Prof. Dr. Bernd Senf - Probleme des Geldsystems
Eine plausible Antwort auf die Frage, warum die Schere zwischen Arm und Reich immer größer wird und größer werden muss.
Prof. Dr. Bernd Senf - Probleme des Geldsystems, Teil 1
1) http://www.youtube.com/watch?v=_hGEyDqjAt0
2) http://www.youtube.com/watch?v=IIxw45F3K6M
3) http://www.youtube.com/watch?v=IIxw45F3K6M
4) http://www.youtube.com/watch?v=I-H6YkmPpPk
5) http://www.youtube.com/watch?v=-RjyaNCazH4
6) http://www.youtube.com/watch?v=WAktXpb7aMc
7) http://www.youtube.com/watch?v=TlsglXhks3E
8) http://www.youtube.com/watch?v=6DCuRZmQutM
9) http://www.youtube.com/watch?v=7r8-v6oVz5U
10) http://www.youtube.com/watch?v=Sdy2w21mjSg
Prof. Dr. Bernd Senf - Probleme des Geldsystems, Teil 2
1) http://www.youtube.com/watch?v=wNfo4hYu6Uk
2) http://www.youtube.com/watch?v=sbs19vGxEFI
3) http://www.youtube.com/watch?v=WWgmMV3jTL4
4) http://www.youtube.com/watch?v=DGvFhqzXYhA
5) http://www.youtube.com/watch?v=9LcW7Vcebq0
6) http://www.youtube.com/watch?v=WN5C3Q2S-l8
7) http://www.youtube.com/watch?v=atG-oBACGXg
8) http://www.youtube.com/watch?v=P3cGNgKwEY4
9) http://www.youtube.com/watch?v=NLFrlj6dF-A
Prof. Dr. Bernd Senf - Probleme des Geldsystems, Teil 3
1) http://www.youtube.com/watch?v=3887ZdVHq98
2) http://www.youtube.com/watch?v=ctcU6TKNed8
3) http://www.youtube.com/watch?v=G6s9AeMV-fw
4) http://www.youtube.com/watch?v=5pgGJpsj2cg
5) http://www.youtube.com/watch?v=I2VLyhzyRIs
Prof. Dr. Bernd Senf - Erstarrung der Wissenschaft
http://www.youtube.com/watch?v=7SMwlXrnbgs
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Schlimmer an allem schuld seiender Mann, Monday, 31.08.2009, 23:39 (vor 5963 Tagen) @ Mus Lim
Gut, soweit also die Probleme.
Wie sehen denn die Lösungen dafür aus? Was kann ich heute tun, damit sich das ändert? Was kann ich diese Woche tun?
Prof. Dr. Bernd Senf - Probleme des Geldsystems
Conny, NRW, Tuesday, 01.09.2009, 00:13 (vor 5963 Tagen) @ Schlimmer an allem schuld seiender Mann
Wie sehen denn die Lösungen dafür aus? Was kann ich heute tun, damit sich
das ändert? Was kann ich diese Woche tun?
Sehe dir mal an, wie es in einer Naturaltauschwirtschaft aussieht - gut, dort gibts andere Probleme (man muß denjenigen erst finden, der meine Waren brauchen kann und dessen Waren ich auch will), aber die, die wir heute haben nicht. Der große Unterschied zw. unserem Geld und dieses Naturaltausches besteht darin, daß dort Güter getauscht wurden, die einem Angebotsdruck ausgesetzt waren, da sie altern. Geld sollte daher zwangsläufig altern, damit wir nicht in regemäßigen Abständen in den Wahn getrieben werden.
Aber ich weiß ja, daß es hier so einige Schreiber gibt, die schon bei einem Wachstum von 0,irgendwas ein Ende erkennen wollen.
Sehe dir vielleicht mal "Die natürliche Wirtschaftsordnung" von Silvio Gesell an.
Prof. Dr. Bernd Senf - Probleme des Geldsystems
artie1, Tuesday, 01.09.2009, 02:20 (vor 5963 Tagen) @ Conny
Wie sehen denn die Lösungen dafür aus? Was kann ich heute tun, damit
sich
das ändert? Was kann ich diese Woche tun?
Sehe dir vielleicht mal "Die natürliche Wirtschaftsordnung" von Silvio
Gesell an.
Ich empfehle eher die Werke von Ludvig von Mises, der erstmal eine fundierte Analyse macht, anstatt in Utopien zu versinken. So wie es scheint, hast du Conny, Mises noch immer nicht gelesen. Versuch deinen Horizont zu erweitern. Ich habe hier schon mehrfach versucht zu erklären, das Gesell's Theorie genau dasselbe ist, was wir heute schon haben, nur das die Zins Treppe verschoben ist.
(Ausserdem ist es sinnlos, für Geld einen Wertverlust zu definieren, weil es schlicht nicht möglich ist, den _richtigen_ Wertverlust zu finden. Jeder Sachwert hat unterschiedliche Haltbarkeit)
Das zentrale Problem unseres heutigen Systems ist das _Zentralbankensystem_ (was nichts anderes ist als einen Monopolisierung des Geldes durch die kommerziellen Banken, unter dem Schutzschirm des Staates) und das angehängte _Teilreservesystem_, das dazu dient, Geld aus nichts entstehen zu lassen (meist macht das der Staat...und deswegen zahlt am Ende auch immer der Bürger). Das Buch 'End the Fed' von Ron Paul sei hier zur Lektüre empfohlen. Oder auch 'The case against the Fed' von Murray N. Rothbard (http://mises.org/books/fed.pdf).
Grundsätzlicheres zur Ökonomie:
Wer sich nicht Mises Meisterarbeit von fast 1000 Seiten antun will (http://docs.mises.de/Mises/Mises_Nationaloekonomie.pdf), was jedoch unerlässlich wäre, um Ökonomie zu verstehen, dem sei eine kleine Einführung in die österreichische Schule der Ökonomie empfohlen (englisch): http://mises.org/books/introtoaustrian.pdf. Ähnliches gibt es auch übersetzt auf deutsch: http://docs.mises.de/Gordon/Gordon_Volkswirtschaftliches_Denken.pdf auf weniger als 100 Seiten.
http://mises.de liefert viele interessante Texte auch in deutsch.
Was getan werden kann? Bei allen Gelegenheite kühl und überlegt darlegen, warum unsere jetziges System immer wieder zu kriesen führen wird, und warum der Staat unfähig ist, Wirtschaft zu leiten, oder gar wirtschaftlich zu sein.
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Conny, NRW, Tuesday, 01.09.2009, 11:16 (vor 5962 Tagen) @ artie1
Wer sich nicht Mises Meisterarbeit von fast 1000 Seiten antun will
(http://docs.mises.de/Mises/Mises_Nationaloekonomie.pdf), was jedoch
unerlässlich wäre, um Ökonomie zu verstehen, dem sei eine kleine Einführung
in die österreichische Schule der Ökonomie empfohlen (englisch):
http://mises.org/books/introtoaustrian.pdf. Ähnliches gibt es auch
übersetzt auf deutsch:
http://docs.mises.de/Gordon/Gordon_Volkswirtschaftliches_Denken.pdf auf
weniger als 100 Seiten.
Die wollen doch zu einem Goldstandard zurück und dieser kann nicht funktionieren, da wird nicht genug neues Gold finden. Mit einem Goldstandard kannst du die Geldmenge nur soweit ausdehnen, wie du Gold zur Verfügung hast. Und wenn du die Geldmenge bei einer steigenden Wirtschaftsleistung nicht mehr ausdehnen kannst, kommt es zwangsläufig (mehr Waren bei gleichbleibender Geldmenge) zu einer Deflation.
