Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Brigitte"-Artikel über unglückliche Väter

Ekki, Tuesday, 25.08.2009, 01:17 (vor 5969 Tagen)

Hallo allerseits!

In einem anderen Posting bhttp://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=81431 wurde auf einen Artikel in der Online-Ausgabe der Brigitte hingewiesen, der wirklich interessant war.

Ich stelle ihn deshalb hier herein und kommentiere die einzelnen Absätze:


BRIGITTE.de: Frau Keizer, was war das Ziel Ihrer Studie?

Renske Keizer: Ich wollte wissen, welchen Einfluss Kinderlosigkeit auf Männer hat. Bislang wurde diese Fragestellung kaum untersucht. Man ging immer davon aus, dass Kinderlosigkeit hauptsächlich einen Einfluss auf das Glück von Frauen hätte.

Newah, geradezu ein zivilisatorischer Fortschritt, daß man ... äh ... frau sich darum kümmert, was in Männern vorgeht - vor allem angesichts der weitreichendsten Entscheidung im Leben: der Familiengründung.

BRIGITTE.de: Das Glück liegt laut Ihrer Studie ganz klar auf Seiten der kinderlosen Männer. Haben Sie mit diesem Ergebnis gerechnet?

Renske Keizer: Nein, überhaupt nicht. Wir hatten eigentlich eher das Gegenteil erwartet.

Mesdames, es schadet nie, die eigenen Vermutungen mit der Realität zu vergleichen.

BRIGITTE.de: Und woran liegt es, dass sich im Leben eines Vaters weniger Glücksgefühle einstellen?

Renske Keizer: Da Väter viel Zeit mit ihren Kindern verbringen, bleibt ihnen weniger Zeit für sich selbst, für ihre Freunde und ihren Partner. Das macht sie unzufrieden. Hinzu kommen die hohen Erwartungen, die an Väter gestellt werden. Sie sollen sich nach der Arbeit und am Wochenende um die Kinder kümmern, und zwar mit vollem Einsatz. Dann haben sie auch eine Frau oder Partnerin, die ebenfalls Aufmerksamkeit fordert. Aber das ist nicht alles. Sie müssen ja auch Geld verdienen, sollen sportlich sein und einen großen Bekanntenkreis haben. Das sind viele Rollen auf einmal – und das kann sehr anstrengend sein. Wir haben die Männer bei der Studie nicht nach konkreten Gründen für ihr fehlendes Glück gefragt, aber die eben beschriebenen lassen sich aus anderen Variablen unserer Untersuchung ableiten.

Richtig erkannt! Nur:

Wann endlich[/u] wagen sich Männer - darunter auch in Männerforen! - zuzugeben, daß nicht jeder Mann Kindergeschrei für Zukunftsmusik halten muß?!


BRIGITTE.de: Ändert sich das Glücksgefühl der Väter, wenn sich der Alltag wieder entspannt, weil die Kinder groß und aus dem Haus sind?

Renske Keizer: Wir haben drei Gruppen miteinander verglichen: 1. kinderlose Männer, 2. Väter mit Kindern, die noch zuhause sind und 3. Väter, deren Kinder bereits aus dem Hause waren. Übrigens waren alle Kinder leibliche Kinder. Das Ergebnis: Kinderlose Männer sind glücklicher als Väter mit kleinen Kindern. Zwischen dem Glück der kinderlosen Männer und demjenigen der Väter, deren Kinder bereits aus dem Hause waren, gab es keinen signifikanten Unterschied. Sie waren mehr oder weniger gleich glücklich.

Soviel zum Heile-Welt-Familie-Kitsch!

BRIGITTE.de: Kann man die Ergebnisse Ihrer Studie auch auf andere Länder übertragen?

Renske Keizer: Ja, sicherlich. Eine amerikanische Studie lieferte ähnliche Ergebnisse. Ich denke, in allen Ländern, in denen hohe Erwartungen an den "modernen" Mann gestellt werden, sind Väter nicht immer vollends mit ihrem Leben zufrieden.

Wann - ach, wann! - sprechen Männer[/u] solche Wahrheiten aus?

BRIGITTE.de: Sind Sie bei Ihrer Untersuchung auch auf positive Aspekte des Vaterseins gestoßen?

