Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Eva Hermann - Zur Mahnung und ewigem Gedenken!

Ekki, Friday, 08.09.2006, 12:56 (vor 7030 Tagen)

Hallo allerseits!

Ich bin gerade dem Link zum "Bild-Online"-Interview mit Eva Herman gefolgt und fand dabei einen weiteren Link mit einer Entgegnung auf Eva Herman von ... Susan "Darmspiegelung-live"-Stahnke.

Nachzulesen hier:

http://www.bild.t-online.de/BTO/leute/aktuell/2006/08/24/eva-herman-stahnke/eva-herman-stahnke.html

Es ist das erste Mal, daß ich der Blöd-Zeitung dankbar bin!

Die Überschrift lautet "Susan Stahnke kritisiert Eva Herman", aber in Wahrheit[/u] widerspricht sie ihr allenfalls marginal, und zwar insofern, als sie meint, man solle Hausfrauen und Karrierefrauen gegeneinander ausspielen.
Aber auch in diesem Punkt ist der Unterschied ja deshalb nicht so groß, weil Eva Herman ja die Rolle der Karrierefrau voll ausgekostet hat. Hier ist also eine Divergenz in der Theorie, in der Praxis dagegen keinesfalls.

Am wichtigsten aber:

Die letzten 3 Absätze des Interviews.

Ja, wo, zum Donnerwetter, ist denn da der Unterschied zu Eva Herman???!!!

Jedermann (Verzeihung: "Jeder Mann"!) schreibe sich eines mit wasserfester Tinte hinter die Ohren:

Frauen wollen Kinder kriegen - alles andere dient nur diesem Ziel (z.B. das Anmachen von Männern) bzw. der Überbrückung der Zeit, bis sie dieses Ziel erreicht haben (z.B. der "entgeltliche Aufenthalt" in irgendwelchen Büros ["Arbeit" will ich das nicht nennen - arbeiten tun nur Männer, für die es sonst niemand tut] ).[/u]

Womit wir wieder bei meinem Lieblingsthema wären:

Auf dem Schlachtfeld des Geschlechterkampfes tummeln sich nicht nur

a) kinderunwillige Emanzen;
b) alleinerziehende Frauen, die ihre Kinder den Vätern entfremden;
c) Möchtegern-Väter;
d) Männer, die die Opfer der letztgenannte Gruppe von Frauen sind (abgeliebte und abgezockte Unterhaltszahler, denen ihr Kind von dessen Mutter entfremdet wird).

Vielmehr sind

1) die theoretischen Lebensentwürfe,
2) das, was dann in der Praxis aus diesen theoretischen Lebensentwürfen wird,
3) die Einstellung zu Kindern

sehr viel vielfältiger, als dies in den Gruppen a) bis d) zum Ausdruck kommt.

Ehrlich gesagt:

Ich leide wie ein Hund darunter, daß in den Gender-Foren ...

A) die überwältigende Mehrheit der männlichen Teilnehmer den Gruppen c) und d) zuzuordnen ist;
B) besagte überwältigende Mehrheit den Frauen vorwirft, zu Gruppe a) oder b) zu gehören;
C) besagte überwältigende Mehrheit sich gegenüber Einstellungen, die von der ihrigen abweichen, eben ... wie eine überwältigende Mehrheit verhält, nämlich schulterzuckend bis abwertend.

Zwei Dinge wünsche ich mir brennend:

1.) Daß im öffentlichen Diskurs endlich einmal die ganze Bandbreite[/u] von Einstellungen zum Thema "Partnerschaft und Familie" zur Sprache kommt.

2.) Daß endlich, endlich Schluß damit ist,[/u] daß von den unterschiedlichsten Seiten - vom VafK über Susan Stahnke und Eva Hermann bis zu weiten Teilen der Linken - das Kinderkriegen als Wichtigstes im Leben hingestellt wird.

