Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Positives Feedback

Mirko, Saturday, 19.09.2009, 02:39 (vor 5945 Tagen)

Man sollte nicht nur dann Leserbriefe schreiben, wenn einem was missfällt, sondern auch, besser: gerade wenn einem was gefällt.

Das gilt für Zeitungsartikel genauso wie für Werbung.

Es gilt da, eine kleine psychologische Hürde zu überwinden; wenn man etwas liest, was einem gefällt, fühlt man sich viel weniger angeregt, ein unterstützendes Kompliment auszusprechen, als wenn man etwas liest, das einen aufregt, wogegen man dann giftet.

Für die Leute, die einen Beitrag verfassen, ist ein positives Feedback aber viel wichtiger, als ein negatives. Motzender Widerspruch kommt immer rein, egal, was man schreibt.

Das war - bezogen auf unsere Thematik - letztens im PM-Magazin der Fall, wo keiner von unseren wackeren Streitern auf die Idee kam, diesem Magazin eine positive Rückmeldung für ihren Jungen-Artikel zu geben. Es bedurfte einer speziellen Aufforderung mit dem Hinweis, dass die Femis das Magazin mit Protestschreiben überfluteten.

Jetzt erreichte mich ein Schreiben von Focus, dass sie mit den Gedanken spielen, meinen Leserbrief in die Druckausgabe übernehmen zu wollen. Da mein Schreiben in etwa das Gegenteil von Goethe darstellt, bin ich zutiefst verwundert und kann daraus schließen, dass dort Not am Mann herrscht, sprich: Sie zu wenig positives Feedback erhalten haben.

Leute, wenn es nicht mal zum Leserbriefschreiben langt, wird das gar nichts, mit der Bewegung.

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Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche


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