Renske Keizer: Ja natürlich. Väter haben mehr soziale Kontakte, zum Beispiel mit den Nachbarn oder im Sportclub. Das haben sie meist den Kindern zu verdanken. Denn wenn diese zum Sport gehen, dann oft mit ihren Vätern. Und noch was: Väter sind gesünder. Der Grund dafür sind allerdings nicht die Kinder, sondern die Frauen. Sie kümmern sich eben nicht nur um die Kinder, sondern auch um die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Männer.

Ich würde das Ganze mal so ausdrücken:

Für jeden Menschen ist es wichtig, daß er warme seelische Zuwendung und körperliche Nähe von einem gegengeschlechtlichen[/u] Partner erfährt.

Und dazu sind Kinder nicht unbedingt notwendig.

Sie stören allerdings massiv, wenn nach ihrer Geburt die Frauen ihre seelische Wärme und körperliche Nähe nur noch dem Kind schenken.

Insofern müssen der o.g. Studie Ehen zugrunde gelegen haben, in denen Frauen tatsächlich auch nach der Geburt ihrer Kinder ihrem Mann noch eine Quelle von Wärme und Zuwendung sind.

Solche Ehen wird es wohl geben.

Ob sie aber die Regel sind?

Besagte Regel stellt sich meiner Meinung nach eher so dar:

Frauen[/u] leiden ihr Leben lang keinen Mangel an Wärme und Zuwendung.

Männer[/u] dagegen erhalten nur als Kleinkinder Wärme und Zuwendung. Danach werden sie mit systematischer Brutalität dazu erzogen, daß sie sich jedes Bißchen Zuwendung zu erkämpfen und zu erbetteln sowie vor allem jegliche Erniedrigungen von weiblicher Seite demütig zu schlucken haben[/u].

BRIGITTE.de: Und die Frauen – sind die als Mütter auch weniger glücklich?

Renske Keizer: Nein. Für Frauen spielen Kinder eine viel wichtigere Rolle. Kinder sind ein großer Glücksfaktor im Leben einer Frau, sie sind Teil ihrer weiblichen Identität. Das ist zum einen genetisch bedingt, zum anderen wird es von den Frauen auch gesellschaftlich erwartet, Kinder zu bekommen.

Ester Vilar:

"Denn die Gesellschaft - das sind die Frauen."

Frauen erwarten von Frauen, Kinder zu gebären.

Männer wollen vielleicht auch Kinder kriegen.

Unendlich viel häufiger aber wollen sie ficken, ohne zu zeugen.

Gruß von

Ekki, der nach wie vor der Meinung ist, daß das Gesellschaftsmodell der Mosuo http://de.wikipedia.org/wiki/Mosuo auch in Europa praktikabel wäre und dringend eingeführt werden sollte.

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

"Brigitte"-Artikel über unglückliche Väter

Tomatenfisch, Tuesday, 25.08.2009, 01:37 (vor 5969 Tagen) @ Ekki

Renske Keizer: Nein. Für Frauen spielen Kinder eine viel wichtigere Rolle.
Kinder sind ein großer Glücksfaktor im Leben einer Frau, sie sind Teil
ihrer weiblichen Identität. Das ist zum einen genetisch bedingt, zum
anderen wird es von den Frauen auch gesellschaftlich erwartet, Kinder zu
bekommen.[/i]

Legitimiert das nicht die Haltung "Kind gehört zur Mutter?" Ich glaube da eher weniger an biologiche Erklärungen, als vielmehr gesellschaftspolitische. Väter haben signifikant weniger Rechte als Mütter. Die Gesellschaft signalisiert einem Vater, dass er ein Elternteil zweiter Klasse ist. So etwas bleibt nicht ohne Spuren. Die Unzufriedenheit wird selten geäussert, aber im Inneren brodelt es.

Ester Vilar:

"Denn die Gesellschaft - das sind die Frauen."

Frauen erwarten von Frauen, Kinder zu gebären.

Männer wollen vielleicht auch Kinder kriegen.

Unendlich viel häufiger aber wollen sie ficken, ohne zu
zeugen.

Männer wollen schon auch Kinder, nur die Umstände lassen einem die Lust ziemlich verderben. Nichtsdestotrotz sind Kinder kleine Menschen und als solche etwas sehr Wertvolles. Eine kinderfeindliche Gesellschaft ist keine gute Gesellschaft. Natürlich sollte es respektiert werden, wenn jemand keine Kinder möchte.

