Frauen sind besser Artikel
Horst, Sunday, 13.09.2009, 00:59 (vor 5951 Tagen)
Hallo!
Frauen sind besser-Artikel gibt und gab es zu Hauf im deutschen Sprachraum. Gerade in den letzten Jahren hat die HÄufigkeit solcher Artikel zugenommen. Hier wurde das ja schon reichlich dokumentiert. An der Existenz gibt es keinen Zweifel mehr. Aber ich frage mich etwas anderes. Warum gibt es solche Artikel und z.B. NIE "Männer sind die besseren ...."? Mir ist kein einziger Fall bekannt. Doch einer, jetzt fällt mir einer ein. Vor einigen Jahren las ich mal im Stern einen Artikel übers Autofahren. Da kam man tatsächlich zu dem Schluss, dass Männer die besseren Autofahrer sind. Die Damenwelt wurde darauf sehr sanft im Anfangsteil vorbereitet, quasi entschuldigend wies der Autor darauf hin, dass das räumliche Vorstellungsvermögen Frauen beim Autofahren einen Streich spiele, dies müsse jedoch keineswegs den Weltuntergang bedeuten, dafür sei sie halt viel rücksichtsvoller gegenüber den anderen Verkehrsteilnehmern. Es war kein triumphierend-herablassender Ton, wie er vielen "Frauen-sind-besser-Artikeln" zueigen ist. Warum gibt es so viele dieser Artikel? Ich habe schon festgestellt, sobald man Frauen auf diese hinweist, habe ich nicht selten ein Schmunzeln im Gesicht feststellen können. Offenbar waren sie geschmeichelt. Männer lassen solche Geschichten meistens kalt. Warum ist das so? Haben Frauen so etwas fürs Selbstvertrauen nötig oder wie?
Nochwas: gibt es im asiatischen Kulturkreis (z.B. Japan) auch solche Artikel?
Horstl
Frauen sind Messer, manche scharf, die meisten auf ewig stumpf.
Movemen, der II., Sunday, 13.09.2009, 02:32 (vor 5951 Tagen) @ Horst
Hallo!
Frauen sind besser-Artikel gibt und gab es zu Hauf im deutschen
Sprachraum. Gerade in den letzten Jahren hat die HÄufigkeit solcher Artikel
zugenommen. Hier wurde das ja schon reichlich dokumentiert. An der Existenz
gibt es keinen Zweifel mehr. Aber ich frage mich etwas anderes. Warum gibt
es solche Artikel und z.B. NIE "Männer sind die besseren ...."? Mir ist
kein einziger Fall bekannt. Doch einer, jetzt fällt mir einer ein. Vor
einigen Jahren las ich mal im Stern einen Artikel übers Autofahren. Da kam
...
Das hat Martin van Creveld ganz überzeugend dargelegt. Es ist noch viel altbackene Ritterlichkeit im Spiel, wenn Männer Frauen betrachten. Man schlägt keine Mädchen, man schlägt keine Frauen. Komme, was da wolle. Und Männer sind oft auch Väter. Da kann auch der moderne und aufgeschlossene Vater feststellen, dass die von der Geschichte zugeschriebenen weiblichen Eigenschaften äußerst manifest sind, ob es nun Zickigkeit, Schmollen, räumliche Desorientierung oder Schmeicheleien und Intrigen sind, die wie naturgegeben anscheinend nicht ansozialisiert sind, sondern schon in der Frühphase auftreten, in der die Kontakte zur Außenwelt noch ohne Belang erscheinen.
Es ist eine Mischung aus Beschützer-Instinkt und Härte gegenüber sich selbst, die Männer zur Verharmlosung weiblicher Schwächen neigen lässt. Und sicher greift auch das Kindchen-Schema, dass Frauen durch die Nivelierung der altersbedingten Spuren mit Schminke lange aufrecht erhalten können. Und natürlich Sex. Die Aussicht auf Sex korrumpiert. Die Verheißung auf absoluten Sex korrumpiert absolut. da lassen Männer schon mal Sexe gerade sein. 
Frauen sind bessere Narzissten
Borat Sagdijev, Sunday, 13.09.2009, 02:33 (vor 5951 Tagen) @ Horst
Der Narzisst braucht Andere, um Ihm sein gewünschtes, unrealistisches Selbstbild zu vermitteln.
Kritik macht Ihn Rasend und den Kritiker zu Hitler oder einem Kinderschänder.
Das eigene Selbstbild des Narzissten ist so schlecht, daß es dauernd von Außen gestützt werden muß.
Daher ist der Narzisst leicht über seine Sucht nach seinem unrealistischen Selbstbild manipulierbar und somit wurden Frauen von der Politik und den Medien als lukrative Zielgruppe erkannt.
Daß die Narzisstin noch nicht immer von diesem Ausmaß an Lobhudelei abhängig war ist evtl. stark mit einer geringen Kinderzahl/Frau korreliert.
Kinder geben der Narzisstin bedingungsloser narzisstische Nahrung und Beachtung.