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artie1, Tuesday, 01.09.2009, 16:36 (vor 5962 Tagen) @ Conny
Wer sich nicht Mises Meisterarbeit von fast 1000 Seiten antun will
(http://docs.mises.de/Mises/Mises_Nationaloekonomie.pdf), was jedoch
unerlässlich wäre, um Ökonomie zu verstehen, dem sei eine kleine
Einführung
in die österreichische Schule der Ökonomie empfohlen (englisch):
http://mises.org/books/introtoaustrian.pdf. Ähnliches gibt es auch
übersetzt auf deutsch:
http://docs.mises.de/Gordon/Gordon_Volkswirtschaftliches_Denken.pdf auf
weniger als 100 Seiten.
Die wollen doch zu einem Goldstandard zurück und dieser kann nicht
funktionieren, da wird nicht genug neues Gold finden. Mit einem
Goldstandard kannst du die Geldmenge nur soweit ausdehnen, wie du Gold zur
Verfügung hast. Und wenn du die Geldmenge bei einer steigenden
Wirtschaftsleistung nicht mehr ausdehnen kannst, kommt es zwangsläufig
(mehr Waren bei gleichbleibender Geldmenge) zu einer Deflation.
Natürlich beweist das einmal mehr, dass du keine Ahnung hast wovon du redest....und ich dir ein weiteres Mal nahe legen wollte, die Texte auch tatsächlich zu lesen. Erweitere deinen Horizont, sonst schwafelst du in 10 Jahrne noch das gleiche Zeugs.
(Goldstandard ist nur ein Möglichkeit...und eventuell nicht mal die Beste)
Prof. Dr. Bernd Senf - Probleme des Geldsystems
Conny, NRW, Tuesday, 01.09.2009, 17:59 (vor 5962 Tagen) @ artie1
Natürlich beweist das einmal mehr, dass du keine Ahnung hast wovon du
redest....und ich dir ein weiteres Mal nahe legen wollte, die Texte auch
tatsächlich zu lesen. Erweitere deinen Horizont, sonst schwafelst du in 10
Jahrne noch das gleiche Zeugs.
Und du bist der Meinung, daß davon ein Wirtschaftswissenschaftler, der im Grunde auch nur ein Ideologe ist wie eine Feministin, mehr Ahnung hat?
(Goldstandard ist nur ein Möglichkeit...und eventuell nicht mal die Beste)
Das ist ja eben überhaupt keine gute Möglichkeit, da das Gold auf der Erde nicht exponetiell wächst, wie es die Wirtschaft in einem Zinseszinssystem eigentlich tun sollte.
Bernd Senf ist ein Ideologe
Mus Lim
, Tuesday, 01.09.2009, 18:23 (vor 5962 Tagen) @ Conny
Und du bist der Meinung, daß davon ein Wirtschaftswissenschaftler, der im
Grunde auch nur ein Ideologe ist wie eine Feministin, mehr Ahnung hat?
Ein starkes Stück, Bernd Senf mit Feministinnen zu vergleichen.
Da kann man dann auch Arne Hoffmann einen Ideologen schimpfen.
?!??
--
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Bernd Senf ist ein Ideologe
artie1, Tuesday, 01.09.2009, 19:01 (vor 5962 Tagen) @ Mus Lim
Und du bist der Meinung, daß davon ein Wirtschaftswissenschaftler, der
im
Grunde auch nur ein Ideologe ist wie eine Feministin, mehr Ahnung hat?
Ein starkes Stück, Bernd Senf mit Feministinnen zu vergleichen.Da kann man dann auch Arne Hoffmann einen Ideologen schimpfen.
?!??
Er meinte wohl Ludwig von Mises.
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artie1, Tuesday, 01.09.2009, 19:06 (vor 5962 Tagen) @ Conny
Natürlich beweist das einmal mehr, dass du keine Ahnung hast wovon du
redest....und ich dir ein weiteres Mal nahe legen wollte, die Texte
auch
tatsächlich zu lesen. Erweitere deinen Horizont, sonst schwafelst du in
10
Jahrne noch das gleiche Zeugs.
Und du bist der Meinung, daß davon ein Wirtschaftswissenschaftler, der im
Grunde auch nur ein Ideologe ist wie eine Feministin, mehr Ahnung hat?
Ich hatte mehr als einen Namen genannt. Es geht um die österreichische Schule der Ökonomie, die eine grosse Anzahl Anhänger hat. (Ausserdem traue ich Leuten, die sich ein Leben lang mit allen Aspekten der Ökonomie beschäftigt haben sicherlich mehr zu, als Leuten, die über Gesell's Werk nicht hinausgekommen sind). Aber das ist nicht der Punkt.
Du verstehst nicht, wie Wirtschaft (und vor allem die Rolle, die das Geld darin spielt) funktioniert. Deswegen wollte ich dich darauf aufmerksam machen, die weiter zu informieren. Wenn du das nicht willst, kann ich nichts tun.
(Goldstandard ist nur ein Möglichkeit...und eventuell nicht mal die
Beste)
Das ist ja eben überhaupt keine gute Möglichkeit, da das Gold auf der Erde
nicht exponetiell wächst, wie es die Wirtschaft in einem Zinseszinssystem
eigentlich tun sollte.
Wie gesagt, Goldstandard ist nur eine Möglichkeit, und nach libertärem Ansatz wäre das auch nur eine Übergangsphase. Das Ziel sollte freier Wettbewerb unter Währunge sein.
Auf die Punkte, die ich erwähnt hatte (Zentralbanksystem -> Monopol, und Teilreservesystem -> willkürlich Ausweitung der Geldmenge des Staates) bist du natürlich nicht eingegangen.
Was solls.
Prof. Dr. Bernd Senf - Probleme des Geldsystems
Conny, NRW, Tuesday, 01.09.2009, 21:43 (vor 5962 Tagen) @ artie1
Ich hatte mehr als einen Namen genannt. Es geht um die österreichische
Schule der Ökonomie, die eine grosse Anzahl Anhänger hat. (Ausserdem traue
ich Leuten, die sich ein Leben lang mit allen Aspekten der Ökonomie
beschäftigt haben sicherlich mehr zu, als Leuten, die über Gesell's Werk
nicht hinausgekommen sind). Aber das ist nicht der Punkt.
Gesells Lebenswerk war doch auch die Ökonomie.
Und was den Zins angeht ist das eben eine Tatsache, daß er immer dort hin fließt, wo schon zuviel Geld vorhanden ist und von dort nur noch als Almosen herunter kommt. Gut, man kann Gesetze machen, die den ganzen Zins wieder Abschöpfen aber dann Lohnt es sich fürs Geld nicht mehr, es auf welche weise auch immer, zu investieren. Es liegt dann sicher zuhause.
Es wäre ja nicht schlimm, wenn der Zins ein Inflationsausgleich wäre. Das aber reicht denjenigen ja nicht, die im Besitz größerer Summen sind.
Du verstehst nicht, wie Wirtschaft (und vor allem die Rolle, die das Geld
darin spielt) funktioniert.
Falsch! Ich will gar nicht wissen, wie die kapitalistische Wirtschaft funktioniert, da ich eine alternative dazu kenne, die noch dazu für jeden Bürger sehr verständlich wäre, wenn man nicht wieder haufenweise "Wissenschaftler" dran setzt, die daraus ein Kauderwelsch machen.
Deswegen wollte ich dich darauf aufmerksam
machen, die weiter zu informieren. Wenn du das nicht willst, kann ich
nichts tun.
Ich will keinen Kapitalismus! Das solltest du so langsam auch verstehen. Der Kapitalismus in seinen Endphasen führt in den Kommunismus (=Kapitalismus mit sozialistischem Zerrspiegel). Ich lebe hier im Ruhrgebiet und weiß, wie weit das schon fortgeschritten ist.
