Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Geht wählen!

Michi, Saturday, 19.09.2009, 13:01 (vor 5944 Tagen)

Operation LUTHER!

MICHI, Saturday, 19.09.2009, 13:05 (vor 5944 Tagen) @ Michi

SG
Michi
Excalibur
GWG - Jäger

Operation LUTHER!

Tom, Saturday, 19.09.2009, 14:22 (vor 5944 Tagen) @ MICHI

Wenn Ihr NICHT wählt, teilt Ihr die 100% Eurer Stímme auf alle 29 Parteien:

100% : 29 = ca. 3,5 %.

Ihr wählt dann also mit

3,5 % Eurer Stimme die Grünen
3,5 % für die Linke
3,5 % für die DVU
3,5 % für die NPD.

usw.

Geht's noch schlimmer????? Ja !!!!!!!!!!

Mit 3,5% Eurer Stimme wählt Ihr auch

DIE FRAUENPARTEI !!!

Aber das paßt schon. Bei denen ist sogar ein Mann im Vorstand. Oder so was ähnliches.

Nichtwähler sind offenbar die letzten Spastis und Schweinebacken

Besorgter(umgangs)Varer*, Saturday, 19.09.2009, 15:41 (vor 5944 Tagen) @ Tom

Es ist Wochenende und ich habe gerade meine Tochter bei mir. 9 Jahre* alt, Name Lisa*, gewählte Hortsprecherstellvertreterin. Die sagt: "Leute, die nicht wählen sind die letzten Spastis. Korrektur (Tochter), die letzten Schweinebacken.

* Verfassername teilanonymisiert
* Alter vom Verfasser geändert
* Name vom Verfasser geändert

Nichtwähler sind offenbar die letzten Spastis und Schweinebacken

adler, Kurpfalz, Saturday, 19.09.2009, 16:20 (vor 5944 Tagen) @ Besorgter(umgangs)Varer*

Es ist Wochenende und ich habe gerade meine Tochter bei mir. 9 Jahre* alt,
Name Lisa*, gewählte Hortsprecherstellvertreterin. Die sagt: "Leute, die
nicht wählen sind die letzten Spastis. Korrektur (Tochter), die letzten
Schweinebacken.

Kluge Tochter ;-)
Macht Euch ein schön-gemütliches Wochenende!

Gruß
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Zu einer freien Wahl gehört auch die Freiheit nicht zu wählen! (oT)

Rainer ⌂, Saturday, 19.09.2009, 17:04 (vor 5944 Tagen) @ Besorgter(umgangs)Varer*

- kein Text -

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Zu einer freien Wahl gehört auch die Freiheit nicht zu wählen!

Robert ⌂, München, Saturday, 19.09.2009, 17:14 (vor 5944 Tagen) @ Rainer

Das stimmt natürlich. Aber du musst (willst?) natürlich abwägen, ob dir die Folgen deiner freien Entscheidung passen.

Ich halte die Konsequenzen des Nichtwählens für zu fatal.

Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

Zu einer freien Wahl gehört auch die Freiheit nicht zu wählen!

Dragman, Vogelsberg, Saturday, 19.09.2009, 17:22 (vor 5944 Tagen) @ Robert

"Ich halte die Konsequenzen des Nichtwählens für zu fatal."
Was für eine hochdemokratisches Frömmeln - fast wie ein Pietcong.

Welche fatalen Konsequenzen sollen das denn sein? Dass eine ex-FDJ-Sekretärin mit 'nem schwulen Juppi ins Koalitionsbett hüpft. Dass ein Deserteur mit einem anankastischen Beamtem gemeinsame Sache macht? Oder was?

Das System ist das Fatale. Ob gewählt wird oder nicht, ist völlig schnuppe. Kommunal ist das sicher was anderes. Aber auf Landes- oder Bundesebene ist das schnurzegal. Das "Schicksal" ist längst entschieden: sic erat in fatum. Schon deshalb kann das Nichtwählen keine fatalen Folgen haben.

--
Vergil: "Varium et mutabile semper femina." (Immer schwankend und wechselnd ist das Weib.)

Zu einer freien Wahl gehört auch die Freiheit nicht zu wählen!

Rainer ⌂, Saturday, 19.09.2009, 21:19 (vor 5944 Tagen) @ Robert

Ich halte die Konsequenzen des Nichtwählens für zu fatal.

Die Konsequenzen des Wählens sind viel fataler. Bei keiner Wahl in der BRD ist bis heute etwas Positives herausgekommen. Nur mehr Gängelung und Knechtung.