Ekki, der nach wie vor der Meinung ist, daß das Gesellschaftsmodell der
Mosuo http://de.wikipedia.org/wiki/Mosuo auch in Europa praktikabel
wäre und dringend eingeführt werden sollte.

Hoffentlich kein Matriarchat.

Gruß,
T-Fisch

"Brigitte"-Artikel über unglückliche Väter

Ekki, Tuesday, 25.08.2009, 10:54 (vor 5969 Tagen) @ Tomatenfisch

Hallo Tomatenfisch!

Männer wollen schon auch Kinder, nur die Umstände lassen einem die Lust
ziemlich verderben. Nichtsdestotrotz sind Kinder kleine Menschen und als
solche etwas sehr Wertvolles. Eine kinderfeindliche Gesellschaft ist keine
gute Gesellschaft. Natürlich sollte es respektiert werden, wenn jemand
keine Kinder möchte.

Das war nicht mein Punkt.

Selbst ein Mann, der Kinder haben möchte, will nach der Geburt der Kinder nicht auf sexuelle Null-Diät gesetzt werden.

Bezeichnenderweise akzeptieren Frauen eher Puffbesuche ihrer Männer als Fremdgehen bei nicht-professionellen Frauen.

Hoffentlich kein Matriarchat.

Gruß,
T-Fisch

Namen sind Schall und Rauch - auf den Inhalt kommt es an.

Mosuo-Frauen gehen jedenfalls nicht hin, pöbeln gegen Männer und bekämpfen den heterosexuellen Geschlechtsverkehr.

Vielmehr tun sie das Gegenteil dieser beiden Dinge.

Und - ganz wichtig:

Sie haben begriffen, daß Männer, wie Dietrich Schwanitz es einmal ausdrückte, keine männlichen Mütter sind.

Gruß von

Ekki, der (Jahrgang 1961) noch in einer Zeit aufgewachsen ist, in der Männer kein Wickel-Volontariat und "ei-tei-tei" zugemutet wurden. Das war eine Zeit, in der noch Kinder geboren wurden - u.a. Ekki.

--
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"Brigitte"-Artikel über unglückliche Väter

Movemen, Tuesday, 25.08.2009, 12:13 (vor 5969 Tagen) @ Ekki

Ekki, der (Jahrgang 1961) noch in einer Zeit aufgewachsen ist, in der
Männer kein Wickel-Volontariat und "ei-tei-tei" zugemutet wurden
. Das
war eine Zeit, in der noch Kinder geboren wurden - u.a. Ekki.

Das ist doch Humbug. Kinder gehörten seit je in allen namhaften Kulturen zu den Männern. Mit Wickeln und Tüddeln hat das überhaupt nichts zu tun, sondern mit einer Tradierung von Kultur, mit der Weitergabe von Wissen und Techniken. Was daran jetzt auf Wickelvolontariat reduzierbar ist, erschließt sich nur Dir. Wenn es Dir nur auf Sex und weibliche Betüdelung dann fahr die Schiene ruhig. Das aber hat nichts mit der Väter- oder Männerbewegung zu tun, ginge es in der Gedankengebung nur um Sex und Partnerschaft.

"Brigitte"-Artikel über unglückliche Väter

Ekki, Tuesday, 25.08.2009, 14:01 (vor 5969 Tagen) @ Movemen

Hallo Movemen!

Das ist doch Humbug. Kinder gehörten seit je in allen namhaften Kulturen
zu den Männern. Mit Wickeln und Tüddeln hat das überhaupt nichts zu tun,
sondern mit einer Tradierung von Kultur, mit der Weitergabe von Wissen und
Techniken. Was daran jetzt auf Wickelvolontariat reduzierbar ist,
erschließt sich nur Dir.

Das Wort Wickelvolontariat stammt nicht von mir, sonder von Peter Ramsauer (CSU) und ist ein Beleg aus prominentem Munde dafür, daß vielen Männern eben keineswegs wohl dabei ist, wenn die Frauen sich nicht mehr damit zufriedengeben, daß die Männer nach der Geburt erstmal vor allem Ernährer sind und zu ihren Kindern erst mit der Zeit eine intensivere Beziehung entwickeln, während das Kleinkindalter der Frau gehört.