Frauen sind bessere Narzissten
Movemen, der II., Sunday, 13.09.2009, 02:44 (vor 5951 Tagen) @ Borat Sagdijev
Daß die Narzisstin noch nicht immer von diesem Ausmaß an Lobhudelei
abhängig war ist evtl. stark mit einer geringen Kinderzahl/Frau
korreliert.
Witzige Idee, auch wenn Narzissmus eine dieser psychologisierenden Etiketten ist, aber wenn man die Lobhudelei an berufstätige Frauen und dreifach belastete Mütter als Ersatz-Mutterkreuz betrachtet, dann macht der Gedanke schon Spaß.
Frauen sind bessere Narzissten
Mustrum, Sunday, 13.09.2009, 10:24 (vor 5950 Tagen) @ Borat Sagdijev
Das Thema Narzissmus kann man gar nicht oft genug ansprechen.
Lest euch zu dem Thema ein, dann versteht ihr, warum es solche Artikel oder männerabwertende Werbung etc. gibt.
Das ist so einschlägig, wie es nur geht.
Frauen sind die Besseren, immer!
Random, Sunday, 13.09.2009, 05:49 (vor 5951 Tagen) @ Horst
Frauen leben nicht im Hier und Jetzt sondern in einem permanenten Vergleich. Daher auch ihre Anfälligkeit für den irrationalen Relativismus. Dabei darf man nicht davon ausgehen, dass der "Mann per se" eine Rolle spielt. Das tut er keinesfalls. Es geht immer nur um die Distinktion zur Nebenfrau und zu den anderen Frauen im Allgemeinen. Frau geht es dann gut, wenn sie sich über möglichst viele andere Frauen erhaben fühlen kann. Dabei spielt es keine Rolle, ob dieses Gefühl, meinetwegen auch Einschätzung, eine wirkliche Grundlage hat oder völlig imaginiert ist. Entscheidend ist, dass Frau das so sieht. Denn alles, was Frau so sieht ist wahr und wahrhaftig. Es ist gutmenschlich erhaben und deswegen für alle verbindlich. Das präimplizierte kritikimmunisierte "verstärkte Dogma". Dieses phänomenologische Kaleidoskop, das fast unendlich ist, muss nicht näher beschrieben werden. Das Prinzip genügt. Distinktionsbedürfnis, vermutete (relative) Ungleichheit, die heutzutage zur Vollkommenheit entwickelte Unfähigkeit, selbstständig relevante Aufgaben zu bewältigen und die genetisch fixierte totale Anspruchshaltung bedingen, dass ein Blatt dieses Quadrofoliums immer "verletzt, unterdrückt, diskriminiert, nicht genügend respektiert oder sonstwie drangsaliert wird".
Das beschreibt das Paradoxon des Weiblichen. Sie sind immer die Schlechteren, die Unfähigeren. Trotzdem sind sie ebenso immer die Unterdrückten, die Diskriminierten usw., dabei aber die in jeder Hinsicht Besseren. Insofern spielt es keine Rolle, was sie tun oder lassen. Besser sind sie immer.
Diese Imago ist extrem anstrengend, denn sie verlangt 24 Stunden am Tag sich selbst hingebungsvoll zu verarschen, deswegen müssen sie, die Frauen, ständig und umfassend gepämpert werden. Sie sind kindisch und kindlich zugleich, unselbstständig, leistungsschwach, situativ nicht an Entwicklung und Reife interessiert. Das ist nicht neu. Das geht seit ein paar zehntausen Jahren so.
Frauen sind besser Artikel
vomTurm, Sunday, 13.09.2009, 06:32 (vor 5951 Tagen) @ Horst
Ich war 2 Jahre mit ner Japanerin zusammen. Mir ist bei Sichtung japanischer Frauenmagazinen aufgefallen, daß auf jeder Seite irgendwelche Produkte zur Brustvergößerung beworben wurden (Pumpen, Crems, Tabletten). Alles sehr girlie-like und bunt. Eine ferne Bekannte leitet hier einen Frauenstuhlkreis mit Japanerinnen aus Oberkassel (höchste Japanerinnendichte Deutschland), teilweise war sie als emanzpierte deutsche Frau schockiert über deren "Zurückhaltung". Ich nehme daher an, daß feministische Hassparolen wohl weniger in deren Zeitschriften zu finden sind.
Antwort
Nikos, Athen, Sunday, 13.09.2009, 10:18 (vor 5950 Tagen) @ Horst
Frauen brauchen alle mögliche Streicheleinheiten, Komplimente, Bestätigung, Selbstbewusstseinspritzen, Infusionen aller Art, im wahrsten Sinne des Wortes brauchen sie "etwas, was von drausen kommt und nach innen geht".
Kein Spaß, das ist die Natur, wichtige Sachen.
