Naives Kopfschütteln bei den Passanten. Ich frage mich, leben die Leute eigentlich hinterm Mond? Zumindest von der einseitigen Männerwehrpflicht sollte doch jeder schon mal gehört haben! Wie ist es nur möglich, so ein Brett vor dem Kopf zu haben? Eigentlich ist es erschütternd zu sehen, wie wenig objektiv die Wahrnehmung des Menschen doch ist. Kann ich mich wirklich so wenig auf meine Wahrnehmung verlassen?

Ich werde die Ausgabe sicher kaufen. Nur schon, um das Magazin zu unterstützen und eine positive Rückmeldung zu geben. Denn am meisten sind die Macher schließlich an hohen Verkaufszahlen interessiert. Was mich bloß stört, ist, dass jetzt so getan wird, als sei Männerbenachteiligung etwas ganz Neues.

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www.subitas.ch

Hab den Artikel grade runtergeladen.

Nix neues für den Aufgeklärten, viel neues für den Verblendeten.

Denke auch nicht, dass da was drin stehen wird, was wir hier nicht schon seit Jahren wüssten.

Bin aber auf die Resonanz gespannt.

Auflage knapp 700.000... angebliche Reichweite 5,71 Mio. Leser...

Also den Artikel Benachteiligt? Wer denn?

Man mag sagen: Immerhin!

Aber das reicht doch alles nicht, die sprechen da ja keine 5% der Thematik
an.

Und im Endeffekt schreiben sie nur hier ab.

Die kratzen auch nur müde an der Oberfläche, das macht das Kraut nicht
fett...

Geb dir ja Recht, Mustrum.

Nix Neues für den Profi. Ich erwarte aber ehrlich gesagt nicht von der Presse, daß sie im Staatsfeminismus groß rum recherchiert. Aus Angst vor den Folgen. (in den Printmedien: Anzeigekunden, Info-Stopps). Selbst Kabarettisten machen nur zwischen den Zeilen auf die Männerdiskrimierung bzw. Götzinnenanbetung aufmerksam (heute z.B. dieser Arzt-Kaspar auf RTL).

Grade die Kombi mit Winnenden... ick hör die Femischistinnen schon laut fluchen

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www.honornetwork.com

Aber das reicht doch alles nicht, die sprechen da ja keine 5% der Thematik
an.

Und im Endeffekt schreiben sie nur hier ab.

Die kratzen auch nur müde an der Oberfläche, das macht das Kraut nicht
fett...

Dass diese Thematik auf die Titelseite einer national bedeutenden Wochenzeitschrift kommt ist für unsere Bewegung ein absoluter Glücksfall! Wir sollten uns darüber freuen und dadurch anspornen lassen, statt zu nörgeln dass es nicht viel schneller vorangeht. Es ist doch klar dass wir noch lange nicht soweit sind, die systematischen Diskriminierungen bekämpfen zu können, dafür ist das ganze feministische Gebilde viel zu riesig, für uns kann es zum jetzigen Zeitpunkt nur darum gehen, dass die Männer überhaupt erst einmal *erfahren*, wie massiv sie entrechtet wurden! Und da ist ein Focus-Titelbericht ein Riesensprung nach vorne!

Mal ehrlich: So tiefsinnig ist das alles

nicht. Da sind schon im Forum wesentlich bessere Beiträge als dieser
Artikel geschrieben worden. Der Unterschied ist halt das breite Publikum,
das aber ohnehin mehr oder weniger verpudelt ist. Ich frage mich, ob das
alles noch einen Sinn hat.

Und ob es das hat!

Die Masse ist leichtgläubig und eher schlecht informiert, weil durch den Informationsüberfluß abgestumpft. Die eine Wahrheit wird durch tausend Lügen gleich wieder weggeschwemmt. Es gab doch bereits seit 2002 ähnliche Artikel in Focus und Spiegel, die in der Allgemeinheit scheinbar wenig beständige Resonanz erzeugten. ABER:

Es waren immer Einzelartikel, auf die jahrelang mediales Schweigen folgte. Es geschah öffentlich und politisch daher nichts.

Nun aber, im jahr 2009, sind bereits mehrere Artikel in Leitmedien erschienen und das immer wichtigere Internet spricht zumindest in allen Kommentaren zum Geschlechterthema eine deutliche Sprache. Das ist der wesentliche Unterschied: Die Informationsdichte nimmt zu. Ja, es tut sich was!

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Da sind schon im Forum wesentlich bessere Beiträge als dieser
Artikel geschrieben worden. Der Unterschied ist halt das breite Publikum,
das aber ohnehin mehr oder weniger verpudelt ist. Ich frage mich, ob das
alles noch einen Sinn hat.

Ein Mann wird im Durchschnitt 76 Jahre alt. Wenn er darauf hofft, dass steter Tropfen den Stein höhlt, sollte er nie vergessen, dass sich in der gleichen Zeit neue Stalagtiten bilden.

Soll heißen, der Focus-Titel ist für den Lokus. Nichts ist älter als die Zeitung von gestern und nächste Woche ist der Artikel einer der vielen Artikel in wöchentlich erscheinender Periodika. Das ist alles Beschäftigungsbeschaffung für chronisch Hofffährtige. Die Politik wird aus Brüssel kommend hier abgenickt. Da kann der Focus also wöchentlich eine Kolummne einrichten und in Straßburg fällt ein Beutel Tee in die Ill.

Es gibt Themen, neben der Diskriminierung von Männern, die großen Teilen der Bevölkerung seit Jahrzehnten stinken, und diese Zahl von Unzufriedenen ist weitaus größer als die der Maskulisten und es muß die Politik nicht interessieren. Momentan ist zudem Wahlkampfzeit, da werden traditionell viele mehr oder minder heiße Eisen aus dem Feuer geholt. Die Konsolidierungsphase ist dann kurz nach Bildung der neuen Regierung. Und welche der 5-6 Parteien die stellen, ändert nichts an einer neuen Vergabe des Frauenministeriums an eine Frau - mit den altbekannten Folgen. Und dagegen sollen ein paar Artikel aus dem Focus etwas bewirken, wenn doch wie hier alle wissen, die Feministisierung und Verpudelung perfekt durchwachsen alle Parteien beherrscht? Das ist mehr als naiv!

So ist es auch kein Wunder, dass Maskulinissmus nur noch Steckenpferd und Nebenerwerbsjob für Arne Hoffmann ist. Die wirklich großen Sachen werden woanders entschieden und es wäre unsinnig sich auf diesem kleinen sozialen Feld zu verschleißen oder beherzt zu engagieren, wenn die Musik der Politik im Kanzleramt, im Innen- Wirtschafts- oder Außenressort spielt. Alt-BK Schröder nannte nicht den restlichen Ministerien Gedöns, sondern explizit das Frauenministerium. Und gegen diesen Common Sense wird man auch im Oktober nicht angehen, auch wenn die Zahlen ausgenommener Männer Handlungsbedarf erfordern. Daran wird auch der Focus-Artikel nichts ändern.

- kein Text -