Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Der Geldbeutel des Partners interessiert die Frauen am wenigsten

Garfield, Wednesday, 09.09.2009, 19:56 (vor 5954 Tagen) @ HerrClaus

Hallo Claus!

Das finde ich überhaupt nicht verwunderlich. Wenn man junge Mädels fragt, die sich noch in Schule (vor allem auf dem Gymnasium) oder Uni befinden, dann wird man solche Ergebnisse zwangsläufig bekommen, und die kann man dann so hochjubeln.

Diese jungen Mädels werden in der schulischen und immer häufiger auch in der akademischen Ausbildung ja extrem gepampert. Sie bekommen für gleiche und teilweise selbst für schlechtere Leistungen bessere Noten als die männlichen Schüler oder Studenten. Außerdem erleben sie ja in den ersten Schuljahren auch, daß die Jungen in der Entwicklung etwas zurück sind - nicht unbedingt in der geistigen Entwicklung, aber doch in der sexuellen Entwicklung. Zusammen mit dem männerfeindlichen und frauenbauchpinselnden Unsinn, den die Massenmedien heute verbreiten, muß das bei vielen jungen Mädels zwangsläufig ein gewisses Überlegenheitsgefühl erzeugen.

Außerdem erzählt man ihnen ja immer und überall, daß sie die große berufliche Karriere anstreben müssen, und sie sehen auch in ihrem Umfeld, daß da junge Männer häufig arbeitslos sind. Somit können sie sich nicht so einfach darauf verlassen, einen Ernährer zu finden. Überhaupt spielt der Wunsch nach einem Ernährer bewußt zunächst gar keine so große Rolle, denn die Eltern werden ja als Ernährer betrachtet.

Wie sehr sich das nun auswirkt, hängt aber auch von den schulischen Leistungen des einzelnen Mädchens ab. Wenn die eher schlecht sind, dann kann sie für sich natürlich keine großen Chancen auf die Super-Karriere ausrechnen. Da können dann schon frühzeitig durchaus andere Alternativen interessant sein - z.B. auch die, sich einfach vom Nächstbesten schwängern zu lassen und dann über das Kind erst einmal versorgt zu sein.

Aber die Mädels, die in der Schule gut zurecht kommen, glauben häufig, daß dies einzig und allein auf ihre eigene Leistung zurück zu führen ist. Der Frauenbonus, von dem sie überall profitieren, ist ihnen so selbstverständlich, daß sie ihn gar nicht wahrnehmen.

So glauben sie, daß das auch im späteren Leben so weitergeht und streben dann oft eine möglichst gute Karriere an. Dabei werden ihnen auch alle Hindernisse aus dem Weg geräumt - sie kriegen nicht nur übermäßig günstige Noten, sondern werden auch bevorzugt zum Abi zugelassen. An der Uni werden sie auch überall mit offenen Armen empfangen. Sie halten das Erwerbsleben ja auch für fröhliche Selbstverwirklichung, weil man ihnen das überall so einredet.

Das böse Erwachen kommt dann, sobald sie in Kontakt mit dem realen Erwerbsleben kommen. Da stellen sie schnell fest, daß das doch nicht so ein tolles Zuckerschlecken ist. Da wird auf einmal Leistung erwartet. Zwar findet sich ab und zu mal ein Mann, der hilft, der Frauenbonus wirkt also weiterhin, aber nicht mehr so sehr wie früher.

Manche Frauen kommen damit zurecht. Manche aber nicht - die kriegen dann üblicherweise schnell ein Kind und arbeiten danach noch maximal auf Teilzeit.

Deshalb fallen die Ergebnisse solcher Umfragen weniger euphorisch aus, wenn man auch ältere Frauen einbezieht. Und das hat nichts damit zu tun, daß die noch alte Rollenbilder verinnerlicht hätten. Denn die feministische Berieselung läuft ja schon seit Jahrzehnten. Es ist einfach der Kontakt mit dem realen Leben, der die Frauen dazu bringt, ihre Meinung zu ändern. Das wird den jungen Mädels, die sich heute noch auf der beruflichen Überholspur sehen, schon in wenigen Jahren mehrheitlich auch so ergehen.

Nicht, daß das bei Jungen so viel anders wäre. Denen redet man ja auch das Märchen von der beruflichen Selbstverwirklichung ein. Aber sie werden eben schon in der Schule nicht bevorzugt oder sogar benachteiligt, und das bewirkt zumindest, daß sie dem Boden der Tatsachen näher bleiben als die Mädels. Auch wird ihnen ja, wenn sie in die Pubertät kommen, schnell klar, was bei den Mädels zählt. Die verlangen zwar kein Geld, aber man sollte doch schon ein Moped, ein Motorrad oder ein Auto (je nach Alter) haben, man sollte doch bitteschön im Kino oder in der Eisdiele für sie mitbezahlen können usw.

Wenn sie dann später einen Job haben, dann haben sie auch nicht die Alternative, sich schwängern zu lassen und dann mit vom Kind zu leben. Die Alternativen für einen jungen Mann sind Hartz IV oder Erwerbstätigkeit. Und mit Hartz IV sinken auch gleich noch die Chancen auf eine Partnerin deutlich, was umgekehrt auch nicht der Fall ist.

So ist klar, wer sich letztendlich beruflich mehr ins Zeug legt, und daran wird sich auch in absehbarer Zeit nichts ändern.

Freundliche Grüße
von Garfield


gesamter Thread:

 

powered by my little forum