Auf die Punkte, die ich erwähnt hatte (Zentralbanksystem -> Monopol, und
Teilreservesystem -> willkürlich Ausweitung der Geldmenge des Staates) bist
du natürlich nicht eingegangen.
Zentralbanksystem: Entgegen der Idee von Silvio Gesell bin ich nicht für eine Zentralbank, die vom Staat geführt/geleitet wird. Ein gültiges Zahlungsmittel sollte in der Hand der Wirtschaftsteilnehmer sein und sollte auf Regionen begrenzt bleiben. Dadurch wäre auch sichergestellt, daß die Geldmenge nicht willkürlich ausgeweitet wird (obwohl die Herren Zentralbanker das zur Zeit machen, um vermeintlich die Wirtschaft wieder anzukurbeln). Eine Teilreserve in einer fremden Währung als sog. Deckung ist auch nicht nötig, da sich die Deckung des Geldes zwangsläufig nur aus der Wirtschaftsleistung ergeben kann.
Prof. Dr. Bernd Senf - Probleme des Geldsystems
artie1, Wednesday, 02.09.2009, 01:25 (vor 5962 Tagen) @ Conny
Gesells Lebenswerk war doch auch die Ökonomie.
Ja, aber in sehr bescheidenen Ausmass. Ökonomie ist weit mehr als Zins- und Geldwirtschaft.
Und was den Zins angeht ist das eben eine Tatsache, daß er immer dort hin
fließt, wo schon zuviel Geld vorhanden ist und von dort nur noch als
Almosen herunter kommt. Gut, man kann Gesetze machen, die den ganzen Zins
wieder Abschöpfen aber dann Lohnt es sich fürs Geld nicht mehr, es auf
welche weise auch immer, zu investieren. Es liegt dann sicher zuhause.
Investition ist nicht möglich ohne Sparen d.h. Geld, das jemand anderes für eine gewisse Zeit entbehren kann. Deswegen ist Sparen (und damit Geldhortung) essentiell für jede Wirtschaft. Der Zins ist nichts anderes, als der Anreiz, das Geld auszuleihen, anstatt es selbst für Waren und Dienstleistungen zu verwenden.
Natürlich ist es im heutigen System ein wenig anders, da Geld aus nichts erstellt werden kann. Was daraus folgt, können wir im Moment sehr gut beobachten.
Es wäre ja nicht schlimm, wenn der Zins ein Inflationsausgleich wäre. Das
aber reicht denjenigen ja nicht, die im Besitz größerer Summen sind.
Zins und Inflation haben recht wenig miteinander zu tun. Ich habe oben beschrieben, was Zins ist.
Inflation entsteht durch die Ausweitung der Geldmenge, ohne gleichwertige Ausweitung der Produkte und Waren.
Du verstehst nicht, wie Wirtschaft (und vor allem die Rolle, die das
Geld
darin spielt) funktioniert.
Falsch! Ich will gar nicht wissen, wie die kapitalistische Wirtschaft
funktioniert, da ich eine alternative dazu kenne, die noch dazu für jeden
Bürger sehr verständlich wäre, wenn man nicht wieder haufenweise
"Wissenschaftler" dran setzt, die daraus ein Kauderwelsch machen.
Du missverstehst die österreichiche Schule. Das jetzige System, das wir Kapitalismus nennen, hat mit dieser Schule recht wenig am Hut. Was jetzt (und seit bald 100 Jahren) herscht, ist von Keynes geprägt.
Die österreichische Schule waren die ersten Kritiker des jetzigen Systems, und blieben es über die ganzen Jahre. Und die Kritik wurde immer schärfer. Ganz nebenbei ist es diese Schule, die solche Krisen immer wieder vorausgesagt hat. Und von dieser Schule willst du nichts wissen, weil du den Stein des Weisen schon entdeckt hast? Na dann.
Deswegen wollte ich dich darauf aufmerksam
machen, die weiter zu informieren. Wenn du das nicht willst, kann ich
nichts tun.
Ich will keinen Kapitalismus! Das solltest du so langsam auch verstehen.
Der Kapitalismus in seinen Endphasen führt in den Kommunismus
(=Kapitalismus mit sozialistischem Zerrspiegel). Ich lebe hier im
Ruhrgebiet und weiß, wie weit das schon fortgeschritten ist.
Wie gesagt, was wir jetzt haben, ist nicht der Kapitalismus im Sinne der österreichischen Schule. Es ist so ziemlich das komplette Gegenteil. Deswegen mein wiederholter Hinweis, versuchen zu verstehen, was die österreichisch Schule effektiv ist! Du verwechselst hier grundsätzliche Dinge. Natürlich bist du nicht der einzige...was es jedoch nicht besser macht.
Auf die Punkte, die ich erwähnt hatte (Zentralbanksystem -> Monopol,
und
Teilreservesystem -> willkürlich Ausweitung der Geldmenge des Staates)
bist
du natürlich nicht eingegangen.
Zentralbanksystem: Entgegen der Idee von Silvio Gesell bin ich nicht für
eine Zentralbank, die vom Staat geführt/geleitet wird.
Ein Hoffnungsschimmer :=) Immerhin.
Zahlungsmittel sollte in der Hand der Wirtschaftsteilnehmer sein und sollte
auf Regionen begrenzt bleiben.
Warum regional begrenzt?
Dadurch wäre auch sichergestellt, daß die
Geldmenge nicht willkürlich ausgeweitet wird
Ja, genau das ist ja ein Ziel der österreichischen Schule! Keiner hat die Macht, Geld aus dem Nichts zu erschaffen.
Eine Teilreserve in einer fremden Währung als sog. Deckung
ist auch nicht nötig, da sich die Deckung des Geldes zwangsläufig nur aus
der Wirtschaftsleistung ergeben kann.
Teilreserve hat nichts mit Fremdwährung zu tun. Wie gesagt, versuche zu verstehen, was Teilreserve ist.
Teilreserve ist der Grund, warum _jede_ bank inhärent bankrott ist. Würden die Bankkunden von ihrem vertraglichen Recht gebrauch machen wollen, würde das die Bank in den Ruin treiben (sogenannte Bank runs). Die Banke sind die einzigen, die sowas (Vertragsbruch) ungestrafft, und unter dem Schutz des Staates tun können. Jedes andere unternehmen, oder gar privatpersonen, würden dafür hinter gitter wandern. Ausserdem führt die Teilreserve zur Ausweitung der Geldmenge. Natürlich ist das ganze gewollt: es sollte nicht überraschen, das dieses System die Banken selbst erfunden haben....und die volle Kontrolle darüber haben. Das ist aber nur möglich, weil der Staat diesen Schutz gewährt.
Theorie und Legitimierung des Zinses
Mus Lim
, Wednesday, 02.09.2009, 01:44 (vor 5962 Tagen) @ artie1
Der Zins ist nichts anderes, als der Anreiz, das Geld auszuleihen,
anstatt es selbst für Waren und Dienstleistungen zu verwenden.
Soweit die Theorie!
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Theorie und Legitimierung des Zinses
artie1, Wednesday, 02.09.2009, 02:26 (vor 5962 Tagen) @ Mus Lim
Der Zins ist nichts anderes, als der Anreiz, das Geld auszuleihen,
anstatt es selbst für Waren und Dienstleistungen zu verwenden.
Soweit die Theorie!
Eben nicht Theorie, sondern Beobachtung der menschlichen Natur!
Beobachtung der Natur
Mus Lim
, Wednesday, 02.09.2009, 03:18 (vor 5962 Tagen) @ artie1
Eben nicht Theorie, sondern Beobachtung der menschlichen Natur!
Die Beobachtung der Natur lehrt,
dass Geld keine Kinder bekommt und auch in den Boden gesteckt und fleißig begossen nicht nachwächst.
Ergo kann man auch keinen Zins erheben,
wie auf einen Acker, auf dem Früchte nachwachsen.
