Väter eine wichtigere Rolle als Mütter
exVater, Wednesday, 23.09.2009, 11:36 (vor 5941 Tagen)
Psychologie
Väter haben bei der Erziehung eine Schlüsselrolle
In einem Punkt kennen Familiengerichte kaum Zweifel: Streiten sich die Eltern ums Kind, ist es fast immer die Mutter, die das Verfahren gewinnt. Dass Väter in der Erziehung entbehrlich sind, ist jedoch ein Mythos: Forscher können erstmals zeigen, dass Väter eine wichtigere Rolle spielen als Mütter.
Väter eine wichtigere Rolle als Mütter
Roslin, Wednesday, 23.09.2009, 12:05 (vor 5941 Tagen) @ exVater
bearbeitet von Roslin, Wednesday, 23.09.2009, 12:19
Forscher können erstmals zeigen, dass Väter eine wichtigere Rolle
spielen als Mütter.
Ach du lieber Gott.
Ich halte solche Forschungsergebnisse für zeitgeistlastig.
Was soll dieser Quatsch?
Mütter UND Väter sind für die Aufzucht ihrer Kinder gleich wichtig, wer will den entscheiden, wer wichtiger sei.
Mutter und Vater sind eigentlich nicht ersetzbar, nur im äußersten Notfall sollte man überhaupt nach Ersatz suchen.
In den 70'ern war es chic, Frauenselbstbewußtsein zu pämpern, in dem die "Wissenschaft" feststellte, Väter seien eigentlich entbehrlich, die starke, allein erziehende Pauerwumme könne mühelos alles alleine stemmen, sie sei als Alpha-Emanze sogar segensreich für die Entwicklung der Gesellschaft, da sie den unheilvollen, "patriarchalen" Einfluss des Männlichen auf die Kinder minimieren könne.
Scheiden lassen und Alleinerziehen als Befreiungstat der selbstbewußten Frau.
Also entdeckte die willfährige Wissenschaft, wie unwichtig Väter doch seien, nicht nur entbehrlich, nein, eigentlich schädlich.
Heute stehen wir einem Mount Everest empirischer Daten gegenüber, die unmissverständlich klar machen, dass in ALLEN sozialen Schichten die Kinder von Alleinerziehenden auf fast jedem Gebiet mehr Probleme haben als Kinder mit Vätern: mehr Kriminelle, mehr Schulversager, mehr Rauchgiftsüchtige, mehr psychische Probleme, mehr Selbsttötungen, mehr Gewalttäter, mehr Frühschwangere - ja, auch Mädchen entbehren den Vater, Überraschung!.
Jetzt hat die Pauerwumme erkannt, dass sie doch nicht alles alleine stemmen kann, darum Brücke an Maschinenraum: Volle Kraft voraus zur 180 Grad-Wende.
Denn natürlich soll der Vater nicht selbst bestimmen, welchen Beitrag er für Familie und Kinderaufzucht leisten will, was ER mit SEINER Selbstverwirklichung am ehesten vereinbaren kann, sondern er soll gefälligst die Mutter entlasten, damit diese sich beruflich selbst verwirklichen kann.
Dazu braucht es den "modernen", "neuen" Vater als feministisch gelenkte Funktionsdrohne, der gefälligst mehr Pflichten schultern soll, natürlich ohne irgendein Recht an IHREN Kindern zu bekommen.
Das ist der vielleicht von übertriebenem Mißtrauen gelenkte Verdacht, den ich gegenüber dem neuen "Vätertamtam" hege.
Wobei ich gar nichts gegen Entlastung der Mütter durch Väter habe, im Gegenteil.
Nur schmeckt mir das Ganze zu sehr nach der üblichen Männerumerziehung, klingt zu sehr nach "Neuer Mann"-Propaganda.
Geändert hat sich das Ziel feministischer Männerpädagogik - früher sollten sich Männer klaglos mit ihrer angeblichen Unwichtigkeit als Väter abfinden, weil Pauer-Wumme alles alleine und besser konnte, heute, nachdem das Scheitern der Alleinerziehenden-Ideologie offensichtlich ist, soll der Mann zum neuen Vater umerzogen werden und man behauptet, um ihm nur ordentlich die Hölle heiß machen zu können, er sei wichtiger als die Mutter.
Das Ziel der feministischen Männerumerziehung hat sich geändert, aber nicht der Anspruch darauf, Männer umzuerziehen und die Erziehungsziele aus femanzischer Deutungshoheit heraus alleine zu bestimmen.
Das Paar, das zusammenleben will, soll sich auf individueller Basis unter GLEICHBERECHTIGTEN zusammenraufen und im Wissen darum, dass glückendes Zusammenleben von beiden Seiten ein Aufeinanderzugehen erfordert, Kompromisse also, im Wissen darum, dass sich Kinder nach Vater und Mutter gleichermaßen sehnen, beide gleichermaßen brauchen.
