Die Lebenssituation älterer alleinstehender Migrantinnen.
Tja, die Lebenssituation älterer alleinstehender Migrantinnen ist tatsächlich sehr bedrückend. Viel schlimmer allerdings - steht in derselben o.g. Studie - ist die Lebenssituation verheirateter Migrantinnen:
"Für die Mehrzahl der
Geschiedenen war die rechtsgültige Trennung vom Ehemann aus retrospektiver Sicht eine Erleichterung, wenn nicht gar ein Akt der Befreiung, weil dadurch die Flucht aus einer unglücklichen, zerrütteten oder teils sogar gewalttätigen Beziehung möglich wurde.
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„Ich sage immer
, 18 Jahre Gefängnis. Es war wie im Gefängnis. Nur im Gefängnis braucht man wenigstens nicht zu arbeiten. Ich habe hier wie ein Esel gearbeitet. Ich war das Dienstmädchen für alle. Aber das war nicht das Problem. Dieser seelische Psychoterror … Ich habe zehn Jahre lang Schlaftabletten genommen – jeden Abend, von Montag bis Freitag, weil wir uns gestritten haben.“ (Italienerin, 58 Jahre, geschieden)
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„Meine Ehe war nicht gut. Und ich hatte sch
were Jahre mit meinem Mann. Später irgendwann habe ich ihn auch verlassen, weil er hat mir die Hölle bereitet. Ich bin jetzt 21 Jahre geschieden. Er hat mich ziemlich gedemütigt, er hat auch andere Frauen mit nach Hause gebracht. Also neun Jahre waren wir verheiratet, dann habe ich gesehen, ach Gott, ich geh kaputt neben ihm. Dann habe ich Mut gefasst und mich getrennt. Damals habe ich gesagt, nie wieder werde ich heiraten. Wieder ein neuer Macho? Nein. Freund schon, aber heiraten war für mich nicht mehr im Vordergrund. Ich musste arbeiten, ich musste mein Kind großziehen. Also ich habe mich dann auf die Erziehung fixiert und dass es uns beiden gut geht, dass wir ein ruhiges Leben haben.“ (Jugoslawin, 51 Jahre, geschieden)
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„Ich war ca. 20 Jahre verheiratet, danach trennten wir uns. Es ist besser so
. Er mochte das Arbeiten nicht. Ich habe immer gearbeitet. Er hat sich vergnügt. Er hat mir immer Geld abgenommen, um es draußen mit anderen auszugeben. Er hat mich geschlagen. Er hatte keine Verantwortung übernommen. Mein Mann war für mich keine Hilfe. Alleinleben ist gut, denke ich.“ (Türkin, 50 Jahre, geschieden)
Aktive Betreiber der Scheidung waren in der Mehrzahl der Fälle die Frauen selbst, die öfters auch gegen den ausdrücklichen Willen von Angehörigen diesen Schritt in ein selbstbestimmteres, aber auch risikoreiches Leben gewagt und sich über die konventionellen Zwänge bzw. die Sorge um den Verlust der ‚Familienehre‘ hinweggesetzt haben, um den individuellen Leidensprozess zu beenden. Für viele war diese Befreiung aus der Ehe einer der mutigsten Schritte, den sie je getan und den sie nie bereut haben, zumal wenn sie dabei nicht auf familiäre Unterstützung zurückgreifen konnten oder minderjährige Kinder zu versorgen hatten, aber bis zur Scheidung weder erwerbstätig waren noch über eine eigenständige gesicherte Aufenthaltsgenehmigung verfügten.
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„Mein moralischer Stolz, der ist nicht verloren. Gott sei Dank habe ich Kraft, weil ich war
wie jede Frau, die von ihrem Mann verlassen wird, ein bisschen aggressiv. Und wo ich meinen Mann verloren habe, natürlich bin ich da stärker geworden. Habe gesagt, jetzt eben muss ich zeigen, was ich kann.“ (Griechin, 71 Jahre, geschieden)
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„Mein Mann war so ein Pascha. Er hatte das ganze Geld, weil bei uns Mann ist Chef.
Er hatte immer BMW und viel Geld. Und für ihn war wichtig, dass er zeigt, wie reich er ist. Hatte noch Frauen dort. Deswegen sind wir geschieden. Ich war 27 Jahre in der Ehe. Ich habe alles versucht, aber das war falsch. Die Scheidung war viel besser für die Kinder und für mich. Das ist für mich alles leichter jetzt.“ (Jugoslawin, 58 Jahre, geschieden)
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Das geht noch seitenlang so weiter, aber ich erspare Euch das weitere, um zu vermeiden, daß Ihr heulend über der Tastatur zusammenbrecht und vor Kummer über die Migrantinnen nicht schlafen könnt.
Tief betroffen - Tom
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Tom,
23.09.2009, 22:48
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Krankenschwester,
23.09.2009, 23:16
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Tom,
23.09.2009, 23:22
- Die Lebenssituation älterer alleinstehender Migrantinnen. - Krankenschwester, 23.09.2009, 23:38
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23.09.2009, 23:22
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everhard,
23.09.2009, 23:17
- Die Lebenssituation älterer alleinstehender Migrantinnen. - Mustrum, 23.09.2009, 23:28
- Die Lebenssituation älterer alleinstehender Migrantinnen. - Moveman, der III., 23.09.2009, 23:19
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Hemsut,
23.09.2009, 23:32
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Tom,
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Tom,
24.09.2009, 00:04
- Österreich machts wieder vor - pappa_in_austria, 24.09.2009, 00:27
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Tom,
24.09.2009, 00:04
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Tom,
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- Wahrheitsministerium - Mus Lim, 24.09.2009, 00:18
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Krankenschwester,
23.09.2009, 23:16