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Beobachtung der Natur
artie1, Wednesday, 02.09.2009, 03:37 (vor 5962 Tagen) @ Mus Lim
Eben nicht Theorie, sondern Beobachtung der menschlichen Natur!
Die Beobachtung der Natur lehrt,
dass Geld keine Kinder bekommt und auch in den Boden gesteckt und fleißig
begossen nicht nachwächst.
Ergo kann man auch keinen Zins erheben,
wie auf einen Acker, auf dem Früchte nachwachsen.
Was soll der non-sense? Ich habe von menschlicher Natur gesprochen.
Beobachtung der Natur
Mus Lim
, Thursday, 03.09.2009, 15:35 (vor 5960 Tagen) @ artie1
Was soll der non-sense? Ich habe von menschlicher Natur gesprochen.
Und wir von der Natur des Geldes!
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Conny, NRW, Wednesday, 02.09.2009, 16:07 (vor 5961 Tagen) @ artie1
Investition ist nicht möglich ohne Sparen d.h. Geld, das jemand anderes
für eine gewisse Zeit entbehren kann.
Wie kommst du hier jetzt auf das Sparen? Sparen ist ja auch mit den Ideen von Gesell möglich. Denn du wirst doch dein Geld dann nicht alles verkonsumieren, sondern wie heute auch, einem anderen das Geld leihen (beispielsweise einer Bank) wollen, das du selbst nicht benötigst und kommst dann um die Umlaufgebühr herum. Derjenige, der das Geld geliehen bekommt, gibt es ja auch schnell aus und muß diese auch nicht bezahlen.
Deswegen ist Sparen (und damit
Geldhortung) essentiell für jede Wirtschaft.
Wenn du es der Bank leihst, ist das doch keine Hortung. Es ist nur eine Hortung, wenn du es unters Kopfkissen legst. Hier habe ich jetzt mal außer acht gelassen, daß die Bank einen Teil meiner Geldanlage vorhalten muß (gesetzliche Kündigung).
Der Zins ist nichts anderes,
als der Anreiz, das Geld auszuleihen, anstatt es selbst für Waren und
Dienstleistungen zu verwenden.
Es ist nicht nur der Zins ein Anreiz sondern auch die Inflation. Aber auch bei den Ideen von Gesell wäre ein Anreiz (auch ohne Zins!) gegeben, das Geld zu verleihen: Man kommt damit um die Umlaufgebühr herum. Leihst du das Geld einer Bank, kann die das anderen für größere Investitionen weiter verleihen.
Natürlich ist es im heutigen System ein wenig anders, da Geld aus nichts
erstellt werden kann. Was daraus folgt, können wir im Moment sehr gut
beobachten.
Es wird aus dem nichts heraus erschaffen und gegen Zinsen verliehen. D.h. werden kein weiterer Schuldner gefunden, kann niemals die ganze Summe zurück bezahlt werden, die eine Zentralbank ausgegeben hat. Je länger das Geld im Umlauf ist, desto schwerer haben es die Banken auch, Unternehmer und Konsumenten zu finden, die sich noch weiter verschulden können.
Zins und Inflation haben recht wenig miteinander zu tun. Ich habe oben
beschrieben, was Zins ist.
Ich schrieb ja nicht, daß die zusammenhängen. Ich schrieb, daß ein Guthabenzins in Höher der Inflation nicht schlimm wäre.
Inflation entsteht durch die Ausweitung der Geldmenge, ohne gleichwertige
Ausweitung der Produkte und Waren.
Und die Geldmenge kann in unserem System eben nur durch immer mehr Schuld ausgedehnt werden. Bleiben die Schulden konstant, stagniert die Geldmenge und werden Schulden abgebaut, geht die Geldmenge sogar zurück.
Du missverstehst die österreichiche Schule. Das jetzige System, das wir
Kapitalismus nennen, hat mit dieser Schule recht wenig am Hut. Was jetzt
(und seit bald 100 Jahren) herscht, ist von Keynes geprägt.
Aber erst die Meinung, die er nach dem Krieg verbreitete.
Die österreichische Schule waren die ersten Kritiker des jetzigen Systems,
und blieben es über die ganzen Jahre. Und die Kritik wurde immer schärfer.
Ganz nebenbei ist es diese Schule, die solche Krisen immer wieder
vorausgesagt hat. Und von dieser Schule willst du nichts wissen, weil du
den Stein des Weisen schon entdeckt hast? Na dann.
Dann erkläre mal in ein paar Sätzen, wie du dir ein krisenfestes Geld vorstellst, das aber auch einigermaßen gerecht ist.
Wie gesagt, was wir jetzt haben, ist nicht der Kapitalismus im Sinne der
österreichischen Schule. Es ist so ziemlich das komplette Gegenteil.
Deswegen mein wiederholter Hinweis, versuchen zu verstehen, was die
österreichisch Schule effektiv ist! Du verwechselst hier grundsätzliche
Dinge. Natürlich bist du nicht der einzige...was es jedoch nicht besser
macht.
Und ich stelle mir eben eine Marktwirtschaft ohne Kapitalismus als dritten Weg vor, da Kommunismus keine Lösung ist.
Zahlungsmittel sollte in der Hand der Wirtschaftsteilnehmer sein und
sollte
auf Regionen begrenzt bleiben.
Warum regional begrenzt?
Dann sehe dir doch den Euro an, der in Ländern gilt, wie sie unterschiedlicher nicht sein können.
Ja, genau das ist ja ein Ziel der österreichischen Schule! Keiner hat die
Macht, Geld aus dem Nichts zu erschaffen.
Dann braucht es aber wieder eine Deckung abseits der Deckung durch die Wirtschaftsleistung. Man kann Geld meiner Meinung nach eben schon aus dem Nichts erschaffen. Man darf es nur nicht gegen Zins verleihen sondern kanns nur als Gutschein in Umlauf bringen.
Prof. Dr. Bernd Senf - Probleme des Geldsystems
artie1, Wednesday, 02.09.2009, 20:38 (vor 5961 Tagen) @ Conny
Investition ist nicht möglich ohne Sparen d.h. Geld, das jemand anderes
für eine gewisse Zeit entbehren kann.
Wie kommst du hier jetzt auf das Sparen? Sparen ist ja auch mit den Ideen
von Gesell möglich. Denn du wirst doch dein Geld dann nicht alles
verkonsumieren, sondern wie heute auch, einem anderen das Geld leihen
(beispielsweise einer Bank) wollen, das du selbst nicht benötigst und
kommst dann um die Umlaufgebühr herum. Derjenige, der das Geld geliehen
bekommt, gibt es ja auch schnell aus und muß diese auch nicht bezahlen.
Wenn ich Geld auf die Bank legt, wem gehört das Geld?
Wer zahlt die Umlaufgebühr? Wann?
Deswegen ist Sparen (und damit
Geldhortung) essentiell für jede Wirtschaft.
Wenn du es der Bank leihst, ist das doch keine Hortung. Es ist nur eine
Hortung, wenn du es unters Kopfkissen legst. Hier habe ich jetzt mal außer
acht gelassen, daß die Bank einen Teil meiner Geldanlage vorhalten muß
(gesetzliche Kündigung).
Findest du es nicht skandalös, dass du mit einer Bank einen Vertrag eingehst, und die Bank _nur ein Teil_ des Vertrages erfüllen muss? Genau das ist einer der Probleme (diese Teilreserve), und macht, das jede Bank inhärent bankrott ist.
Das ist in etwas dasselbe, wenn jemand _ein_ Auto verkaufen will, und gesetzlich nur verpflichtet ist, ein Vorderrad zu besitzen.
Der Zins ist nichts anderes,
als der Anreiz, das Geld auszuleihen, anstatt es selbst für Waren und
Dienstleistungen zu verwenden.