Bei genauerer Betrachtung müsste man dem Wähler die Kompetenz absprechen;-)

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Zu einer freien Wahl gehört auch die Freiheit nicht zu wählen!

Robert ⌂, München, Sunday, 20.09.2009, 13:45 (vor 5943 Tagen) @ Rainer

Ich halte die Konsequenzen des Nichtwählens für zu fatal.


Die Konsequenzen des Wählens sind viel fataler. Bei keiner Wahl in der BRD
ist bis heute etwas Positives herausgekommen. Nur mehr Gängelung und
Knechtung.

Mit Nichtwählen hast du genau 0% Chance, da was zu ändern, mit wählen immerhin ca. 0,00002% (wenn ich da jetzt einigermassen richtig überschlagen habe). Ist zwar klein, aber immerhin grösser als 0 (und kann sich deshalb zusammen mit anderen Stimmen aufsummieren).

Bei genauerer Betrachtung müsste man dem Wähler die Kompetenz
absprechen;-)

Weil "der Wähler" anders wählt, als du für richtig hältst? ;) Wie stehts mit deinem Demokratieverständnis?


Robert

PS: "Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient"

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

Zu einer freien Wahl gehört auch die Freiheit nicht zu wählen!

Altschneider, Sunday, 20.09.2009, 18:03 (vor 5943 Tagen) @ Robert

Das stimmt natürlich. Aber du musst (willst?) natürlich abwägen, ob dir die
Folgen deiner freien Entscheidung passen.

Ich halte die Konsequenzen des Nichtwählens für zu fatal.

Robert

Es ist eigentlich schade, dass eine spannende Diskussion so abgewürgt wird. Das ist ein Demokratieverständnis auf Grundschulniveau, da hat der Lehrer auch immer gesagt, wenn man Erwachsen ist, muss man wählen gehen, sonst würden ganz schlimme Sachen passieren.
Wenn ich ein Partei wähle, deren Programm ich nicht vertrete, nur um zu wählen, was soll das? Und es ist ja wohl mehr als naiv, die Nichtwählerstimmen gleichmäßig auf alle Parteien umzurechnen. Wenn ich nicht wähle, wähle ich nicht, dann gebe ich keiner Partei meine Legitmation. Je mehr Menschen nicht wählen, umso schwächer wird die demokratische Legitimation des Parlaments.
Wer wählt, ist auch verantwortlich für das, was er wählt. Und es gibt zur Zeit keine Partei, die wählbar wäre - meiner Meinung nach. Das ist etwas, das jeder einzelne für sich entscheiden muss, denke ich. Aber wenn demokratisches Denken in diesem Land schon so auf den Hund gekommen ist wie in den obigen Beiträge dokumentiert, dann wundert es mich nicht, warum uns heute die Parteien auf der Nase herumtanzen und Politiker immer unverschämter und respektloser werden. Schlimm, wenn kleine Kinder schon solche Sprüche drauf haben - und schlimm, wenn Erwachsene wie Neunjährige argumentieren.

Die Gestalten in dem Nicht-Wahl-Video waren zwar ziemlich gruselig, aber auch, wenn ich die Straßenseite wechseln würde, wenn mir einer von denen entgegenkäme: Recht hatten Sie, auch wenn die Argumente flach waren.

Na, ist auch egal - ich muss das nicht diskutieren. Ich fand es nur erstaunlich, das es mittlerweile Demokraten gibt, vor denen man die Demokratie am besten schützt, wenn sie überleben soll.

Zu einer freien Wahl gehört auch die Freiheit nicht zu wählen!

Tom, Saturday, 19.09.2009, 17:16 (vor 5944 Tagen) @ Rainer

Selbstverständlich. Wählen wird überbewertet. Ob die Wahlbeteiligung 30 oder 100 % ist - am Ergebnis ändert sich wenig. Sich - wie auch immer - für die Männerbewegung stark zu machen, ist 100x wichtiger.

Ändert aber nichts daran, daß Nichtwähler ihre - zugegeben kleine - Einflußmöglichkeit schlicht verschenken.

Zu einer freien Wahl gehört auch die Freiheit nicht zu wählen!

Oberkellner, Saturday, 19.09.2009, 17:36 (vor 5944 Tagen) @ Tom

Selbstverständlich. Wählen wird überbewertet. Ob die Wahlbeteiligung 30
oder 100 % ist - am Ergebnis ändert sich wenig. Sich - wie auch immer - für
die Männerbewegung stark zu machen, ist 100x wichtiger.

