch selbst haben, und traben brav von einem Weißkittel zum nächsten, damit alle was davon haben.
Ich für mein Teil kenn keinen halbwegs normalen Mann, der diesen ideologisch-medialen Schmarrn guckt
Die Männer, die ich kenne, die tatsächlich zu "Vorsorge"untersuchungen latschen, tun das nur aus einem einzigen Grund: ihr "Hausarzt" hat sie bei irgendeinem Anlass, wo sie mal da waren, in die Finger gekriegt, hat ihnen eingeredet, dass man(n) das "in dem Alter" unbedingt tun "müsste" - hat ihnen Angst gemacht und ein schlechtes Gewissen eingeredet. Und dann ist tatsächlich ein beträchtlicher Teil der Männer mehr oder weniger "freiwillig" bereit, permanent zu allen möglichen und unmöglichen Tests, Kontrollen und "Vorsorge"veranstaltungen zu latschen ![[image]](http://i29.tinypic.com/igc784.gif)
DAK kümmert sich um Männergesundheit
Borat Sagdijev, Tuesday, 29.09.2009, 17:37 (vor 5935 Tagen) @ Junggeselle
Alles nur billige Polemik weil fettärschige Weiber mit Ihren Befindlichkeitsstörungen die Ärzte trotz Praxisgebühr belagern.
DAK kümmert sich um Männergesundheit
Müller, Tuesday, 29.09.2009, 18:02 (vor 5935 Tagen) @ Junggeselle
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Und? Was hast du jetzt vor? Willst du die DAK deswegen anschreiben?
DAK kümmert sich um Männergesundheit
Junggeselle, Tuesday, 29.09.2009, 22:11 (vor 5935 Tagen) @ Müller
Und? Was hast du jetzt vor? Willst du die DAK deswegen anschreiben?
Das wäre doch mal was:
DAK-Redaktion
Postfach 10 14 44
20009 Hamburg
E-Mail: fit@dak.de
...und es wäre schön, wenn ich nicht der Einzige bliebe...
DAK kümmert sich um Männergesundheit
DschinDschin, Tuesday, 29.09.2009, 21:40 (vor 5935 Tagen) @ Junggeselle
bearbeitet von DschinDschin, Tuesday, 29.09.2009, 21:53
Das ist so eine Sache mit der "Vorsorge".
Der Begriff Vorsorge klingt so nach Krankheitsvorbeugung.
Tatsächlich wird aber Früherkennung betrieben, d.h. eine Krankheit soll in einem frühen Stadium erkannt werden, also nix mit Vorsorge.
Nun ist die Frage, ob Früherkennung einen Nutzen mit sich bringt. Die Folge von Früherkennung sind nämlich diagnostische und therapeutische Maßnahmen. Und diese Maßnahmen können Schäden verursachen. Außerdem gibt es falsch positive Befunde, d.h. die Früherkennung zeigt eine Krankheit an, die tatsächlich nicht gegeben ist. Also wird immer ein Anteil Gesunder mit den folgenden diagnostischen und therapeutischen Verfahren überzogen, d.h. geschädigt, ohne dass irgendein Nutzen entsteht, ausser für diejenigen, welche die Maßnahmen abrechnen können.
So ist die Annahme, dass Brustkrebsfrüherkennung die Überlebenszeit verlängert Bogus, weil nämlich nicht die tatsächliche Lebenszeit verlängert wird, sondern nur die Zeit zwischen Diagnose und Tod.
Vorsorge klingt aber so gut, ähnlich gut wie Biogemüse oder Ökologie. Der Name ist aber Lüge. Die gleiche Lüge wie Gender Mainstreaming oder Neue Ökonomische Politik (NEP).
Die Pflicht zur Gesundheit entspringt totalitärem, also linkem, Gedankengut.
