Bewährt hat sich in der Vergangenheit vor allem "die Rolle des Opfers"
Eine Betrachtung über "Gleichheit" etc. Interessant zu lesen.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30932/1.html
Auszug:
Warum, so lautet seine Ausgangsfrage, berge gerade der "Wert der Gleichheit", den es nicht per se, sondern immer nur im Bezug auf ein "Worauf" geben könne, häufig "dieses zerstörerische und häufig selbstzerstörerische Potential" in sich? Wie kommt es, dass es gerade im Bestreben, ungleiche Verhältnisse zu beseitigen, ständig zu neuen Ungerechtigkeiten kommt?
Um die Deutungshoheit darüber zu erlangen, ist es wichtig, diesen Bezugsrahmen, nach denen die Bewertung vorgenommen wird, so gut wie möglich zu verschleiern. Bewährt hat sich in der Vergangenheit vor allem "die Rolle des Opfers". Wer sich damit "schmücken" kann, für den ist es relativ einfach, einen Ausgleich für erlittenes Unrecht, für Willkür oder Benachteiligung zu fordern und auch zu erhalten. Es mag der Ironie der Geschichte geschuldet sein, dass "Opfer sein" nur noch unter deklassierten Jugendlichen als schlimmer Wert gilt.
Ph.
Bewährt hat sich in der Vergangenheit vor allem "die Rolle des Opfers"
Max, Fliegentupfing, Saturday, 29.08.2009, 13:24 (vor 5965 Tagen) @ phaidros52
"Die Erfindung des Opfers - die Linke bringt sich in Stellung.
Am Anfang aller linken Politik steht das Opfer. Jemandem ist Unrecht widerfahren: Er wurde in seinen Rechten verletzt, ihm wurde vorenthalten, was ihm zusteht; man hat ihm den Respekt versagt, ihn beleidigt oder gedemütigt. Vielleicht hat man ihn auch einfach übersehen.
Nun geht es darum, Wiedergutmachung zu erlangen. Eine Kompensation für das erlittene, eine entschädigung. Das Opfer kann das nicht allein durchsetzen, es ist schwach, eben deshalb ist es ja zum Opfer geworden. Es braucht einen Interessenvertreter, einen Anwalt, der sich seiner annimmt und ihm zu seinem Recht verhilft. Es muß jemand sein, der sich zurecht findet auf den Fluren der Macht, der weiß, wie man den nötigen Druck aufbaut. So kommt die Linke ins Spiel.
Sie kennt sich aus mit Entschädigungsverfahren; sie hat Erfahrung darin, die Angelegenheiten anderer zu ihrer eigenen zu machen, so ist sie groß und einflußreich geworden. Das Opfer muß nicht mehr tun, als seinen Fall in professionelle Hände zu legen, der Rest ist Politik.
Die Linke war immer Anwalt der Schwachen, davon lebt ihr Ruf, darauf gründet ihr Selbstbild. Sich für andere einzusetzen ist ein nobles Unterfangen und über alle Kritik erhaben. Die Linke hat dieses Selbstverständnis zum Aushängeschild ihrer Aktivitäten gemacht, so als würden ihr die Sorgen um die Mißhandelten und Vernachlässigten allein gehören und nicht auch die Konservativen eine Welt ohne Ungerechtigkeit, Krieg oder Gewalt vorziehen. Ihre Arbeit erledigt sie dabei pro bono, sie verlangt keine Gebühr und keine Beteiligung, ihr Lohn bemisst sich nach anderen Kriterien. Gerade auf der Reinheit ihres Engagements gründet ihre Macht und ihre Reputation. Andere mögen Profit und persönliches Fortkommen verfolgen, die Linke stellt sich ganz in den Dienst der Sache und verschafft sich so einen Kredit, der auch durch Rückschläge und Niederlagen nicht dezimiert werden kann. Über dessen Wert muß sie sich keine Gedanken machen, der ist mit den Jahren stetig gestiegen. Bei moralischem Kapital gibt es keine Wertminderung ( ... )"
aus "Unter Linken" von Jan Fleischhauer.