Mehr sollte es nicht befürfen, um zu vernünftigen Lösungen zu kommen.
Mir hängt diese ideologiesierte Echternacher Springprozession, die alle 10 Jahre die Hüpfrichtung ändert, solange die ganze Gemeinde nur nach feministischem Takt springt, zum Halse heraus.
Die Menschen sollen sich auf ihre instinktiven Gefühle verlassen, dann wissen sie schon, wie wichtig Väter und Mütter sind und sich ansonsten die ideologischen Verbildungen verbitten.
Väter eine wichtigere Rolle als Mütter
Don Quichote, Wednesday, 23.09.2009, 12:15 (vor 5941 Tagen) @ Roslin
Forscher können erstmals zeigen, dass Väter eine wichtigere Rolle
spielen als Mütter.
Ach du lieber Gott.
Ich halte solche Forschungsergebnisse für zeitgeistlastig.
Was soll dieser Quatsch?
Mütter UND Väter sind für die Aufzucht ihrer Kinder gleich wichtig, wer
will den entscheiden, wer wichtiger sei.
Es geht nicht darum Frauen von Kindern fernzuhalten:
In der Praxis ist es ja leider so, dass einige PsychologInnen behaupten eine echte Entfremdung der Kinder vom Vater sei unmöglich (PAS wird ignoriert) und unterbinden, im Nahmen des Wohles des Kindes, jeglichen Kontakt zwischen Vater und Kind.
Die Behörden in Österreich schlucken den Sch.... ohne zu reflektieren.
In Deutschland wäre die versuchte Entfremdung, meines Wissens nach, ein Grund der Mutter die Kinder zu entziehen.
In Österreich wird PAS nicht anerkannt - obwohl das aus meiner Sicht auch eine Art der Körperverletzung darstellt.
siehe dazu auch: http://tinyurl.com/kmddcv
Die Bedeutung der Väter wird einfach weggeleugnet.
Väter eine wichtigere Rolle als Mütter
Roslin, Wednesday, 23.09.2009, 12:28 (vor 5941 Tagen) @ Don Quichote
Die Bedeutung der Väter wird einfach weggeleugnet.
Ich bestreite doch gar nicht, dass es diese Steinzeitfemanzen mit ihrer 70'er Jahre-Alleinerziehungsideologie immer noch gibt, dass sie in den Strukturen (Familiengerichte, Jugendämter etc.) immer noch federführend sind.
Nur sehe ich im neuen Vätertamtam eben keine neue Berechtigung der Männer nach ihrer weitgehenden Entrechtung, sondern nur eine neue Karotte, die man dem männlichen Esel vor die Schnauze hängt, damit er in die feministisch gewünschte Richtung trabt.
Die gewünschte Richtung hat sich geändert, ja, das stimmt.
Vielleicht bin ich mittlerweile auch leicht paranoid geworden und misstraue mehr als vernünftigerweise angebracht.
Was ungleich ist, kennt keine Konkurrenz um "Wichtigkeit", denn es hat sein Maß außerhalb
Chato, Wednesday, 23.09.2009, 13:41 (vor 5941 Tagen) @ Roslin
bearbeitet von Chato, Wednesday, 23.09.2009, 13:49
Vielleicht bin ich mittlerweile auch leicht paranoid geworden und
misstraue mehr als vernünftigerweise angebracht.
Nein, das denke ich nicht Roslin. Der feministische Psychoterror ist höchst real und hat System.
Ich sehe das alles im Wesentlichen wie du. Mutter und Vater sind die elementarsten Archetypen des Menschen überhaupt. Ohne ihre stabile Konstanz in der Zeit und ihre lebendige Weitergabe von Generation zu Generation kann der Mensch nicht sein. Im Gegensatz(?) zu dir halte ich es freilich für ganz wesentlich, sich in der Betrachtung dieser anthropologischen Elementarkoordinaten endlich aus der ideologischen Frontstellung der Geschlechter, die durch den Feminismus in die Welt kam und nun alles beherrscht, strikt zu lösen und sie nicht etwa noch maskulistisch zu verdoppeln. Die Versuchung dazu ist, des Kampfgetümmels wegen, natürlich sehr groß und man begreift unschwer, daß und warum viele Männer darauf hereinfallen. Aber das schadet objektiv gesehen bloß und nutzt überhaupt nichts. Da man Einsicht freilich nicht erzwingen kann, kann man das alles nur von Zeit zu Zeit immer wieder mal wiederholen.
