Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gestern abend an einem Infostand der 'Linken'

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Thursday, 24.09.2009, 00:31 (vor 5940 Tagen)

Gestern fand hier in Hamburg-Wandsbek (Quarree) eine Wahlveranstaltung statt, ich sehe zu und bekomme eine Textsammlung von 'die Linke' in die Hand gedrückt. Ich bättere ein wenig und finde im letzten Drittel des Heftchens die Feststellung, dass, wer die menschliche Gesellschaft wolle, zunächst die männliche überwinden müsse.

Ich: Das sagt doch die SPD in ihrem Programm?
Linker: Ja, die schreiben viel von uns ab.
Ich: Ach. Die Frauenquote bei den Linken liegt über dem prozentualen Frauenanteil ...
Linker: Ja, wir wollen unbedingt viel mehr Frauen in der Politik, das ist wichtig.
Ich: Aber warum wollt ihr sie per Frauenquote dahin tragen?
Linker: Ganz oben ist es sehr schwer, da wird echt mit Ellenbogen gekämpft.
Ich: Frauen haben keine Ellenbogen?
Linker: Doch, aber die Männer da sind knallhart. Außerdem verdienen Frauen weniger.
Ich: So? Davon steht in keinem Tarifvertrag etwas. Und im öffentlichen Dienst ...
Linker: Ja, gut, da nicht. Aber nehmen sie eine Floristin ...
Ich: Die wird schlecht bezahlt, das wußte sie aber vorher.
Linker: Sie verdient ein Viertel weniger als Männer, da brauchen wir Gleichstellung.
Ich: Sie hätte auch Automechanikerin werden können.
Linker: Nicht jeder hat ein Studium.
Ich: Automechaniker auch nicht, verdienen aber mehr.
Linker: Naja ...
Ich: Frauen haben bloß Angst, sich die Bluse zu beschmutzen - warum Gleichstellung?
Linker: Ich bin nicht so ganz in dem Thema drin ...
Ich: Gut wäre doch Gleichstellung auch bei Anforderungen und Leistung, oder nicht?
Linker: Wir brauchen mehr Frauen in der Politik ...

Viele Grüße
Wolfgang


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