Die immer weitere Entdeckung von Opfern sichert die moralische Rechtfertigung der Linken für ihren eigenen Fortbestand. Deswegen werden ständig neue Opfer identifiziert. Das ist wie bei den Feministen: Wurde Dienstag in Deutschland kein neues Detail der Frauendiskriminierung "entdeckt", dann ist am Mittwoch die Genitalverstümmelung von Frauen in Nigeria das Thema, mit dem am Donnerstag dann der weitere Ausbau des Staatsfeminismus hierzulande begründet wird. Linke und Feminismus: Eine Symbiose, der alleine es gelingen konnte, die "Opfer der Opfer" zu erfinden (Palästinenser) - und auch daraus wieder die Rechtfertigung ihrer eigenen Existenz abzuleiten. Der Opferstatus bedeutet Macht und Geld. In Finnland existiert eine Gruppe von Anti-"Audisten", deren Opferstatus kurz vor der offiziellen Anerkennung steht. Die Anti-Audisten erklären alle Heilungsversuche ihrer Schwerhörigkeit zu einem genozidalen Akt, der die Gruppe der Schwerhörigen ausrotten soll. Und das ist KEIN Witz! Sowas wird von Linken heutzutage ernst genommen. Warum wohl?
Die Schaffung des Opfers ist vitales Interesse der Linken. Deswegen bekämpft die Linke jeden, der beschlossen hat, mit seinem Leben selber zurande zu kommen, und der sich jede Einmischung der Politik verbittet. Der eigenverantwortliche, selbstständige Mensch ist geradezu das Feindbild der Linken.
Linke sind bekanntermassen die ... na ja - Max
--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")
Bewährt hat sich in der Vergangenheit vor allem "die Rolle des Opfers"
Nihilator
, Bayern, Saturday, 29.08.2009, 15:33 (vor 5965 Tagen) @ Max
bearbeitet von Nihilator, Saturday, 29.08.2009, 15:44
Die Schaffung des Opfers ist vitales Interesse der Linken. Deswegen
bekämpft die Linke jeden, der beschlossen hat, mit seinem Leben selber
zurande zu kommen, und der sich jede Einmischung der Politik verbittet. Der
eigenverantwortliche, selbstständige Mensch ist geradezu das Feindbild der
Linken.Linke sind bekanntermassen die ... na ja - Max
...und wer das immer noch anzweifelt, der schreibt jetzt 100mal die vorhergehenden drei -genialen- Sätze! Und dann noch 100mal usw., bis es endlich in der vernagelte, innengewaschene Birne reingeht!!
Meine Verehrung für Max Fleischhauer 
nihi
PS: Mein Exemplar DES Buches ist soeben eingetroffen. Erster Leseeindruck großartig, zum Brüllen. Man liest und sieht klar, was man eigentlich immer wußte, aber selten in Worte fassen konnte...
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
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Bewährt hat sich in der Vergangenheit vor allem "die Rolle des Opfers"
Sven
, Wolfsburg, Saturday, 29.08.2009, 13:53 (vor 5965 Tagen) @ phaidros52
Warum, so lautet seine Ausgangsfrage, berge gerade der "Wert der
Gleichheit", den es nicht per se, sondern immer nur im Bezug auf ein
"Worauf" geben könne, häufig "dieses zerstörerische und häufig
selbstzerstörerische Potential" in sich? Wie kommt es, dass es gerade im
Bestreben, ungleiche Verhältnisse zu beseitigen, ständig zu neuen
Ungerechtigkeiten kommt?
Einfache Antwort:
Weil es keine Gleichheit unter Menschen gibt. Nicht zwischen Individuen und schon gar nicht zwischen Gruppen. In dem Moment, in dem ich für ein vermeintliches Opfer Wiedergutmachung fordere, gibt es zahllose andere die davon profitieren ohne Opfer zu sein ebenso wie zahllose andere, die Wiedergutmachung für etwas leisten sollen, ohne je Schuld auf sich geladen zu haben. Das kann nur zu weiterem Unrecht führen - womit der Status der vollkommenen Gleichheit folglich nie erreicht werden kann.
Um die Deutungshoheit darüber zu erlangen, ist es wichtig, diesen
Bezugsrahmen, nach denen die Bewertung vorgenommen wird, so gut wie möglich
zu verschleiern. Bewährt hat sich in der Vergangenheit vor allem "die Rolle
des Opfers".
Richtig. Ein Prinzip, das nur solange funktioniert wie es Leistungsträger gibt und am Ende unausweichlich darin enden muss, dass alle Opfer sind - nur dass niemand mehr da ist, der "Wiedergutmachung" leisten könnte.