Denn so paradox es klingt:

Es wird erst dann wieder mehr Kinder geben, wenn

... sowohl Männer als auch Frauen sich sowohl über ihre eigenen Motive als auch über die Motive des jeweils anderen, Kinder (nicht) zu wollen, hundertprozentig im Klaren sind[/u] und ihre Haltung, egal, wie sie ist, ruhig und fest in aller Öffentlichkeit vertreten und leben[/u];

... sowohl eine bewußte Entscheidung für eigene Kinder als auch eine bewußte Entscheidung gegen eigene Kinder jeder, aber auch jeder wie auch immer gearteten, jeder noch so subtilen Wertung entkleidet wird[/u].

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Eva Hermann ... Selbstkorrektur

Ekki, Friday, 08.09.2006, 13:10 (vor 7030 Tagen) @ Ekki

Anstatt:

Die Überschrift lautet "Susan Stahnke kritisiert Eva
Herman"
, aber in Wahrheit[/u] widerspricht sie ihr
allenfalls marginal, und zwar insofern, als sie meint, man solle
Hausfrauen und Karrierefrauen gegeneinander ausspielen.

muß es natürlich heißen:

Die Überschrift lautet "Susan Stahnke kritisiert Eva
Herman"
, aber in Wahrheit[/u] widerspricht sie ihr
allenfalls marginal, und zwar insofern, als sie meint, man solle
Hausfrauen und Karrierefrauen NICHT gegeneinander ausspielen.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Eva Hermann - Zur Mahnung und ewigem Gedenken!

Odin, Friday, 08.09.2006, 13:59 (vor 7030 Tagen) @ Ekki

Frau Stahnke kritisiert Herman sehr wohl. Frau Stahnke möchte die absolute Entscheidungsfreiheit der Frau und dass alles toll und gleichwertig ist, egal, wie sie sich entscheidet.
Frau Herman will die Hausfrau - obwohl sie selbst keine ist und dies sicher auch nicht im Sinn hat.

Den Rest deines Postings finde ich ok. Zuviel dreht sich um die Frage: Wie bekomme ich eine Partnerin und "der Feminismus verhindert, daß ich eine abbekomme und deshalb muss er weg"

Die Männerbewegung darauf zu beschränken wäre lächerlich.

--
Odin statt Jesus!
www.maskushop.de - Erster Webshop der politischen Männerbewegung

Eva Hermann - Zur Mahnung und ewigem Gedenken!

Salvatore Ventura @, Berlin, Friday, 08.09.2006, 14:43 (vor 7030 Tagen) @ Odin

Der Feminismus ist ein politisches Problem. In meinen Augen ist er ein Einfallstor für totalitäre Einstellungen, meistens mit politisch "linker" Ausrichtung. Er ist beileibe nicht das Einzige, aber doch ein Wichtiges, da hier Politisches mit Privatem schön vermischt werden kann, ganz nach der 68er Maxime "Das Private ist Politisch".
Außerdem können oder konnten Frauen auf die Art gut für totalitäres Gedankengut gewonnen werden, in dem man sie auf der Gefühlsebene ansprach und ihnen weismachte, der Feminismus möchte ihre Situation verbessern. Der Feminismus hat sich immer mehr für Macht interessiert als für Frauen. Den Frauen wurde auch mehr oder minder aufgenötig, welche Bedürfnisse sie zu haben haben. Weniger wichtig war dem Feminismus, sich zu fragen, welches die Bedürfnisse von Frauen in ihrer ganzen Bandbreite wirklich sind. Eine zeitlang war das erfolgreich, mittlerweile ist der Bogen überspannt.

Ein ungewünschter Nebeneffekt des Feminismus war, dass Männern plötzlich klar wurde, dass ihre bisherige Rolle auch nicht gerade ihren Bedürfnissen entsprach. Wie Männer nun mal sind, haben sie eher gehandelt als geredet und plötzlich finden sich Frauen in der Situation wieder, eine ihrer wichtigsten Rollenoptionen zu verlieren. Denn es ließ sich ja hübsch lamentieren, wenn man sich am Ende doch immer zur Not in die althergebrachte Frauenrolle zurückfallen lassen konnte. Ich will nicht sagen, dass eine Frau das nicht immer noch kann, aber es ist spürbar schwieriger geworden. Das sorgt für einige Irritationen. Daher das aufgeregte Geflatter.