"Der Feminismus" will im Grunde genommen genau gar nichts, weil er dazu überhaupt nicht fähig ist. Eine Ideologie ist immer bloß eine tote, äußere Verpackung für verborgene, böse Destruktivitäten, hinter denen mehr außen gelegen wirtschaftliche Partikularinteressen stehen, tiefer gelegen indes die grundsätzliche, erbsündlich bedingte Trennung von Gott. Die Ideologie bewirkt, daß die machtvoll wirkenden Destruktionen unsichtbar bleiben mögen, insbesondere ihren AnhängerInnen selbst, die aufgrund ihrer Dummheit und Eitelkeit gegen sich selbst instrumentalisiert werden. Das "Ziel" ist nicht das Privilegieren der Frauen, sondern das Zerstören des Menschen. Männer könnte man nie dazu verführen, Frauen dagegen schon, und zwar massenhaft, wie man sieht.
Die Entwicklungspsychologie des Menschen ist gut erforscht und scheint, soweit ich dies von außen beurteilen kann, empirisch bestens abgesichert. Danach sind Mutter und Vater (in dieser Reihenfolge) zu unterschiedlichen Zeiten der kindlichen Entwiklung unterschiedlich bedeutsam. Kurz gesagt: Am Anfang steht die stabile Symbiose des Kleinkindes mit der Mutter dominant im Vordergrund. Die Bedeutung des Vaters wächst mit der Zeit an und besteht im Wesentlichen darin, das Kind behutsam aus eben dieser Symbiose mit der Mutter zu lösen, damit es erwachsen werde. Das geschieht unter natürlichen Bedingungen instinktiv und es funktioniert auch, wie alles Natürliche, überhaupt nur dann so, wie es soll, wenn es instinktiv geschieht.
Das setzt zuvorderst die naturgegebene, polare Ungleichheit der Eltern voraus. Gleichheit zerstört diese Polarität auf das Nachhaltigste und führt in die bekannte, tödliche Konkurrenz, zum Beispiel darum, "wer nun wichtiger ist". Diese jämmerliche Fragestellung ist natürlich schwachsinnig von Beginn an. In ihr kondensiert gewissermaßen das ganze Elend und die sagenhafte Dämlichkeit des Projektes der ideologischen "Neuerfindung des Menschen durch sich selbst".
Wer aus diesem Wahn zu keiner persönlichen Umkehr zurückfindet, der beseitigt sich selbst und alle seine Nachkommen aus der Schöpfung. Man kann diese Selbstauslöschung durchaus als einen Weg der Heilung von einer geistigen Erkrankung ansehen. Freilich ist das existentielle Selbsturteil derer, die diesen Weg unverdrossen zu Ende gehen, schlicht vernichtend: Man war's nicht wert gewesen, überhaupt zu sein, da man den Gesetzen des Seins aus purer Lieblosigkeit widersagt hat. Damit wird ein jeder früher oder später einmal konfrontiert sein, und je früher das geschieht, desto besser ist es natürlich für ihn oder sie. Leider wird aber bekanntlich keiner Frage derart panisch ausgewichen, wie eben dieser. Von da her rührt aber letztlich die große Todessehnsucht, die diesen ganzen Irrsinn überhaupt am Laufen hält.
Nick
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.
Was ungleich ist, kennt keine Konkurrenz um "Wichtigkeit", denn es hat sein Maß außerhalb
Roslin, Wednesday, 23.09.2009, 14:43 (vor 5940 Tagen) @ Chato
bearbeitet von Roslin, Wednesday, 23.09.2009, 14:49
Ich sehe das alles im Wesentlichen wie du. Mutter und Vater sind die
elementarsten Archetypen des Menschen überhaupt. Ohne ihre stabile Konstanz
in der Zeit und ihre lebendige Weitergabe von Generation zu Generation kann
der Mensch nicht sein.
Zustimmung
Im Gegensatz(?) zu dir halte ich es freilich für
ganz wesentlich, sich in der Betrachtung dieser anthropologischen
Elementarkoordinaten endlich aus der ideologischen Frontstellung der
Geschlechter, die durch den Feminismus in die Welt kam und nun alles
beherrscht, strikt zu lösen und sie nicht etwa noch maskulistisch zu
verdoppeln.
Da besteht zwischen uns kein Gegensatz.
Ich fürchte, der besteht auf anderen Gebieten.
Eine Frontstellung zwischen den Geschlechtern ist gesellschaftlich verheerend, denn Männer und Frauen sind als Gruppen in ihren Merkamlsspektren als einander Erganzende ausgeformt.
Männer können nicht Mann sein und nicht Mann werden ohne Frauen, Frauen können nicht Frau sein und werden ohne Männer.