Es ist nicht nur der Zins ein Anreiz sondern auch die Inflation.
Inflation ist Ausweitung der Geldmenge. Die allgemeine Erhöhung der Preise ist nur eine Folge davon. Ich gebe dir recht: im jetzigen System ist der Anreiz auch die Inflation.
bei den Ideen von Gesell wäre ein Anreiz (auch ohne Zins!) gegeben, das
Geld zu verleihen: Man kommt damit um die Umlaufgebühr herum. Leihst du das
Geld einer Bank, kann die das anderen für größere Investitionen weiter
verleihen.
Wer zahlt wann die Umlaufgebühr?
Inflation entsteht durch die Ausweitung der Geldmenge, ohne
gleichwertige
Ausweitung der Produkte und Waren.
Und die Geldmenge kann in unserem System eben nur durch immer mehr Schuld
ausgedehnt werden. Bleiben die Schulden konstant, stagniert die Geldmenge
und werden Schulden abgebaut, geht die Geldmenge sogar zurück.
Das stimmt soweit. Nur, die Geldmenge geht nicht zurück, auch wenn Schulden abgebaut werden. Das Geld ist bereits da.
Die österreichische Schule waren die ersten Kritiker des jetzigen
Systems,
und blieben es über die ganzen Jahre. Und die Kritik wurde immer
schärfer.
Ganz nebenbei ist es diese Schule, die solche Krisen immer wieder
vorausgesagt hat. Und von dieser Schule willst du nichts wissen, weil
du
den Stein des Weisen schon entdeckt hast? Na dann.
Dann erkläre mal in ein paar Sätzen, wie du dir ein krisenfestes Geld
vorstellst, das aber auch einigermaßen gerecht ist.
Was meinst du mit 'krisenfestes' Geld? Ein Geld das immer den gleichen Wert behält? Das ist natürlich nicht möglich.
Wenn du meinst, ein Geld das solche _grossen_ Krisen wie die jetzige nicht mehr vorkommen, dann stelle ich mir folgendes vor:
1. Währungen, auf die sich die Marktteilnehmer freiwillig einigen können, bei jeder einzelnen Transaktion. (Und auch bei jeder neuen Transaktion wieder ändern kann) -> freier Wettbewerb der Währungen.
2. Die Unmöglichkeit eines einzelnen Marktteilnehmers (meist der Staat, der immer diese Tendenz hat) Einfluss auf die Währung zu nehmen (durch Herumspielen der Geldmenge, der Zinssätze, etc..) -> keine Zentralbank
3. Vertragssicherheit auch in Geldangelegenheit -> kein Teilreservesystem
Und ich stelle mir eben eine Marktwirtschaft ohne Kapitalismus als dritten
Weg vor, da Kommunismus keine Lösung ist.
Wie definierst du Marktwirtschaft, wenn du es anders definierst, als es die österreichische Schule tut?
Warum regional begrenzt?
Dann sehe dir doch den Euro an, der in Ländern gilt, wie sie
unterschiedlicher nicht sein können.
Ein Währung kann sich lokal sehr gut anpassen. Der Euro verhält sich in Portugal anders als in Deutschland. Das ist kein Problem an sich.
Ja, genau das ist ja ein Ziel der österreichischen Schule! Keiner hat
die
Macht, Geld aus dem Nichts zu erschaffen.
Dann braucht es aber wieder eine Deckung abseits der Deckung durch die
Wirtschaftsleistung.
Was meinst du? Was müsste gedeckt werden?
Man kann Geld meiner Meinung nach eben schon aus dem
Nichts erschaffen.
Ah, du findest es also cool, dass dir Leute Dinge verkaufen, die sie nicht haben? Nichts anderes ist das, was die Zentralbanken machen.
Man darf es nur nicht gegen Zins verleihen sondern kanns
nur als Gutschein in Umlauf bringen.
Und wenn du den Gutschein einlösen willst, kriegst du...nichts, da das Geld ja aus Nichts entstanden ist.
Natürlich bin ich mit dir einverstanden, dass der Zins in unserem System ein Problem ist, aber ich sehe das eher als Verstärkenden Faktor, und nicht als Ursache. Man kann die aktuellen Problem auch nachvollziehen, wenn es keinen Zins gäbe. Das Problem ist nicht, dass der Zins Geld entstehen lässt (in einer österreichischen Wirtschaft würde das Geld, dass so entsteht, immer ausgeglichen werden durch neue Wertschöpfung, Produkte und Dienstleistungen), sondern das Geld entsteht, durch das Teilreservesystem. Und _das_ ist das Problem.
Zentralbanksystem
Mus Lim
, Wednesday, 02.09.2009, 01:42 (vor 5962 Tagen) @ Conny
Zentralbanksystem: Entgegen der Idee von Silvio Gesell bin ich nicht für
eine Zentralbank, die vom Staat geführt/geleitet wird. Ein gültiges
Zahlungsmittel sollte in der Hand der Wirtschaftsteilnehmer sein und sollte
auf Regionen begrenzt bleiben.
Für den internationalen Handeln braucht mal wohl auch noch was anderes, als eine Regiowährung.
Aber andererseits ist es sicherlich nicht notwendig seine Brötchen im Quartier mit einer globalen Währung (Dollar oder Euro) zu bezahlen.
Das Geldsystem sollte wie Gesetzgebung (Parlament) Exikutive (Regierung) und Rechtsprechung (Gerichte) eine unabhängige Säule im Staat sein.
--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org
Zentralbanksystem
artie1, Wednesday, 02.09.2009, 02:28 (vor 5962 Tagen) @ Mus Lim
Zentralbanksystem: Entgegen der Idee von Silvio Gesell bin ich nicht für
eine Zentralbank, die vom Staat geführt/geleitet wird. Ein gültiges
Zahlungsmittel sollte in der Hand der Wirtschaftsteilnehmer sein und
sollte
auf Regionen begrenzt bleiben.
Für den internationalen Handeln braucht mal wohl auch noch was anderes,
als eine Regiowährung.Aber andererseits ist es sicherlich nicht notwendig seine Brötchen im
Quartier mit einer globalen Währung (Dollar oder Euro) zu bezahlen.Das Geldsystem sollte wie Gesetzgebung (Parlament) Exikutive (Regierung)
und Rechtsprechung (Gerichte) eine unabhängige Säule im Staat sein.
Das ist es ja bereits. (in Amerika seit 1913). Die Folgen sehen wir gerade. Eben gerader der Fakt, dass das Geldsystem eine Säule des Staates ist, führt zu den immer wiederkehrenden Krisen.
Säule des Staates?
Mus Lim
, Wednesday, 02.09.2009, 03:20 (vor 5962 Tagen) @ artie1
Das ist es ja bereits. (in Amerika seit 1913). Die Folgen sehen wir
gerade. Eben gerader der Fakt, dass das Geldsystem eine Säule des Staates
ist, führt zu den immer wiederkehrenden Krisen.
Die Fed ist ein privater Verein!
--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org
Säule des Staates?
artie1, Wednesday, 02.09.2009, 03:36 (vor 5962 Tagen) @ Mus Lim
Das ist es ja bereits. (in Amerika seit 1913). Die Folgen sehen wir
gerade. Eben gerader der Fakt, dass das Geldsystem eine Säule des
Staates
ist, führt zu den immer wiederkehrenden Krisen.
Die Fed ist ein privater Verein!
Hahahhaaha! Und welche Konkurrenz hat dieser private Verein?
Prof. Dr. Bernd Senf - Probleme des Geldsystems
Dark Knight, Tuesday, 01.09.2009, 11:02 (vor 5962 Tagen) @ Conny
Wie sehen denn die Lösungen dafür aus? Was kann ich heute tun, damit
sich
das ändert? Was kann ich diese Woche tun?
