Soeben ein Video auf Sueddeutsche.de entdeckt:

Cornelia Pieper, Rita Süssmuth und Gero Neugebauer nehmen Stellung zur Geschlechterfrage in der Politik.

http://www.sueddeutsche.de/politik/118/487522/text/

Im TV-Duell offenbarte Merkel sich lt. Steinmeier als "Ich auch"-Politikerin. Hatte er recht.

Keine eigenen Inhalte, immer nur nachziehen. Moderieren. Man stelle sich vor, ein Feldherr würde so in der Bataille agieren.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,648908,00.html

Als Steinmeier das Afghanistan-Papier und die Finanzmarktsteuer während des Duells erwähnte, dauerte es nicht lange, da ließ Merkel wissen, dass sie die Ideen eigentlich auch ziemlich gut finde.

Die Offiziere: "Feldherr, was sollen wir tun?"

Feldherr: "Och, schlagt mal was vor, macht unter euch aus, was am Besten ist, ich stimme dem dann präsidial zu."

Ein richtiger Feldherr denkt sich z.B. die schiefe Phalanx aus, er dient nicht einfach nur als besserer Türstopper ohne eigenes Hirn. Deswegen ist er ja Feldherr, weil er so was kann.

Fast überall. Gibt es oder gab es bei uns eine Politikerin, an die man sich gerne erinnert?

Nein, es gibt fast nur erbärmliches Mittelmass. Zypries oder Leyen. Oder die Merkel, die im weiblichen Politikersumpf noch etwas mehr hermacht, aber letztlich auch nur einfacher Durchschnitt bleibt. Ein weiblicher Steinmeier, mehr ist das nicht.

Mit fallen international nur zwei Politikerinnen auf: Indira Ghandi und Margaret Thatcher.

Gandhi war auch von Männern im (damals) patriarchalischen Indien hoch angesehen.

Thatcher, die eiserne Lady, konnte durchaus mit Strauss oder Mitterand mithalten. Egal, ob man sie mag oder nicht: sie war eine Persönlichkeit und konnte was.

Thatcher verfiel später aber immer mehr ihrem weiblichen Hang zu Alpha-Männchen. Besonders der blutrünstige Diktator Pinochet hatte es ihr angetan. Mit dem traf sie sich noch viele Jahre später, als beide schon längst in Rente waren, zum Kaffeekränzchen.

Sie war eben doch nur eine Frau.

- kein Text -