Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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OT: Der Schein trügt

Gismatis, Basel, Wednesday, 16.09.2009, 07:41 (vor 5948 Tagen) @ Mus Lim

Solche Sendungen müsste es mehr geben. Mir war sie zwar etwas zu weitschweifig, zu wenig prägnant, aber es wurden einige interessante Dinge angesprochen.

Der Maskulist in mir hat sich natürlich über den Brasilianer gegen Schluss geärgert. So gut das alles war, was er präsentiert hat, geht es nicht mal ohne Lila-Pudel-Gehabe? Da kam eine Gruppe von Frauen daher, und er kommentierte, diese Frauen seien schön und mutig. Sie würden alle Unternehmerinnen. Die Frauen seinen überhaupt viel mutiger als die Männer, die lieber zuhause blieben. Gleich darauf erzählte er von Projekten speziell für Jugendliche und – logisch! – für Frauen. Kann schon sein, dass Frauen dann mutiger sind, wenn sie speziell gefördert werden. Vielleicht sind sie es aber auch nicht, sondern es wird bei ihnen besonders honoriert, weil es nicht selbstverständlich ist, während es normal ist, dass Männer mutig sind. In diesem Fall wäre eine besondere Förderung ja noch einigermaßen in Ordnung. Nur wenn Frauen tatsächlich von sich aus mutiger sind, wären es ja nicht sie, die Förderung nötig hätten, sondern die Männer! Aber so ist es doch überall, sei es bei uns in den Schulen, sei es bei Mikrokrediten. Mädchen und Frauen werden gefördert, während Jungen und Männer selber schauen müssen, wo sie bleiben. Wenn dann das weibliche Geschlecht folglich besser abschneidet als das männliche, liegt das natürlich nicht an der Förderung, sondern an der Überlegenheit des weiblichen Geschlechts. Oft wird dann noch über das männliche Geschlecht hergezogen. Die logische Konsequenz, dass dann eigentlich Männer gefördert werden müssten, wird nicht bedacht, denn Männer brauchen keine besondere Förderung, nie. Wenn Frauen irgendwo schlechter sind als Männer, werden sie gefördert, weil sie ja Hilfe nötig haben. Wenn Männer irgendwo schlechter sind, werden trotzdem die Frauen gefördert, weil sie es ja besser können und somit Förderung mehr bewirkt, während Förderung von Männer eh nichts bringt. Schwache Frauen werden also gefördert bis sie stärker sind als Männer, und dann werden sie erst recht gefördert! Männer können in diesem System nur versuchen, trotzdem besser als Frauen zu sein, was einigen von ihnen ja auch regelmäßig gelingt, was natürlich Feministinnen ein Dorn im Auge ist.

Gismatis

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