"Der Feminismus" will im Grunde genommen genau gar nichts, weil er dazu
überhaupt nicht fähig ist. Eine Ideologie ist immer bloß eine tote, äußere
Verpackung für verborgene, böse Destruktivitäten, hinter denen mehr außen
gelegen wirtschaftliche Partikularinteressen stehen, tiefer gelegen indes
die grundsätzliche, erbsündlich bedingte Trennung von Gott.
Da beginnen die Unterschiede.
Du siehst hinter den Phänomenen metaphysische Wirkprinzipien, die ich nicht so ohne weiteres anerkennen kann, schon gar nicht in den politischen Folgerungen, die daraus zu ziehen scheinst.
Ich brauche nicht das Böse, um die Wirksamkeit von Ideologien, ihre Macht, zu erklären.
Mir genügen Dummheit, Egoismus, Kurzsichtigkeit, die ALLEN Menschen eigen sein können.
Männer sind nicht weniger verführbar als Frauen, sie sind bestenfalls IM SCHNITT durch etwas anders sortierte Verlockungen verführbar als Frauen.
Ich erkenne den großen Plan einer einheitlichen bösen Intelligenz, die Du hinter den Phänomenen wirken sehen willst, nicht.
Die Entwicklungspsychologie des Menschen ist gut erforscht und scheint,
soweit ich dies von außen beurteilen kann, empirisch bestens abgesichert.
Danach sind Mutter und Vater (in dieser Reihenfolge) zu unterschiedlichen
Zeiten der kindlichen Entwiklung unterschiedlich bedeutsam. Kurz gesagt: Am
Anfang steht die stabile Symbiose des Kleinkindes mit der Mutter dominant
im Vordergrund. Die Bedeutung des Vaters wächst mit der Zeit an und besteht
im Wesentlichen darin, das Kind behutsam aus eben dieser Symbiose mit der
Mutter zu lösen, damit es erwachsen werde. Das geschieht unter natürlichen
Bedingungen instinktiv und es funktioniert auch, wie alles Natürliche,
überhaupt nur dann so, wie es soll, wenn es instinktiv geschieht.
Das sehe ich ganz genau so.
Mütter prägen die intime Beziehungsfähigkeit des Kindes/Erwachsenen mehr als Väter, Väter prägen die Weltfähigkeit, die Gesellschaftsfähigkeit des Kindes/Erwachsenen mehr als Mütter.
Aber die ersten 3 Jahr der Mutter/Kind-Beziehung sind die Basis von allem.
Das setzt zuvorderst die naturgegebene, polare Ungleichheit der
Eltern voraus. Gleichheit zerstört diese Polarität auf das Nachhaltigste
und führt in die bekannte, tödliche Konkurrenz, zum Beispiel darum, "wer
nun wichtiger ist". Diese jämmerliche Fragestellung ist natürlich
schwachsinnig von Beginn an. In ihr kondensiert gewissermaßen das ganze
Elend und die sagenhafte Dämlichkeit des Projektes der ideologischen
"Neuerfindung des Menschen durch sich selbst".
Auch das sehe ich, falls ich Dich recht verstehe, ähnlich.
Ich kann aus dieser Polarität keine Herrschaftsansprüche/Führungsansprüche ableiten, zumal diese Polarität sich nicht über das Ganze, was einen Menschen ausmacht, durchgehend einheitlich mit einheitlichem Gefälle, zeigen muss.
Wer aus diesem Wahn zu keiner persönlichen Umkehr zurückfindet, der
beseitigt sich selbst und alle seine Nachkommen aus der Schöpfung. Man kann
diese Selbstauslöschung durchaus als einen Weg der Heilung von einer
geistigen Erkrankung ansehen. Freilich ist das existentielle
Selbsturteil derer, die diesen Weg unverdrossen zu Ende gehen,
schlicht vernichtend: Man war's nicht wert gewesen, überhaupt zu sein, da
man den Gesetzen des Seins aus purer Lieblosigkeit widersagt hat. Damit
wird ein jeder früher oder später einmal konfrontiert sein, und je früher
das geschieht, desto besser ist es natürlich für ihn oder sie. Leider wird
aber bekanntlich keiner Frage derart panisch ausgewichen, wie eben dieser.
Von da her rührt aber letztlich die große Todessehnsucht, die diesen ganzen
Irrsinn überhaupt am Laufen hält.
Auch das sehe ich ähnlich.
Wenn ein Papst Johannes Paul II. von einer Kultur des Todes sprach und man ihn darob verlachte, so liegt die Lächerlichkeit auf Seiten der Lachenden.
Wir sind dabei, uns als Abendland, gar als christliches, mangels Masse, mangels Kinder, mangels Jugend und deren Kreativität, die eine Zivilisation am Leben hält, als Mitspieler aus dem Spiel der Evolution mehr und mehr zu verabschieden.
Wir werden beerbt werden von anderen Zivilisationen, weil wir zu wenige Erben zeugen/empfangen.
