Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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ANTI-DISKRIMINIERUNG "Erhebliche Mehrkosten"

Moni ⌂, NRW, Tuesday, 29.08.2006, 14:24 (vor 7039 Tagen)

Von Klaus Werle

Nach kleinen Pannen und "redaktionellen" Korrekturen hat Bundespräsident Horst Köhler nun das Anti-Diskriminierungsgesetz unterzeichnet. Walter Scheurle, Personalvorstand der Deutschen Post, erläutert im Gespräch mit manager-magazin.de die Folgen für sein Unternehmen.

mm.de: Herr Scheurle, in wenigen Tagen tritt das heftig diskutierte "Allgemeine Gleichstellungsgesetz" in Kraft. Wie bereitet sich die Deutsche Post Chart zeigen darauf vor?

usw. usw.

mm.de: Muss die Post jetzt darauf achten, dass genauso viele Frauen wie Männer schwere Pakete schleppen?

Scheurle: Das Gesetz lässt in bestimmten Fällen eine unterschiedliche Behandlung zu, etwa bei schwerer körperlicher Tätigkeit. In unserem Verladedienst etwa arbeiten überwiegend Männer. Frauen sind natürlich nicht ausgeschlossen, zeigen aber von sich aus wenig Interesse für diesen Bereich.

Quelle und mehr: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,431845,00.html

Gruß
Moni

--
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ANTI-DISKRIMINIERUNG "Erhebliche Mehrkosten"

Ralf, NRW, Tuesday, 29.08.2006, 14:44 (vor 7039 Tagen) @ Moni

Auf der 2. Seite des verlinkten Artikels sind ja "schöne" Beispiele, wie sich dieses faschistoide Entmündigungsmachwerk in der Praxis auswirkt.

Absolutes "Highlight":

So kann bereits als diskriminierend gelten, [...] einen kostenlosen Werkskindergarten einzurichten. Gegen dieses Vorhaben wandte sich der homosexuelle Betriebsratschef eines Unternehmens mit der Begründung, es stelle eine "Entgeltdiskriminierung" der homosexuellen Mitarbeiter dar, die dann ein Recht auf Ausgleichszahlungen hätten.

Ob das die widerliche Kuckusministerin wohl so beabsichtig hat? Man bedenke: Die soll in einigen Jahren Leiterin des Verfassungsgerichts eines (dann wohl endgültig nicht mehr) "demokratischen Rechtsstaates" werden!

Gruß Ralf

--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***

ANTI-DISKRIMINIERUNG "Erhebliche Mehrkosten"

Scipio Africanus, St.Gallen, Tuesday, 29.08.2006, 14:59 (vor 7039 Tagen) @ Ralf

Absolutes "Highlight":

So kann bereits als diskriminierend gelten, [...] einen kostenlosen
Werkskindergarten einzurichten. Gegen dieses Vorhaben wandte sich der
homosexuelle Betriebsratschef eines Unternehmens mit der Begründung, es
stelle eine "Entgeltdiskriminierung" der homosexuellen Mitarbeiter dar,
die dann ein Recht auf Ausgleichszahlungen hätten.

Obelix würde jetzt sagen : "Die spinnen, die Deutschen" :)

Scipio

ANTI-DISKRIMINIERUNG "Erhebliche Mehrkosten"

Odin, Tuesday, 29.08.2006, 16:23 (vor 7039 Tagen) @ Ralf

Auf der 2. Seite des verlinkten Artikels sind ja "schöne" Beispiele, wie
sich dieses faschistoide Entmündigungsmachwerk in der Praxis auswirkt.

Absolutes "Highlight":

So kann bereits als diskriminierend gelten, [...] einen kostenlosen
Werkskindergarten einzurichten. Gegen dieses Vorhaben wandte sich der
homosexuelle Betriebsratschef eines Unternehmens mit der Begründung, es
stelle eine "Entgeltdiskriminierung" der homosexuellen Mitarbeiter dar,
die dann ein Recht auf Ausgleichszahlungen hätten.

Je öfter sowas passiert, umso besser :-)

--
Odin statt Jesus!
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ANTI-DISKRIMINIERUNG "Erhebliche Mehrkosten"

Max, Tuesday, 29.08.2006, 19:10 (vor 7039 Tagen) @ Ralf


Absolutes "Highlight":

So kann bereits als diskriminierend gelten, [...] einen kostenlosen
Werkskindergarten einzurichten. Gegen dieses Vorhaben wandte sich der
homosexuelle Betriebsratschef eines Unternehmens mit der Begründung, es
stelle eine "Entgeltdiskriminierung" der homosexuellen Mitarbeiter dar,
die dann ein Recht auf Ausgleichszahlungen hätten.

_________________________________________________________

... dabei macht seine Homosexualität aber nur das Kraut gar fett. Der Mann muß ein LINKER Schwuler sein, was ja nun in einem deutschen BETRIEBSRAT nichts Ungewöhnliches wäre. Die Schnapsidee selbst ist nämlich TYPISCH links.
Dieser ganze Diskriminierungsquotengleichstellungsschwachsinn ist letzten Endes sowieso ein ganz linkes Produkt.