Wer sich damit "schmücken" kann, für den ist es relativ
einfach, einen Ausgleich für erlittenes Unrecht, für Willkür oder
Benachteiligung zu fordern und auch zu erhalten. Es mag der Ironie der
Geschichte geschuldet sein, dass "Opfer sein" nur noch unter deklassierten
Jugendlichen als schlimmer Wert gilt. [/i]
Das ist zwar richtig, hilft uns aber nicht weiter.
Denn die jugendliche Bezeichung "Opfer" bezieht sich auf das Unvermögen eines Menschen, sich selbst zu wehren. Gerade dort aber gibt es auch zahllose Situationen, derer man sich alleine gar nicht erwehren kann. Dies mag am Ende aber auch die Folge der inflationären Verwendung dieses Begriffes sein - und damit die Folge des Umstandes das heute nicht nur Opfer ist, wer sich nicht wehren KANN, sondern insbesondere für jene gilt die sich aus Eigennutz nicht wehren WOLLEN. Jemand anderen zu seinem eigenen Nutzen vorzuschicken, ist freilich viel komfortabler.
Früher hätte man derlei Verhalten wohl als feige diffamiert. Heute ist's natürlich nur das, "was mir zusteht".
Bewährt hat sich in der Vergangenheit vor allem "die Rolle des Opfers"
Nihilator
, Bayern, Saturday, 29.08.2009, 15:42 (vor 5965 Tagen) @ Sven
Um die Deutungshoheit darüber zu erlangen, ist es wichtig, diesen
Bezugsrahmen, nach denen die Bewertung vorgenommen wird, so gut wie
möglich
zu verschleiern. Bewährt hat sich in der Vergangenheit vor allem "die
Rolle
des Opfers".
Richtig. Ein Prinzip, das nur solange funktioniert wie es Leistungsträger
gibt und am Ende unausweichlich darin enden muss, dass alle Opfer sind -
nur dass niemand mehr da ist, der "Wiedergutmachung" leisten könnte.
Darum ist eine Männerbewegung sinnlos, die eine faire und gleiche Behandlung, eine Anerkennung als Opfer verlangt. Kein Opfer ohne Täter, und als Tätermerkmale sind nun einmal definiert: männlich, weiß, heterosexuell, christlich/atheistisch. Wer soll Ausgleich leisten, wenn auch die Opfer sind, wer steht dann in einer Schuld? Kompromisse sind da unmöglich, weil sie alles infrage stellen.
Darum gibt es von Seiten geschickterer Femis durchaus gelegentlich Zeichen verbaler Aufgeschlossenheit. Selbst von Alice Schwarzer: klar seien Männer auch Opfer, ABER Frauen sind die Opfer dieser Opfer. Immer schön die Hierarchien beibehalten, das ist vitales Interesse.
--
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Wie aber überwindet man den Opfer-Parasitismus?
T.R.E.Lentze, Saturday, 29.08.2009, 17:17 (vor 5965 Tagen) @ Nihilator
Darum ist eine Männerbewegung sinnlos, die eine faire und gleiche
Behandlung, eine Anerkennung als Opfer verlangt.
Es sind alles sehr treffende und erhellende Analysen, was ich hier lesen konnte, vor Allem die zitierten Ausführungen von Jan Fleischhauer. Sie beschreiben und erklären den Tatbestand. Wir haben jetzt sozusagen einen Schuldigen: Den Opfer-Parasitismus als Fehlhaltung.
Vielleicht ist es nicht falsch, auch einmal die Frage zu stellen, wie wir da herauskommen. Die "Schuldigen", also die Linken (z.B. auch die Tittensozialisten), werden ja ihr Anliegen nicht aufgeben dadurch, daß wir sie denunzieren. Zwar stellt sich bei uns eine gewisse Zufriedenheit darüber ein, daß wir das Problem erkannt haben. Aber ist es dadurch gebannt?
Eine Rückbesinnung auf die Wortbedeutung ergibt, daß "Opfer" eigentlich zwei Bedeutungen hat, und daß eines die Perversion des anderen ist:
1.
Es gibt das Opfer, das man erbringt aus Liebe, d.h. Verzicht. Es ist zu erwarten - aber es ist nicht einklagbar -, daß es durch Liebe erwidert wird.
2.
Und es gibt das Opfer, das man selber ist oder wird. Dadurch erwirbt man einklagbare Ansprüche.
Durch beide Arten von Opfern werden die Schwachen stark. (Vgl. Stark durch Schwäche.)