Die Welt wird dadurch mit Sicherheit keine bessere werden.
...wie biochemische Untersuchungen bei Mäusen... belegen.
T.R.E.Lentze, Wednesday, 23.09.2009, 13:38 (vor 5941 Tagen) @ Roslin
"...wie biochemische Untersuchungen bei Mäusen und Menschen belegen."
Was soll der Quatsch?
Muß man jetzt schon mit Wissenschaft kommen - Wissenschaft heißt hier offenbar Bio-Chemie -, um Selbstverständlichkeiten zu sagen?
Über die Notwendigkeit des Vaters sind mittlerweile unzählige "Belege" erstellt worden. Und zwar aus kompetenter Hand, d.h. von Sozialwissenschaftlern, auch z.B. von Astrid von Friesen. Sofern hier nicht schon der gesunde Menschenverstand ausreichend ist.
Das Ziel der feministischen Männerumerziehung hat sich geändert, aber
nicht der Anspruch darauf, Männer umzuerziehen und die Erziehungsziele aus
femanzischer Deutungshoheit heraus alleine zu bestimmen.
Da kann ich nur uneingeschränkt zustimmen!
Schöner Ausdruck, die "feministisch gelenkte Funktionsdrohne"!
Einen Fehler sehe ich nur in Folgendem:
Das Paar, das zusammenleben will, soll sich auf individueller Basis unter
GLEICHBERECHTIGTEN zusammenraufen
Das mit der "Gleichberechtigung" ist ein gefährliches Relikt aus der Links-Ideologie. Gegenseitige Achtung und Liebe setzt keineswegs Gleichberechtigung voraus. Wer glaubt, Kinder und Frauen mit Männern gleichberechtigen zu müssen, der wird sie hassen lernen, weil die "Gleichberechtigten" mit diesem Auftrag überfordert sind.
Abstrakte Ideologien führen zuletzt immer zu Katastrophen.
Student
Unmöglichkeit einer Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau.
...wie biochemische Untersuchungen bei Mäusen... belegen.
Roslin, Wednesday, 23.09.2009, 14:00 (vor 5941 Tagen) @ T.R.E.Lentze
bearbeitet von Roslin, Wednesday, 23.09.2009, 14:11
Das mit der "Gleichberechtigung" ist ein gefährliches Relikt aus der
Links-Ideologie.
Da unterscheiden wir uns eben ganz fundamental, Student.
Ich sehe kein vernünftiges Argument, das es rechtfertigen könnte, Frauen Gleichberechtigung zu verweigern.
Bei allen biologischen Unterschieden, die ich weiß Gott nicht leugne, überlappen doch die Merkmalsspektren von Männern und Frauen so weitgehend, dass es schiere Anmaßung wäre, unter Absehung der individuellen Gegebenheiten Rollen, Machtverteilungen in einer Partnerschaft oder in der Gesellschaft von vorneherein vorzuschreiben.
Das haben die zwei, die da zusammenleben wollen, selbst einzuschätzen und auszuhandeln.
Es gibt genügend Frauen, die in vielen Belangen vielen Männern überlegen sind.
Die sollen dann auch die "Führung" in einer Partnerschaft übernehmen, wenn sie sich denn in einen "unterlegenen" Mann verlieben konnten und mit dem zusammenleben wollen, was ja, dank der Instinktdispositionen der Frauen und der Männer ohnehin nicht allzu häufig vorkommen dürfte.
Das würde dem Mann gut tun und der Partnerschaft, wie es immer gut tut, wenn der dazu Begabtere tut, wozu er begabter ist.
Das muss nicht immer der Mann sein, ist oft genug die Frau, zumal, betrachtet man das ganze Spektrum menschlicher Eigenschaften, Qualitäten, ohnehin mal der eine, mal die andere begabter ist und dann in diesem Bereich "führen" soll.
Diese natürlichen Gegebenheiten verbieten Generalisierungen in die eine oder andere Richtung.
Jeder Mensch muss das Recht haben, als Individuum beurteilt zu werden, darf nicht nach den Durchschnitten der Gruppe "abgeurteilt" werden, der er angehört, weil es viel zu viele Abweichungen von diesen Durchschnitten gibt.
Diesen Abgleich der Begabungen können nur die zwei vollziehen, die zusammenleben wollen, die einander erkennen, hoffentlich in Liebe.
Ihnen darf ich nicht von außen hineinreden, indem ich von vorneherein festlege, das eine Geschlecht habe mindere Rechte zu haben als das andere.
...wie biochemische Untersuchungen bei Mäusen... belegen.
T.R.E.Lentze, Wednesday, 23.09.2009, 14:13 (vor 5941 Tagen) @ Roslin
Da unterscheiden wir uns eben ganz fundamental, Student.