Auf persönlicher Ebene hatte ich noch nie Probleme mit Frauen. In meinen Augen richtet sich ihr gesamtes Trachten danach aus, anerkannt und geliebt zu werden, nicht Kinder zu bekommen. Wenn man ihnen das gibt, kann man so ziemlich Alles von ihnen haben, auch eine saubere, schmerzfreie Scheidung. Hab ich selbst hinter mir, meine Ex-Frau wollte keinen Cent von mir, und wir sind heute immer noch befreundet.

Dass jemand keine Frau abbekommt, das liegt nicht am Feminismus, sondern warscheinlich daran, dass er es falsch anpackt.

Dennoch muss der Feminismus verschwinden: aus der Politik, aus der Gesellschaft, aus den Medien und vor allem aus unserem Erziehungssystem. Da richtet er wohl am meisten Schaden an.
Aber wir sind auf einem guten Weg, denn auch Frauen merken langsam, dass der Feminismus ihnen keineswegs gut bekommt.

Ciao
Salvatore

Eva Hermann - Zur Mahnung und ewigem Gedenken!

Ekki, Friday, 08.09.2006, 14:59 (vor 7030 Tagen) @ Salvatore Ventura

Hallo Salvatore!

Der Feminismus ist ein politisches Problem. In meinen Augen ist er ein
Einfallstor für totalitäre Einstellungen, meistens mit politisch "linker"
Ausrichtung. Er ist beileibe nicht das Einzige, aber doch ein Wichtiges,
da hier Politisches mit Privatem schön vermischt werden kann, ganz nach
der 68er Maxime "Das Private ist Politisch".
Außerdem können oder konnten Frauen auf die Art gut für totalitäres
Gedankengut gewonnen werden, in dem man sie auf der Gefühlsebene ansprach
und ihnen weismachte, der Feminismus möchte ihre Situation verbessern. Der
Feminismus hat sich immer mehr für Macht interessiert als für Frauen. Den
Frauen wurde auch mehr oder minder aufgenötig, welche Bedürfnisse sie zu
haben haben. Weniger wichtig war dem Feminismus, sich zu fragen, welches
die Bedürfnisse von Frauen in ihrer ganzen Bandbreite wirklich sind. Eine
zeitlang war das erfolgreich, mittlerweile ist der Bogen überspannt.

Ich sag' jetzt mal was ganz Ketzerisches:

Hätte es die Weiberverherrlichung auf konservativer Seite (s. Marienkult!) nicht gegeben, dann hätten es die Radabfems wohl nicht so leicht gehabt.

Was haben eine Nonne und eine Radabfemina gemeinsam?
Man kommt beiden nicht an die Unterwäsche.


Ein ungewünschter Nebeneffekt des Feminismus war, dass Männern plötzlich
klar wurde, dass ihre bisherige Rolle auch nicht gerade ihren Bedürfnissen
entsprach. Wie Männer nun mal sind, haben sie eher gehandelt als geredet
und plötzlich finden sich Frauen in der Situation wieder, eine ihrer
wichtigsten Rollenoptionen zu verlieren. Denn es ließ sich ja hübsch
lamentieren, wenn man sich am Ende doch immer zur Not in die
althergebrachte Frauenrolle zurückfallen lassen konnte. Ich will nicht
sagen, dass eine Frau das nicht immer noch kann, aber es ist spürbar
schwieriger geworden. Das sorgt für einige Irritationen. Daher das
aufgeregte Geflatter.

Obiges ist in meinen Augen Wunschdenken. Viel zu viele Männer lassen sich noch immer am Schwanz herumführen.

Anders ausgedrückt:

Definitiv verspielt haben die Hardcore-Emanzen a la Alice.

Gerade "dank" Alice aber ist es für Frauen, die nicht so sind wie sie, leichter denn je, einen Mann mit "Süßes-Püppchen-Gehabe" um den Finger zu wickeln.