Vorsorge senkt auch keine Kosten im Gesundheitswesen, wie auch Gesundheit keine Kosten im Gesundheitswesen senkt, denn die teuren Patienten sind die langlebigen. Kein Mensch stirbt gesund, es sei denn durch Unfall. Und in den letzten zwei Jahren des Lebens wird der Kassenbeitrag verblasen, ohne großen Nutzen. Und jeder Mensch hat diese letzten zwei Jahre des Lebens. Bis dato hat aber der Langlebige Zusatzkosten verursacht, denn kein Mensch altert gänzlich gesund, d.h. es gibt wenige, bei denen keine Leistungen des Gesundheitssystems erforderlich werden.
Solche Aktionen der Krankenkassen, hier der DAK, soll den Beitragszahlern die Illusion vermitteln, als seien Kranken- oder Gesundheitskassen an ihrer Gesundheit interessiert. Das ist ein Irrtum. Krankenkassen sind nur am Beitrag interessiert, aus dem sie ihre Existenz finanzieren. Die Aktion ist eine Marketingmaßnahme. Außerdem, wer per Früherkennung vom Gesunden zum Kranken diagnostiziert wird, hat ein viel innigeres Verhältnis zu seiner Krankenkasse, als der Gesunde, der vielleicht wegen der Höhe der Beiträge eher ans Wechseln der Kasse denkt, oder an eine Privatkasse.
Auch die Kirchen wurden reich und mächtig, indem sie die Lösung für ein Problem (komm ich in den Himmel - habe ich ein ewiges Leben) anbieten, das es real überhaupt nicht gibt, für dessen Existenz es ausser Texten in vergilbten Blättern auch keinerlei Evidenz gibt. Das Schweigen des HERRN und die Geschwätzigkeit des geistlichen Bodenpersonals stehen sich unvereinbar gegenüber.
Frauen sind für solche Systeme ein leichtes Opfer. Sie verfügen zwar über eine Menge tierischer Schläue sind ansonsten aber in einer Weise naiv, dass man nur staunen kann. Sie neigen zur Anpassung, übernehmen gerne die Vorurteile ihrer Umgebung und machen gerne mit bei Dingen, bei denen alle mitmachen. Ihr Denken ist flach und beschränkt sich auf die Erkenntnis des Vordergründigen, weswegen wenig Frauen witzig sind und auch Probleme damit haben, Ironie zu erkennen. Ursache ist, dass das Denken der Frau auf sich und ihren Körper fixiert ist, wofür sie nichts kann, denn es ist ihr Körper, der ihren Geist fesselt. Frauen sind Menschenbrüter. Die Millionen von Jahren, in denen Menschenbrüten und -stillen ihr ganzer und ausschließlicher Lebensinhalt war, vor dem alle anderen Tätigkeiten zurückstehen mussten, hat dieses Geschlecht geprägt. Und mögen auch die Eine oder Andere versuchen sich in luftiger Geisteshöhe zu halten, es bleibt ein kläglicher Versuch, denn die Erde, der sie zugehören, zieht sie hinab. Sie bleibt gefangen in ihrer kleinen Welt, im Gehäuse ihres Körpers, der weit mehr Forderungen an sie stellt, als es der Körper eines Mannes tut. Der Fehler des Mannes ist, dass er Frauen als Männer mit Mumu und Brüsten betrachtet, doch das ist eine Illusion. Sie ist totaliter aliter - total anders. Und mag die Katze und noch vielmehr der Hund den Anschein erwecken, dass sie uns mögen, so sollten wir nie vergessen: es ist Instinktverhalten, also feste Programme, die dem Tier helfen, sein Überleben zu sichern. Und es mag daher keine Emotion hinter dem Verhalten stecken, kein Freiheitsgrad, sondern ein instinktmäßiger Zwang.
Und natürlich ist der Intellekt der Frau der des Mannes zumindest ebenbürtig, aber bei Ihrem Denken ist immer der Schatten dabei, die Stimme des Körpers. Und was sie dann aus dem so angestrebten männlichen Olymp hinabzieht ist dieser Schatten, der sie auf ihre Rolle zurückwirft: Sich hinzugeben und befruchten zu lassen, sich um ihren Körper und die Aufzucht der Jungen zu kümmern.
