Ein Wochenend-Papa reicht nicht
26.08.2006
Ein Wochenend-Papa reicht nicht
Immer mehr Väter wehren sich dagegen, nach einer Trennung ihre Kinder zu verlieren
ULRIKE GRUSKA
BERLIN Manchmal muss man eben drastisch werden, damit man gehört wird. Also setzte sich der Schauspieler Mathieu Carrière - nein, keine Dornen-, aber eine Distelkrone auf, wand sich ein Leinentuch um die Lenden und ließ sich ans Kreuz binden. Und zwar vor dem Justizministerium mitten in Berlin. "Vater, warum hast Du mich verlassen?", rief er mit schmerzverzerrtem Gesicht frei nach der Bibel in den Himmel.
Das war im Juni, und unweit davon demonstrierte der Verein "Väteraufbruch für Kinder". Dessen Mitglieder distanzierten sich zwar teilweise von der umstrittenen Aktion, im Grunde aber verfolgen sie dieselben Ziele wie Carrière: Sie wollen die Rechte, die Vätern auf dem Papier zustehen, endlich auch in der Praxis durchsetzen. Unter dem Motto "Fifty-Fifty" machen sie darauf aufmerksam, dass ein Kind beide Eltern braucht - auch wenn die längst getrennt leben.
Früh informiert und Fettnäpfchen gemieden
Dass Jörg Oetker aus Berlin-Moabit seine Söhne heute jede zweite Woche bei sich hat, verdankt er auch der Hilfe des Väteraufbruchs. "Da habe ich früh guten Rat bekommen und klassische Fettnäpfchen umgangen, in die Väter normalerweise treten", sagt der 45-Jährige. Kaum wäre er zum Beispiel selbst darauf gekommen, dass ihm ein Auszug aus der gemeinsamen Wohnung unter Umständen als Desinteresse an der Familie ausgelegt werden könnte. Also endete seine sechsjährige Ehe zunächst damit, dass er sich in eines der Zimmer zurückzog, während Frau und Kinder am anderen Ende des Flures wohnten.
Und weil in der deutschen Rechtsprechung das Wohl des Kindes heute im Mittelpunkt steht, sollten Oetkers Söhne selbst entscheiden, bei wem sie in Zukunft leben möchten. Was antworten Vier- und Fünfjährige auf eine solche Frage? "Beim Papa", sagten Malte und Sören, "aber auch bei der Mama, weil ihre neue Wohnung so schön ist." Der Jüngere überwand die Trennung nur schwer, wurde unausgeglichen und aggressiv. Mit kindlichem Starrsinn versuchte er, die Vergangenheit zurückzuholen. "Wenn seine Mutter und ich nebeneinander auf dem Sofa saßen, wollte er immer unsere Hände zusammenlegen", erinnert sich Jörg Oetker. Heute wechseln seine Söhne wöchentlich das Kinderzimmer und verbringen jeweils die Hälfte der Zeit bei Mutter oder Vater.
Sich so zu einigen, gelingt nur wenigen Paaren. Jörg Oetker engagiert sich deshalb im Väteraufbruch. Er will ein wenig von der Unterstützung zurückgeben, die er selbst erhielt. Vor allem aber will er die Situation der mehr als fünf Millionen Trennungskinder in Deutschland verbessern. Also bietet er Beratungsgespräche an und steht mit Infoständen auf Straßenfesten. Der Verein organisiert ein wöchentliches Familienfrühstück, bei dem sich Alleinerziehende, Familien und Nachbarn treffen, um den Kindern ein Stück von dem Halt zurückzugeben, der mit der Trennung der Eltern verloren ging.