Sehe dir mal an, wie es in einer Naturaltauschwirtschaft aussieht - gut,
dort gibts andere Probleme (man muß denjenigen erst finden, der meine Waren
brauchen kann und dessen Waren ich auch will), aber die, die wir heute
haben nicht. Der große Unterschied zw. unserem Geld und dieses
Naturaltausches besteht darin, daß dort Güter getauscht wurden, die einem
Angebotsdruck ausgesetzt waren, da sie altern. Geld sollte daher
zwangsläufig altern, damit wir nicht in regemäßigen Abständen in den Wahn
getrieben werden.Aber ich weiß ja, daß es hier so einige Schreiber gibt, die schon bei
einem Wachstum von 0,irgendwas ein Ende erkennen wollen.Sehe dir vielleicht mal "Die natürliche Wirtschaftsordnung" von Silvio
Gesell an.
Die Börsen sind wieder in hervorragendem Zustand. Die Hälfte ist schon wieder ausgebügelt. Wenn das Deine Krise war, dann kannst gleich mal kacken gehen.
Prof. Dr. Bernd Senf - Probleme des Geldsystems
Conny, NRW, Tuesday, 01.09.2009, 11:10 (vor 5962 Tagen) @ Dark Knight
Die Börse ist doch nicht alles! Dort werden doch nur virtuelle Gegenstände gekauft und verkauft. Dort wird auch die Geldblase hinein geschoben, dir unter normalen Bedingungen die Inflation auslösen würde. Real haben wir heute aber doch schon keine Inflation mehr und dadurch wird der Geldkreislauf im realen Gütermarkt gebremst, da man doch immer darauf wartet, das gleiche noch billiger zu bekommen.
Ich warte ja nur darauf, daß man gebrauchte PC's billiger bekommt, da ein Preis von 40 Euro für einen 8 Jahre alten PC (so schon gelesen) wucher ist.
Prof. Dr. Bernd Senf - Probleme des Geldsystems
Dark Knight, Tuesday, 01.09.2009, 13:23 (vor 5962 Tagen) @ Conny
Die Börse ist doch nicht alles! Dort werden doch nur virtuelle Gegenstände
gekauft und verkauft. Dort wird auch die Geldblase hinein geschoben, dir
unter normalen Bedingungen die Inflation auslösen würde. Real haben wir
heute aber doch schon keine Inflation mehr und dadurch wird der
Geldkreislauf im realen Gütermarkt gebremst, da man doch immer darauf
wartet, das gleiche noch billiger zu bekommen.
Die Börse ist nicht alles, aber ohne Börse ist alles nichts. Sie spiegelt die Realwirtschaft antizipiert wieder. Gelder sind ja genug vorhanden, das hat Angela Merkel gezeigt. Welches Unternehmen immer in Schwierigkeiten ist, es wird gerettet, kann gerettet werden. Damit ist Kapitalismus keineswegs am Ende, wie einige dumm schreiben, aber das hat wieder was mit Kapitalismus zu tun in dem Sinn, dass Bücher verkauft werden müssen und das halt am besten geht, wenn man griffige Schlagzeilen bringt wie "der Zusammenbruch des Kapitalismus" und nicht "nichts hat sich geändert" Der Dax wird weiter steigen, dann nach 3000 Punkten Zugewinn werden die Medien wieder langsam drauf anspringen, zum Kauf empfehlen und da sind wir schon wieder nahe einem neuen Abwärtszyklus. Die Börse verläuft in Zyklen, die Zittrigen kaufen wenn es teuer ist (wenn die Medien gute Stimmung verbreiten) und verkaufen wenn es billig ist (wenn die Medien den Weltuntergang verkünden). So geht das Spiel schon seit Ewigkeiten. Der Kapitalismus ist quicklebendig!
Ich warte ja nur darauf, daß man gebrauchte PC's billiger bekommt, da ein
Preis von 40 Euro für einen 8 Jahre alten PC (so schon gelesen) wucher ist.
Gebrauchte PC's lohnen heute nicht, da neue schon recht günstig sind und der technische Fortschritt exorbitant ist. Das würde sich erst dann ändern, wenn plötzlich kein Fortschritt mehr zustande kommt. Dann würde es sich noch mehr angleichen.
Prof. Dr. Bernd Senf - Probleme des Geldsystems
Conny, NRW, Tuesday, 01.09.2009, 14:26 (vor 5962 Tagen) @ Dark Knight
Die Börse ist nicht alles, aber ohne Börse ist alles nichts. Sie spiegelt
die Realwirtschaft antizipiert wieder.
Das macht sie doch schon lange nicht mehr.
Gelder sind ja genug vorhanden, das
hat Angela Merkel gezeigt.
Das stimmt, das Geld genug vorhanden wäre. Es ist nur eine Schieflage eingekehrt, da Geld eben überall ist nur nicht dort, wo es dringend gebraucht wird: Bei den Waren und Dienstleistungen. Die, die genug Geld haben, haben schon alles und haben kein Interesse noch mehr zu konsumieren. Daher legen sie es beispielsweise in Aktien an und sind mit ihrem Geld daher in einem Roulettspiel.
Welches Unternehmen immer in Schwierigkeiten
ist, es wird gerettet, kann gerettet werden.
Dann blicke nur nicht auf den Schuldenstand der BRD! Und was bringt eine gerettete Firma, wenn sie Waren produziert, die sich der eine Teil der Bevölkerung nicht mehr leisten kann und der andere nicht mehr braucht, da er davon schon viel genug hat?
Im gegenwärtigen Geldsystem fällt mir dazu wirklich nur noch eine Revolution ein, durch die dann auch einige Köpfe fallen und das Geld wieder gleichmäßíg unter die Menschen bringt, damit das Spiel von neume starten kann. Alternativ wäre auch ein Krieg vernünftig, der eben viele realen Güter vernichtet, so daß man die Menschen hinterher wieder Kredit geben kann, da dann ja wieder genug Arbeit vorhanden ist. Das Land muß dann ja wieder aufgebaut werden.
Damit ist Kapitalismus
keineswegs am Ende
Du meinst damit hoffentlich den Kapitalsozialismus.
Der
Dax wird weiter steigen
Da ist noch viel Luft nach unten drin!
Die Börse verläuft in Zyklen, die
Zittrigen kaufen wenn es teuer ist (wenn die Medien gute Stimmung
verbreiten) und verkaufen wenn es billig ist (wenn die Medien den
Weltuntergang verkünden).
Du meinst, daß die Dummen dann kaufen, wenn nach oben nicht mehr viel geht und verkaufen, wenn nach unten nicht mehr viel geht. Damit können dann andere natürlich, die dann kaufen, wenn nach unten nicht mehr viel geht, und verkaufen, wenn nach oben nicht mehr viel geht, gut Kohle machen. Dabei gibt es dann auch Käufer, die mit ihren Verkäufen den DAX auch in die Knie zwingen können.
So geht das Spiel schon seit Ewigkeiten. Der
Kapitalismus ist quicklebendig!
Irgendwann reicht es den Menschen damit. Warte ab, bis der Mittelstand verarmt ist und dann geht es los. Mit den Dummen macht man eben keine Revolution, da die wie Roboter herumspringen und vielleicht einfach noch funktionieren.
Gebrauchte PC's lohnen heute nicht, da neue schon recht günstig sind und
der technische Fortschritt exorbitant ist.
Scheinbar kann man damit aber doch Geld machen. Man kauft sie günstig ein, guckt, daß die Bauteile noch ein halbes Jahr halten, und verkauft so einen PC dann zu einem teuren Preis. Du mußt nur mal bei Ebay nachsehen, was für diese alten Kisten noch drin ist. Es scheint auch genug Menschen zu geben, die das zahlen.
