Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Lesben die verkniffeneren Homos?

Elwu, Saturday, 02.09.2006, 02:00 (vor 7036 Tagen)

Vor Jahren bin ich mit meiner damaligen Freundin in München abends um die Häuser gezogen. Rein in eine Kneipe, und ich wurde sofort wieder hinauskomplimentiert - es war eine Lesbenkneipe, Männer unerwünscht. Kein Problem - wenn sie meinen, es gibt ja genug andere Lokale da.

Aber wir waren nun neugierig und sind zwei Strassen weiter in eine Schwulenkneipe. Auch kein Problem - es gab nicht mal einen abschätzigen Blick auf meine Freundin, keine Anmache an mich, einfach alles ganz relaxed, nette Unterhaltungen mit den Jungs. Nix Berührungsängste, keinerlei offene Feindseligkeit wie in dem Lesbenschuppen.

Auch in den Medien das gleiche Bild. Lesben scheinen da viel feindeliger auf alles Männliche zu blicken. Schweine müssen da oft für Vergleiche herhalten. Schwule sind da wesentlich gelassener. Habe jedenfalls kaum Abwertung des anderen Geschlechts da vernommen.

Ich habe mich oft gefragt, warum das so ist. Wirklich plausble Erklärung ist mir aber keine eingefallen. Darum meine Frage an die "Experten".

Gruss, Elwu

Lesben die verkniffeneren Homos?

Jeremin, Saturday, 02.09.2006, 02:19 (vor 7036 Tagen) @ Elwu

Ich bin kein Experte, hab aber einige schwule Bekanntschaften und auch lesbische, diese allerdings ausschließlich auf beruflicher Basis. Dort wurde mir auch eine gewisse Abgrenzug zuteil, die ich auf Dein Posting hin neu überdachte. Sehr interessanter Ansatz, danke dafür. Ich werd mal nachforschen.

Lesben die verkniffeneren Homos?

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 02.09.2006, 02:31 (vor 7036 Tagen) @ Elwu

Aber wir waren nun neugierig und sind zwei Strassen weiter in eine
Schwulenkneipe. Auch kein Problem - es gab nicht mal einen abschätzigen
Blick auf meine Freundin, keine Anmache an mich, einfach alles ganz
relaxed, nette Unterhaltungen mit den Jungs. Nix Berührungsängste,
keinerlei offene Feindseligkeit wie in dem Lesbenschuppen.

Fairerweise muß man sagen: das MUSS nicht so laufen. Auch "Schleimfotzenlecker" samt Anhang werden aus Schwulenkneipen herauskomplimentiert.

Im Kern hast Du aber recht: wütender bis tödlicher Männerhaß scheint bei Lesben häufig, entsprechender Frauenhaß bei Schwulen eher selten zu sein.

Ich habe mich oft gefragt, warum das so ist. Wirklich plausble Erklärung
ist mir aber keine eingefallen. Darum meine Frage an die "Experten".

Du kleiner Schelm Du.. wir hier sind also die Experten in Sachen Schwule? Heißt Du zufällig Ruth oder Kalle?


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Lesben die verkniffeneren Homos?

en passant @, Saturday, 02.09.2006, 02:56 (vor 7036 Tagen) @ Elwu

Diese Beobachtung zeigt keinen Einzelfall.
Auch unter dein männlichen Homosexuellen ist man nicht immer gut auf die "Kolleginnen" zu sprechen.
Aus eigener Erfahrung glaube ich, dass besonders die kessen Väter (also die "Männchen") ein Problem mit Heteromännern haben, wenn die tatsächlich männlicher erscheinen als sie selbst es schaffen. Dazu zwei Anekdoten:
An der Supermarktkasse begegnete ich einem Lesbenpärchen. Die maskulin sein wollende war im gleichen Outfit wie ich: Jeans und Jeanshemd in schwarz, Sonnenbrille, Mecki-Schnitt, auch die Staturen waren annähernd gleich (kräftig). Unterschied: ICH trage Bart. Dass sich meinen Habitus deutlich lässiger und "männlicher" gestaltete (dabei das Kinn schön hoch), konnte sie sichtlich nicht verknusen.
Auf einer Party, die überwiegend mit Lesben gefüllt war, rauchten zwei Holzfällerhemd tragende Lesben im Kreise ihrer qualmenden Mädels mehrere Zigarrillos (MIT FILTER!) und gaben sich dabei betont männlich.
Als ich mir (rücksichtsvollerweise nicht im Zimmer, sondern im Flur) mit meinem Kumpel je eine mittelgroße Zigarre ins Gesicht steckte und wir genüsslich pafften wurden wir nach wenigen Minuten angefeindet.

So was aber auch.

Lesben die verkniffeneren Homos?

Ralf, NRW, Saturday, 02.09.2006, 05:11 (vor 7036 Tagen) @ Elwu

Elwu??? En Passant???

Haben da plötzlich ganz neue Leute dieses Forum entdeckt? Hmm. Naja. Kann ja sein. Theoretisch immerhin möglich...

Gruß Ralf

--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***

Elwu

Gismatis, Basel, Saturday, 02.09.2006, 21:02 (vor 7035 Tagen) @ Ralf

Elwu??? En Passant???