Auf persönlicher Ebene hatte ich noch nie Probleme mit Frauen. In meinen
Augen richtet sich ihr gesamtes Trachten danach aus, anerkannt und geliebt
zu werden, nicht Kinder zu bekommen. Wenn man ihnen das gibt, kann man so
ziemlich Alles von ihnen haben,

Eben, "so ziemlich" ... Kaffeetrinken war ich auch schon mit vielen ...

auch eine saubere, schmerzfreie Scheidung. Hab ich selbst hinter mir,
meine Ex-Frau wollte keinen Cent von mir, und wir sind heute immer noch
befreundet.

Na, da hast Du aber mehr als Glück gehabt!!!

Dass jemand keine Frau abbekommt, das liegt nicht am Feminismus, sondern
warscheinlich daran, dass er es falsch anpackt.

Stimmt. Sobald eine Frau spürt, daß der Mann in ihrer Gegenwart noch klar denken kann, ist sie weg und auf dem Weg zum nächsten, der sich an besagtem Körperteil herumführen läßt.


Dennoch muss der Feminismus verschwinden: aus der Politik, aus der
Gesellschaft, aus den Medien und vor allem aus unserem Erziehungssystem.
Da richtet er wohl am meisten Schaden an.
Aber wir sind auf einem guten Weg, denn auch Frauen merken langsam, dass
der Feminismus ihnen keineswegs gut bekommt.

Ciao
Salvatore

Womit wir wieder beim Ausgangspunkt wären:

Mag ja sein, daß der Feminismus verschwindet, aber wenn der Mainstream dann so aussieht, daß die Männer wieder in der Versorger- und Alleinverdiener-Rolle sind, wird das zumindest mir nicht gefallen.

Es kommt eben nicht[/u] darauf an, wogegen[/u] man ist, sondern[/u] darauf, wofür[/u] man ist.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Eva Hermann - Zur Mahnung und ewigem Gedenken!

Salvatore Ventura @, Berlin, Friday, 08.09.2006, 15:31 (vor 7030 Tagen) @ Ekki

Hallo Salvatore!
Ich sag' jetzt mal was ganz Ketzerisches:

Hätte es die Weiberverherrlichung auf konservativer Seite (s. Marienkult!)
nicht gegeben, dann hätten es die Radabfems wohl nicht so leicht gehabt.

Meinste ehrlich? Ich weiß nicht, Radabfams gibts auch in z.B. Japan und zwar gewaltig, aber Marienkult gibts da glaub ich nicht.

Was haben eine Nonne und eine Radabfemina gemeinsam?
Man kommt beiden nicht an die Unterwäsche.

Sei dir da mal nicht so sicher.


Obiges ist in meinen Augen Wunschdenken. Viel zu viele Männer lassen sich
noch immer am Schwanz herumführen.

Kann schon sein. Aber nicht die Männer, die Frauen gern hätten.


Anders ausgedrückt:

Definitiv verspielt haben die Hardcore-Emanzen a la Alice.

Gerade "dank" Alice aber ist es für Frauen, die nicht so sind wie sie,
leichter denn je, einen Mann mit "Süßes-Püppchen-Gehabe" um den
Finger zu wickeln.

Wenn ich mir anschaue, wie viele Männer bei Eva Hermanns Aufreger gelangweilt abgewunken haben, glaub ich das nicht. Klar es gibt Männer, die froh sind, wenn sich mal eine Frau für sie interessiert. Aber die Sorte steht bei Frauen nicht eben oben auf der Liste.

Eben, "so ziemlich" ... Kaffeetrinken war ich auch schon mit vielen ...

Jo, a bisserl mehr ists scho.

auch eine saubere, schmerzfreie Scheidung. Hab ich selbst hinter mir,
meine Ex-Frau wollte keinen Cent von mir, und wir sind heute immer noch
befreundet.


Na, da hast Du aber mehr als Glück gehabt!!!

Ich war zwar erst einmal verheiratet, aber Trennungen hab ich schon jede Menge hinter mir. Die sind alle ohne Rosenkrieg abgegangen. Hab ich ein Glück. Vielleicht sollte ich mich Gustav Gans nennen. Aber ohne Flachs: Das ist nicht nur Glück.

Stimmt. Sobald eine Frau spürt, daß der Mann in ihrer Gegenwart noch klar
denken kann, ist sie weg und auf dem Weg zum nächsten, der sich an
besagtem Körperteil herumführen läßt.