Gerade die "Weitergabe von Wissen und Techniken" setzt ein Mindestmaß an intellektueller Kapazität seitens des Kindes voraus, die bei einem Kleinkind eben noch nicht da ist.

Sobald sie aber da ist, sollte dem männlichen Nachwuchs ein Wissen[/u] frühestmöglich eingetrichtert werden:

Mann ist nicht dazu da, nach der Pfeife der Frau zu tanzen.

Gruß

Ekki

--
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"Brigitte"-Artikel über unglückliche Väter

Movemen, Tuesday, 25.08.2009, 14:20 (vor 5969 Tagen) @ Ekki

Das Wort Wickelvolontariat stammt nicht von mir, sonder von Peter Ramsauer
(CSU) und ist ein Beleg aus prominentem Munde dafür, daß vielen Männern
eben keineswegs wohl dabei ist
, wenn die Frauen sich nicht mehr damit
zufriedengeben, daß die Männer nach der Geburt erstmal vor allem Ernährer
sind und zu ihren Kindern erst mit der Zeit eine intensivere Beziehung
entwickeln, während das Kleinkindalter der Frau gehört.

Gerade die "Weitergabe von Wissen und Techniken" setzt ein
Mindestmaß an intellektueller Kapazität seitens des Kindes voraus, die bei
einem Kleinkind eben noch nicht da ist.

Sobald sie aber da ist, sollte dem männlichen Nachwuchs ein
Wissen
[/u] frühestmöglich eingetrichtert werden:

Mann ist nicht dazu da, nach der Pfeife der Frau zu
tanzen.

Gruß

Ekki

Sehe ich anders. Die Idee sich um das Kind zu kümmern, stammt nicht von Frauen. Das ist genauso natürlich beim Mann angelegt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da in den Genen eine Sperre mit den Worten "Ich Tarzan - Du Jane" eingraviert ist. Die intellektuelle Reife ist nicht abrupt vorhanden und die Ausbildung bis zur Intellektualität Frauen zu überlassen überzeugt mich auch nicht gerade. Es ist kein Widerspruch Ernährer und Erhzieher zu sein.

Gru´ß

Movemen

"Brigitte"-Artikel über unglückliche Väter

Ekki, Tuesday, 25.08.2009, 17:11 (vor 5969 Tagen) @ Movemen

Hallo Movemen!

Sehe ich anders. Die Idee sich um das Kind zu kümmern, stammt nicht von
Frauen. Das ist genauso natürlich beim Mann angelegt.

Dann sind alle, die diesen Wunsch nicht in sich spüren, widernatürlich?

Ich kann mir nicht
vorstellen, dass da in den Genen eine Sperre mit den Worten "Ich Tarzan -
Du Jane" eingraviert ist.

Tatsache ist aber doch auch, daß die Idee, man müsse alle Unterschiede zwischen den Geschlechtern mit Gewalt einebnen, dem Verhältnis zwischen den Geschlechtern nicht gerade genützt hat.

Die intellektuelle Reife ist nicht abrupt
vorhanden ...

Nichts anderes hatte ich oben geschrieben:

Du schreibst weiter:

und die Ausbildung bis zur Intellektualität Frauen zu überlassen
überzeugt mich auch nicht gerade.

Ich wollte so verstanden werden, dass die Ausbildung des Intellekts gerade Sache der Männer sein sollte[/u]. Wenn ich schrieb:

Sobald sie aber da ist, sollte dem männlichen Nachwuchs
ein Wissen[/u] frühestmöglich eingetrichtert werden:

Mann ist nicht dazu da, nach der Pfeife der Frau zu tanzen.

so soll das nur ein Beispiel für die Weitergabe von Wissen und Erfahrung sein - allerdings ein wichtiges, denn wenn Jungen darauf konditioniert werden, Frauen anzuhimmeln, läuft später ihr ganzes Leben in eine falsche Richtung.[/u]

Das Kleinkindalter allerdings, in dem es um das Betütteln geht, sollte der Mutter vorbehalten bleiben.

Eva Herman, die bei den hiesigen Foris ja nachgerade Kultstatus hat, hat übrigens dieselbe These explizit vertreten.

Es ist kein Widerspruch Ernährer und
Erhzieher zu sein.

Es ist kein Widerspruch, aber auch kein Muß.