Gegen Linksabbieger -Max

ANTI-DISKRIMINIERUNG "Erhebliche Mehrkosten"

Garfield, Wednesday, 30.08.2006, 14:52 (vor 7038 Tagen) @ Ralf

Hallo Ralf!

"So kann bereits als diskriminierend gelten, [...] einen kostenlosen
Werkskindergarten einzurichten. Gegen dieses Vorhaben wandte sich der
homosexuelle Betriebsratschef eines Unternehmens mit der Begründung, es
stelle eine "Entgeltdiskriminierung" der homosexuellen Mitarbeiter dar,
die dann ein Recht auf Ausgleichszahlungen hätten.
"

Soviel ich weiß, können mittlerweile auch Schwule Kinder adoptieren. Es ist auch durchaus möglich, daß ein Mann zunächst mit einer Frau zusammen lebt, sich von ihr trennt, ein gemeinsames Kind behält und erst danach seine homosexuelle Ader entdeckt und mit einem Mann zusammen zieht. So können also sehr wohl auch Schwule von kostenlosen Werkskindergärten profitieren. Mit derselben Berechtigung könnte sich also jeder Kinderlose beschweren und Ausgleichszahlungen fordern. Allerdings sind Kinderlose im "Antidiskriminierungsgesetz" als eventuell zu diskriminierende Gruppe wohl kaum vorgesehen...

Außerdem zählen zumindest Zuschüsse zu Kindergarten-Plätzen zu den "geldwerten Vorteilen", die versteuert werden müssen, wenn sie insgesamt den Freibetrag übersteigen. Werden kostenlose Werkskindergärten nicht auch irgendwie pauschal dazu gerechnet?

Na ja, jedenfalls wird der Schwachsinn des "Antidiskriminierungsgesetzes" so einmal mehr deutlich.

Freundliche Grüße
von Garfield

ANTI-DISKRIMINIERUNG "Erhebliche Mehrkosten"

Nikos, Athen, Friday, 01.09.2006, 23:10 (vor 7036 Tagen) @ Ralf

Ich bin als Grieche auch diskriminiert worden! Man hat mir keine griechisch-sprechende Kunden zur Verfügung gestellt, solange ich in Deutschland gearbeitet habe! Ein Skandal! Natürlich sind meine Verkaufszahlen durch die Sprachbarierre erheblich beeinträchtigt worden! Mir sind unermessliche Nachtteile entstanden! Ich fordere eine Ausgleichzahlung!

Konto Nr : 8561234567890
BLZ : 23456345

Nikos

P.S. Muaaaahahahahahahahahahahahahaha

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

ANTI-DISKRIMINIERUNG "Erhebliche Mehrkosten"

Scipio Africanus, St.Gallen, Tuesday, 29.08.2006, 15:07 (vor 7039 Tagen) @ Moni

mm.de: Muss die Post jetzt darauf achten, dass genauso viele Frauen wie
Männer schwere Pakete schleppen?

Scheurle: Das Gesetz lässt in bestimmten Fällen eine unterschiedliche
Behandlung zu
, etwa bei schwerer körperlicher Tätigkeit. In unserem
Verladedienst etwa arbeiten überwiegend Männer. Frauen sind natürlich
nicht ausgeschlossen, zeigen aber von sich aus wenig Interesse für diesen
Bereich.


Das überrascht mich nicht wirklich.

Wenn in solchen Fällen wie diesem hier "Gleichstellung" angemahnt wird, folgt meist die lapidare Antwort, dass schliesslich das Recht auf freie Berufswahl bestehe. Diese Argumentation ist zwar durchaus nachvollziehbar, nicht nachvollziehbar bleibt aber, warum dies in anderen, profitableren Bereichen nicht gelten soll.
Willkürlich wird eine "Ungleichheit" mal als Ausdruck individueller Freiheit gedeutet, mal als Ausdruck geschlechtsspezifischer Diskriminierung. Wie es halt grad passt, um Privilegien einzufordern.

Scipio

ANTI-DISKRIMINIERUNG "Erhebliche Mehrkosten"

Moni ⌂, NRW, Tuesday, 29.08.2006, 15:27 (vor 7039 Tagen) @ Scipio Africanus

Hi Scipio!

Das überrascht mich nicht wirklich.
Wenn in solchen Fällen wie diesem hier "Gleichstellung" angemahnt wird,
folgt meist die lapidare Antwort, dass schliesslich das Recht auf freie
Berufswahl bestehe. Diese Argumentation ist zwar durchaus nachvollziehbar,
nicht nachvollziehbar bleibt aber, warum dies in anderen, profitableren
Bereichen nicht gelten soll.

> Willkürlich wird eine "Ungleichheit" mal als Ausdruck individueller
[quote]Freiheit gedeutet, mal als Ausdruck geschlechtsspezifischer
Diskriminierung. Wie es halt grad passt, um Privilegien einzufordern.

Scipio[/quote]

Genau so ist es.
Das Argument bezüglich Paketzustellung "Das Gesetz lässt in bestimmten Fällen usw...." ist mal wieder vollkommen unrealistisch, denn aus eigener, jahrelanger Erfahrung im Post Innen- und Außendienst weiß ich, daß Brief- und Paketzustellung körperlich schwere Arbeit ist.
Die Arbeitszeit eines Paketzusteller ist oftmals länger als die eines Briefzusteller's.

Gruß
Moni

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