Gewerkschaften sind nur noch ein Schatten ihrer selbst.

adler, Kurpfalz, Saturday, 22.08.2009, 01:45 (vor 5972 Tagen) @ Mustrum

Hallo Muslim.

Haben halt keine Lust mehr, die ganze Arbeit zu machen, wenn die Frauen
per Quote dann die Führungsjobs etc. absahnen.

Das ist nicht das eigentliche Problem, sondern daß sich die ArbeitnehmER nicht mehr vertreten fühlen können. Zuerst hat sich die SPD von dieser Klientel abgewandt, indem sie dem Medienmann, Populisten und späteren Kanzler der Bosse, Gerhard Schröder, gefolgt ist.

Durch seine Steuerpolitik, die unten wegnahm, um es oben mit vollen Händen wieder zu verteilen, hat er die eigentliche Klientel seiner Partei, das war sie ja inzwischen wirklich, zum ersten mal verraten.

Der zweite Verrat waren seine H4-Gesetze. Ein Arbeitnehmer, der sich vorausplanend was weglegte fürs Alter, dem werden seine Pläne zerstört, wenn er arbeitslos wird. Egal wie lange er vorher geschuftet hat, sieht er sich nach einem Jahr jemandem gleichgestellt, der nie in seinem Leben je einen Hammer in der Hand gehalten hat und soll seine Rücklagen fürs Alter erstmal aufzehren.

Bis dato stand die SPD als Partei der Arbeitnehmer und irgendwie auch für Gerechtigkeit. All das war nun weg. Die Partei hatte kein Fleisch mehr auf den Knochen sondern war nur noch ein schepperndes Gerippe.

Das war dem selbstverliebten Kanzler aber nicht genug.

Trotz seines Ausspruchs vom Weibergedöns setzte er 1998 die Feministin Herta Däubler-Gmelin als erste JustizministerIN ein. Zu dem Zeitpunkt war bereits Jutta Limbach, auch SPD, Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts. Diese Doppelspitze war verheerend für unser Rechtsgefüge! Gmelin, die wg. ihres berechtigten Hitlervergleich des George W. ihr einflußreiches Pöstchen verlohr, fand dann in Gestalt von Igitte Zynisch eine würdige NachfolgerIN, ebenfalls unter Schröder. Es kommt eben selten was besseres nach.

So, in diesem ganzen Tohuwabohu verlor die gesamte Linke ihre bisherige Identität und scheint sich in ihrer Schwachheit an das einzige geklammert zu haben, wo kein Gegenwind zu verspüren war. Und spielte jetzt ganz ungeniert und offen die Frauenkarte. Einzig die Zynisch spielt sie immer noch verdeckt, indem sie ihre Frauenpolitik nie unter dem Namen vorstellt sondern immer gleich eine Menge Nebelkerzen wirft, die alles verschleiern und die sie neben dem zweiten Ass im Ärmel immer unterm Rock mit sich herumträgt.

Was ich sagen will (ich bin ja schon wieder bei der SPD gelandet) ist, daß dies auf die Gewerkschaften überschwappte. Sie rannten nämlich genauso planlos umher wie die verbandelte Schwester und landeten im selben Treibsand. Ihr erster Verrat und deutliches Zeichen war erst vor kurzem: Der "Kampf" für die "gerechte" Entlohnung, so gaggerten sie jedenfalls, der ErzieherInnen.

Hardy hatte mal das Gehalt einer ErzieherIn dem eines Dachdeckers (Todesberuf!) gegenübergestellt. Die ErzieherIn verdient mehr. Der Einstieg zum gleichen Lohn für selbstdefinierte gleichWERTIGE Arbeit.

Das vorläufige Ende einer sozialen Bewegung, die 1844 mit dem schlesigen Weberaufstand ihren Anfang nahm, ist eingeleitet. Weil Stinktiere sich ihrer bemächtigt haben, die nichts kennen außer sich selbst. Obwohl, auch das Letztere bezweifle ich. Sie kennen sich selbst wohl nicht, wollen es auch nicht. Sonst würden sie anfangen an sich arbeiten oder lieber gleich ins Wasser gehen.

Gruß
adler

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