Das würde sich erst dann ändern,
wenn plötzlich kein Fortschritt mehr zustande kommt.
Verlangsamt dürfte sich das ja schon haben. Denn heutige Software muß ja auch auf diesen "Netbooks" mit verhältnismäßig wenig Leistung laufen. Ich habe beispielsweise das aktuelle Linux auf einem Rechner mit 256 MB Hauptspeicher und dem AMD Pro1400+ am Laufen und das geht, wenn man auf eine grafische Benutzeroberfläche verzichtet noch ganz gut.
Lösung: Zins, Zinseszins und Steuern abschaffen
Mus Lim
, Tuesday, 01.09.2009, 00:33 (vor 5963 Tagen) @ Schlimmer an allem schuld seiender Mann
bearbeitet von Mus Lim, Tuesday, 01.09.2009, 00:45
Gut, soweit also die Probleme.
Wie sehen denn die Lösungen dafür aus?
Mein Lösungvorschlag ist radikal:
Der Zins und Zinseszins wird abgeschafft.
Steuern werden auch weitgehend abgeschafft (Lohnsteuer, Mehrwertsteuer, Vergnügungssteuer, ...) bis auf Ausnahmen wie Energiesteuer, Umweltsteuer, Kfz.-Steuer, ...
Der Zinseszins muss abgeschafft werden, weil der Zinseszins eine Exponentialfunktion ist und kein reales System exponetiell funktioniert. Krebszellen, die exponentiell wachsen führen letztlich zur Zerstörung des Organismus und das kann für eine Wirtschaft bzw. Gesellschaftsordnung ja nicht das Ziel sein.
Zins bedeutet, dass eine geliehene Summe plus x (x = die Zinsrate) zurückgezahlt werden muss. Da die zusätzliche Geldmenge x ja nicht ausgegeben wurde, also real gar nicht verfügbar ist, muss in einer nächsten Runde eine Verschuldung 100%+x ausgegeben werden.
Damit Geldwerte und Sachwerte in Gleichgewicht bleiben, ist ein Wirtschaftswachtum erforderlich, dass aber immer schwieriger erreichbar ist und die "Grenzen des Wachstums" sind ja schon vor Jahrzehnten erkannt und diskutiert worden.
Wir nun aber der Zins abgeschafft, so fragt der Ökonom zu Recht, wie denn der Geldumlauf sicher gestellt werden soll.
Denn noch wichtiger als die Geldmenge ist der Geldumlauf. Denn für das Funktionieren der Wirtschaft ist der 10malige Umlauf von 100 Euro gleichwertig mit dem einmaligen Umlauf von 100 Euro.
Ich stelle nun die These auf, dass der Geldumlauf sowohl durch die Aussicht auf 5% Geldvermehrung durch Zins erreicht werden kann als auch durch die Vermeidung von 5% Geldentwertung.
Wenn das Geld also jährlich um 5% (um eine Hausnummer zu nennen) entwertet würde, dann wäre genug Motivation gegeben diese Entwertung durch Ausgabe bzw. Investition zu entgehen.
Dies wiederum könnte dadurch erreicht werden, in dem die Regierung eine entsprechende Geldmenge jährlich zusätzlich in Umlauf bringt. Mit diesem zusätzlichen Geld könnten die Staatsausgaben bezahlt werden, im Gegenzug könnte auf die Erhebung von Steuern weitgehend verzichtet werden.
Das hätte neben der Lösung des Exponentialproblems des Zinseszinses eine große Vereinfachung der Steuerrechts zur Folge. Niemand müsste mehr eine Lohn- oder Einkommenssteuer abgeben, viele Staatsbeamte in der Steuerbehörde könnten gespart werden, Steuerhinterziehungen wären so auch unmöglich.
Die Lösung wäre auch sehr sozial, weil wer mit sehr viel Geld umgeht stärker durch den Wertverfall des Geldes betroffen ist als Geringverdiener.
Ich finde es wesentlich eleganter, wenn man das Geld direkt entwertet, anstatt dem Affentheater mit dem Brutto und dem Netto, was wesentlich komplizierter ist und auch anfälliger zu Ungerechtigkeiten und Betrügereien ist.
Also nach dem neuen System weiß der Lohnempfänger genau, dass seine 100 Euro Lohn am Jahresende nur noch 80 Euro wert sind.
Heute bekommt er (scheinbar) 100 Euro brutto und dann hat er erst real weniger netto und auch das Netto hat nur eine Kaufkraft von 5/6, wegen der 19% Mehrwertsteuer.
Siehe auch:
* Materialien zur Geld-, Zins- und Schuldenproblematik
* Initiative Geld ohne Schuld
* Freiwirtschaft
Was kann ich heute tun, damit sich das ändert?
Was kann ich diese Woche tun?
1) Keine Kredite aufnehmen.
2) Kein eigenes Geld mit Zinsen anlegen.
3) Auf ein zinsfreies Girokonto bestehen.
4) Politiker vor Wahlen mit dem Problemkreis konfrontieren.
--
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Lösung: Zins, Zinseszins und Steuern abschaffen
tut nichts zur sache, Tuesday, 01.09.2009, 13:43 (vor 5962 Tagen) @ Mus Lim
Mein Lösungvorschlag ist radikal:
Der Zins und Zinseszins wird abgeschafft.
Das muß man nicht abschaffen, da das gegen den freien Markt ist. Man muß aber ein Mittel finden, das dazu führt, daß der Zins eben um null pendeln kann und nicht immer positiv sein muß.
Steuern werden auch weitgehend abgeschafft (Lohnsteuer, Mehrwertsteuer,
Vergnügungssteuer, ...) bis auf Ausnahmen wie Energiesteuer, Umweltsteuer,
Kfz.-Steuer, ...
Ein Teil des Geldes, das der Staat braucht könnte eben auch durch die Umlaufsicherungsgebühr herein kommen. Das wäre auch eine größe, die man auch vorhersehen kann und daher fest einplanen kann.
Der Zinseszins muss abgeschafft werden, weil der Zinseszins eine
Exponentialfunktion ist und kein reales System exponetiell funktioniert.
Das stimmt nicht ganz. Es gibt in der Natur durchaus exponentiell wachsende Systeme. Diese implodieren (beim Geld ergibt das die Deflation) immer mal wieder, wenn sie nicht irgendwann ein stabiles Gleichgewicht finden.
Damit Geldwerte und Sachwerte in Gleichgewicht bleiben, ist ein
Wirtschaftswachtum erforderlich, dass aber immer schwieriger erreichbar ist
und die "Grenzen des Wachstums" sind ja schon vor Jahrzehnten erkannt und
diskutiert worden.
Die Wirtschaft müßte ja eben auch in einer Exponentialfunktion wachsen. D.h. wenn wir ein Wirtschaftswachstum von 10% bräuchten, müßten im ersten Jahr beispielsweise 10 Autos bauen, im zweiten Jahr 11, im dritten 12,1 im 4. 13,3, im 5. 14,6, im 6. 16, im 7. 17,6, im 8. 19,3, im 9. 21,2, im 10. Jahr dann schon 23,3. Das läuft dann aber mit allem das wir Produzieren so und da frage ich mich, ob jeder heute denn mit 4 Autos herumfahren kann und in vielleicht 3 Häusern gleichzeitig wohnen kann. Die Arbeitsleistung jedes einzelnen müßte dabei ja auch immer mehr steigen, da die Automatisierung und Rationalisierung bestenfalls linear ist.
Wir nun aber der Zins abgeschafft, so fragt der Ökonom zu Recht, wie denn
der Geldumlauf sicher gestellt werden soll.
Denn noch wichtiger als die Geldmenge ist der Geldumlauf. Denn für das
Funktionieren der Wirtschaft ist der 10malige Umlauf von 100 Euro
gleichwertig mit dem einmaligen Umlauf von 100 Euro.