Haben da plötzlich ganz neue Leute dieses Forum entdeckt? Hmm. Naja. Kann
ja sein. Theoretisch immerhin möglich...

Gruß Ralf

Hallo Ralf

Ein elwu (kleingeschrieben) hat im alten gelben Forum während der Jahre 2001/2 fleißig mitgeschrieben.

Gruß, Gismatis

--
www.subitas.ch

Lesben die verkniffeneren Homos?

Odin, Saturday, 02.09.2006, 14:05 (vor 7036 Tagen) @ Elwu

Auch in den Medien das gleiche Bild. Lesben scheinen da viel feindeliger
auf alles Männliche zu blicken. Schweine müssen da oft für Vergleiche
herhalten. Schwule sind da wesentlich gelassener. Habe jedenfalls kaum
Abwertung des anderen Geschlechts da vernommen.

Das gilt nicht nur für Lesben, sondern für Frauen allgemein. Frauen sind Männern gegenüber viel feindseliger, als es Männer gegenüber Frauen sind - außer, es geht ins extreme, wie bei Verbrechern und Vergewaltigern. Seltsamerweise sind dies IMO aber geradezu "Frauenversteher", weshalb sie auch in der Regel sehr beliebt bei Frauen sind.
Gegenüber Männern wird Mädchen aber kaum Höflichkeit anerzogen. Es gilt das Motto: Die können sich selber wehren, also muß man sie nicht in Schutz nehmen.
Bei Frauen heißt es: Wir müssen sie schützen, sie sind so schwach.

So können Frauen fleißig austeilen, wenn sie mal einstecken müssen kommen aber schnell tausend Helferleins.

--
Odin statt Jesus!
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Das würde ich so nicht sagen

nichtzeuger, Saturday, 02.09.2006, 14:18 (vor 7036 Tagen) @ Odin

Das gilt nicht nur für Lesben, sondern für Frauen allgemein. Frauen sind
Männern gegenüber viel feindseliger, als es Männer gegenüber Frauen sind -

Wenn man schon einmal Stutenbissigkeit innerhalb einer Horde Frauen erlebt hat, dann relativiert sich die Feindseligkeit gegenüber Männern schnell.

Lesben die verkniffeneren Homos?

Lecithin, Saturday, 02.09.2006, 14:34 (vor 7036 Tagen) @ Elwu

Das kann nichts anderes sein, als ein Minderwertigkeitskomplex. Festgestellt habe ich das schon als ich noch keine 20 war und mir meinen Teil gedacht.
Bad news from home: Die Tendenz, sich selbst als Frau minderwertiger zu empfinden, mündet in einer Superkompensation. Lesben geben sich männlicher, als man selbst als Mann sein mag. Dass es natürlich absurd ist, das Männliche zu hassen, ihm aber seine ganze Lebens(Lesben-)zeit zu opfern, um es nachzuahmen - das begreifen sie nicht.
Diese Tendenz gibt es auch und gerade im Feminismus: Dort will man das okkupieren, was man vorgibt, zu hassen - Männlichkeit und männliche Eigenschaften. Hart und durchsetzungsstark zu sein, gilt ihnen als das Höchste. Uns so verhärten sie dann auch bis hinein in die Gesichter.

Logisch wäre eine Frauenbewegung, die sich um weibliche Ideale kümmert und sie pflegt. Unlogisch ist eine Frauenbewegung, die männliche Ideale in der Frau ansiedeln will.

Das ist - duchdenkt man es bis zum Schluss (was gar nicht so schwer ist) - eine Lachnummer: Es geht so bei denen: Da Frauen (!) uns so gefallen, wie sie angelegt sind, müssen sie sich also selbst zerstören, um uns diesen Gefallen zu vermasseln. Feminismus ist eine Kamikaze-Philosophie für Irre

Wenn ich es recht bedenke, haben Frauen tatsächlich die Loserkarte intus auf Ewigkeit, warum auch immer. Von sich aus ihre eigene Weiblichkeit zu feiern ohne dafür Feinbilder zu benötigen, das bekommen sie nicht hin. Sie bekommen es nicht gebacken. Machen wir ihnen in Gottes Namen also den Feind, so, wie es in ihren Märchenbüchern steht.

Gruß!
Lecithin

Lesben die verkniffeneren Homos?

Melanie Sophia, Saturday, 02.09.2006, 19:03 (vor 7035 Tagen) @ Elwu

Vor Jahren bin ich mit meiner damaligen Freundin in München abends um die
Häuser gezogen. Rein in eine Kneipe, und ich wurde sofort wieder
hinauskomplimentiert - es war eine Lesbenkneipe, Männer unerwünscht. Kein
Problem - wenn sie meinen, es gibt ja genug andere Lokale da.

Aber wir waren nun neugierig und sind zwei Strassen weiter in eine
Schwulenkneipe. Auch kein Problem - es gab nicht mal einen abschätzigen
Blick auf meine Freundin, keine Anmache an mich, einfach alles ganz
relaxed, nette Unterhaltungen mit den Jungs. Nix Berührungsängste,
keinerlei offene Feindseligkeit wie in dem Lesbenschuppen.