Und deshalb kann man die Behauptung, Menschen, die keine Kinder (infantes!) haben, blieben ihr Leben lang infantil[/u], nur so nehmen, wie ich es in diesem Forum an anderer Stelle getan habe: nämlich mit Humor.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
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"Brigitte"-Artikel über unglückliche Väter

guest52279, Tuesday, 25.08.2009, 12:56 (vor 5969 Tagen) @ Ekki

Mosuo-Frauen gehen jedenfalls nicht hin, pöbeln gegen Männer und bekämpfen
den heterosexuellen Geschlechtsverkehr.

Vielmehr tun sie das Gegenteil dieser beiden Dinge.

Ach ja? woher willst du das wissen? Nur wegen der "ach die friedlichen Matriarchate" verklärenden Artikel?

Und - ganz wichtig:

Sie haben begriffen, daß Männer, wie Dietrich Schwanitz es einmal
ausdrückte, keine männlichen Mütter sind.

Nein, das haben sie gerade nicht begriffen, denn Väter kennen die gar nicht.

"Brigitte"-Artikel über unglückliche Väter

Ekki, Tuesday, 25.08.2009, 14:10 (vor 5969 Tagen) @ guest52279

Hallo guest52279!

Ach ja? woher willst du das wissen? Nur wegen der "ach die friedlichen
Matriarchate" verklärenden Artikel?

Genausogut könnte ich fragen, warum Du dem Artikel offensichtlich grundsätzliches Mißtrauen entgegenbringst.

Die eigentliche Antwort aber:

Ich sehe keinen Grund, auszuschließen, daß Matriarchat und Friedfertigkeit zusammengehen können.

Schließlich sind die Greuel der Inquisition auch kein Anlaß, zu behaupten, jeder Christ sei ein Massenmörder.

Nein, das haben sie gerade nicht begriffen, denn Väter kennen die gar
nicht.

Da ist ihnen - meinetwegen sogar ohne dass sie es wissen - viel erspart geblieben.

Gruß

Ekki

--
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"Brigitte"-Artikel über unglückliche Väter

guest52279, Tuesday, 25.08.2009, 14:34 (vor 5969 Tagen) @ Ekki

Genausogut könnte ich fragen, warum Du dem Artikel offensichtlich
grundsätzliches Mißtrauen entgegenbringst.

Weil ich schon viele solche Artikel gelesen habe, die nur an der Oberfläche kratzen und bei denen mein Misstrauen stets gerechtfertigt war. Prinzipiell glaube ich nicht, dass ein Matriarchat ein sinnvolles System ist. Das Sexuallleben erinnert mich schon fast an Vergewaltigungen von Männern. Frauen suchen sich ihren Partner aus, der "muss" dann sein Potenz beweisen und anschliessend darf er wieder gehen. Wäre die Sache umgekehrt, was gäbe das für ein Geschrei.
Ausserdem waren/sind die Musuo nicht das einzige Matriarchat. Über andere hört man halt so gut wie nichts. Sie zeichneten sich insbesondere durch Intoleranz aus. Männer, die sich wie Frauen kleiden mussten.

Ich sehe keinen Grund, auszuschließen, daß Matriarchat und Friedfertigkeit
zusammengehen können.

Ich kann dir ein Grund nennen: Die Überpriviligierung und Demütigung von Menschen ist immer Gewalt, auch wenn sie nicht so schnell sichtbar wird.

Schließlich sind die Greuel der Inquisition auch kein Anlaß, zu behaupten,
jeder Christ sei ein Massenmörder.

Die Inquisition, das System, aber eben doch!

Da ist ihnen - meinetwegen sogar ohne dass sie es wissen - viel erspart
geblieben.

Vielleicht hast du da schlechte Erfahrungen gemacht. Ich bin sehr dankbar, dass immer ein Vater an meiner Seite stand. Ausserdem gibt es auch viele Kinder, die auf ihre Mütter verzichten könnten, bzw. die ganze weibliche Verwandschaft. Nur, bei den Musuo gibt es dann keinen Ausweg und keinen Vater, der diesen zur Seite steht.

"Brigitte"-Artikel über unglückliche Väter

Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 25.08.2009, 15:15 (vor 5969 Tagen) @ Ekki

Ich sehe keinen Grund, auszuschließen, daß Matriarchat und Friedfertigkeit
zusammengehen können.