Nein, du unterstellst mir zuviel. Fast nur wenn deine Unterstellungen stimmen, unterscheiden wir uns wesentlich.
Bei allen biologischen Unterschieden, die ich weiß Gott nicht leugne,
überlappen doch die Merkmalsspektren von Männern und Frauen so weitgehend,
Richtig!
Das haben die zwei, die da zusammenleben wollen, selbst einzuschätzen und
ausuhandeln.
Es gibt genügend Frauen, die in vielen Belangen vielen Männern überlegen
sind.
Richtig!
Jeder Mensch muss das Recht haben, als Individuum beurteilt zu werden,
Richtig!
Ja, und was ist nicht richtig?
Das abstrakte Theorem der Gleichberechtigung!
Es gibt Wunderkinder wie z.B. Mozart, die jedem erwachsenen Musiker überlegen sind. Soll man sie nicht musizieren lassen und fördern, gar Privilegien gewähren? Doch, soll man!
Es gibt Frauen, die sind intelligenter als viele Männer. Soll man sie nicht studieren lassen, ihnen keine Institutsleitung überlassen? Doch, soll man!
Falsch ist hingegen, aus den vorkommenden Abweichungen prinzipielle Gleichheit zu postulieren.
Menschen, regelt eure Angelegenheiten individuell bzw. unter euch!
Wer Gleichheit postuliert, will individuelle Regelungen gerade verhindern, will das Private politisch machen.
Nochmals:
Es handelt sich um ein Relikt aus der Links-Ideologie. Das sage ich aus maskulistischer Sicht in der Annahme, daß wir in diesem Punkt uns weitgehend einig sind.
Außerhalb von uns es kein Relikt, sondern übelste Wirklichkeit!
Student
...wie biochemische Untersuchungen bei Mäusen... belegen.
Roslin, Wednesday, 23.09.2009, 15:00 (vor 5940 Tagen) @ T.R.E.Lentze
Das abstrakte Theorem der Gleichberechtigung!
Du scheinst in meinen Augen Gleichberechtigung mit Gleichartigkeit zu verwechseln.
Nur Gleichberechtigung kann der menschlichen Vielfalt gerecht werden.
Nur sie erlaubt es der je eigenen individuellen Natur, sich ohne gewaltsame Restriktionen im Idealfall frei zu entfalten.
Das Ergebnis von Gleichberechtigung in Freiheit wird nicht Gleichstellung sein, die setzte ja Gleichartigkeit voraus.
Sondern vielfältige frei gewählte Ungleichstellungen, die Ausdruck der ungleichartigen Vielfalt der Individuen UND der Polarität der Geschlechter als Gruppen sein werden.
Individuell muss die Geschlechterpolarität ja nicht in jedem Falle gegeben sein.
Es gibt nun einmal, empirisch belegbar, viele "männliche" Frauen und "weibliche" Männer, die das auch sein dürfen, sein sollen, wenn sie es denn so wollen.
Auch wenn sie nicht die Mehrheiten der jeweiligen Geschlechter stellen, so sind sie doch natürlich gegeben.
Ein gefährlicher Trend.
T.R.E.Lentze, Wednesday, 23.09.2009, 15:45 (vor 5940 Tagen) @ Roslin
Du scheinst in meinen Augen Gleichberechtigung mit Gleichartigkeit zu
verwechseln.
Das Ergebnis von Gleichberechtigung in Freiheit wird nicht Gleichstellung
sein, die setzte ja Gleichartigkeit voraus.
Die Begriffs-Trias
Gleichberechtigung
Gleichartigkeit
Gleichstellung
hat schon die recht intelligente Differenz-Feministin Christa Mulack in ihrem Buch "Natürlich weiblich" vorbildlich erläutert - mit der Einschränkung, daß sie, aus meier Sicht, zu falschen Schlüssen kommt.
Faktisch gibt es keine Gleichberechtigung, da wirst du mir wohl zustimmen:
- Kinder dürfen keine Kraftwagen lenken;
- Männer dürfen nicht auf Damentoiletten.
- Frauen dürfen nicht müssen schwere Lasten tragen, usw.
In der Ehe sollte es derartigen Regelungen nicht geben. Gibt es aber immer mehr - und zwar zulasten der Männer. Also Verbot der "Gewalt" und der "Vergewaltigung" als Instrumente weiblicher Herrschaft aufgrund praktizierter Beweislastumkehrung.
Es gibt also einen Trend. Der geht hin zur Reglementierung; zur Politisierung und Verrechtlichung des Privaten. Und zwar mit der Zielsetzung der "Gleichstellung". Und die ist Zerstörung des Menschen.
Warum ist das so?