Auch in den Medien das gleiche Bild. Lesben scheinen da viel feindeliger
auf alles Männliche zu blicken. Schweine müssen da oft für Vergleiche
herhalten. Schwule sind da wesentlich gelassener. Habe jedenfalls kaum
Abwertung des anderen Geschlechts da vernommen.

Ich habe mich oft gefragt, warum das so ist. Wirklich plausble Erklärung
ist mir aber keine eingefallen. Darum meine Frage an die "Experten".

Gruss, Elwu

Das ist mal wieder affig. Alles wird so lange gedreht, bis es in die vorgefertigte Meinung passt.

Meine Erfahrungen mit Lesben sind keineswegs so schlecht, wie hier dargestellt. Viele haben sogar eine Weltoffenheit, von denen manch männlicher Zeitgenosse nur träumen kann ;-)

Männer müssen auch einmal lernen, nicht immer im Zentrum des Universums zu sein. Ich glaube jedenfall, dass Schwule mehr über Frauen diskutieren als Lesben über Männer. Lesben haben die patriarchale Welt satt.

Melanie Sophia

Lesben die verkniffeneren Homos?

Kollege, Saturday, 02.09.2006, 19:44 (vor 7035 Tagen) @ Melanie Sophia

Hallo zuammen.

Meine Erfahrungen mit Lesben sind keineswegs so schlecht, wie hier
dargestellt. Viele haben sogar eine Weltoffenheit, von denen manch
männlicher Zeitgenosse nur träumen kann ;-)

Schön, wie männliche Verhaltensweisen legitim werden, wenn Frauen sie annehmen.

Männer müssen auch einmal lernen, nicht immer im Zentrum des Universums zu
sein.

+

Das ist mal wieder affig. Alles wird so lange gedreht, bis es in die
vorgefertigte Meinung passt.

Wer sagte, das mal? Drehe feministische Parolen um, und du bist um Längen näher an der Wahrheit.

Ich glaube jedenfall, dass Schwule mehr über Frauen diskutieren als
Lesben über Männer.

Zumindest mehr freundliches.

Lesben haben die patriarchale Welt satt.

Und wir den Notdurftfeminismus.

Gruß,
K

Lesben die verkniffeneren Homos?

Sven ⌂, Wolfsburg, Saturday, 02.09.2006, 20:00 (vor 7035 Tagen) @ Melanie Sophia

Das ist mal wieder affig. Alles wird so lange gedreht, bis es in die
vorgefertigte Meinung passt.

Meine Erfahrungen mit Lesben sind keineswegs so schlecht, wie hier
dargestellt. Viele haben sogar eine Weltoffenheit, von denen manch
männlicher Zeitgenosse nur träumen kann ;-)

Männer müssen auch einmal lernen, nicht immer im Zentrum des Universums zu
sein. Ich glaube jedenfall, dass Schwule mehr über Frauen diskutieren als
Lesben über Männer. Lesben haben die patriarchale Welt satt.

Danke für diesen herzhaften Lacher am Nachmittag.

Da schwadroniert Klein-Melanie über das "Drehen bis es in die vorgefertigte Meinung passt".

Um dann gleich darauf wieder ihre sattsam bekannten Schlagworte und Phrasen zu dreschen, die hier schon so oft zu lesen waren: "Männer sind nicht Zentrum des Universums", "Frauen sind in <beliebige Fähigkeit einsetzen> besser als Männer", "Männer müssen <beliebige von Femis gewünschte Umerziehung einsetzen> lernen" und natürlich das pöhse Patriarchat.

Merke: Wenn man denn schon anderen Realitätsverdrehung zugunsten eigener Weltanschauungen vorwirft, sollte man dieses doch a) hinreichend begründen und vor allem nicht b) den Fehler machen, das vormals Vorgeworfene quasi umgehend selbst zu tun.

Und noch etwas: Aus dem eigenen "Glauben" (Weltbild? ;)) sogleich eine Aussage für eine komplette vermeintlich homogene Gruppe zu machen ("Männer müssen.... Lesben haben...") zeugt nur wie schon so oft bei deinen bisherigen Ergüssen von deiner Unreife. Aber ich habe da auch nicht mehr erwartet - dein Name steht vor allem für eines: Stillstand.

Lesben die verkniffeneren Homos?

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 02.09.2006, 20:57 (vor 7035 Tagen) @ Melanie Sophia

Meine Erfahrungen mit Lesben sind keineswegs so schlecht, wie hier
dargestellt. Viele haben sogar eine Weltoffenheit, von denen manch
männlicher Zeitgenosse nur träumen kann ;-)

Du bist irgendwie süß, Melly. Deine Erfahrungen sind nicht so schlecht? Na, Du gehörst doch auch dazu, Kleines.
Du bist nicht die, die ein Urteil fällen könnte, ob die schlimm sind oder nicht, verstehste? Das wäre so, als würde Heinrich Himmler sich hinstellen und erklären, seine Erfahrungen mit Nationalsozialisten seien durchaus gut.


[image]

Männer müssen auch einmal lernen, nicht immer im Zentrum des Universums zu
sein. Ich glaube jedenfall, dass Schwule mehr über Frauen diskutieren als
Lesben über Männer. Lesben haben die patriarchale Welt satt.

