Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Frauen auf hoher See sind nicht normal" [Magisterarbeit, Nachtrag]

HerrClaus, Friday, 21.08.2009, 19:18 (vor 5972 Tagen) @ Steve_
bearbeitet von HerrClaus, Friday, 21.08.2009, 19:22

Die Formatierungen aller Diplom- und Magisterarbeiten sind bis ins Detail
von der Schule vorgeschrieben.

Das erwähnte ich ja bereits, allerdings scheinen die Vorgaben in diesem Falle äußerst gering gewesen zu sein, erfüllt dieser Text nicht mal die i.d.R. üblichen Vorgaben für Hausarbeiten der gymnasialen Oberstufe, es scheinen Vorgaben gewesen zu sein, die sich auf absolut untersten Niveau für solche "wissenschaftlichen" Texte bewegen, denn weiterführende erfüllt der Text nicht oder aber die Nichteinhaltung wurde schlicht ignoriert.

Zum Blocksatz ist zu sagen, dass der leider häufig gefordert wird, was nicht gerade für die Personen spricht, die solche Vorgaben machen, da er viele Probleme in sich birgt und eher für Texte in schmalspaltigen Formatierungen wie sie in Tageszeitungen eingesetzt werden taugt.
Darüber hinaus wird die Forderung des Blocksatzes eigentlich so gut wie immer mit dem Zusatz der ausdrücklichen Forderung nach Silbentrennung verbunden, darauf allerdings hat die Autorin fast komplett verzichtet, was dazu führt, dass Zeilen und einzelne Worte durch Sperrung optisch hervorgehoben werden, ohne dass ihre inhaltliche Bedeutung dies begründet und außerdem wirkt sich eine solche Typografie hindernd auf den Lesefluss aus.
Darüber hinaus hat sie auch den korrekten Einsatz des Leerzeichen unterlassen, so dass u.a. Begriffe mit Bindezeichen durch den Blocksatz auseinander gerissen werden, auch scheint ihr die Existenz des geschützten Leerzeichens unbekannt.

Aber all das betrifft nur die Form, viel bedenklicher ist allerdings der dünne Inhalt der sich dahinter verbirgt, auf diesen im Detail einzugehen, würde jedoch den Rahmen dieses Forums sprengen.

Solche Auswüchse ergeben sich leider, wenn politisch aufgrund falsch verstandener "Chancengleichheit" jedem ein Zugang zum Hochschulstudium gewährt werden soll - die Qualität sinkt rapide, letztlich wird es dadurch entwertet.

Es ist an der Zeit hier wieder ein Gegengewicht in Form von Eliteuniversitäten zu setzen, an denen auch solch geistigem Genderunrat kein Platz eingeräumt wird.

In diesem Sinne und Grüße
HerrClaus


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