Kann ich nicht bestätigen. Frauen sind sehr beeinflussbar. Je cooler du bleibst, desto besser. Sie muss nervös sein, nicht du!


Womit wir wieder beim Ausgangspunkt wären:

Mag ja sein, daß der Feminismus verschwindet, aber wenn der
Mainstream dann so aussieht, daß die Männer wieder in der Versorger- und
Alleinverdiener-Rolle sind, wird das zumindest mir nicht
gefallen
.

So wird er aber nicht aussehen. Das ist ja das Schöne.

Es kommt eben nicht[/u] darauf an, wogegen[/u] man
ist, sondern[/u] darauf, wofür[/u] man ist.

Auf alle Fälle.

Ich glaube, du hast eine zu schlechte Meinung von Frauen: Feminismus ist scheiße, nicht Frauen.

Ciao
Salvatore

Eva Hermann - Zur Mahnung und ewigem Gedenken!

Nikos, Athen, Friday, 08.09.2006, 19:06 (vor 7030 Tagen) @ Salvatore Ventura

Hallo Salvatore!

Ich kann fast alles unterschreiben!

Grüße
Nikos

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Eva Hermann - Zur Mahnung und ewigem Gedenken!

Ekki, Friday, 08.09.2006, 19:21 (vor 7030 Tagen) @ Nikos

Hallo Nikos!

Hallo Salvatore!

Ich kann fast alles unterschreiben!

Grüße
Nikos

> fast

Und was nicht?

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Eva Hermann - Zur Mahnung und ewigem Gedenken!

Ralf, NRW, Friday, 08.09.2006, 19:34 (vor 7030 Tagen) @ Ekki

Hi Ekki,

... sowohl eine bewußte Entscheidung für eigene Kinder als
auch
eine bewußte Entscheidung gegen eigene Kinder jeder, aber
auch jeder wie auch immer gearteten, jeder noch so subtilen Wertung
entkleidet wird
[/u].

was bitte schön sollen uns diese hehren (oder doch eher hohlen?) Worte eigentlich sagen?

Ein Diskussionsverbot zu diesem Thema (denn eine Diskussion enthält fast immer auch Wertungen)?

Mir persönlich sogar relativ egal, denn ich äußere mich zu dem Thema kaum. Aber mit welchem Recht maßt Du Dir eigentlich an, anderen Leuten zu verbieten, hier ihre Wertungen einfließen zu lassen und zu äußern?

Gruß Ralf

--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***

Eva Hermann - Zur Mahnung und ewigem Gedenken!

Ekki, Friday, 08.09.2006, 19:42 (vor 7030 Tagen) @ Ralf

Hallo Ralf!

Hi Ekki,

... sowohl eine bewußte Entscheidung für eigene Kinder als
auch
eine bewußte Entscheidung gegen eigene Kinder jeder,

aber

auch jeder wie auch immer gearteten, jeder noch so subtilen Wertung
entkleidet wird[/b][/u].


was bitte schön sollen uns diese hehren (oder doch eher hohlen?) Worte
eigentlich sagen?

Ein Diskussionsverbot zu diesem Thema (denn eine Diskussion enthält fast
immer auch Wertungen)?

Mir persönlich sogar relativ egal, denn ich äußere mich zu dem Thema kaum.
Aber mit welchem Recht maßt Du Dir eigentlich an, anderen Leuten zu
verbieten, hier ihre Wertungen einfließen zu lassen und zu äußern?

Gruß Ralf

Ich kann und will niemandem eine Wertung verbieten.

Ich sage nur, daß ich es für einen ungesunden Zustand halte, wenn solche Wertungen vorgenommen werden die öffentliche Diskussion prägen.

Analog-Beispiel:

Wenn früher unverheiratete Menschen in einer Wohnung zusammenleben wollten, wurde das nicht nur durch die ungeschriebenen, sondern sogar durch die geschriebenen Gesetze geächtet ("Kuppelei-Paragraph").

Heute kräht danach kein Hahn mehr.

