Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Akademikerinnen wollen kalben

Ekki, Monday, 24.08.2009, 19:26 (vor 5969 Tagen) @ vomTurm

Hallo allerseits!

Noch viel geiler ist der Leserbrief darunter:

Ich gehöre zu den Frauen, die den Politikern so ein Rätsel sind: Akademikerin, 42 Jahre alt, kinderlos, Single. Dass ich kein Kind habe, ist nicht meine freie Entscheidung - ich bin darüber sehr traurig. Ich hatte einige mehrjährige Partnerschaften. Meine Partner wollten immer kein Kind, sie hatten panische Angst davor, dass ein Kind "alles kaputtmacht". Sie hatten Angst vor der Verantwortung, Angst davor, dass der Sex nachläßt, wohl auch Angst vor dem Erwachsenwerden. Wir haben es mit der "Generation Scheidungskind" zu tun, mit Männern, die häufig ohne Vater aufgewachsen sind, ohne Vorbild, das ihnen zeigt, wie man Verantwortung übernimmt. Familie ist etwas, das negativ besetzt ist für sie, das zu Streit und Trennung führt, denn so haben sie es bei ihren Eltern erlebt.

Berlin
Berit Schwarz

Zunächst einmal ein dickes Kompliment an die Autorin:

Dass ich kein Kind habe, ist nicht meine freie Entscheidung - ich bin darüber sehr traurig.

Folglich hat Frau Schwarz darauf verzichtet, dem Beispiel unzähliger Geschlechtsgenossinnen zu folgen und einem Mann, der erklärtermaßen kein Kind will, ein solches anzudrehen. Dieser Verzicht auf skrupellose Machtausübung verdient - ohne jede doppelbödige Ironie! - höchste Anerkennung!

Auch die Motive, die sie für den fehlenden Kinderwunsch vieler Männer vermutet, sind meiner Meinung nach bewundernswert klarsichtig erkannt.

Eines allerdings hat mich auf die Palme gebracht:

"..., wohl auch Angst vor dem Erwachsenwerden."

Verdammt noch mal, wir sollten den Frauen endlich mal klarmachen, daß es zum Erwachsenwerden ausreichend ist, seinen Lebensunterhalt selbst zu bestreiten - ein Kind dagegen ist ein persönliches Hobby, das man haben kann oder auch nicht.

Und jetzt mal ... aus eigenem Erleben:[/u]

Als ich Anfang der 80er Jahre zu studieren begann, hatte ich eine Freundin, die Jura studierte.

Die Beziehung ging nach einem Jahr auseinander, und ich wechselte die Universität (was allerdings mit dem Beziehungsende nichts zu tun hatte, sondern unabhängig davon geplant war).

Ich hatte diesem Mädchen immer damit in den Ohren gelegen, dass ich heiraten und eine Familie gründen will, während sie aus dem katholisch-konservativen Milieu, aus dem sie kam, weg wollte, die Meinung vertrat, dass Ehe für die meisten Menschen eine böse Falle sei usw.

Wie gesagt, die Beziehung ging auseinander.

Inzwischen gibt es ja das Internet, und es war erstaunlich leicht, zu ergooglen, welchen Weg meine ehemalige Freundin genommen hat:

Sie hat - obwohl sie ihr Jurastudium in Rekordzeit und mit Auszeichnung abgeschlossen hat! - offensichtlich ihr Diplom nicht verwertet, sondern ist heute in vielfältiger Weise ehrenamtlich tätig, hat einen studierten Betriebswirt zum Mann, der zeitweilig dem Bischof der betreffenden Diözese direkt zugearbeitet hat und auch heute in karitativen Einrichtungen der katholischen Kirche tätig ist. Des Weiteren ist sie in genau dem spießigen Milieu gelandet, aus dem sie angeblich immer wegwollte: Sie ist nur von einem nördlichen eingemeindeten Kuhdorf zu einem südlichen eingemeindeten Kuhdorf gezogen und hat zwei Kinder und ein Einfamlienhaus. Und sie schreibt Artikel für das Käseblatt der katholischen Mini-Pfarrei in ihrem südlichen Kuhdorf - Artikel, für die sie nicht nur keinen Tag ihres Jura-Studiums gebraucht hätte, sondern die von einer Art sind, wie sie gewöhnlich von Teenies verfaßt werden, die von ihrem Deutsch-Lehrer die Aufgabe bekommen haben, sich mal als Hobby-Journalisten zu versuchen.

Schätzt das Gehirn von Frauen höher als deren Gebärmutter

Ekki

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Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.


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