Und so kann die moderne Frau nicht glücklich werden, weil sie zwischen den intellekturellen Wünschen und dem Kern ihrer Seele hin- und hergerissen wird.
Und so hat jedes Geschlecht seine ganz eigene Tragik.
Eine Tragik der Männer ist, dass sie in einer Frau etwas suche, was eine Frau niemals geben kann: wahre Liebe. Denn wahre Liebe setzt voraus, dass ich den anderen nicht benutzen will. Aber eine Frau muss den Mann benutzen, will sie eine gute Mutter sein. Sie muss den Mann als Arbeitssklaven ausbeuten. Sie muss ihm sich selbst als die Beste aller Alternativen anbieten und sie muss ihn dazu bringen, dass er als Gegenleistung für Betüteln und Sex, sein Leben in (Lohn-, Arbeit-) Sklaverei verbringt, dass er das höchste Gut eines Mannes aufgibt: seine Freiheit. Denn in der Welt sind die Frauen die Zuhälter (welche die Kohle abgreifen) und die Männer die Stricher (die ihr Leben fremdbestimmt verkaufen). Und dass oft Frauen ihre alten Männer pflegen, das ist so wie das Gnadenbrot für den Esel, der ein Leben lang die Lasten getragen hat. Und dann weiß die alte Frau, dass dieser Esel der letzte männliche Bettgenosse sein wird. Das fördert die Hingabe. Wir sollten auch bei edlen Taten die Motive nicht vergessen. Bonnhöfer war ein Querulant und sein Querulantentum hat ihn zum Helden gemacht. Er hat den Tod gefunden, den er selbst gesucht hat. Nun ja, ein schönes Bild kann auch mit miesen Farben gemalt sein. Es liegt am Künstler. Und der HERR sucht sich die Werkzeuge, die er braucht.
Wenn Männer gesund werden und bleiben wollen, so sollten sie lernen, sich um sich selber zu kümmern und liebe- und respektvoll miteinander umgehen. Sich nicht zum Sklaven machen lassen, das wäre schon mal ein Ansatz, und auch ein goldener Halsring ist ein Halsring. Der Titel "Direktor" oder "Leitender" kennzeichnet den Oberneger. Denn zu Hause sitzen die, welche ohne eigen Arbeit abgreifen, was der Mann so heim trägt. Und er hat seinen "Arbeitsplatz", welch ein Begriff. In den Arbeitslagern verschiedener Glaubensrichtungen, was gab es da doch sichere Arbeitsplätze, bis zur Vergasung. Wer sich eine Kuh in den Stall stellt, um mit dem Verkauf des Fleisches Geld zu verdienen, den kann man doch nicht als Tierfreund loben, oder was? Soviel zu denen die Arbeitsplätze schaffen und dafür Lob erwarten.
Männergesundheit beginnt im Kopf: sich frei machen von den Forderungen der Gesellschaft (sprich der Frauen). Ein Looser sein, aber ein freier Looser. Nicht am Rattenrennen teilnehmen. Sich nicht einreden lassen, was man denn alles besitzen muss. Zeit, Zeit ist nicht vermehrbar, daher: mit der Zeit knausern. Keine Überstunden machen. Keine Zusatzaufgaben wahrnehmen. Die eigene Freizeit klug planen. Gute Arbeit leisten, aber mit einem begrenzten Zeitbudget. Lob im Beruf heißt immer: Du bringst mir mehr, als Du mich kostest: guter Hund! Und vor allem: keine fremden Menschen finanzieren, d.h. keine Frau finanzieren und keine Kinder zeugen, denn sie gehören doch nur den Frauen und vor allem dem Staat. Und nie vergessen: wir alle sind zum Tode geboren. Und wer Kinder zeugt holt beseelte Wesen aus der glückseeligen Nichtexistenz in eine gefallene Welt und setzt sie deren Launen und Unwägbarkeiten aus. Und den Gläubigen unter uns sei gesagt: Wer nie gezeugt wurde, den kann auch Gott nicht ewig verdammen, der ist frei von Sünde und ist der Hölle entronnen. Er braucht keine Erlösung und keine Vergebung. Der Glaube ist ein starkes Argument auf Kinder zu verzichten, denn was ist das Risiko, vorzeitig zu sterben gegen das Risiko des ewigen Höllenfeuers. Welche Verrenkungen ihres Wesens müssen Menschen hinnehmen, um der ewigen Qual zu entgehen. Der Ungezeugte hat solche Verrenkungen nicht nötig. Und was ist eine Lebensspanne von sagen wir 80 Jahren im Vergleich zur Ewigkeit - ein Nichts. Lohnt es sich für dieses Nichts, solche Risiken einzugehen.