Dann geht doch nach drüben! [image]
Oder dahin, wo der Pfeffer wächst oder wo Milch und Honig fließen. Was meinst Du wie satt WIR solch ekliges Gesockse haben?


Gruß,
nihi

PS: Gilt nicht für alle Lesben. Ich kannte mal eine, die war schwer in Ordnung. Leider geraten auch die oft unter solches Pack.

--
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Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Lesben die verkniffeneren Homos?

Nikos, Athen, Tuesday, 05.09.2006, 10:15 (vor 7033 Tagen) @ Melanie Sophia


Männer müssen auch einmal lernen, nicht immer im Zentrum des Universums zu
sein<<

Sind sie aber. Wenn nicht die Männer selbst, dann doch zumindest deren Penise, die daraus entstehende Kinder, oder "nur" die fette Brieftaschen. Ein Zentrum gibt es im Universum immer. Villeicht nicht im Femi-Universum, aber der Feminismus ist so wie so von der Realitär gaaaaaanz weit entfernt.

Ich glaube jedenfall, dass Schwule mehr über Frauen diskutieren als

Lesben über Männer. Lesben haben die patriarchale Welt satt<<

Ich glaube jedenfalls, dass Lesben mehr über Männer diskutieren als Schwule über Frauen. Schwule haben die matriarchalische Welt satt.

Der Glaube versetzt zwar Berge, aber diese Berge mussen erstmal vorhanden sein.

Grüße
Nikos

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Lesben die verkniffeneren Homos?

Gismatis, Basel, Saturday, 02.09.2006, 20:54 (vor 7035 Tagen) @ Elwu

Hallo Elwu

Mit Lesben hab ich zwar nicht groß Erfahrung, aber diejenigen, die ich erlebt habe, waren recht umgänglich, zumindest mit Schwulen. Männerfeindlichkeit bei Lesben führe ich vor allem auf einen radikalen Feminismus zurück, der Lesben wahrscheinlich besonders anspricht.

Dass Lesben ein noch stärkeres Bedürfnis haben, unter sich zu sein als Schwule, liegt wohl daran, dass Lesben eine noch kleinere Minderheit bilden und sich daher in ihrer Identität eher bedroht fühlen als Schwule. Natürlich kommt es auch auf die Art an, wie man das andere Geschlecht draußen hält. Dass Schwule Frauen anpöbeln, wenn diese sich aus Versehen in ihr Lokal verirrt haben, habe ich noch nie erlebt. Deiner und anderer Schilderungen nach scheint es bei Lesben eher dazuzugehören, bei jeder sich bietenden Gelegenheit eine Trennlinie zwischen sich und dem männlichen Geschlecht zu ziehen. Was bietet sich da besser an, als einen Mann in einer Lesbenkneipe lautstark hinauszukomplimentieren.

Gruß

Gismatis

--
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Lesben die verkniffeneren Homos?

Elwu, Saturday, 02.09.2006, 23:02 (vor 7035 Tagen) @ Gismatis

Hallo Elwu

Mit Lesben hab ich zwar nicht groß Erfahrung, aber diejenigen, die ich
erlebt habe, waren recht umgänglich, zumindest mit Schwulen.
Männerfeindlichkeit bei Lesben führe ich vor allem auf einen radikalen
Feminismus zurück, der Lesben wahrscheinlich besonders anspricht.

Dass Lesben ein noch stärkeres Bedürfnis haben, unter sich zu sein als
Schwule, liegt wohl daran, dass Lesben eine noch kleinere Minderheit
bilden und sich daher in ihrer Identität eher bedroht fühlen als Schwule.
Natürlich kommt es auch auf die Art an, wie man das andere Geschlecht
draußen hält. Dass Schwule Frauen anpöbeln, wenn diese sich aus Versehen
in ihr Lokal verirrt haben, habe ich noch nie erlebt. Deiner und anderer
Schilderungen nach scheint es bei Lesben eher dazuzugehören, bei jeder
sich bietenden Gelegenheit eine Trennlinie zwischen sich und dem
männlichen Geschlecht zu ziehen. Was bietet sich da besser an, als einen
Mann in einer Lesbenkneipe lautstark hinauszukomplimentieren.

Gruß

Gismatis

Vor Jahren habe ich mal den Begriff Männerfeindlichkeit gegoogelt. War damals ziemlich exotisches Wort. Gibt es so etwas überhaupt? - würde Hanni sagen. Da kam ich zu einem Link einer Lesbengruppe, wo sich eine über die grassierende Männerfeindlichkeit in der Gruppe beschwerte und nicht verstand, warum denn so gern über männliche Wesen hergezogen würde. Bei Schwulen sei das anders. Fand ich sympathisch - war aber eine Stimme in der Wüste...

...noch kleinere Minderheit...fühlen sich in ihrer Identität bedroht....

Teilweise kann damit etwas erklärt werden, aber da steckt afaik noch einiges mehr dahinter.

Gruß, Elwu

Lesben die verkniffeneren Homos?

