Und wieder mal hat es sich gelohnt, ein wenig im Gästebuch der "Emma" herumzustöbern.

Unter dem Datum 07.09.2006 11.21.20 findet sich ein auf seine Art lesenwerter Beitrag einer gewissen Nicole Esser. Und der weist auf einen geradezu hanebüchenen Skandalfall hin, wie das Pratriarchat wieder mal mit einer wehrlosen Frau umspringt:

Nachdem die bedauernswerte Frau Esser eine zeitlang den Eindruck hatte, die "Situation für die aufgeklärte Frau" in Deutschland sei auf dem Wege der Besserung, mußte sie anläßlich eines "schmerzhaften" Scheidungsprozesses leider erfahren, dass die finsteren männlichen Untermenschen immer noch "alle Gewalt" besitzen.

Da ist doch das Familiengericht - natürlich unter Vorsitz eines Richters - glatt zu der Ansicht gelangt, dass ihr als berufstätiger 35jähriger Frau nach kinderloser Ehe doch tatsächlich zuzumuten ist, für den eigenen Lebensunterhalt zu arbeiten, und hat ihr nur einen "minimalen" Unterhalt zugebilligt.

Hat man ...äh, soll natürlich heißen:frau... so was schon gesehen?

Da wird eine Frau doch tatsächlich brutal gezwungen, das zu tun, wofür die "Mütter der Frauenemanzipation" gekämpft haben!

Dabei war das doch bestimmt so gar nicht gemeint, mit Anrecht auf Beruf und Karriere auch für Frauen, gell.

Wirklich ein schmerzhafter Prozess, so ein Lernprozess. Kein Wunder das die arme Frau sich nunmehr der Forderung "Schwanz ab" uneingeschränkt anschließt.

Ob sie damit in der nächsten Instanz erfolgreicher ist, bleibt abzuwarten.

Hoffentlich begegnet sie dort keiner emanzipierten Richterin, die der Ansicht ist, dass frau sehr wohl unabhängig von Männern sein und von eigener Arbeit leben kann und soll - und ihr den minimalen Unterhalt auch noch aberkennt.

DaPis & FraguMabö

Beelzebub

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"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

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