Früher hat dafür der Freund/Mann/Vater/Sohn/Nachbar/Wildfremder/WasWeißIch gesorgt. Heute ist es halt der Staat, die Industrie, die Medien, die Lila Pudelchen. Die Befreiung der Frau, dieses Unding, war keineswegs so beabsichtigt oder gewollt, mit 45 ganz allein ein Katzen-Jammerdasein bewältigen zu müssen, es ging viel mehr darum, neue Versorger zu ermitteln, die alles nötige zum Leben bereitstellen wollen und können. An sich nichts schlimmes, wenn frau wie bisher auch weiterhin bereit wäre, etwas gegen zu leisten. Niemand hätte gegen die Emanzipation etwas, wenn die Frauen ebenso Schlange bei der Müllabführ stehen würden wie bei Ämtern. Oder sich stark auch für die Gesundheit der Männer machen würden. Tun sie aber nicht. Nicht mal einen dämmlichen Kaffee sind sie mehr willens und fähig zu machen, wenn ihr leibeigener Lieblingsrundversorger es mal verlangt, und nur darum gibt es den allgegenwärtigen Frust.
Warum sie das alles brauchen? Na ja, es gibt doch etwas, dieses doofe jedoch naturbedingte Leerraum, was aufgefüllt werden muss... (wieder im wahrsten Sinne des Wortes).
Kann man nichts machen. Da ist halt nichts vorhanden, außer ein Loch, sozusagen.
Nikos
--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*
Antwort
Mustrum, Sunday, 13.09.2009, 10:39 (vor 5950 Tagen) @ Nikos
Frauen brauchen alle mögliche Streicheleinheiten, Komplimente, Bestätigung,
Selbstbewusstseinspritzen, Infusionen aller Art, im wahrsten Sinne des
Wortes brauchen sie "etwas, was von drausen kommt und nach innen
geht".
In der Tat.
Deswegen versuchen sie in Online-Diskussionen auch immer, den Gesprächspartner auf der persönlichen Schiene fertig zu machen, wenn sie sachlich nichts drauf haben. Sie meinen, den träfe das dann genau so, wie es sie selbst träfe. Nur: An einem von außen unabhängigen Selbst (das dazu noch hinter einem Internet-Nick steht) prallt das eben ab, man regt sich dann nur auf, dass auf vorgebrachte Sachargumente nicht eingegangen wird.
Nicht mal einen dämmlichen Kaffee sind sie mehr willens und fähig zu
machen, wenn ihr leibeigener Lieblingsrundversorger es mal verlangt, und
nur darum gibt es den allgegenwärtigen Frust.
Also, das mit dem Kaffee scheint in Griechenland ja so ein ganz besonderer Indikator zu sein... :)
Antwort
Nikos, Athen, Sunday, 13.09.2009, 16:18 (vor 5950 Tagen) @ Mustrum
Also, das mit dem Kaffee scheint in Griechenland ja so ein ganz besonderer
Indikator zu sein... :)
In der Tat. Sicher nicht der einziger, aber ein ganz wichtiger.
Vor allem blickt man bei der Verweigerung tief in die verweigernde Seele hinein. Einen Kaffee zu machen kosten weder besonders viel Mühe noch Unmengen an Geld. Die jenige, die trotzdem verweigert, macht das aus einen bestimmten Grund, der meist ideologisch gerechtfertigt wird.
ZB 20.000.000.000.000 Jahre Unterdrückung, immer noch 23%, noch immer keine Vorstandjobs, weiterhin 800fache Belastung, Frauen sind die Niger der Welt, "MACH DEINEN KAFFEE SELBST, DU MANN-MACHO-SCHWEIN!!!!"
Es geht um die Verweigerung von etwas, was mich zufrieden machen würde, allein deshalb, weil es mich zufrieden machen würde.
Was will ich mit so eine Frau?
:)
Nikos
--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*
Frauen sind besser Artikel
Junggeselle, Sunday, 13.09.2009, 15:12 (vor 5950 Tagen) @ Horst
Hallo Horst.
Deine Beobachtung, es gebe in den letzten Jahren immer mehr "Frauen sind besser"-Artikel, kann ich so nicht teilen. Im Gegenteil habe ich vermehrt den Eindruck, dass blödsinnige Aussagen wie
* "Frauen haben besser miteinander vernetzte Gehirnhälften"
* "Frauen leben länger, weil sie biologisch/genetisch besser ausgestattet sind als Männer"
* "Frauen sind die besseren Chefs"
usw. an Popularität verlieren. Hier hat die Männerrechtsbewegung bereits wertvolle Aufklärungsarbeit geleistet bzw. sorgt durch ihre breite Vernetzung (nicht zuletzt durch dieses Forum hier) dafür, dass bei Veröffentlichung solcher Seicht-Aussagen massenhaft Leserbriefe und Protestmails auf die jeweilige Redaktion einprasseln, die daraufhin etwas vorsichtiger ist mit solchen Behauptungen.
Warum ist das so? Haben Frauen so etwas fürs Selbstvertrauen nötig
oder wie?
Ja. Definitiv. Frauen haben weniger Selbstvertrauen als Männer.