Provokat, Sunday, 03.09.2006, 00:08 (vor 7035 Tagen) @ Elwu

Ich frage mich, ob eine Lesbe eher zu Männerhass tendiert oder eine Männerhasserin eher zur Lesbe wird.
Vielleicht sind gar nicht so wenige Lesben verkappte Heteros, die schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht haben, bzw. sich vor Männern und ihrem gepenetriere fürchten.
Wir wissen ja: Eine Penetration hat mit Abwertung und Unterwerfung zu tun!
Und wenn jemand so etwas verinnerlicht, dann möchte die nicht mehr mit Männern zusammen sein.
Da wäre dann aber noch eine unbefriedigte Sexualität...

Nur so eine Theorie

Lesben die verkniffeneren Homos?

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 03.09.2006, 02:48 (vor 7035 Tagen) @ Provokat

Ich frage mich, ob eine Lesbe eher zu Männerhass tendiert oder eine
Männerhasserin eher zur Lesbe wird.
Vielleicht sind gar nicht so wenige Lesben verkappte Heteros, die
schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht haben, bzw. sich vor Männern und
ihrem gepenetriere fürchten.

Zumindest aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich das bestätigen. Ich habe bisher zwei echte Lesben kennengelernt, und beide hatten zu jenem Zeitpunkt eine Beziehung mit einer eigentlich heterosexuellen Frau. Bei Frauen ist die Hemmschwelle zu Körperlichkeiten mit dem eigenen Geschlecht bei weitem nicht so hoch wie bie Männern; da wird schon auch mal Trost gesucht und das wiederum ausgenutzt.
Klar, von so einem bärtigen Trampelmonster mit behaarten Beinen und künstlich tiefer Stimme fühlt sich der Mann im Frauenkörper ja nun wirklich (auch) nicht angezogen.

Und diese Damen mit ihrer permanenten Gefährdung, trotz aller Enttäuschungen auf alte Hetero-Abwege abzugleiten, bei der StängIn zu halten, bedarf es schon einiger Haßpropaganda. Und so wird fantasiert über die Pentration als versuchtem Quasi-Mord und die Scheißkerle, die eh alle Vergewaltiger sind und rücksichtslos gegenüber Frauen, was das Zeug hält. Ganz normal und verständlich, irgendwie. Unter uns Männern. [image]

Wir wissen ja: Eine Penetration hat mit Abwertung und Unterwerfung zu
tun!
Und wenn jemand so etwas verinnerlicht, dann möchte die nicht mehr mit
Männern zusammen sein.
Da wäre dann aber noch eine unbefriedigte Sexualität...

Nur so eine Theorie

Aber eine recht plausible, siehe oben.

Was verbreiten denn Fräulein Schwarzer (geschickt) und die Genossinnen von der Femi-Partei (plump) seit Jahren? Jede Frau kann Lesbe sein; es liegt allein am häßlichen Patriarchat mit seinem gemeinen Zwang zur Heterosexualität, daß sich immer noch so viele Frauen für den falschen Weg entscheiden.

Es stimmt zwar nicht, und entsprechend gigantisch ist die "Rückfallquote", aber Logik ist ja nun nicht unbedingt Femi-Sache. Außerdem, die Hoffnung stirbt zuletzt, das ollaweil a bisserl was hängen bleibt... und seien es nur ein paar wenige "Ficks".

Alles in allem ist das eine verdammt gute Teilerklärung für das Phänomen "Feminismus", speziell den faschistischen und rassistischen Teil.

Warum nun ist das bei Schwulen nicht so ausgeprägt, warum haben diese nicht so panische Angst vor der heterosexuellen Konkurrenz? Vielleicht weil Männer eh nicht so einfach zwischen den Welten wandern? Oder weil Verlustangst samt brutaler Folgen eher weiblich ist? Oder weil Männer allgemein nicht so haßerfüllt gegen Angehörige des anderen Geschlechts eingestellt sind, selbst wenn es nicht ihrer Zielgruppe entspricht? Vielleicht auch, weil weniger (potentielle) Schwule als (potentielle) Lesben vergewaltigt werden? Wer weiß...


Gruß,
nihi

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Lesben die verkniffeneren Homos?

Provokat, Monday, 04.09.2006, 14:35 (vor 7034 Tagen) @ Nihilator

Eine weitere Frage wäre, wieviel Männer zum eigenen Geschlecht "übergelaufen" sind, da ihnen Frauen einfach zu anstrengend und anspruchsvoll geworden sind.
Auch wie unkompliziert man da ohne Bezahlung zu Sex kommen kann, ruft da schon ein wenig Neid hervor.

Das Verhältnis zwischen den Geschlechtern in Deutschland ist vergiftet, wie wohl nie zuvor. Wenn man einen zu tiefen Graben zum anderen Geschlecht überwinden muss, dann bleibt man doch auf der eigenen Seite.

(Das war jetzt kein Outing)

Ich frage mich, wie Homo- oder Bisexuelle auf einen Rückgang des Feminismus reagieren.

Lesben die verkniffeneren Homos?

Dark Knight, Sunday, 03.09.2006, 02:58 (vor 7035 Tagen) @ Provokat

Wir wissen ja: Eine Penetration hat mit Abwertung und Unterwerfung zu
tun!
Und wenn jemand so etwas verinnerlicht, dann möchte die nicht mehr mit
Männern zusammen sein.
Da wäre dann aber noch eine unbefriedigte Sexualität...


