Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Die Brigitten-TAZ-Redakteurin komentiert entnervt die Kommentare.

Movemen, the II., Wednesday, 09.09.2009, 05:23 (vor 5955 Tagen)

Wie wichtig es ist, überall mit Leserbriefen und Kommentaren auf den Mainstreamseiten des Feminismus präsent zu sein, zeigt nachfolgend der kaum verhohlene Widerspruch der Autorin Janz, die einen Jubelartikel zur Auftragsstudie der "Brigitte" schrieb. Die Kommentare waren nicht ganz so kuschelig - jetzt grämt sich die Gute.

=1&tx_skpagecomments_pi1[success]=1#CommentForm]Janz jeht aufs Janze.

"Liebe Leserinnern und Leser,

ich freue mich, dass mein Artikel über die aktuelle Studie bei Ihnen Anlass für Diskussion ist.

Einige Erläuterungen:

- Der Artikel erschien im Format "Talk" in der taz, das bedeutet, er wird gewollt in kommentierender, locker beschreibender Form veröffentlicht.
- Frau Janz ist nicht von der Brigitte, sondern von der taz
- Die Studie wurde nicht von der Brigitte durchgeführt, sondern in Auftrag gegeben. Durchgeführt wurde sie vom Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) für Sozialforschung.
- Das Beispiel mit den Konzerttickets stammt direkt aus der Studie - diese Frage wurde den rund 1000 befragten Frauen gestellt.
- Jungen und junge Männer liegen in Schulen und Unis was die Noten betrifft tatsächlich häufig hinter den weiblichen Konkurrentinnen. Auf dem Arbeitsmarkt zeigt sich aber eindeutig (und das muss bei den vernachlässigten Jungs doch sehr verwundern): Frauen verdienen im Schnitt weniger als Männer, typische Frauenberufe/-branchen werden schlechter bezahlt, es gibt weit weniger Professorinnen als Professoren. Es gibt tatsächlich viele Grundschullehrerinnen und weibliche Kitaangestellte - das ist deswegen meist der Fall, weil Männer in diesen schlecht bezahlten Jobs schlicht nicht arbeiten wollen. Männer sind immer noch dominant in Führungspositionen. Vor diesem Hintergrund finde ich die Aussage "Die Autorin verkennt, dass Männer schon vor Jahrzehnten von der Politik fallen gelassen wurden." nicht zutreffend.
- aktuelle Artikel über Frauen Afghanistan finden sich u.a. hier:

www.taz.de/1/leben/koepfe/artikel/1/eine-mutige-afghanin/

www.taz.de/1/politik/asien/artikel/1/frauen-haben-keine-alliierten/

Ich wünsche weiter fröhliches diskutieren und kommentieren."


Beachtenswert, dass die Luxussorgen deutscher Frauen von ein/zwei Leserinnen mit der Situation afghanischer Frauen verglichen wird und Janz darauf auch noch einsteigt. Klappt es hier mit der Beweisführung nicht, dann jammern das Feminat über die 3. Welt.


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