Der bestehende Opfer-Parasitismus ist also die notwendige Folge einer Leugnung, nämlich die Leugnung des Opfers aus Liebe, das Gott ingestalt seines Sohnes gebracht hat. Weniger theologisch ausgedrückt: Es ist die Verleugnung unserer gesamten abendländischen Tradition, in welcher die zumindest gefühlsmäßige Einsicht in diese Wahrheit kulturbildend gewirkt hat. Für unzählige Menschen zurückliegender Zeiten war es nämlich Erfahrung, daß sie Opfer erbringen müssen, um glücklich zu leben.
Menschen sind unvollkommen. Wir neigen immer dazu, eher Opfer ("Wiedergutmachung", "Ausgleich für erlittenes Unrecht") zu fordern als Opfer zu erbringen. Und so wie Kinder Vorbilder brauchen, also liebevolle Eltern, die sie liebevoll erfahren und an die sie glauben, so brauchen erwachsene Menschen ebenfalls einen Glauben, der ihnen die Kraft gibt, über ihre menschlichen natürlichen Grenzen hinauszukommen.
Das klingt, wenn man es heute feststellt, moralisierend und provozierend. Aber früher war es lebendige Kultur. Es gab ein lebendiges Christentum. Ich sehe keine andere Möglichkeit als eine Rückbesinnung auf diese Kultur, um von der Diagnose zur Therapie zu gelangen.
Und natürlich, ich weiß - hier scheiden sich die Geister, auch innerhalb der Männerbewegung. Indem man das thematisiert, hat man sich fast schon ausgegrenzt. Ich nehme das in Kauf und fühle mich nicht als Anspruchs-Opfer. Und so ganz allein stehe ich damit ja auch nicht da!
Grüße
Student
Wie aber überwindet man den Opfer-Parasitismus?
Nihilator
, Bayern, Sunday, 30.08.2009, 03:22 (vor 5964 Tagen) @ T.R.E.Lentze
Menschen sind unvollkommen. Wir neigen immer dazu, eher Opfer
("Wiedergutmachung", "Ausgleich für erlittenes Unrecht") zu fordern als
Opfer zu erbringen. Und so wie Kinder Vorbilder brauchen, also liebevolle
Eltern, die sie liebevoll erfahren und an die sie glauben, so brauchen
erwachsene Menschen ebenfalls einen Glauben, der ihnen die Kraft gibt, über
ihre menschlichen natürlichen Grenzen hinauszukommen.Das klingt, wenn man es heute feststellt, moralisierend und provozierend.
Aber früher war es lebendige Kultur. Es gab ein lebendiges Christentum. Ich
sehe keine andere Möglichkeit als eine Rückbesinnung auf diese Kultur, um
von der Diagnose zur Therapie zu gelangen.Und natürlich, ich weiß - hier scheiden sich die Geister, auch innerhalb
der Männerbewegung. Indem man das thematisiert, hat man sich fast schon
ausgegrenzt. Ich nehme das in Kauf und fühle mich nicht als
Anspruchs-Opfer. Und so ganz allein stehe ich damit ja auch nicht da!
Was soll es. Wann wurden Menschen mit Wahrheiten je geliebt? Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd, sagt schon das Sprichwort.
Ich gebe Dir recht, daß das Übel mit der Entchristlichung einhergeht. Was ich mich frage, ist, ob das Christentum den Keim dazu schon ganz zwangsläufig mit sich brachte? Ob es genau dazu kommen mußte, nachdem Arbeitszeit- und materielle Probleme so weit gelöst waren?
Ich bin wenig optimistisch, was die Zukunft angeht. Drei Szenarien:
1. Es gibt eine Re-Christianisierung, das Abendland besinnt sich auf seine Werte und ist auch bereit, diese zu verteidigen. Wenig wahrscheinlich; wir sind schon seit über 1000 Jahren auf dem Rückzug, jedenfalls gegenüber dem Islam. Erkenntnisfähigkeit im Hinblick auf solche Kontinuität existiert fast nicht mehr, Relativismus ist allerorten.
2. Der Islam übernimmt halbwegs friedlich das Ruder. Womöglich gäbe das die Möglichkeit, wenigstens etwas Nationalstaatliches, Kulturelles zu retten. Muslimisch, aber deutsch, darüber denke ich in letzter Zeit öfter nach. Denn das Christentum scheint schwach zu machen, der Islam aber stark.