Da bliebe noch die Frage... wenn eine Frau mit einem Dildo oder den Fingern penetriert wird (ob nun als Do it yourself Arbeit oder von einer anderen Frau), ist das dann auch "Abwertung und Unterwerfung" ?

Wenn ja... shit happens.. entweder "Penetration" oder "kalte Dusche"... Frau kann eben nicht alles haben (sprich: auf die böse Penetration schimfen und ein erfülltes Sexleben haben).

Dark Knight

Lesben die verkniffeneren Homos?

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 03.09.2006, 04:48 (vor 7035 Tagen) @ Dark Knight

Wenn ja... shit happens.. entweder "Penetration" oder "kalte Dusche"...
Frau kann eben nicht alles haben (sprich: auf die böse Penetration
schimfen und ein erfülltes Sexleben haben).

Naja.. aber frau WILL eben alles haben.
Derlei Logik, jenes altertümliche patriarchale Konstrukt, ist ihr ein Greuel. Und warum auch nicht, solange ein Objekt für die weibliche Verantwortungsverlagerung, ein Projektionsziel, sowohl für die Probleme beim einen als auch beim anderen, zur Verfügung steht?
Dessen permanent geschürtes schlechtes Gewissen ist ja zudem ein hübscher Nebeneffekt.


Gruß,
nihi

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Ich habs!, Sunday, 03.09.2006, 02:51 (vor 7035 Tagen) @ Elwu

"Es ist an dieser Stelle notwendig, einen kurzen Einblick in die homosexuellen Verhaltensstrukturen der Geschlechter zu gewinnen: Bekanntlich interessiert sich eine homosexuelle Person weniger für die Gemeinschaft mit dem anderen Geschlecht. Ein intimer Verkehr mit diesem wird nicht angestrebt, und alle sonstigen Kontakte zum anderen Geschlecht werden mehr oder weniger durch dieses Regulativ dosiert. Freundliche aber oder sogar herzliche Beziehungen zum anderen Geschlecht existieren ebenso selbstverständlich wie bei heterosexuellen Menschen zum eigenen. Wo in extremen Fällen dies nicht der Fall ist, entsteht ein gewisses Gettobewußtsein. Innerhalb eines solchen mag es beim männlichen Homosexuellen vorkommen, daß er das weibliche Geschlecht meidet oder gar ignoriert. Selbst dann aber, wenn eine - wie auch immer bedingte - völlige Abneigung das Verhältnis zur Frau trübt, - bedroht wird dieser sich als Individuum von der Frau nicht fühlen, auch nicht "nachts im Park". Er wird schlimmstenfalls die Frau außer acht lassen und seiner Wege ohne sie gehen.

Anders ist es im vergleichbaren Fall bei der Lesbierin. Hier wird die eigene Homosexualität zwar die Distanz zum männlichen Geschlecht - zumal in der heutigen Zeit - aufrecht erhalten können, wirklich ignoriert kann jedoch der Mann nicht werden. Auch dann nicht, wenn alle privaten Bereiche ohne ihn auskommen könnten, wofür der erwerbstätigen Frau von heute nichts im Wege steht. Nicht etwa nur, weil bei jedem Schritt durch all die Verästelungen unseres täglichen Tuns die Werke und Wirkungen des Männlichen ringsum auf dieser Erde wahrgenommen werden müssen. Denn selbst wenn es gelingen sollte, die Allgegenwart des Mannes auf einer Erde, auf welcher seine Städte stehen und von welcher aus seine Visionen bereits das All bereisen, zu verdrängen: Eine Erinnerung, eine sehr derb manifestierte gar, ja eine geradezu körperliche bliebe da immer bestehen, nämlich der Körper selbst!

Jede Frau wird einmal mit der unterschiedlichen körperlichen Beschaffenheit der Geschlechter konfrontiert, wie sich diese im kräftemäßigen Verhältnis von Mann und Frau ausdrückt. Die andersartige Konstitution der Muskelfaser wie auch das Proportionalverhältnis der Muskulatur zum Fettgehalt, das beim Manne auf Muskeldominanz gerichtet ist und noch dazu von einem auf Dynamik hin wirkenden hormonellen Inventar unterstützt wird, hat wohl manches Mal das Erstaunen der noch nicht damit bekanntgewordenen jungen Frau hervorgerufen, wann immer - durch Zufall oder nicht - ihre körperlichen Kräfte sich mit denen eines Mannes messen konnten oder mußten. Es ist durchaus verständlich, daß diese Erfahrung bei einer Frau, die im Manne einen Antipoden sieht, etwas Unbehagen bereitet.

Denn zwar wird heute, wie man oft - und bei den Feministen immer wieder gern - feststellt, Muskelkraft nicht mehr gefragt. Das aber gilt nur für den Arbeitsmarkt und selbst dort nicht unbedingt. Für das individual-existentielle Befinden aber, für das Stehen in der Welt und gegenüber anderer Menschen ist körperliches Kraftempfinden, außer bei Heiligen und Menschen die radikal einen inneren Weg gehen, von eminenter Bedeutung; man denke nur an den Fall einer schwächenden Erkrankung. Und weibliche Athleten feiern ebenso jubilierend ihre Frauenrekorde, wie Männer die ihrigen feiern.