Das liegt an dem Theorem der prinzipiellen Gleichheit. Das erst führt zur Forderung der Gleichberechtigung, und dann zur (an sich unmöglichen) Gleichstellung. Diese Gleichstellung ist identisch mit der Zerstörung der Männer - und damit auch der Frauen. Entmenschlichung.
Vielleicht sollten wir uns mit diesem Thema jetzt etwas Ruhe gönnen. Es besteht sonst die Gefahr, daß wir aneinander vorbeireden. Ich denke, da muß sich noch einiges "setzen".
Gruß
Student
...wie biochemische Untersuchungen bei Mäusen... belegen.
Robert
, München, Wednesday, 23.09.2009, 20:48 (vor 5940 Tagen) @ T.R.E.Lentze
Das abstrakte Theorem der Gleichberechtigung!
vs.
Falsch ist hingegen, aus den vorkommenden Abweichungen prinzipielle
Gleichheit zu postulieren.Menschen, regelt eure Angelegenheiten individuell bzw. unter euch!
Wer Gleichheit postuliert, will individuelle Regelungen gerade verhindern,
will das Private politisch machen.
Du verwechselst "Gleichberechtigung" mit "Gleichstellung" (also Chancengleichheit mit Ergebnisgleichheit).
In deinem von mir gelöschten Text postulierst du, daß niemand daran gehindert werden soll, seine Begabungen zu entwickeln und zu leben. Postulierst also (wie wohl alle hier) ebenfalls Gleichberechtigung/Chancengleichheit.
Deine Ablehnung gilt der "Gleichstellung", und damit rennst du m.M.n. bei allen hier offene Türen ein ;)
Robert
Väter eine wichtigere Rolle als Mütter
Adam, Wednesday, 23.09.2009, 19:51 (vor 5940 Tagen) @ Roslin
Forscher können erstmals zeigen, dass Väter eine wichtigere Rolle
spielen als Mütter.
Das ist doch erst einmal erfreulich angesichts feministischer Standardlektüren wie "Alleinerziehung als Befreiung" (Heilinger), vielmehr wird endlich erkannt, was Väterrechtler schon seit langer Zeit gebetsmühlenartig wiederholen und was auch andere Forschungen zeigen. Aber natürlich müssen selbst solche Dinge hier als feministische Verschwörung aufgefaßt und interpretiert werden. Ja was will man denn noch?
Mäuse hin, Mäuse her - es stimmt m.M. nach völlig: Väter sind für die Erziehung von Kindern die wichtigeren Elternteile. Glaubt nicht, dies würden ausgerechnet Feministen so wünschen. Alles andere ist der Fall.
Adam
Nächste Schritt!
roser parks, Wednesday, 23.09.2009, 22:36 (vor 5940 Tagen) @ Adam
Das ist doch erst einmal erfreulich angesichts feministischer
Standardlektüren wie "Alleinerziehung als Befreiung" (Heilinger), vielmehr
wird endlich erkannt, was Väterrechtler schon seit langer Zeit
gebetsmühlenartig wiederholen und was auch andere Forschungen zeigen. Aber
natürlich müssen selbst solche Dinge hier als feministische Verschwörung
aufgefaßt und interpretiert werden. Ja was will man denn noch?
Ich will das jetzt auch ausbezahlt haben! Mindestens 23 % Mehr!
Väter eine wichtigere Rolle als Mütter
Garfield, Wednesday, 23.09.2009, 13:26 (vor 5941 Tagen) @ exVater
Hallo exVater!
Es ist ja auch bei Tieren so, daß gewisse Verhaltensweisen erlernt werden. Auch soziale Verhaltensweisen, also auch der Umgang mit Artgenossen. Sie können aber nur dann erlernt werden, wenn es geeignete Vorbilder gibt. Nimmt man die Mäuse-Väter heraus, bleibt nur noch die Mutter als Vorbild, und ihr fehlt dann der Vater, um dem Nachwuchs soziales Verhalten unter erwachsenen Mäusen vorzuführen.
Ich denke, daß das bei Menschen ganz genauso ist. Und auch dabei sehe ich Parallelen:
Die Mäuschen fielen außerdem durch ihr Verhalten auf: Für Artgenossen interessierten sie sich nicht besonders. „Setzt man zwei fremde Tiere in einen Käfig, dann erkunden sie sich normalerweise, sie beschnüffeln und berühren sich“, sagte Gobbi dem „New Scientist“. Bei den vaterlosen Mäusen war das anders: „Sie ignorierten sich einfach."
Das können wir ja heute bei Jugendlichen leider nicht selten beobachten. Die prügeln ungehemmt aufeinander ein, ohne daran zu denken, was sie dabei anrichten. Ihre Mitmenschen interessieren sie offensichtlich nicht im Geringsten.