3. Es gibt einen totalen Zusammenbruch. Armut, Bürgerkrieg, Anarchie. Im Anschluß gibt es den Willen zur Wieder-Ordnung und zum Wiederaufbau. Es wird eine relativ archaische Gesellschaft resultieren, in der der Staat gar nichts mehr garantiert. Eigeninitiative, Selbstschutz, Autarkie, Familie, das wird dann wieder lebenswichtig sein. Die Frauenfrage wird damit geklärt sein und gelöst, wie sie es noch immer wurde, auf dem natürlichen Wege. Und danach? Vielleicht wieder ein Führer, vielleicht Demokratie, wer weiß?
Punkt 1 scheint mir extrem unwahrscheinlich; dazu fehlt mir jeder Ansatz. Nicht einmal die Kirchen verteidigen ja mehr das Christentum. Und sozialistisches Gedankengut scheint mir dann doch zu allgegenwärtig, um es je wieder ausmerzen zu können. Das Christentum hat -vielleicht?- im Sozialismus und Kommunismus seine natürliche Vollendung gefunden. Das hat schon Hitler gesagt, was die Erkenntnis gewiß nicht ehrenhafter, aber , leider auch nicht unwahrer macht. Was helfen da traditionelle Christen, die der Perversion zu widersprechen versuchen?
Aber auch 2. wird wohl nicht so kommen, denn die Widerstände mehren sich. Das liegt daran, daß mit dem Islam auch eine kulturelle Usurpation einhergeht - und daß die Muslime ihre Rückständigkeit und Brutalität (=Menschenverachtung) kaum zu bemänteln verstehen.
Am wahrscheinlichsten ist 3., und wenn man richtig hinschaut, was in deutschen Großstädten heutzutage los ist und seine Maßstäbe nicht täglich anpaßt (was an sich natürlich und menschlich ist, klar), kann man sich mit Recht fragen, wie weit wir noch von bürgerkriegsähnlichen Zuständen entfernt sind.
Ob wir aber noch einmal zur Weisheit des Christentums kommen, zu Selbsterkenntnis und einem realistischen Menschenbild sowie abgeleiteten Lebenswegempfehlungen? Das muß keineswegs sein; Höherentwicklung ist nicht garantiert, wie wir sehen, nicht einmal der Fortbestand der Menschheit ist es. Das Gute siegt nur im Märchen immer.
Sicher ist nur eines: es gab hier eine beispiellose Phase von Wohlleben, deren Preis zu zahlen sein wird, so oder so.
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
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Wie aber überwindet man den Opfer-Parasitismus?
Chato, Sunday, 30.08.2009, 12:00 (vor 5964 Tagen) @ Nihilator
Ob wir aber noch einmal zur Weisheit des Christentums kommen, zu
Selbsterkenntnis und einem realistischen Menschenbild sowie abgeleiteten
Lebenswegempfehlungen? Das muß keineswegs sein; Höherentwicklung ist nicht
garantiert, wie wir sehen, nicht einmal der Fortbestand der Menschheit ist
es. Das Gute siegt nur im Märchen immer.
Das Gute siegt schon immer, Nihi, aber das Böse hat davon halt nichts.
Es ist genau so wie im Märchen.
Nick
P.S.: ... ähh ... jetzt hätt' ich's fast vergessen: Jeder Mensch ist frei. Was er erwählt, wird ihm zuteil werden.
--
___________________________________________________
Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.
Wie aber überwindet man den Opfer-Parasitismus?
T.R.E.Lentze, Monday, 31.08.2009, 03:10 (vor 5963 Tagen) @ Chato
Jeder Mensch ist frei.
Was er erwählt, wird ihm zuteil werden.
So ist es richtig, und danach handle auch ich. Jeder kann danach handeln. Eine Entscheidung ist ja nicht allein dadurch immer gut, daß es die Entscheidung Aller oder der Meisten ist, also als "am beliebtesten" oder als "bewährt" gilt. Im Gegenteil, Jesus empfahl ausdrücklich, den sehr schmalen Weg zu beschreiten, den Weg also, den die Meisten nicht gehen.
@Nihi:
Aus deinen Worten spricht Resignation. Ich bin nicht ganz so pessimistisch. Denn:
Nur die Bösen sind laut; die Guten wirken im Stillen!
