Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Ingo müsste man schlagen"

Dragman, Vogelsberg, Monday, 14.09.2009, 22:08 (vor 5949 Tagen) @ Kurti
bearbeitet von Dragman, Monday, 14.09.2009, 22:20

Wegen der wohlwollenden Vermutung, es könnte sich um versteckte Satire handeln, habe ich das Buch zum Programm gelesen. Kurios ist erstmal, dass rororo den Titel als Sachbuch führt. In unserem Sinne finden sich wenige Stellen, die man als feminismuskritisch interpretieren könnte. Eindeutige Feminismuskritik lässt sich aber nicht belastbar belegen. Insofern bleibt es für mich bei der Vermutung.

In erster Linie handelt es für mich um eine sehr clevere Zielgruppenansprache: Die Frauen kriegt Appelt über ihr Anbetungsverlangen und indem er ihre Ichsucht devot bauchpinselt; die Männer hingegen verprellt er dadurch nicht, dass er ihnen ab und an mal ein Leckerchen hinwirft. Wie beim Hund. Auch das gynokratisch orientierte Doofheitsgefälle, das er installiert, dient dem Gefühl der Männer sich doch etwas besser fühlen zu dürfen als die, die die noch größeren Blödheit und Überflüssigkeit testiert bekommen. Über all dem thronen natürlich die vereinten Göttinnen, die ihn gewähren lassen. Und so muss man ihn wohl sehen: einen unterwürfigen Hofnarr, der von der Gnade der Geschlitzten lebt. Nix Satire, eher gar nicht so latente Misandrie.

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Vergil: "Varium et mutabile semper femina." (Immer schwankend und wechselnd ist das Weib.)


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