Mit einem herzhaften BRD verrecke - Deutschland erwache
verbleibt mit vorzüglicher Selbstbeherrschung
der Doppelgin
--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Desillusionitis?
Borat Sagdijev, Tuesday, 29.09.2009, 22:52 (vor 5935 Tagen) @ DschinDschin
Die Pflicht zur Gesundheit entspingt totalitärem, also linkem,
Gedankengut.
Krankheit und Therapie aus einer Hand?
Auch die Kirchen wurden reich und mächtig, indem sie die Lösung für ein
...
Krankheit und Therapie aus einer Hand!
Frauen sind für solche Systeme ein leichtes Opfer. Sie verfügen zwar über
...
Hyposemantische Königinnen der Förmlichkeit.
von Jahren, in denen Menschenbrüten und -stillen ihr ganzer und
...
Böser Desillusionator!
Und so kann die moderne Frau nicht glücklich werden, weil sie zwischen den
intellekturellen Wünschen und dem Kern ihrer Seele hin- und hergerissen
wird.
Genetisch überkommene Steinzeitfrauen!
Und so hat jedes Geschlecht seine ganz eigene Tragik.
...
um der ewigen Qual zu entgehen. Der Ungezeugte hat solche Verrenkungen
nicht nötig. Und was ist eine Lebensspanne von sagen wir 80 Jahren im
Vergleich zur Ewigkeit - ein Nichts. Lohnt es sich für dieses Nichts,
solche Risiken einzugehen.
Da drauf muß ich mir aber ne neue Packung Prozac in meiner Bahnhofsapotheke holen!
Im Leben ist halt nichts umsonst, nur mein Genie.
Mit einem herzhaften BRD verrecke - Deutschland erwache
Wenn ich verrecke, dann bitte auf meiner brasilianischen oder thailändischen Altenpflegerin.
Krankheit und Therapie aus einer Hand
Mus Lim
, Wednesday, 30.09.2009, 21:08 (vor 5934 Tagen) @ Borat Sagdijev
Danke, DschinDschin, für den schönen Artikel.
Danke, Borat Sagdijev, für den Satz:
"Krankheit und Therapie aus einer Hand"
--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org
Eine Erwiderung auf den letzten Absatz
Chato, Wednesday, 30.09.2009, 08:08 (vor 5934 Tagen) @ DschinDschin
bearbeitet von Chato, Wednesday, 30.09.2009, 08:13
Guten Morgen Dschindschin!
Ich erwidere lediglich auf deinen letzten Absatz, der Ansichten enthält, denen ich, da sie hier öffentlich geäußert worden sind, die meinen an die Seite stelle. Die Freiheit, deine und die eines jeden andern, sich so zu verhalten, wie du es vorschlägst, ist davon selbstverständlich – und von meiner Seite her ausdrücklich – nicht berührt. Meine Freiheit zu widersprechen allerdings auch nicht. Es gibt hier ja ein paar Leute, die ebenfalls über solche Dinge nachdenken.