Das ist vergröbert formuliert. Es gibt auch destruktive Menschen und Programme, die ganz still und unerkannt wirken. Aber nehmen wir zum Vergleich die Nachrichten: Was uns mitgeteilt wird, sind meistens Unfälle - und nicht die "Fälle", wo z.B. Jemand trotz kaputter Bremsen sein Ziel erreicht hat. Ich kenne nicht wenige Christen, die ganz still und bescheiden leben, aber viel bewirken, und die "unsere" Probleme aus Erfahrung nicht kennen. Sie machen nicht von sich reden, aber es gibt sie.
Daher: "Nur Mut!"
Student
Bewährt hat sich in der Vergangenheit vor allem "die Rolle des Opfers"
Wessifrau, Saturday, 29.08.2009, 19:59 (vor 5965 Tagen) @ Nihilator
Ja, denn die Getretenen treten die unter ihnen stehenden.....
Soetwas bezeichnete man früher im Berufsleben als "Radfahrer" oder ganz allgemein als Hackordnung...
ein allgemeines Kennzeichen von unsozialen Systemen.
Wer will widersprechen????
Bewährt hat sich in der Vergangenheit vor allem "die Rolle des Opfers"
Dragman, Vogelsberg, Saturday, 29.08.2009, 22:05 (vor 5965 Tagen) @ Wessifrau
Dummes pauschales Geschwafel - Widerspruch lohnt nicht.
--
Vergil: "Varium et mutabile semper femina." (Immer schwankend und wechselnd ist das Weib.)
Bewährt hat sich in der Vergangenheit vor allem "die Rolle des Opfers"
Nihilator
, Bayern, Sunday, 30.08.2009, 02:44 (vor 5964 Tagen) @ Wessifrau
Ja, denn die Getretenen treten die unter ihnen stehenden.....
Soetwas bezeichnete man früher im Berufsleben als "Radfahrer" oder ganz
allgemein als Hackordnung...ein allgemeines Kennzeichen von unsozialen Systemen.
Wer will widersprechen????
Ich. Es ist ein allgemeines Zeichen von Hierarchien, zu deren Ausbildung der Mensch als soziales Wesen nun einmal neigt. Beta-Wolf verbeißt Gamma-Wolf, das findest Du bei Viechern auch.
Und wie ist denn die Hackordnung so im allgemeinen und wie war sie? Hackt der Ehemann seine Frau oder doch eher umgekehrt?
Wer allerdings zu doof und/oder zu ideologisch drauf ist, um nur die negativen Aspekte zu sehen, wer mir gar damit kommt, daß Nivellierung alle Probleme lösen und zu vollendeter Glückseligkeit führen wird - der ist so fern jedes ernsthaften Denkens, daß er eigentlich nur als Witzfigur dienen kann.
--
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Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
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Bewährt hat sich in der Vergangenheit vor allem "die Rolle des Opfers"
Wessifrau, Sunday, 30.08.2009, 09:30 (vor 5964 Tagen) @ Nihilator
Die Ehefrau, die auf ihrem Ehemann rumhackt?
DAS taugt doch wirklich nur als Witzfigur...
Frau empfängt Ehemann abends mit erhobenen Nudelholz...das ist so abgedroschen, dass man nur noch müde drüber lächeln kann..
So also kennst DU das?
Du armes Opfer, sag ich da nur...absolut unerotisch!
Kein weiterer Kommentar.
Bewährt hat sich in der Vergangenheit vor allem "die Rolle des Opfers"
OlivER
, Sunday, 30.08.2009, 10:48 (vor 5964 Tagen) @ Wessifrau
...absolut unerotisch!
Ja Ossi-Wummen:
Erotisch wirkt eine keifende Ehefrau zu Hause recht selten.
Erotisch ist meist nur die Kennenlern-Phase, bis dann die goldenen Fang-Eisen (Ehe-Ringe) angelegt sind bzw. ein Kind unterwegs ist.
Dann- so die weibliche Theorie- ist der Unterhalt gesichert und sie kümmert sich dann um Tüttelkram-Deko im Wohnzimmer bzw Cappu mit Freundinnen.
Wobei nie vergessen wird auf dem Mann rumzuhacken, der schon wieder angeblich Überstunden macht, endlich nach Hause kommen soll, weil der Computer schon wieder kaputt ist. Der wird doch gebraucht, um Chat und Shopping zu machen.