Ändert aber nichts daran, daß Nichtwähler ihre - zugegeben kleine -
Einflußmöglichkeit schlicht verschenken.

So ist es. Nieder mit Kleingeistigkeit! Du musst das oder jenes. Einen Scheißdreck muss ich!

--
Die ultimative Dienstleistungsoffensive des Antifeminismus

Ungültigwähler verschenken genauso!

Joe, Saturday, 19.09.2009, 18:36 (vor 5944 Tagen) @ Tom

Ändert aber nichts daran, daß Nichtwähler ihre - zugegeben kleine -
Einflußmöglichkeit schlicht verschenken.

Sie sind zumindest nicht so blöd, extra zur Wahlkabine zu gehen, um durch Zerstörung ihres Stimmzettels anzuzeigen, daß sie doch nicht wählen wollen. Denn auf das Wahlergebnis haben ungültige Stimmen exakt genausoviel Einfluß wie nicht abgegebene Stimmen: 0,0000000 %punkte

Mit seiner bescheuerten Aufforderung stützt >Michi« die Systemparteien. Wahrscheinlich ist er sogar von der CDU/CSU/SPD, die Unzufriedene gezielt zum Ungültigwählen auffordern, wohlwissend, daß sie dabei mehr Prozente bekommen, als wenn die Stimmen an Kleinparteien gingen, die die Sperrklausel nicht schaffen.

Operation LUTHER!

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 19.09.2009, 16:58 (vor 5944 Tagen) @ Tom

Wenn Ihr NICHT wählt, teilt Ihr die 100% Eurer Stímme auf alle 29
Parteien:

100% : 29 = ca. 3,5 %.

Ihr wählt dann also mit

3,5 % Eurer Stimme die Grünen
3,5 % für die Linke
3,5 % für die DVU
3,5 % für die NPD.

usw.

Letztlich hast Du recht. Genau das macht der Nichtwähler.

Geht's noch schlimmer????? Ja !!!!!!!!!!

Mit 3,5% Eurer Stimme wählt Ihr auch

DIE FRAUENPARTEI !!!

Welche von den vielen? *harhar*

Aber nein, das stimmt nicht. Die Femischistenpartei nimmt an der Bunstagswahl nicht teil. Wozu auch? Deren Dreck machen doch eh alle.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahl_2009#Landeslisten

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Ich verweigere die Wahl - ich kann nicht anders!

Dragman, Vogelsberg, Saturday, 19.09.2009, 17:14 (vor 5944 Tagen) @ Tom

Das ist schlichter Unsinn. Lediglich abgegebene und gültige Stimmen zählen. Die Verteilung einer nicht abgegebenen Stimme ist virtuell und nur bedeutsam für den, der noch glaubt, mit seiner Stimme etwas bewegen zu können. Das ist aber nicht der Fall. In diesem Zusammenhang sind übrigens die so genannten Splitterparteien viel bedrohlicher. Sie sorgen dafür, dass deutlich weniger als 50% der Stimmen für eine absolute Mehrheit der Mandate reichen und verzerren das Wahlergebnis damit erheblich.

Das System will möglichst viele Stimmen, weil ihre Zahl die Summe der Wahlkampfkostenerstattung bestimmt. Andererseits bedeuten viele Stimmen, d. h. wenige Nichtwähler, eine hohe Zustimmung zum und damit eine Legitimierung des Systems. Deshalb das Eindreschen auf die Nichtwähler. Dabei kann offen bleiben, ob aus einfacher Faulheit oder aus Einsicht in die Sinnlosigkeit nicht gewählt wird. Beides kritisiert das System und verweigert die Gefolgschaft. Das empfindet die Politik zu Recht als bedrohlich.

--
Vergil: "Varium et mutabile semper femina." (Immer schwankend und wechselnd ist das Weib.)

Ich verweigere die Wahl - ich kann nicht anders!

Tom, Saturday, 19.09.2009, 17:27 (vor 5944 Tagen) @ Dragman

Ich werde übrigens NICHT noch eine 7.,8. und 9. Partei in den Bundestag wählen: Es läßt sich schlicht nicht leugnen, daß wir mit einem 2 oder 3 - Parteien-System immer besser dran waren als mit 6,7,8 Parteien. Das gilt sowohl national als auch international.

Also meine Devise: Sich für das kleinste Übel entscheiden und dazu beitragen, daß das öffentliche Bewußtsein in Bezug auf unser Thema sich ändert.

