Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Sollten Männer zu wichtigen Weibchen werden?

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Tuesday, 12.09.2006, 00:11 (vor 7026 Tagen)

'...Die alte männliche Rollensymbolik á la "Jäger und Sammler" ist längst aus der Mode. Der moderne Mann ist kein Mann, wenn er nicht mehr als nur Geld verdienen kann. Er hat sich den Gegebenheiten anzupassen und das bis zur Selbstaufgabe. Essen nach Hause bringen und Reifen wechseln reicht nicht mehr... was der männliche Blaukopf-Junker, der sich vorwiegend in tropischen Korallenriffen aufhält, zur Erhaltung seiner Art leisten muss, ist viel mehr als nur Vaterschaftsurlaub: Die Aufgabe seiner Männlichkeit. Sind nicht genug Artgenossen vorhanden, verwandelt sich der Fisch in ein Weibchen... Männer sind eben doch nicht so wichtig.'

Tagesschau

Denkt einmal darüber nach!

Viele Grüße
Wolfgang

Die "starken Frauen" und die "blöden Fiffis" ...

Swen, Tuesday, 12.09.2006, 14:14 (vor 7025 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Seit Jahrzehnten hauen die Medien nun auf "die Männer". Dies geht durch alle Schichten, von "neue Männer braucht das Land" bis "Männer sind Schweine" oder "Männer lassen lieben" und und und ...

Im Gegensatz dazu gibt es scheinbar nur noch "starke Frauen", egal wie faul und dämlich sie sind, jede Frau ist "Opfer" egal, wieviele Kinder sie umgebracht hat, alle Mädchen sind in der Schule benachteiligt, egal wieviele Jungen auf Sonderschulen landen...

ES KOTZT MICH AN !!!! DIESE VOLLIDIOTISCHEN, DUMMEN SCHREIBERLINGE ...

Und das Beste, die meisten Männer klatschen dazu auch noch ... :-()

Sollten Männer zu wichtigen Weibchen werden?

Lecithin, Tuesday, 12.09.2006, 16:13 (vor 7025 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Dafür, dass der Mensch grad mal eine Minute seinen Kopp mit Ach und Krach unter Wasser halten kann, ohne panisch mit den Füssen zu wackeln, ist es hoffentlich nicht zuviel verlangt, wenn er von solch biologistischen Allegorien verschont bleibt.

Schliesslich fresse ich ja auch nicht fremde Kinder, wie es Rotbrustbuntbarsche vergleichsweise tun.

Anstelle Muster zu erkennen, wo tatsächlich welche sind und diese Allegorien zu bilden (ein Adlerpaar zB. bleibt ein Leben lang zusammen und auch verwandelt sich der männliche Löwe mitnichten in eine Löwin), wenn man schon biologistisch sein will, bezieht sich der moderne Mensch mit Vorliebe auf das Privatleben der Amöben, Pantoffeltierchen und Scheisshausfliegen - jedenfalls auf Tierchen, deren Alltagsverhalten um einige Längen anders ist, als seines.

Denkt mal drüber nach.

Gruß!
Lecithin

Sollten Männer zu wichtigen Weibchen werden?

Adam, Tuesday, 12.09.2006, 16:52 (vor 7025 Tagen) @ Lecithin

wenn man
schon biologistisch sein will, bezieht sich der moderne Mensch mit Vorliebe
auf das Privatleben der Amöben, Pantoffeltierchen und Scheisshausfliegen -
jedenfalls auf Tierchen, deren Alltagsverhalten um einige Längen anders
ist, als seines.

Das ist der zynistische Trend der Zeit: man hat Spaß am Umstürzlertum. Da wäre es nur lästig, nachprüfen zu müssen, ob Vergleiche nicht vielleicht hinken.

Daß die Erde nicht der Mittelpunkt der Welt ist, so meint man heute, sei eine Erkenntnis gewesen, die die Menschen zutiefst gekränkt habe, ebenso die Darwinsche Abstammungslehre. Solche "Desillusionen", verbunden mit vermeintlichen Kränkungen möchte man aus purem Schabernack weitertreiben, sich dabei klug und überlegen vorkommen und endlich auch jeglichen humanistischen Rest in uns stürzen (als sei dies die Absicht Kopernikus'/Aristarchs oder Darwins gewesen), damit wir uns schön klein vorkommen vor den (kom)postmodernen Verheißungen.