Und nie vergessen: wir alle sind zum Tode geboren. Und wer Kinder zeugt holt
beseelte Wesen aus der glückseeligen Nichtexistenz in eine gefallene Welt und
setzt sie deren Launen und Unwägbarkeiten aus. Und den Gläubigen unter uns sei
gesagt: Wer nie gezeugt wurde, den kann auch Gott nicht ewig verdammen, der ist
frei von Sünde und ist der Hölle entronnen. Er braucht keine Erlösung und keine
Vergebung.
Der Mensch ist vom Ursprung her nicht zum Tode, sondern zum Leben und zur Glückseligkeit geboren. Dafür muß er allerdings real als Mensch leben. Ein Mensch, der niemals gezeugt und geboren worden ist, IST nicht und hat somit auch keine personale Ewigkeit. "Seine" Glückseligkeit ist gar nicht seine … sondern gewissermaßen die eines blühenden Haines im Mai, in dem es aber keinen Menschen gibt. Es ist somit zwar die Glückseligkeit Gottes, aber nicht die Glückseligkeit einer Menschenseele.
Glückseligkeit setzt zwingend bewußte Selbstwahrnehmung in Freiheit voraus, sprich: ein personales Sein. Nur ein "Ich" ist dazu fähig, sich selbstreflektierend in seinem Sein zu begreifen, aber ein solches kann es nur dann werden, wenn es auch frei dazu ist, diese Freiheit zum hingebenden Selbst-Bewußt-Sein (also zur Liebe) und damit zur Glückseligkeit auszuschlagen. Ohne diese Freiheit wäre die Freiheit nämlich keine solche.
Die Hölle ist übrigens nicht ein von außen kommendes Urteil Gottes über den Menschen, sondern die folgerichtige Logik und Konsequenz der wahrgenommenen Freiheit, die Selbstwerdung zum Menschen zu verweigern und statt dessen - vom personalen Sein wieder ins Kollektive, Instinkthafte und Vorbewußte zurückzusinkend - einem Tiere gleich zu werden, das sich selbst und sein Schicksal weder begreifen noch verändern und gestalten, sondern dasselbe bloß passiv erleiden und ohnmächtig darin verharren kann.
Hölle ist zur Ewigkeit geronnene Erkenntnis eines endgültigen Scheiterns aus eigenem, freiem Entschluß. Es ist nicht Gott, sondern der Mensch gewesen, der sich selbst dazu verdammt hat. Gott macht im Gericht bloß wahr, was dadurch zur Wirklichkeit geworden ist. Die Buddhisten reden von diesen Zusammenhängen übrigens im Bilde vom Rad der Wiedergeburten, das durch "Äonen von Kalpas (Weltzeitaltern)" voller Leiden rollt. Von wegen: "Die Christen drohen mit der Hölle!" Das ist so unwissend und dumm wie zum Beispiel: "Der Wetterbericht droht mit einem Orkantief!"
)
Der Glaube ist ein starkes Argument auf Kinder zu verzichten, denn was ist das
Risiko, vorzeitig zu sterben, gegen das Risiko des ewigen Höllenfeuers.
Ein Mensch, der nie gezeugt wurde, war nie und wird nie ein Mensch sein. "Er" kennt zwar kein Leiden, keinen Tod (ergo auch keinen "vorzeitigen") und natürlich auch keine Hölle. Aber "seine" Glückseligkeit besitzt nun einmal kein personales Subjekt, das dieselbe als eine eigene zu begreifen fähig wäre. Der Glaube ist somit wahrlich kein Argument, etwa auf Kinder zu verzichten, sehr wohl aber eines, und zwar das stärkstmögliche, Kinder sehr sorgsam zu erziehen und mit größter Liebe und Hingabe in den unerhörten Weg der Menschwerdung einzuführen. Das setzt natürlich voraus, daß die Eltern diesen Weg selber leben. Riskant ist dieser unerhörte Weg in der Tat, und das Risiko besteht in der Tat im Scheitern, also in der ewigen Verdammnis (= wieder herausfallen aus dem Menschsein), aber wie könnte das denn auch anders sein bei diesem unerhörten Ziel: Gottebenbildlichkeit durch ewiges Selbst-Bewußt-Sein?