Ich verweigere die Wahl - ich kann nicht anders!

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 19.09.2009, 17:44 (vor 5944 Tagen) @ Tom

Also meine Devise: Sich für das kleinste Übel entscheiden und dazu
beitragen, daß das öffentliche Bewußtsein in Bezug auf unser Thema sich
ändert.

Das System und seine Unveränderlichkeit basiert auf Wählern, die jedesmal zähneknirschend das vermeintlich kleinere Übel wählen. SO wirst Du definitiv nichts verändern, auch nicht in Bezug auf unser Thema.

Neue Parteien dagegen können etwas verändern, und das ist bewiesen. Siehe Grüne, siehe SED (nicht zwingend zum Guten, versteht sich!). Selbst wenn sie eine kleine Partei bleiben und nicht einmal in Regierungsverantwortung gelangen, verändern sie die gesamte politische Landschaft. Das scheint den Piraten ja bereits jetzt in Ansätzen zu gelingen.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Ich verweigere die Wahl - ich kann nicht anders!

Oberkellner, Saturday, 19.09.2009, 18:13 (vor 5944 Tagen) @ Nihilator

Servus Nihi!

Na, das wollen wir mal abwarten. Die Piraten, die ich bis jetzt gesehen habe, sind eher eine Beleidigung für echte Piraten. Fallen beim ersten politisch-korrekten Gegenwind um. Wird der Überwachungswahn gestoppt? Zweifelhaft. Wenn es die Piraten ernst meinen, müssten sie für echte umfassende Freiheit eintreten und nicht eine Piratenfahne auf das Legomobil heften. Bisher scheinen sie sich darüber noch keine tiefgreifenden Gedanken gemacht zu haben.

Oberkellner - hält X und U auseinander

--
Die ultimative Dienstleistungsoffensive des Antifeminismus

Ich verweigere die Wahl - ich kann nicht anders!

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 19.09.2009, 17:39 (vor 5944 Tagen) @ Dragman

Das System will möglichst viele Stimmen, weil ihre Zahl die Summe der
Wahlkampfkostenerstattung bestimmt. Andererseits bedeuten viele Stimmen, d.
h. wenige Nichtwähler, eine hohe Zustimmung zum und damit eine
Legitimierung des Systems. Deshalb das Eindreschen auf die Nichtwähler.
Dabei kann offen bleiben, ob aus einfacher Faulheit oder aus Einsicht in
die Sinnlosigkeit nicht gewählt wird. Beides kritisiert das System und
verweigert die Gefolgschaft. Das empfindet die Politik zu Recht als
bedrohlich.

Ist das so? Dies würde verantwortliche Politiker voraussetzen. Haben wir die?

Hör Dir an, wie die nach einer Wahl reden: politikverdrossen sei der Wähler, und es sei nicht gelungen, ihm die eigenen Inhalte richtig zu vermitteln. Falsch! Verdrossen ist er, der Wähler, aber nicht von Politik an sich, sondern von dem einheitlichen Kartell ohne Auswahl, daß sich ihm präsentiert. Und die Inhalte hat er vielleicht gerade verstanden, mag ihnen aber nicht mehr zustimmen. Es ist denen scheißegal! Auch mit 10% Wahlbeteiligung würden die sich noch sektsaufend zu ihrem großen Erfolg beglückwünschen, verbunden mit ein paar pflichtschuldigen Tränchen über das blöde träge Stimmvieh.

Nichtwählen ist Bestätigung.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Ich verweigere die Wahl - ich kann nicht anders!

Goofos @, Saturday, 19.09.2009, 18:59 (vor 5944 Tagen) @ Nihilator

Hör Dir an, wie die nach einer Wahl reden: politikverdrossen sei der
Wähler, und es sei nicht gelungen, ihm die eigenen Inhalte richtig zu
vermitteln.

Damit haben die doch Recht. Inhalte vermitteln können die ja leider nicht. Die Inhalte muss man sich als Wähler selber zusammen klauben und danach dürfte wohl klar sein warum die Parteien ihre Inhalte nicht vermitteln wollten.

Operation Hohlbirne

Joe, Saturday, 19.09.2009, 18:28 (vor 5944 Tagen) @ Tom

Wenn Ihr NICHT wählt, teilt Ihr die 100% Eurer Stímme auf alle 29
Parteien:

Und wenn Du ungültig wählst, passiert exakt dasselbe!

Blöd bleibt Blöd! Wieder Schwachsinn vom ungültig wählen!