Das stimmt ja wohl nicht ganz, da beim zehnmaligem Umlauf von 100 Euro damit ein Umsatz von 1000 Euro gemacht wurde, aber bei einmaligen welchsel der 100 Euro eben nur 100 Euro Umsatz produziert wurde. Läuft das Geld schneller um, wird mit der gleichen Geldmenge eben auch mehr Umsatz gemacht. Geld ist ja nur ein universales Tauschmedium, ein zwischengeschaltetes Medium, das von allen Wirtschaftsteilnehmern akzeptiert wird.
Ich stelle nun die These auf, dass der Geldumlauf sowohl durch die
Aussicht auf 5% Geldvermehrung durch Zins erreicht werden kann als auch
durch die Vermeidung von 5% Geldentwertung.
Moment! Die Inflation brauchen wir in unserem Geldsystem wie auch den Zins. Denn ohne Inflation und Zins läuft das Geld ohne weiterem Anreiz nicht um.
Wenn das Geld also jährlich um 5% (um eine Hausnummer zu nennen) entwertet
würde, dann wäre genug Motivation gegeben diese Entwertung durch Ausgabe
bzw. Investition zu entgehen.
Die Entwertung ist doch die Inflation. Diese kann aber in unserem Geldsystem nur unzureichend gesteuert werden. Man sieht es doch zur Zeit: Die Leitzinsen sind auf einem Tiefststand und dennoch kommt keine Inflation mehr zu stande, da diejenigen, die sich Geld leihen könnten schon genug Geld haben und der Rest eben ein so schlechtes Rating hat, daß er nur gegen Wucherzins noch Geld bekommen würde.
Dies wiederum könnte dadurch erreicht werden, in dem die Regierung eine
entsprechende Geldmenge jährlich zusätzlich in Umlauf bringt. Mit diesem
zusätzlichen Geld könnten die Staatsausgaben bezahlt werden, im Gegenzug
könnte auf die Erhebung von Steuern weitgehend verzichtet werden.
Einfach so wird das auch wieder nicht funktionieren, da die Geldmenge an die Wertschöpfung und den Geldumlauf angepaßt sein muß. Denn das einzige, worüber Geld eine Deckung besitzt (auch bei einem Goldstandard!) sind eben die produzierten Waren und Dienstleistungen.
Das hätte neben der Lösung des Exponentialproblems des Zinseszinses eine
große Vereinfachung der Steuerrechts zur Folge. Niemand müsste mehr eine
Lohn- oder Einkommenssteuer abgeben, viele Staatsbeamte in der
Steuerbehörde könnten gespart werden, Steuerhinterziehungen wären so auch
unmöglich.
Mit einem guten Finanz- und Geldkonzept könnte eine Partei damit werben, daß sie Arbeit vermeidet wo es möglich ist und nicht mit "Wir schaffen Arbeit". Es ist doch ein Witz, daß man ständig mehr Arbeit schaffen muß, damit ein System weiterhin funktioniert.
Die Lösung wäre auch sehr sozial, weil wer mit sehr viel Geld umgeht
stärker durch den Wertverfall des Geldes betroffen ist als
Geringverdiener.
Dann mußt du aber damit rechnen, daß niemand Geld ohne Gewinn verleiht und schon haben wir wieder den Zins.
Also nach dem neuen System weiß der Lohnempfänger genau, dass seine 100
Euro Lohn am Jahresende nur noch 80 Euro wert sind.
Das halte ich für viel zu viel Entwertung. Da macht dir keiner mit, wenn du eine Geldentwertung von 20 Prozent willst. Das haben schon Freigeldexperimente in den USA gezeigt. Und mit einer Geldentwertung haben wir auch wieder die Inflation. Ist Geld inflationiert, will der Verleiher eben auch einen Zins sehen.
Siehe auch:
* Materialien zur Geld-, Zins- und
Schuldenproblematik
* Initiative Geld ohne
Schuld
* Freiwirtschaft
Die Links kommen meiner Meinung dazu schon näher. Allerdings kann man nicht die Politiker dazu bringen, so eine Geldreform zu machen sondern das müssen sich heute die Menschen selbst geben. Denn ein Land, das das im Alleingang macht, wird sofort wieder mit Krieg überzogen. Das haben wir ja schon mal so erlebt.
Tippfehler
Mus Lim
, Tuesday, 01.09.2009, 14:54 (vor 5962 Tagen) @ tut nichts zur sache
Wir nun aber der Zins abgeschafft, so fragt der Ökonom zu Recht, wie
denn
der Geldumlauf sicher gestellt werden soll.
Denn noch wichtiger als die Geldmenge ist der Geldumlauf. Denn für das
Funktionieren der Wirtschaft ist der 10malige Umlauf von 100 Euro
gleichwertig mit dem einmaligen Umlauf von 100 Euro.
Das stimmt ja wohl nicht ganz, da beim zehnmaligem Umlauf von 100 Euro
damit ein Umsatz von 1000 Euro gemacht wurde, aber bei einmaligen welchsel
der 100 Euro eben nur 100 Euro Umsatz produziert wurde. Läuft das Geld
schneller um, wird mit der gleichen Geldmenge eben auch mehr Umsatz
gemacht. Geld ist ja nur ein universales Tauschmedium, ein
zwischengeschaltetes Medium, das von allen Wirtschaftsteilnehmern
akzeptiert wird.
Da fehte eine Null, es sollte "gleichwertig mit dem einmaligen Umlauf von 1000 Euro" heißen.
--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org
Prof. Dr. Bernd Senf - Probleme des Geldsystems
Scotty, Tuesday, 01.09.2009, 02:17 (vor 5963 Tagen) @ Schlimmer an allem schuld seiender Mann
Gut, soweit also die Probleme.
Wie sehen denn die Lösungen dafür aus? Was kann ich heute tun, damit sich
das ändert? Was kann ich diese Woche tun?
Ignoriere das System - so wie es dich ignoriert!
Prof. Dr. Bernd Senf - Probleme des Geldsystems
everhard, Tuesday, 01.09.2009, 14:35 (vor 5962 Tagen) @ Mus Lim
Na ja, es dürfen halt auch Deppen ihren Senf zu allem geben.
Prof. Dr. Bernd Senf - Probleme des Geldsystems
Scotty, Tuesday, 01.09.2009, 23:50 (vor 5962 Tagen) @ everhard
Na ja, es dürfen halt auch Deppen ihren Senf zu allem geben.
eben!
Zins = Krise; Vor Krisen schützt der Tod [kT]
Borat Sagdijev, Tuesday, 01.09.2009, 16:26 (vor 5962 Tagen) @ Mus Lim
- kein Text -
Prof. Dr. Bernd Senf - Probleme des Geldsystems
DerGemäßigte, Tuesday, 01.09.2009, 16:52 (vor 5962 Tagen) @ Mus Lim
Kauft Gold!
Kauft keine Produkte deutscher Großunternehmen mehr!
Arbeitet "möglichst" steuerfrei!
Verbraucht wenig Strom!
Fahrt wenig!
Rettet gebrauchten Autos durch "privat-Kauf (steuerfrei)" das Leben!
Kauft sau-alte Autos möglichst (keine Deutschen), die kann man selber reparieren zudem gibt es H-Kennzeichen vorsicht sie dürfen nicht viel verbrauchen!
Kauft Dieselfahrzeuge, die laufen (meist nur kleine Umbauarbeiten) auch mit Salatöl!
Wenn die Umweltprämie nicht zu umgehen ist kauft nur ausländische Autos!
Kauft nicht beim Diskounter, sondern beim Bauern um die Ecke verlangt keine Rechnungen!
Bezahlt eure Rechnungen möglichst durch Tausch von Gütern!