Endlich mal ein konstruktiver Beitrag zur Finanzkrise:
Der Schein trügt, Bayrisches Fernsehen am 15. September, 22.35 Uhr
Der Grimme-Preisträger Claus Strigel begibt sich auf eine Forschungsreise in die Welt des Geldes und lüftet dessen Geheimnisse. Die genialste Erfindung der Menschheit erweist sich als ebenso nützlich wie zerstörerisch.
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OT: Der Schein trügt
Gismatis, Basel, Wednesday, 16.09.2009, 07:41 (vor 5948 Tagen) @ Mus Lim
Solche Sendungen müsste es mehr geben. Mir war sie zwar etwas zu weitschweifig, zu wenig prägnant, aber es wurden einige interessante Dinge angesprochen.
Der Maskulist in mir hat sich natürlich über den Brasilianer gegen Schluss geärgert. So gut das alles war, was er präsentiert hat, geht es nicht mal ohne Lila-Pudel-Gehabe? Da kam eine Gruppe von Frauen daher, und er kommentierte, diese Frauen seien schön und mutig. Sie würden alle Unternehmerinnen. Die Frauen seinen überhaupt viel mutiger als die Männer, die lieber zuhause blieben. Gleich darauf erzählte er von Projekten speziell für Jugendliche und – logisch! – für Frauen. Kann schon sein, dass Frauen dann mutiger sind, wenn sie speziell gefördert werden. Vielleicht sind sie es aber auch nicht, sondern es wird bei ihnen besonders honoriert, weil es nicht selbstverständlich ist, während es normal ist, dass Männer mutig sind. In diesem Fall wäre eine besondere Förderung ja noch einigermaßen in Ordnung. Nur wenn Frauen tatsächlich von sich aus mutiger sind, wären es ja nicht sie, die Förderung nötig hätten, sondern die Männer! Aber so ist es doch überall, sei es bei uns in den Schulen, sei es bei Mikrokrediten. Mädchen und Frauen werden gefördert, während Jungen und Männer selber schauen müssen, wo sie bleiben. Wenn dann das weibliche Geschlecht folglich besser abschneidet als das männliche, liegt das natürlich nicht an der Förderung, sondern an der Überlegenheit des weiblichen Geschlechts. Oft wird dann noch über das männliche Geschlecht hergezogen. Die logische Konsequenz, dass dann eigentlich Männer gefördert werden müssten, wird nicht bedacht, denn Männer brauchen keine besondere Förderung, nie. Wenn Frauen irgendwo schlechter sind als Männer, werden sie gefördert, weil sie ja Hilfe nötig haben. Wenn Männer irgendwo schlechter sind, werden trotzdem die Frauen gefördert, weil sie es ja besser können und somit Förderung mehr bewirkt, während Förderung von Männer eh nichts bringt. Schwache Frauen werden also gefördert bis sie stärker sind als Männer, und dann werden sie erst recht gefördert! Männer können in diesem System nur versuchen, trotzdem besser als Frauen zu sein, was einigen von ihnen ja auch regelmäßig gelingt, was natürlich Feministinnen ein Dorn im Auge ist.
Gismatis
Lila-Pudel-Gehabe
Mus Lim
, Wednesday, 16.09.2009, 16:57 (vor 5947 Tagen) @ Gismatis
Solche Sendungen müsste es mehr geben. Mir war sie zwar etwas zu
weitschweifig, zu wenig prägnant, aber es wurden einige interessante Dinge
angesprochen.
Ich weiß, eine Schwalbe allein macht noch keinen Sommer.
Trotzdem ist es schön, die erste Schwalbe zu sehen. Hat ja seit Beginn der Finanzkrise lange genug gedauert.
Lila-Pudel-Gehabe?
Also ich keine Lationos ganz gut und so wie ich den Machismo verstanden habe, gehört es zum Macho-Gehabe vor Frauen mit Komplimenten um sich zu werfen.
Und Latinas ist erfolgreich aus Eigeninitiative und nicht durch Frauenquote und Frauenförderung.
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Lila-Pudel-Gehabe
Gismatis, Basel, Thursday, 17.09.2009, 05:31 (vor 5947 Tagen) @ Mus Lim
Lila-Pudel-Gehabe?
Also ich keine Lationos ganz gut und so wie ich den Machismo verstanden
habe, gehört es zum Macho-Gehabe vor Frauen mit Komplimenten um sich zu
werfen.
Dann halt Macho-Gehabe, scheint sich nicht allzu groß zu unterscheiden, nur dass der lila Pudel an den Inhalt der Komplimente glaubt.
Und Latinas ist erfolgreich aus Eigeninitiative und nicht durch
Frauenquote und Frauenförderung.
Kann sein. Dann braucht es aber auch keine "Frauenprojekte".
Lila-Pudel bitte nicht mit Machos vergleichen
Mus Lim
, Thursday, 17.09.2009, 21:26 (vor 5946 Tagen) @ Gismatis
Lila-Pudel-Gehabe?
Also ich keine Lationos ganz gut und so wie ich den Machismo verstanden
habe, gehört es zum Macho-Gehabe vor Frauen mit Komplimenten um sich zu
werfen.
Dann halt Macho-Gehabe, scheint sich nicht allzu groß zu unterscheiden,
nur dass der lila Pudel an den Inhalt der Komplimente glaubt.
Der Lila Pudel ist ein Mösenkriecher,
das ist ein Macho niemals. Der Macho spielt mit der Frau wie der Torrero mit dem Stier (torro) und wirft ihr ein paar Brotsamen des Kompliments (piropo) hin.
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Zum Thema Mikrokredite
Mus Lim
, Thursday, 17.09.2009, 02:24 (vor 5947 Tagen) @ Mus Lim
Mikrokredite oder Mikrokapital?
Die Schuldnerinnen werden zu Gruppen zusammengeschlossen, in denen regelmäßige kollektive Rituale stattfinden. Unter anderem gilt es, die "Entscheidungen" zu rezitieren, ein Moralkatalog, der der sittlichen Erziehung der Frauen dienen soll. Hier scheint auch das eigentliche Erfolgsrezept von Grameen zu liegen. Tatsächlich hat Yunus ein komplexes Umerziehungsprogramm geschaffen, das sich der Kredite als bloßes Mittel bedient, um Abhängigkeits- und Verantwortungsverhältnisse zu schaffen und ein kollektives Disziplinierungsinstrument einzuführen.
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