Gar keinen? Auch nicht die sprichwörtliche Ehrlichkeit und Unvoreingenommenheit feministischer Matriarchatsforscherinnen? Also, wenn die mir das Datum sagen, schau ich noch auf den Kalender...

http://www.amazon.de/gp/product/3426268876/ref=cm_rdp_product

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

"Brigitte"-Artikel über unglückliche Väter

Ekki, Tuesday, 25.08.2009, 16:52 (vor 5969 Tagen) @ Nihilator

Hallo Nihilator!

Gar keinen? Auch nicht die sprichwörtliche Ehrlichkeit und
Unvoreingenommenheit feministischer Matriarchatsforscherinnen? Also, wenn
die mir das Datum sagen, schau ich noch auf den Kalender...

http://www.amazon.de/gp/product/3426268876/ref=cm_rdp_product

Da wird der Übersetzer in mir wach:

Ein Begriff einerseits und der mit diesem Begriff bezeichnete außersprachliche Sachverhalt andererseits sind in aller Regel zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.

Unwissenschaftlich ausgedrückt:

Fast jeden Begriff kann man mit einem beliebigen Inhalt füllen.

Siehe Gerechtigkeit, Freiheit, Liebe ...

Und das Phänomen "Feminismus" ist bereits in sich so stark diversifiziert, und die Vertreterinnen der einzelnen Richtungen gehen einander dermaßen an die Gurgel, daß ich m.E. mit der obigen These keineswegs mehr im Bereich des Hypothetischen und Spekulativen bin.

Der Sprachenfreak

Ekki

--
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"Brigitte"-Artikel über unglückliche Väter

Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 25.08.2009, 17:02 (vor 5969 Tagen) @ Ekki

Fast jeden Begriff kann man mit einem beliebigen Inhalt füllen.

Siehe Gerechtigkeit, Freiheit, Liebe ...

Eh klar. Und bei der Kontrolle darüber fangen Neusprech und Zwiedenken an.

Und das Phänomen "Feminismus" ist bereits in sich so stark diversifiziert,
und die Vertreterinnen der einzelnen Richtungen gehen einander dermaßen an
die Gurgel, daß ich m.E. mit der obigen These keineswegs mehr im Bereich
des Hypothetischen und Spekulativen bin.

Hast Du eine Vermutung, warum sich die Mosuo anbrüllen könnten?

--
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MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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"Brigitte"-Artikel über unglückliche Väter

Ekki, Tuesday, 25.08.2009, 17:18 (vor 5969 Tagen) @ Nihilator

Hallo Nihi!

Eh klar. Und bei der Kontrolle darüber fangen Neusprech und Zwiedenken
an.

Begriffe werden eben nicht nur durch eine bewußt ausgeübte Kontrolle mit neuen Inhalten gefüllt, sondern auch dadurch, daß die Lebenspraxis ihnen unterschiedliche Ausprägungen verleiht.

Die Beispiele "Gerechtigkeit", "Freiheit" und "Liebe" hatte ich ja nicht umsonst gebracht.

Oder willst Du jedem, der mit Deiner Auffassung eines bestimmten Begriffs nicht konform geht, unterstellen, er sei Opfer einer Gehirnwäsche oder betreibe seinerseits eine solche?

Hast Du eine Vermutung, warum sich die Mosuo anbrüllen könnten?

Genausogut könnte man fragen, warum viele Nicht-Mosuo sich anbrüllen.

Oder warum viele Nicht-Mosuo sich nicht anbrüllen.

Oder warum viele Menschen mal rumbrüllen und mal nicht.

Was sollen solche Fragen?

Gruß

Ekki

--
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"Brigitte"-Artikel über unglückliche Väter

Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 25.08.2009, 17:23 (vor 5969 Tagen) @ Ekki

Hi Ekki!

Oder willst Du jedem, der mit Deiner Auffassung eines bestimmten Begriffs
nicht konform geht, unterstellen, er sei Opfer einer Gehirnwäsche oder
betreibe seinerseits eine solche?

Selbstverständlich nicht.

Was sollen solche Fragen?

Wenn ich mich recht entsinne, war der Ausgangspunkt die von Grund auf friedliche Gesellschaft der Mosuo? Dazu steht die Brüllerei, also offenbar angestaute Aggressivität, in bemerkenswertem Kontrast. Darum stelle ich Dir solche Fragen.


