"Die taz, einst publizistische Vorkämpferin einer linken, außerparlamentarischen Jugendbewegung, ist heute zu einer in die Jahre gekommenen politisch-korrekten Gouvernante eines links-grünen Establishments geworden. Der Charme des Oppositionellen ist schon lange dahin. Die Grünen, einst basisdemokratisch und Sammlungsorganisation rebellischer, junger Bürgerinitiativen, ist zu einem saturierten, verbonzten Apparat im Dienst von Berufspolitikern geworden, die um ihre Diäten bangen – nicht mehr zu unterscheiden von etablierten Parteien wie CDU und SPD.
In der „Grünen Jugend“ engagieren sich nicht mehr nonkonforme, radikale Linke sondern angepaßte, karrieregeile Spießer, brave Opportunisten – Julia Seeliger ist ein solches Paradeexemplar. Es macht sich nun in diesem angepaßten Apparat Nervosität breit, daß sich eine rebellische neue Jugendbewegend in und um die Piratenpartei zu organisieren scheint, die sich nicht an die kurze Leine der taz-Gouvernante legen lassen will. Die die Nase voll haben von den Direktiven aus der Kochstraße.
Ein Kommentator schrieb in Julia Seeligers Blog: „Was bedeutet ‚links’ in der heutigen Politik? Daß die Piraten liberal sind, steht außer frage. Allerdings ist die Aufteilung in linke und rechte Lager, in meinen Augen, Schnee von gestern.“ Das kann natürlich nicht geduldet werden. Und daher das bierernste, oberlehrerhafte Vorgehen der taz gegen die „ungezogenen Kinder“ von der Piratenpartei."
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