Joe, Saturday, 19.09.2009, 18:26 (vor 5944 Tagen) @ Michi

http://www.aktion-kehrwoche.com/...

Die >ungültige Stimme« ist KEINE Alternative, weil UNGÜLTIG WÄHLEN GLEICH NICHT WÄHLEN ist.

Jedesmal kommt eine von diesen nationalen Hohlbirnen dahergelaufen und fängt an, diesen Stuß von sich zu geben.

So und jetzt bitte nach http://www.wahlrecht.de/ und nachsitzen!

Geht wählen - warum?

Dragman, Vogelsberg, Saturday, 19.09.2009, 18:38 (vor 5944 Tagen) @ Michi

"Die moderne Expertendemokratie wird schon länger von einer an sich harmlosen Inkompetenz-Kompensations-Kompetenz am Laufen gehalten, wie der Philosoph Odo Marquard das einst so schön nannte. Doch allmählich haben die viel gefährlicheren Reform-Folgeschäden-Begrenzungsreformen dieser Scheinexperten das Vertrauen der Bürger erodiert, das für jede demokratische Kultur lebenswichtig ist.

Es gibt inzwischen beunruhigend viele Stimmen, die aus unterschiedlichen Richtungen eine Verschlechterung der Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen beklagen, ein ungehemmtes Wuchern der Verwaltungen und darunter das Verschwinden von Initiative, Mut und Zuversicht.

Doch es gibt noch eine andere Möglichkeit, den Verlauf der Krise ohne Alternative zu beschreiben. Vielleicht ist die Krise ohne Alternative schon vorbei – und wir sind bereits mitten in einer Diktatur! Allerdings wäre das tatsächlich eine historisch neue Form. Kann eine Demokratie überhaupt eine Diktatur sein? Herkömmliche Diktaturen, vor allem die verfassungswidrigen, sind wie auch immer unangemessene Versuche zur Lösung sozialer, wirtschaftlicher oder politischer Probleme durch eine radikale Veränderung des institutionellen Rahmens.

Sie haben meistens sogar einen revolutionären Charakter. Könnte es eine dezidiert antirevolutionäre Diktatur in einer Demokratie geben? Sie würde ausschließlich die Erhaltung der bestehenden öffentlichen Ordnung trotz aller ungelösten und in ihr unlösbaren Probleme betreiben. Das Postdemokratisch-Diktatorische an ihr wäre nicht nur das Fehlen jeglicher politischer Kräfte, die sich einen solchen Systemwandel ernsthaft zum Ziel setzen, sondern vielmehr noch die Komplizenschaft aller etablierten Parteien, die solche Bestrebungen bewusst vermeiden oder sogar unterdrücken.

Das alles ist der Fall in der Bundesrepublik, und den Pakt gegen den Wandel, gar eine Erneuerung des politischen Systems haben ausnahmslos alle im Bundestag vertretenen politischen Parteien mit dem öffentlichen Dienst geschlossen. Dass die politischen Institutionen, der Länderföderalismus, das Verfassungsgericht, das Parlament, die Parteien, das Beamtentum und die Politiker selbst ein wesentlicher Bestandteil des Problems sind, das wird von den etablierten politischen Kräften mit aller Gewalt verdrängt.

Die Bürger spüren das jedoch, und es lässt sie immer mehr zweifeln, ob Wahlen überhaupt noch das richtige Mittel sind, um in dieser Situation am politischen Prozess noch teilzunehmen. Dieser Zustand verdient den Namen einer Status-quo-Diktatur ...

Das postdemokratische Prinzip der Status-quo-Diktatur besteht darin, dass es egal ist, wen man wählt, denn es wird sich nach der Wahl nichts ändern. Links und Rechts sind nur noch die schillernden Farben ein und derselben politischen Fata Morgana. Doch an den Rändern, da franst die Bindungskraft der Status-quo-Ideologie langsam aus. Martin Sonneborns Partei Die Partei, Initiativen wie Willi Weise, die 299 Direktkandidaten gegen die etablierten Parteien antreten lassen wollen, die Piraten-Partei und natürlich Horst Schlämmer, all das ist viel mehr als politisches Kabarett, sondern akute Symptome eines schleichenden Legitimationsverlusts, einer Erosion der demokratischen Substanz in den wichtigsten Repräsentativorganen des Staates."

Quelle

--
Vergil: "Varium et mutabile semper femina." (Immer schwankend und wechselnd ist das Weib.)

powered by my little forum