Indes:

Auch das könnte sich wieder ändern, wenn der besagte Paragraph wieder eingeführt würde. Unwahrscheinlich, auch (aus meiner Sicht) nicht wünschenswert, aber nicht ausgeschlossen.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Eva Hermann - Zur Mahnung und ewigem Gedenken!

Ralf, NRW, Friday, 08.09.2006, 20:13 (vor 7030 Tagen) @ Ekki
bearbeitet von Ralf, Friday, 08.09.2006, 20:16

Hi Ekki,

Ich kann und will niemandem eine Wertung verbieten.

Ich sage nur, daß ich es für einen ungesunden Zustand halte, wenn solche
Wertungen vorgenommen werden die öffentliche Diskussion prägen.

schon ok (und sorry, dass mein Posting etwas unfreundlich formuliert war).

Was ich bei Dir nie verstehe:

Ich sehe den Wert von Kindern absolut ein, und finde es erfreulich, dass sich offenbar sehr viele Leute dafür interessieren. Andernseits habe ich selbst keinen rechten Draht zu Kindern, ich habe keine Kinder und plane auch nicht, welche zu haben (wenn es denn doch wider Erwarten passieren sollte, sähe ich es allerdings auch nicht als Katastrophe). Soweit, so gut (oder schlecht, mag jeder sehen, wie er will; auf jeden Fall nichts besonders Ungewöhnliches oder Seltenes). Punkt.

Wieso löst dieses Thema dagegen bei Dir regelmäßig eine Mischung aus Wut- und Panikattacken aus (anders kann ich Deine Äußerungen dazu manchmal nur schwer bezeichnen)?

Gruß Ralf

--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***

Eva Hermann - Zur Mahnung und ewigem Gedenken!

Ekki, Friday, 08.09.2006, 20:29 (vor 7030 Tagen) @ Ralf

Hallo Ralf!

Hi Ekki,

Ich kann und will niemandem eine Wertung verbieten.

Ich sage nur, daß ich es für einen ungesunden Zustand halte, wenn

solche

Wertungen vorgenommen werden die öffentliche Diskussion prägen.


schon ok (und sorry, dass mein Posting etwas unfreundlich formuliert
war).

Kein Problem, ich bin auch nicht schlecht im Austeilen.


Was ich bei Dir nie verstehe:

Ich sehe den Wert von Kindern absolut ein, und finde es erfreulich, dass
sich offenbar sehr viele Leute dafür interessieren. Andernseits habe ich
selbst keinen rechten Draht zu Kindern, ich habe keine Kinder und plane
auch nicht, welche zu haben (wenn es denn doch passieren würde, sähe ich
es allerdings auch nicht als Katastrophe). Soweit, so gut (oder schlecht,
mag jeder sehen, wie er will; auf jeden Fall nichts besonders
Ungewöhnliches oder Seltenes). Punkt.

Wieso löst dieses Thema dagegen bei Dir regelmäßig eine Mischung aus Wut-
und Panikattacken aus (anders kann ich Deine Äußerungen dazu manchmal nur
schwer bezeichnen)?

Gruß Ralf

Da ich gerade in der Arbeit bin, muß ich mich kurzfassen - was vielleicht auch gut ist, da eine detaillierte Antwort anhand meiner Erlebnisse vielleicht von vielen als erstens zu persönlich und zweitens als langatmig empfunden würde.

Hier also die Quintessenz meiner Lebenserfahrung:

Frauen sind grundsätzlich unaufrichtig, wenn es um Familienplanung geht. Diejenigen Männer, die sie zu Vätern machen wollen, werden wie eh und je notfalls zu ihrem "Glück" gezwungen. Und wie Frauen auch mit denjenigen Männern umspringen, die sie bereits zu Vätern gemacht haben, das ist ja das Lebensthema vieler hiesiger Foris.

Das Schlimmste aber:

Als Angehöriger einer Generation, die in den Medien immer wieder erzählt und (in Spielfilmen) vorgeführt bekam, daß wir in herrlich freien Zeiten leben und unverbindlicher Sex auf der Tagesordnung ist ...

... habe ich erleben müssen, daß das in der Realität keineswegs so ist.

AIDS hat mit Sicherheit seinen Teil dazu beigetragen, aber ein konservativer Backlash ist auch dabei.