In Berlin hat der Väteraufbruch inzwischen rund 180 Mitglieder, auch in Brandenburg sollen Ortsgruppen entstehen. Oetker hat Kontakt zur Landesregierung in Potsdam geknüpft und sich mit Landtagsabgeordneten getroffen. "Familienpolitik wird ja hauptsächlich von Frauen gemacht", erklärt er, "und bei denen müssen wir erst einmal um Verständnis für unsere Lage werben." Noch immer fühlten sich viele Mütter auf die Füße getreten, wenn Männer ihre Rechte in der Familie einforderten. Aufgeschlossen stehen Oetkers Anliegen meist diejenigen gegenüber, die vor nicht allzu langer Zeit noch selbst um mehr Rechte und Anerkennung gekämpft haben. "Aber diese Frauen können uns in der Politik nur die Tür aufhalten", sagt Oetker, "reingehen müssen wir Männer schon selbst."
Genau da liegt allerdings das Problem. Viele Väter fallen nach der Trennung von Frau und Kindern in ein Loch, fühlen sich ohnmächtig und werden depressiv. In dem Glauben, ohnehin keine Chance zu haben, ziehen sie sich zurück, anstatt sich zu wehren und ihre Rechte einzufordern.
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Ein Wochenend-Papa reicht nicht
26.08.2006
Ein Wochenend-Papa reicht nichtImmer mehr Väter wehren sich dagegen, nach einer Trennung ihre Kinder zu
verlieren
Das ist naheliegend, denn immer mehr Väter müssen um ihre Kinder kämpfen. Wie heisst es doch : Jede These trägt die Antithese in sich ( wer hat das gesagt ? weiss nicht mehr ).
Wenn aufgrund eines pervertierten Trennungs - und Scheidungs(un-)rechts immer mehr Väter entrechtet werden, wenn aufgrund der bevorzugten Einstellung von Frauen immer mehr Männer arbeitslos werden, wenn immer mehr junge Männer aufgrund einer feminisierten Pädagogik verhaltensauffällig werden und in der Schule versagen, wenn immer mehr Kinder ohne Väter aufwachsen, wenn die letzten Dinosauerierinnen des altbackenen Feminismus aus den 70 - ern des vorigen Jahrhunderts in den Altersheimen sicher verwahrt werden, dann, irgendwann, wenn auch das letzte Lila Pudelchen begriffen hat, dass die Party zu Ende ist, dann werden wir den Feminismus auf den Müllhaufen der Geschichte werfen.
Scipio
Ein Wochenend-Papa reicht nicht
26.08.2006
Ein Wochenend-Papa reicht nichtImmer mehr Väter wehren sich dagegen, nach einer Trennung ihre Kinder
zu
verlieren
Das ist naheliegend, denn immer mehr Väter müssen um ihre Kinder kämpfen.
Wie heisst es doch : Jede These trägt die Antithese in sich ( wer hat das
gesagt ? weiss nicht mehr ).Wenn aufgrund eines pervertierten Trennungs - und Scheidungs(un-)rechts
immer mehr Väter entrechtet werden, wenn aufgrund der bevorzugten
Einstellung von Frauen immer mehr Männer arbeitslos werden, wenn immer
mehr junge Männer aufgrund einer feminisierten Pädagogik
verhaltensauffällig werden und in der Schule versagen, wenn immer mehr
Kinder ohne Väter aufwachsen, wenn die letzten Dinosauerierinnen des
altbackenen Feminismus aus den 70 - ern des vorigen Jahrhunderts in den
Altersheimen sicher verwahrt werden, dann, irgendwann, wenn auch das
letzte Lila Pudelchen begriffen hat, dass die Party zu Ende ist, dann
Das mit These Antithese und Synthese hat Hegel gesagt.
Es ist der dialektische Prozess.
Der dialektische Priozess arbeitet gegen den Feminismus. Er scheitert in der westlichen Welt an Kindermangel. Er findet seinen Meister im Islam.
Er stirbt zusammen mit der Dekadenz, die der westlichen Lebensform das Grab graebt.
werden wir den Feminismus auf den Müllhaufen der Geschichte werfen.
Scipio