Wie weit Hormone und irgendelche Geruchsstoffe da noch mit hinein wirken, kann man im Moment wohl noch nicht exakt sagen, aber ich denke, daß es da noch weitere Einflüsse gibt, die einfach fehlen, wenn der Vater weg ist.
Ich denke auch, daß es in früheren Zeiten vor allem die Männer waren, die die Kinder erzogen haben. Nicht unbedingt immer die Väter, aber eben Männer. Die Jungen haben sie sowieso erzogen und die Mädchen auch teilweise. Weil die Mütter immer wieder schwanger wurden und dann immer wieder durch Schwangerschaftsbeschwerden, Geburt, Erholung davon und Stillzeit abgelenkt waren.
Und wenn sich etwas über hunderttausende von Jahren hinweg einbürgert, passen sich die Lebewesen daran an. Stößt man dann plötzlich innerhalb kurzer Zeit alles radikal um, muß das Folgen haben, und zwar meist negative.
Freundliche Grüße
von Garfield
Väter eine wichtigere Rolle als Mütter
Cäptn Pommes, Wednesday, 23.09.2009, 15:32 (vor 5940 Tagen) @ exVater
Forscher können erstmals zeigen, dass Väter eine wichtigere Rolle
spielen als Mütter.
Es ist immer wieder erstaunlich, wenn offensichtliche Banalitäten wissenschaftlich bestätigt werden.
Mütter ernähren - Väter erziehen, bewahren, beschützen, geben halt. Was im ersten Lebenjahr die Mutter als Nahrungsquelle darstellt, deren Verlust das sich nicht selbst versorgen könnende Kind natürlich in ein traumatische Stresssituation bringt, wird danach, spätestens im 3. Lebensjahr, von der Bedeutung des Vaters weit übertroffen.
Das ist zumindest ein Muster, das sich in der gesamten Menschheitsgeschichte wiederfindet. Der Verlust des Vaters trifft die Kinder ungleich härter als der der Mutter. Auch wenn die einzelnen Kulturen dies nicht bewusst reflektierten, die Erfahrung, die Notwendigkeit, eine Gesellschaft am Leben und funktionstüchtig zu halten führten nicht ganz zu Unrecht zu der alten Regel, das Kinder im Zweifel zum Vater gehören. Das kann man dann natürlich als "patriarchal" deuten, wenn man die Muttermacht herbeiphantasieren will.
Und daher ist das "Staunen" sowohl von Wissenschaftlern als auch von Journalisten selbst immer wieder erstaunlich. In den letzen 50 Jahren wurden Väter und Väterlichkeit diffamiert, geleugnet und in den Schmutz gezogen. Und wenn heute Beobachtung, Untersuchungen und Wissenschaft auf einmal feststellt, dass Vaterschaft für Männer durchaus wichtig ist und in der kindlichen Entwicklung Väterlichkeit eine zentrale Rolle spielt, dann heißt es nicth etwa: oh, da haben wir in den vergangenen Jahrzehnten nur Mist erzählt oder Vaterverleugnung war eine politische Behauptung, sondern es sind auf einmal die "neuen Väter" und die neuesten Erkenntnisse.
Die neuronalen und biochemischen Voraussetzungen der Vaterbedeutung zu erforschen, will ich natürlich nicht abwerten. Man muss sicher vorsichtig sein, die Erkenntnisse von Mäusen unmittelbar auf den Menschen zu übertragen - selbst wenn die gleichen Neurotranmitter und Hormone ausgeschüttet werden, können sie unter Umständen doch andere Emotionen hervorrufen, vor allem, wenn beim Menschen das emotionale, instinktive Erleben so stark mit der kognitiven Interpretation der neuer Hirnteile verbunden ist - aber die grundlegenden Prinzipien sind wohl vergleichbar und es ist ein Anfang.
Die Entwertung der Vaterschaft und die Diffamierung der Väter war ein besonders perfider Zug des modernen Feminismus, weil dadurch in den gesamten nachfolgenden Generationen ein für diese wohl irreversibler Schaden entstand, dessen Auswirkungen wir erst langsam erfassen.
Dennoch ist letzlich die gesamte Heterofamilie, die einem Kind nicht nur Sicherheit, sondern auch Führung bietet - und von daher ist auch der Verlust der Mutter für das Kind ein Verlust von Lebenssicherheit und Geborgenheit. Das schon. Aber die Natur kennt keine Gleichberechtigung, die keinen Sinn macht bei unterschiedlichen Spezialisierungen. Wie weit dies durch soziale Systeme überlagert werden sollte, wieweit eine Kompensation sinnvoll ist, die auch die Mutter stärker einbezieht, hängt wohl von den jeweiligen Parametern ab, unter denen eine Gesellschaft existitieren kann.