Grüßla,
nihi

--
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"Brigitte"-Artikel über unglückliche Väter

guest52279, Tuesday, 25.08.2009, 17:31 (vor 5969 Tagen) @ Ekki

Und das Phänomen "Feminismus" ist bereits in sich so stark diversifiziert,
und die Vertreterinnen der einzelnen Richtungen gehen einander dermaßen an

Jede Ideologie hat verschiedene Pole, auch totalitäre wie Feminismus, Marxismus oder Faschismus.

die Gurgel, daß ich m.E. mit der obigen These keineswegs mehr im Bereich
des Hypothetischen und Spekulativen bin.

Soviel zum Thema friedlich, wenn Frauen das sagen haben.

Aber Wörter kann man füllen wie man will, da gebe ich dir recht.

Normalerweise so:

Matriarchat = Paradies
Patriarchat = Hölle.

Die Welt ist ja sooo einfach. Hauptsache alles ist schwarz-weiss.

Wobei das letzte Patriarchat mit dem antiken Rom unterging. Ganz nebenbei, das antike Rom war keine Hölle. Für damalige Verhältnisse friedlich (pax romana) und tolerant.

"Brigitte"-Artikel über unglückliche Väter

Elmar, Tuesday, 25.08.2009, 16:29 (vor 5969 Tagen) @ Ekki

Ich sehe keinen Grund, auszuschließen, daß Matriarchat und Friedfertigkeit
zusammengehen können.

www.welt.de/politik/article3336370/

Der Argentinier Ricardo Coler hat drei Monate lang in einem original Matriarchat im Süden Chinas gelebt. Seine Erfahrungen klingen teilweise ziemlich überraschend. Dort haben zwar die Frauen in allen Dingen das Sagen, aber:

- die Frauen machen dort die ganze Hausarbeit, kochen, bedienen den männlichen Gast (jedenfalls Herrn Coler)

- die Frauen suchen ihre Sexpartner aus, wechseln sie nach Belieben, bleiben bei Gefallen aber auch mal länger beim selben. Der Mann hat offenbar keine weitere Verantwortung. Die Kinder, die in der Regel nicht wissen wer ihr Vater ist, wachsen auf dem Hof der Matriarchin auf. Die Typen bleiben nur gelegentlich über Nacht bei den Frauen, wohnen sonst bei ihrer Mutter.

- Besitz spielt keine große Rolle. Die Männer arbeiten wenig, wörtlich heißt es: "Die Männer der Mosuo schlafen, dösen oder spielen..."

Spätestens an dieser Stelle musste ich beim Gedanken an die mitlesenden deutschen Feministinnen kräftig grinsen. So dürften die sich das Matriarchat kaum vorgestellt haben! Putzen, kochen, die Männer bedienen. Kerle, die auf der faulen Haut liegen und gemütlich bei Mutti wohnen! Hihi - da bekommt die Vorstellung der Weiberherrschaft direkt einen verführerischen Touch.

Insgesamt hört sich das aber reichlich märchenhaft an. Und wenn man das Interview, zwei-, dreimal durchliest, entdeckt man auch gewisse Widersprüche und Haken, bleiben Fragen offen, vor allem auch an EKKI.
Wie war das nochmal ganz am Schluss: Frage: "Würden Sie gern immer dort leben?" Antwort: "Mit Frauen, die mich den ganzen Tag anschreien?..

"Brigitte"-Artikel über unglückliche Väter

Ekki, Tuesday, 25.08.2009, 16:46 (vor 5969 Tagen) @ Elmar

Hallo Elmar!

Ich sehe keinen Grund, auszuschließen, daß Matriarchat und

Friedfertigkeit

zusammengehen können.


www.welt.de/politik/article3336370/

Der Argentinier Ricardo Coler hat drei Monate lang in einem original
Matriarchat im Süden Chinas gelebt. Seine Erfahrungen klingen teilweise
ziemlich überraschend. Dort haben zwar die Frauen in allen Dingen das
Sagen, aber:

- Besitz spielt keine große Rolle. Die Männer arbeiten wenig, wörtlich
heißt es: "Die Männer der Mosuo schlafen, dösen oder spielen..."

Das würde mir nun weniger gefallen. Oskar Lafontaines Definition vom Sinn des Lebens - "fressen, saufen, ficken" - müßte ich, um sie unterschreiben zu können, unbedingt noch 2 Dinge hinzufügen: (1) arbeiten (2) seinen Hobbys nachgehen[/u].