Kraft aber auf der gegnerischen Seite ist für den "Feind" stets latente Gewalt. "Gewalt gegen Lesben", ein im Sommer 2000 viel plakatiertes Thema, ist in den einschlägigen Kreisen nicht nur dann eines, wenn sich konkrete Gewalt gegen sie ereignet hat. Gewalt die vom Mann ausgeht, ist immerwährend präsent für jemanden, dem Manneskraft stets als latente Gewalt gegenübersteht. Aber Gewalt ist bedrohlich, und Bedrohung macht Angst.

"Heterophobie", die Angst vor dem anderen Geschlecht, begleitete den Radikalfeminismus von Anfang an, von der Zeit also, in welcher mannsfremde Frauen die Geschlechterbeziehungen zu regeln begannen, und stellte sich ihm als elender Berater zur Seite. Eine Angst vor der halben Menschheit ist freilich kein Segen. Und wie ausweglos in diesem Fall! Denn wer kann gegen diese Gewalt antreten außer wiederum der Mann?

..."

Lesben die verkniffeneren Homos?

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 03.09.2006, 03:48 (vor 7035 Tagen) @ Ich habs!

"Es ist an dieser Stelle notwendig, einen kurzen Einblick in die
homosexuellen Verhaltensstrukturen der Geschlechter zu gewinnen:
Bekanntlich interessiert sich eine homosexuelle Person weniger für die
Gemeinschaft mit dem anderen Geschlecht. Ein intimer Verkehr mit diesem
wird nicht angestrebt, und alle sonstigen Kontakte zum anderen Geschlecht
werden mehr oder weniger durch dieses Regulativ dosiert. Freundliche aber
oder sogar herzliche Beziehungen zum anderen Geschlecht existieren ebenso
selbstverständlich wie bei heterosexuellen Menschen zum eigenen. Wo in
extremen Fällen dies nicht der Fall ist, entsteht ein gewisses
Gettobewußtsein. Innerhalb eines solchen mag es beim männlichen
Homosexuellen vorkommen, daß er das weibliche Geschlecht meidet oder gar
ignoriert. Selbst dann aber, wenn eine - wie auch immer bedingte - völlige
Abneigung das Verhältnis zur Frau trübt, - bedroht wird dieser sich als
Individuum von der Frau nicht fühlen, auch nicht "nachts im Park". Er wird
schlimmstenfalls die Frau außer acht lassen und seiner Wege ohne sie
gehen. .......

Woher stammt das denn?

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Lesben die verkniffeneren Homos?

Ich habs!, Sunday, 03.09.2006, 04:32 (vor 7035 Tagen) @ Nihilator

Woher stammt das denn?

Hier gefunden: http://www.maskulist.de/Vorwort2.htm

Lesben die verkniffeneren Homos?

Garfield, Monday, 04.09.2006, 15:37 (vor 7034 Tagen) @ Elwu

Hallo Elwu!

Ich bin zwar kein Experte für Homosexualität, aber ich denke, "Ich habs!" hat es mit dem von ihm zitierten Text auf den Punkt gebracht.

Ich denke auch, daß vielen Lesben die überlegene männliche Körperkraft suspekt ist. Umfragen und Studien ergeben immer wieder, daß Frauen generell mehr Angst vor Überfällen und vor Gewalt ganz allgemein haben als Männer. Obwohl sie laut Statistik seltener Opfer von Gewalttaten werden als Männer.

Ich denke, Männer verdrängen ihre Angst vor Gewalt, weil sie dazu erzogen werden, immer stark und überlegen zu sein. Deshalb darf ein echter Kerl sich natürlich nicht vor irgendeinem Gewalttäter fürchten, sondern muß sich gegen ihn durchsetzen. Und viele Männer verlassen sich dann einfach darauf, daß sie körperlich dazu in der Lage sein werden, falls sie mal in eine entsprechende Situation geraten. So etwas ist für einen Mann erst in zweiter Linie eine Gefahr. Vor allem ist es eine Herausforderung, die er anzunehmen bereit ist, wenn es denn sein muß. (Und die manche Männer sogar regelrecht suchen.)

Bei Frauen sieht das völlig anders aus. Es gehört nicht zu ihrem Rollenbild, sich körperlich gegen andere Menschen durchzusetzen. Sicher - sie wollen bei dem, was sie tun, auch erfolgreich sein und sich durchsetzen. Aber die Demonstration körperlicher Kraft gehört für sie nicht zum Rollenbild dazu. Ganz im Gegenteil: Körperliche Kraft ist eine typisch männliche Eigenschaft und wird deshalb oft als unweiblich empfunden. Die Medien versuchen sich heute zwar fleißig daran, dies zu ändern, aber die Frauen wollen immer noch keine "Mannsweiber" sein. Um körperlich so stark zu sein wie ein Mann, muß eine Frau sich aber zum "Mannsweib" entwickeln. Die diversen Super-Frauen aus Filmchen und Serien - Xena, Lara Croft und wie sie alle heißen - haben zwar Kraft, sind aber äußerlich alles andere als Mannsweiber. Solche Frauen gibt es im realen Leben nicht.