Wir sind genetisch nahezu identisch mit Schimpansen, hört man allerorten und folgert: es besteht gar kein großer Unterschied zwischen uns und diesen netten zotteligen Tierchen. Humanismus adé; denn wie sollten Schimpansen humanistisch sein? Solche und ähnliche Fehlschlüsse werden als solche nicht bemerkt, dann wär es ja mit der schönen Desillusionierung nichts.
Spielverdeber, wer da kommt und umgekehrt schließt: die augenscheinlich doch sehr starken Unterschiede zwischen uns und unseren bananenfressenden Vettern bei so auffälliger genetischer Ähnlichkeit lasse eher auf ein Unzureichen der Genetik zur Bestimmung spezifischer Differenzen o.a. schließen.

Lieber überspannt man eben den Bogen weiter: Schimpansen sind noch viel zu niedlich, um mit Menschen verglichen zu werden, nehmen wir lieber Fische oder Scheißhausfliegen. Das wird so weiter gehen. Die Projektion derartig fäkalischer Erkenntnisse auf das Geschlechterthema im Sinne des Frakalbes ist nur eine Verbindung zweier "Desillusionierungs"-Späßchen: Menschen sind nichts als jämmerliche, mickrige Tiere und Menschenmännchen sind im Vergleich mit Menschenweibchen - wie man jetzt auch noch herausgefunden habe - besonders jämmerlich und mickrig.

Heil der Pseudowissenschaft, die man mit geeigneten Quoten sicher noch zu befördern wissen wird.

Gruß
Adam

Sollten Männer zu wichtigen Weibchen werden?

Rotbrustbuntbarsch, Tuesday, 12.09.2006, 18:12 (vor 7025 Tagen) @ Adam

Affen gehen geordnet über die Straße
Schimpansen schützen sich gegenseitig beim Überqueren von Straßen. Abhängig von der drohenden Gefahr verändern sie die Reihenfolge in der Gruppe, um alle Mitglieder sicher auf die andere Seite zu bringen - eine Koordinationsleistung, die Forscher überrascht.

Von Januar bis April 2005 notierten die Forscher, wie die Affen die Straßen überquerten: Bei der kleinen Straße ging häufig das in der Rangfolge an zweiter Stelle stehende Männchen voran, nachdem es die Situation vor der Überquerung beobachtet hatte. Den Abschluss bildete meist das in der Rangfolge dritte Männchen.
Dieses Verhalten zeige, wie sich die dominanten Männchen der Gruppe koordinierten und flexibel so verhielten, dass sich ein Maximum an Sicherheit erreichen lasse. In einem Video, das die Forscher in Bossou aufgenommen haben, sind Männchen zu sehen, die sich geradezu wie Wachen verhalten. "Dieses Verhalten ist viel komplexer als jenes, das man sonst in der Prozessionsordnung von Affen in Asien und Afrika beobachten kann", sagte Hockings.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,druck-435433,00.html

Sollten Männer zu wichtigen Weibchen werden?

Odin, Tuesday, 12.09.2006, 18:51 (vor 7025 Tagen) @ Rotbrustbuntbarsch

Das erinnert mich an die maghrebinische Emanzipationsbewegung von Gregor von Rezzori:

Früher war es so: Wenn die Familie auf Reisen ging, dann ritt der Mann mit dem Esel voraus. Die Frau und die Kinder gingen 10 Meter hinterher. Die Frau trug das ganze Gepäck.

Dann kam die maghrebinische Emanzipation der Frau:
Zwar ritt der Mann immer noch auf dem Esel und die Frau trug immer noch das ganze Gepäck, aber sie ging jetzt 10 Meter voraus!

Allerdings gab es auch böse Zungen, die behaupteten, das läge nicht an der Emanzipation, sondern an den Tretminen, die noch vom 2. Weltkrieg herumlagen

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Odin statt Jesus!
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Sollten Männer zu wichtigen Weibchen werden?

Nikos, Athen, Thursday, 14.09.2006, 13:09 (vor 7023 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Dann verwandele Dich doch in einem Weibchen. Steht Dir jemand im Weg? Also, Pimmel ab und hier zum wichtigen Abo: www.emma.de

Nikos

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