Spätestens an dieser Stelle musste ich beim Gedanken an die mitlesenden
deutschen Feministinnen kräftig grinsen. So dürften die sich das
Matriarchat kaum vorgestellt haben! Putzen, kochen, die Männer bedienen.
Kerle, die auf der faulen Haut liegen und gemütlich bei Mutti wohnen! Hihi
- da bekommt die Vorstellung der Weiberherrschaft direkt einen
verführerischen Touch.

In der Tat - das ist sogar mehr, als ich mir zu erhoffen gewagt hätte!

Insgesamt hört sich das aber reichlich märchenhaft an. Und wenn man das
Interview, zwei-, dreimal durchliest, entdeckt man auch gewisse
Widersprüche und Haken, bleiben Fragen offen, vor allem auch an EKKI.
Wie war das nochmal ganz am Schluss: Frage: "Würden Sie gern immer dort
leben?" Antwort: "Mit Frauen, die mich den ganzen Tag anschreien?..

Ich werde den Artikel noch genau durchlesen, aber unabhängig von Ergebnis dieser Lektüre Deine Frage schon einmal beantworten - und ich glaube, ehrlich gesagt, nicht, daß ich nach der Lektüre diese Antwort zurückziehen muss:

Wenn die dortigen Frauen - alle? - die Männer den ganzen Tag anschreien, so dürfte dies wohl kaum auf die oben beschriebene Lebensweise zurückzuführen sein.

Genausogut ist es möglich - und kommt allerorten vor - dass Frauen, die von ihren Männern rundumversorgt und mit Geld überschüttet werden, diese Männer trotzdem wie den letzten Dreck behandeln, sei es nun mit Anschreien oder auf eine andere Art und Weise.

Generell sollte m.E. gegenüber den Frauen Folgendes gelten:

Was ihre Vorgängerinnengenerationen erkämpft haben - nämlich die Möglichkeit, sich wie Männer in allen Berufen aufzureiben, das wird dieser und den folgenden Frauengenerationen abverlangt werden - OB SIE WOLLEN ODER NICHT![/u]

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

"Brigitte"-Artikel über unglückliche Väter

Elmar, Tuesday, 25.08.2009, 17:43 (vor 5969 Tagen) @ Ekki

Genausogut ist es möglich - und kommt allerorten vor - dass Frauen,
die von ihren Männern rundumversorgt und mit Geld überschüttet
werden, diese Männer trotzdem wie den letzten Dreck behandeln, sei
es nun mit Anschreien oder auf eine andere Art und Weise.

Das allerdings ist sehr wahr. Nicht nur individuell, sondern auch kollektiv sind Männer die bösen Buben. Trotz all der zuerkannten Privilegien, trotz aller Transferzahlungen, trotz der Myriade an Inventionen, die unser aller Leben, vor allem auch jenes der Frauen, ungmein erleichtern und verzuckern.

"Brigitte"-Artikel über unglückliche Väter

Rainer ⌂, Tuesday, 25.08.2009, 01:48 (vor 5969 Tagen) @ Ekki

Renske Keizer: ... Übrigens waren alle Kinder leibliche Kinder...

Gewagte Behauptung, ohne Vaterschaftstest.

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

"Brigitte"-Artikel über unglückliche Väter

Manifold ⌂, Tuesday, 25.08.2009, 14:31 (vor 5969 Tagen) @ Ekki

Wir haben die Männer bei der Studie nicht nach
konkreten Gründen für ihr fehlendes Glück gefragt
, aber die eben
beschriebenen lassen sich aus anderen Variablen unserer Untersuchung
ableiten.[/i]

WTF?!? Es geht um das Unglück von Männern und sie befragen sie nicht einmal nach ihrer eigenen Meinung zu den Gründen für ihr Unglück? Was ist denn das für eine Studie?!

Weibliche Empathie am Werk.

Fassungslos - Manifold

--
"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis

"Brigitte"-Artikel über unglückliche Väter

guest52279, Tuesday, 25.08.2009, 14:45 (vor 5969 Tagen) @ Manifold

WTF?!? Es geht um das Unglück von Männern und sie befragen sie nicht
einmal nach ihrer eigenen Meinung zu den Gründen für ihr Unglück? Was ist
denn das für eine Studie?!

Frauen wissen eh alles besser, warum also fragen?

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