So bleibt der normalen Durchschnittsfrau trotz Xena & Co. doch die Gewißheit, es körperlich mit den allermeisten Männern nicht aufnehmen zu können, ihnen also im Notfall weitgehend wehrlos ausgeliefert zu sein.

Für eine heterosexuelle Frau ist das noch nicht so tragisch. Erstens hat sie in der Regel einen Partner und verläßt sich darauf, daß der sie im Notfall beschützt. Zweitens ist die überlegene Körperkraft eines Mannes für sie nicht nur eine Gefahr, sondern auch etwas, das sie anziehend findet. Es hat also für sie auch positive Aspekte.

Bei einer lesbischen (also auch nicht bisexuellen) Frau entfällt dieser positive Aspekt völlig. So eine Frau findet an Männern nichts sexuell Anziehendes. Sie hat auch keinen männlichen Partner, der sie im Notfall beschützen könnte. Und sie hat vor allem auch keinen Mann, den sie liebt und der sie somit davon abhalten könnte, das gesamte männliche Geschlecht zu hassen. Und die Vorstellung, von einem Mann vergewaltigt zu werden, ist für sie etwa so angenehm wie dieselbe Vorstellung für einen heterosexuellen Mann.

So ist es ganz klar und logisch, daß lesbische Frauen noch mehr Angst vor den ihnen körperlich überlegenen Männern haben. Für manche von ihnen wird ein Mann so zum gefährlichen, unüberwindlichen Monstrum, gegen das sie kein anderes Mittel sehen als Haß.

Wenn sich solche Ansichten dann erst einmal etabliert haben, dann werden sie auch von lesbischen Frauen übernommen, die ursprünglich gar nicht so extrem dachten. Das Ganze wird dann quasi zu einer Art Mode-Trend.

Die Frauenbewegung wurde offensichtlich seit den 1970er Jahren stark von solchen radikalen Lesben infiltriert. So erklären sich die feministischen Schauermärchen von der brutalen männlichen Penetration, die angeblich grundsätzlich immer ein Vergewaltigungsakt wäre und vom brutalen Mann als potenziellem Vergewaltiger.

Freundliche Grüße
von Garfield

Lesben die verkniffeneren Homos?

Lecithin, Monday, 04.09.2006, 16:24 (vor 7033 Tagen) @ Garfield

Ja, aber man dreht sich im Kreis. Gewalt als männlich zu deklarieren, endet in der Projektion, tatsächlich alles, wirklich alle Mißlichkeiten des Alltages , äusserer Gewalt, demnach also Männern anzulasten.

Mißlichkeiten entstehen aus Reibung von Realität mit eigenen Vorstellungen. Da sich nicht alle eigenen Vorstellungen umgehend umsetzen lassen, wird jede Grenze als Gewalt empfunden, der der Mensch ohne Macht, also ohn-mächtig gegenübersteht.

Das manchmal zu wenig aufrichtige Wesen vieler Mitmenschen ergreift jeden Strohhalm begierig, welcher vorgaukelt, eine äussere Grenze sei ein böser Wille einer fremden Macht. Demnach sind alle Grenzen und alles Gegen-Teilige eigens dafür eingerichtet, diese eine Person höchstpersönlich in Unannehmlichkeiten zu stürzen.

Hinzu kommt, dass es schon offensichtlich ist, dass Gewalt nicht nur Männern zuordenbar ist: Gewalt teilt sich nicht in Macht und Ohn-Macht, sondern ist fliessend. Selbst ein gewalttätiger Mensch fürchtet sich instinktiv vor dem noch gewalttätigeren, der irgendwann und irgendow auftauchen kann. Gewalt ist ein abstrakter Begriff. GeWALT ist all das, was nicht von mir be-WÄLTIGT werden kann, was also mich be-WÄLTIGT.

Frauen sind doch bitte nicht die einzigen Wesen, die Grenzen, Überfall und Angriff fürchten müssen. Sie sind nicht die einzigen Wesen, die die Erfahrung der Ohnmacht durchmachen. Der "Schachzug", Gewalt als männlich zu deklarieren, bringt das gesamte Geschlechtergleichgewicht auf Ewigkeit durcheinander. Vor allem, weil von Einzelwesen auf die Masse geschlossen wird. So können einzelen Paranoiker mit ihrem unstimmigen Verhalten mehr Einfluss nehmen, als hunderttausende Menschen, die ganz normal nach den Regeln leben. Und voa allem auch deswegen, weil die Projektion ihrer Ängste auf Unbeteiligte (potentielle Täter wohlgemerkt) sie selbst unmündig macht, indem sie meinen, keinerlei Verantwortung für ihr eigenes DA-Sein tragen zu müssen.

Die Erfahrung der OHN-Macht, die jeder Mensch im Leben durchmacht, ist eine der deutlichsten Erfahrungen, an welcher sich nahezu die gesamte folgende Biografie ausrichtet bis hin zur Sexualität.

Gruß!
Lecithin

PS: Es ist niemals von Nachteil, sich als Mann seiner Stärke bewusst zu sein und die Angst, besser gesagt, die Befürchtungen einer Frau tatsächlich empfinden zu lernen und so zu verstehen. Mit Schuldgefühlen darf das aber wenig zu tun haben...

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