Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Entstehung von lila Pudeln

Adam, Tuesday, 12.09.2006, 01:46 (vor 7026 Tagen) @ hquer

Genau das ist der Punkt. Diese Entwicklung lief unglaublich subtil, wurde
mit Täuschung vorangebracht, von allerlei Blendwerk genährt.
Der ganze "Frauenforschungs-", "Frauenreferats-" und
"Frauen&Lesben-Räume"-Zirkus an den Universitäten hat sich wesentlich aus
den Campus-Nieschen-Strukturen der 68er-StudentEN(!)-Bewegung heraus
entwickelt. Nur diese Zusammenhänge sind den wenigsten klar, weil erstens
die Masse denkfaul ist und zweitens die Umstände begünstigend wirken
(Rollenzwänge, divide et impera).

Dann sei mal nicht denkfaul und erkläre uns, WIE diese Entwicklung gelaufen ist und warum sie dermaßen erfolgreich war. Was im Detail die Zusammenhänge sind. Im Ernst, ich wüßte wirklich gerne, wie das vonstatten gegangen sein könnte. Einen Zusammenhang behaupten und einen Zusammenhang lückenlos nachweisen ist ja nich dasselbe.

Mich würde z. B. folgendes interessieren: warum war die lila Bewegung, wenn sie denn Bestandteil der sog. 68er gewesen sein sollte, so viel erfolgreicher war, als andere Ideologien der 68er? Warum sind etwa die marxistisch-sozialistischen Ziele überhaupt nicht umgesetzt worden? Und warum also hat die Reaktion der sog. Bürgerlichen gegen die lila Fraktion so viel weniger stattgefunden als gegen andere 68er Fraktionen? Warum also gibt es diese Diskrepanzen zwischen den Einzelnen Inhalten, blickt man auf die gezeitigten Folgen?

Diese Diskussion um die sog. 68er hat nur dann einen über bloße Politrhetorik hinausgehenden Sinn, wenn man bereit ist, sehr differenziert Urteile zu fällen und diese dann auch zu belegen. Davon sind die meisten hier leider um Meilen entfernt.

Einen schönen Gruß
Adam


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