Ach ja, eine schöne Geschichte am Rande:
Neubaugebiet, habe gestern, Samstag, das erste mal den Mann auf der Terrasse gesehen. Bisher habe ich ihn nur die Garageneinfahrten pflastern sehen. Auf der Terrasse sah ich bis dato nur die Haus-Frau im Liegestuhl oder an den Topfpflanzen. Kind ist übrigens gar keines vorhanden (zumindest keins gesehen bisher).
Und, was hat er gemacht? Auf der Leiter stehend hat er die Oberlichter der Terrassentüren geputzt. Sah gefährlich aus. Später dann mit Elektro-Rasenmäher hinterm Haus.
Sie saß gestikulierend mit Freundin am Kaffee-Tisch.
Kein Kind, kein Job, sicher ist sie arg benachteiligt, als Frau=Opfer. Dafür braun gebrannt. Und da sie eine Frau ist muss sie dank längerer Lebenserwartung dieses Jammertal auch noch 6 Jahre länger ertragen!
Eine Runde Mitleid.
Bewährt hat sich in der Vergangenheit vor allem "die Rolle des Opfers"
Wessifrau, Sunday, 30.08.2009, 14:10 (vor 5964 Tagen) @ OlivER
----------------------------------------------------
Forenleitung: Vollquote gelöscht
Bitte Regeln für dieses Forum Punkt 9 beachten
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Mitleid für wen, für den Mann?
Der muss natürlich sofort aus der Opfer-Rolle raus...ich würd vorschlagen, zur Strafe prügelt er sie nach Belieben, wenns ihm mal gerade so einfällt und er grad mal keinen Bock drauf hat, ständig das Opfer zu sein.
Dann kann er sich wenigstens für einen Moment lang männlich und überlegen fühlen...
Was hältst du davon?
Bewährt hat sich in der Vergangenheit vor allem "die Rolle des Opfers"
OlivER
, Sunday, 30.08.2009, 14:16 (vor 5964 Tagen) @ Wessifrau
Was hältst du davon?
Nichts Isi, das überlasse ich den heutigen PAUER-WIMMEN.
ICH bin gewaltfrei.
Bewährt hat sich in der Vergangenheit vor allem "die Rolle des Opfers"
Wessifrau, Sunday, 30.08.2009, 15:14 (vor 5964 Tagen) @ OlivER
Was hältst du davon?
Nichts Isi, das überlasse ich den heutigen PAUER-WIMMEN.
ICH bin gewaltfrei.
Dann ein anderer Vorschalg, absolut gewaltfrei:
Er flirtet in ihrem Beisein äußerst heftig mit einer ihre "Freundinnen", behandelt die Ehefrau wie eine "Nichtperson", und wenn sie sich hinterher beschwert, dann sagt er ihr : "Selber schuld, es liegt nur an dir"...
Was hältst du davon?
Vielleicht wird ihr dann die Lust daran vergehen, es sich weiterhin mit ihren Freundinnen auf seine Kosten gutgehen zu lassen?
Bewährt hat sich in der Vergangenheit vor allem "die Rolle des Opfers"
Nihilator
, Bayern, Sunday, 30.08.2009, 20:17 (vor 5964 Tagen) @ Wessifrau
Dann ein anderer Vorschalg, absolut gewaltfrei:
Er flirtet in ihrem Beisein äußerst heftig mit einer ihre "Freundinnen",
behandelt die Ehefrau wie eine "Nichtperson", und wenn sie sich hinterher
beschwert, dann sagt er ihr : "Selber schuld, es liegt nur an dir"...Was hältst du davon?
Vielleicht wird ihr dann die Lust daran vergehen, es sich weiterhin mit
ihren Freundinnen auf seine Kosten gutgehen zu lassen?
Unwahrscheinlich. Einer FRAU??
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Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
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Macht durch Hilfe und die moralische Überlegenheit des Versagens
Borat Sagdijev, Saturday, 29.08.2009, 17:27 (vor 5965 Tagen) @ phaidros52
Sind die Zeichen unserer Zeit.
Ein systematisches Argument zur Gleichheitsproblematik
Dragman, Vogelsberg, Saturday, 29.08.2009, 19:16 (vor 5965 Tagen) @ phaidros52
"Wie kommt es, dass es gerade im Bestreben, ungleiche Verhältnisse zu beseitigen, ständig zu neuen Ungerechtigkeiten kommt?"
Ein interessante Antwort hat Rainer Paris parat: Gleichheit - Ein systematisches Argument
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Vergil: "Varium et mutabile semper femina." (Immer schwankend und wechselnd ist das Weib.)