Meine Einstellung heute:

Ich sehe es absolut nicht ein, entweder für Sex zu zahlen (Prostitution), oder aber zuerst alle möglichen Dressurkunststücken vorzuführen um irgendwann mal "dranzudürfen", und anschließend auf einer Bombe zu sitzen, von der ich nicht weiß, wann sie explodiert, weil meine Partnerin ihre Familienplanung im Alleingang betreibt.

Um zum Ausgangspunkt zurückzukommen:

Wenn ich Zeit habe, bin ich gerne bereit, Dir - forenöffentlich oder per privater Nachricht - Schilderungen zukommen zu lassen, was Frauen mir erzählt haben ... und wie sie dann gehandelt haben. Da wirst Du mit den Ohren schlackern - und meine Panikattacken verstehen.

Gruß

Ekki

--
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Ralf, NRW, Friday, 08.09.2006, 21:19 (vor 7030 Tagen) @ Ekki

Hi Ekki,

Wenn ich Zeit habe, bin ich gerne bereit, Dir - forenöffentlich oder per
privater Nachricht - Schilderungen zukommen zu lassen, was Frauen mir
erzählt haben ... und wie sie dann gehandelt haben. Da wirst Du mit den
Ohren schlackern - und meine Panikattacken verstehen.

kannst Du gerne machen. Allerdings weiß ich nicht, ob das wirklich dazu beiträgt, diese ungeheure Verbissenheit zu verstehen, mit der Du immer wieder vorträgst "Ich will keine Kinder. Ich mag keine Kinder. Und das ist doch legitim. Das muss endlich akzeptiert werden", ganz so, als sei das etwas völlig Ungewöhnliches, und als ob Du damit zu einer winzigen Minderheit gehören würdest, die ständig und überall unterdrückt wird. Das verstehe ich nicht.

Gruß Ralf

--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***

Eva Hermann - Zur Mahnung und ewigem Gedenken!

Ekki, Friday, 08.09.2006, 21:27 (vor 7030 Tagen) @ Ralf

Hallo Ralf!

Hi Ekki,

Wenn ich Zeit habe, bin ich gerne bereit, Dir - forenöffentlich oder

per

privater Nachricht - Schilderungen zukommen zu lassen, was Frauen mir
erzählt haben ... und wie sie dann gehandelt haben. Da wirst Du mit den
Ohren schlackern - und meine Panikattacken verstehen.


kannst Du gerne machen. Allerdings weiß ich nicht, ob das wirklich dazu
beiträgt, diese ungeheure Verbissenheit zu verstehen, mit der Du immer
wieder vorträgst "Ich will keine Kinder. Ich mag keine Kinder. Und das ist
doch legitim. Das muss endlich akzeptiert werden", ganz so, als sei das
etwas völlig Ungewöhnliches, und als ob Du damit zu einer winzigen
Minderheit gehören würdest, die ständig und überall unterdrückt wird.
Das verstehe ich nicht.

Gruß Ralf

Wenn Du's verstehen willst, dann mach' doch mal einen Selbstversuch:

Gehe auf Frauen (im gebärfähigen Alter) zu (am besten auf solche, die noch kinderlos sind, aber auch bei Frauen mit Kindern kannst Du Dein blaues Wunder ... äh, selbst gezeugtes Kind erleben), versuche, sie zu "bezirzen", und mache frühestmöglich klar, daß Du zwar eine Beziehung, aber auf keinen Fall Kinder willst.

Ein Tip: Sieh nur zu, daß Du nicht für ungewollte Kinder aufkommen mußt! *kicher*

Gruß

Ekki

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Nikos, Athen, Saturday, 09.09.2006, 18:21 (vor 7029 Tagen) @ Ekki

Wenn die Mutter nicht will (natürlich massiv mit Steuergelder vom Staat dabei unterstützt), dann kann kein Mann in Deutschland was machen. Ich übernehme gut und gerne die Verantwortung für meine Fehler, aber mir zu unterstellen, ich wäre nicht fair genug zu meinem Ex, das ist fast wie ein Schlag ins Gesicht.

Grüße
Nikos

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

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