Welche Verrenkungen ihres Wesens müssen Menschen hinnehmen, um der ewigen
Qual zu entgehen. Der Ungezeugte hat solche Verrenkungen nicht nötig. Und was
ist eine Lebensspanne von sagen wir 80 Jahren im Vergleich zur Ewigkeit - ein Nichts.
Lohnt es sich für dieses Nichts, solche Risiken einzugehen?
Allerdings lohnt sich das! Ohne diese Risiken und die Bewährung in ihnen ist Ewigkeit nämlich ein leeres Nichts, in dem das qualvolle Wissen darum haust, was sie hätte sein können – und sollen. Was ist denn eine Lebensspanne von sagen wir 80 Jahren, die völlig nutzlos verplempert worden ist für ein läppisches Nichts aus Eitelkeiten des Augenblickes und banalen Nichtigkeiten, aus Haß, Bosheit, Gier, Neid, Dummheit, Stolz und leerem Geschwätz? Lohnt es sich für solch ein klägliches Dasein, den Risiken, wie sie der hohen Berufung des Menschen notwendig eignen, ein Leben lang aus dem Weg zu gehen, nur um ihnen am Ende um so gewisser zu erliegen?
Der Qual, die aus der Freiheit (= der Unentschiedenheit) unseres Lebens in der Zeit notwendig folgt, entgeht der Mensch nicht durch "Verrenkungen seines Wesens", sondern im Gegenteil dadurch, daß er solche Verrenkungen so sorgfältig wie möglich unterläßt, mit Hingabe seiner übernatürlichen Berufung folgt und sich vor allem dabei helfen läßt von dem, der Mensch wurde, obwohl er Gott ist, auf daß der von ihm geliebte und nach seinem Bilde gemachte Mensch diese Gefährdungen überhaupt bestehen kann.
Unserer von der Erbsünde tödlich verwundeten Natur wegen können wir den ursprünglichen Weg, der dem Menschen vom Beginn her bestimmt ist nämlich nicht aus eigener Kraft zuendegehen. Wir verwickeln uns bekanntlich andauernd in irgendwelchen Verrenkungen des menschlichen Wesens, die von innen und von außen auf uns einstürmen. Das ist nun einmal so! Dies wider jede Empirie zu bestreiten, die in dem Fall Lebenserfahrung und Selbsterkenntnis heißt, ist natürlich selbst eine solche Verrenkung und zwar sogar die schlimmste von allen, denn genau dieser dumme Stolz hindert uns am Nachhaltigsten daran, aus der Falle, in der wir ja seinetwegen festsitzen, herauszukommen.
Nun kulminiert diese hybride Arroganz der menschlichen Dummheit in ihren letzten, grausigen Konsequenzen und die Auswege werden enger und enger. Da nehmen Bosheit und Verblödung entsprechend überhand und jeder, der selbst darin versinkt, wünscht sich seiner Bosheit wegen natürlich, daß möglichst auch alle anderen darin versinken mögen. Das macht die Lage so hochgefährlich. Wer das noch zu begreifen fähig ist, der muß seine Seele jetzt unbedingt davor in Sicherheit bringen, solange das noch geht. Unbegrenzt lange wird es nämlich nicht mehr gehen.
Wer es tut, der geht natürlich einen ziemlich einsamen Weg fern der Hauptstraßen, auf dem er von überall her angefeindet wird. Das ist nun einmal so. Aber der Mensch ist frei. Vor ihm liegen Leben und Tod. Was er erwählt, wird ihm zuteil.
Keine Frage ist im Grunde genommen wichtiger als diese, denn es IST nun einmal die letzte.
Nick
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.