Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Haben wir konkrete Erfolge vorzuweisen?

Knödelvertilger, Monday, 17.08.2009, 21:19 (vor 5976 Tagen)

Scharfsinnig zu analysieren, zu reden und zu argumentieren ist ja ganz gut und schön. Und dabei den ideologischen Gegner mit seiner Argumentation zu entlarven, hat natürlich auch schon was für sich und wird auch einigen die Augen öffen.

Aber haben "wir" (=Gegner des Feminismus/Gender-Mainstreamings etc.) tatsächlich schon konrketes vorzuweisen? Was nützt es recht zu haben, wenn man nicht Recht bekommt? Wenn die Politikerkaste und sonsitge Entscheidungsträger einfach nicht hinhört bzw. nicht hinhören will? Dass sich eingefleischte Fewministinnen nicht überzeugen lassen könnnen, weil sie das gar nicht wollen, versteht sich dabei von selbst. Und da sitzen ja wohl leider so manche von denen in gemütlichen - und gefährlichen - Schüsselpositionen.

Haben wir konkret schon etwas bewegen können? Und wie können wir das erreichen?


Ob "nur" Reden ausreicht? Konkreter möcht ich nicht werden.

Nein

Dragman, Vogelsberg, Monday, 17.08.2009, 21:31 (vor 5976 Tagen) @ Knödelvertilger

Wenn man von einem seltenen Auftauchen in der Berichterstattung absieht, haben "wir" bisher nichts Wesentliches erreicht. Ob man die Zunahme Bewegter, so sie tatsächlich stattfindet, als Erfolg oder Erreichtes sehen will, sei mal dahin gestellt. Selbst wenn dem so sein sollte, wäre es allenfalls ein "Erfölgchen". Auch ich kann mir vorstellen, dass wir konkreter werden müssten.

--
Vergil: "Varium et mutabile semper femina." (Immer schwankend und wechselnd ist das Weib.)

Ob Reden ausreicht?

Mus Lim ⌂, Monday, 17.08.2009, 21:34 (vor 5976 Tagen) @ Knödelvertilger

Ob "nur" Reden ausreicht? Konkreter möcht ich nicht werden.

Bestimmt nicht.

Den Frauen müssen Unterhalts- und Transferleistungen abgedreht werden.
Ohne dem passiert nichts, gar nichts.

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

Haben wir konkrete Erfolge vorzuweisen?

Mirko, Monday, 17.08.2009, 21:46 (vor 5976 Tagen) @ Knödelvertilger

Ob "nur" Reden ausreicht? Konkreter möcht ich nicht werden.

Farbbeutelattacken auf Schwarzer & Co.? Was kriegt man dafür?!? Weiß das einer?

Haben wir konkrete Erfolge vorzuweisen?

Knödelvertilger, Monday, 17.08.2009, 22:26 (vor 5976 Tagen) @ Mirko

Ob "nur" Reden ausreicht? Konkreter möcht ich nicht werden.


Farbbeutelattacken auf Schwarzer & Co.? Was kriegt man dafür?!? Weiß das
einer?

Jedenfalls musst du ihr die Reinigung der versauten Klamotten bezahlen, aber nur so etwas wird wohl kaum was ändern. Denn eine Geisteshaltung verschwindet nicht alleine deswegen, weil eine Torte fliegt.

Ich bewerte unser momentanes Tun wie Erich Kästner das Wirken von Kurt Tucholsky rückblickend im Jahre 1946, als er den Schriftsteller als „kleinen dicken Berliner“ bezeichnete, der „mit der Schreibmaschine eine Katastrophe [die Nazibarbarei]] aufhalten“ wollte.

Und wie wir alle wissen, hat das nicht funktioniert.

Haben wir konkrete Erfolge vorzuweisen?

Schwarzer Beutel, Monday, 17.08.2009, 22:41 (vor 5976 Tagen) @ Mirko

Ob "nur" Reden ausreicht? Konkreter möcht ich nicht werden.


Farbbeutelattacken auf Schwarzer & Co.? Was kriegt man dafür?!? Weiß das
einer?

Meinst Du jetzt eine Täterin oder einen Täter?

Haben wir konkrete Erfolge vorzuweisen?

Mirko, Monday, 17.08.2009, 22:43 (vor 5976 Tagen) @ Schwarzer Beutel

Meinst Du jetzt eine Täterin oder einen Täter?

Ach Mist! Wie konnte mir diese wichtige Frage entgehen?!?

--
Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche

Haben wir konkrete Erfolge vorzuweisen?

Beobachter, Monday, 17.08.2009, 23:13 (vor 5976 Tagen) @ Knödelvertilger

Aber haben "wir" (=Gegner des Feminismus/Gender-Mainstreamings etc.)
tatsächlich schon konrketes vorzuweisen? Was nützt es recht zu haben, wenn
man nicht Recht bekommt? Wenn die Politikerkaste und sonsitge
Entscheidungsträger einfach nicht hinhört bzw. nicht hinhören will? Dass
sich eingefleischte Fewministinnen nicht überzeugen lassen könnnen, weil
sie das gar nicht wollen, versteht sich dabei von selbst. Und da sitzen ja
wohl leider so manche von denen in gemütlichen - und gefährlichen -
Schüsselpositionen.

Haben wir konkret schon etwas bewegen können? Und wie können wir das
erreichen?


Ob "nur" Reden ausreicht? Konkreter möcht ich nicht werden.

Manndat hat ein paar kleinere Erfolge aufzuweisen, die angesichts der Umstände bemerkenswert sind. Die Grundrichtung geht aber weiter in Richtung Entrechtung des Mannes. Dieser Zeitgeist ist äusserst resistent.

Bekanntlich haben hier einige Poster schon zum Besten gegeben, dass der Feminismus auf dem Rückzug sei. Ich sehe das nicht so und es lässt sich auch anhand der chronologischen Abläufe widerlegen. Die absurdesten Blüten stehen uns noch bevor. Gerade dadurch wachen aber auch immer mehr Männer auf. Man sehe sich nur mal als kleines Indiz die Beliebtheit dieses Forums an, das über die Zeit immer mehr Besucher anlockt. Die Gemeinde der Feminismusgegner, Maskulisten oder wie immer man das nennen mag - jedenfalls Leuten, die die Nase gestrichen voll haben vom feministischen Zeitgeist - wird zunehmen. Irgendwann wird ein Punkt erreicht sein, wo der Druck von unten zu stark wird und das Fass Risse bekommt. Dann kann es auch relativ schnell gehen mit der weiteren Phase. Nur die erste Phase ist sehr lang. Was sind schon sieben oder acht Jahre auf einer langen Zeitachse? Unter diesem Aspekt muss man das sehen. Du fragst, ob nur Reden ausreicht. Natürlich reicht das nicht. Aber zunächst mal muss es gemacht werden, schliesslich haben ja nicht alle den gleichen Kenntnisstand. Den Neuankömmlingen müssen erst einmal die zahlreichen Zusammenhänge erläutert werden. Es wäre naiv zu glauben, dass ein Zeitgeist, der die gesamte Gesellschaft, von der Politik, den Medien bis hin zur Justiz durchdrungen hat, einfach wegzudrängen ist. Für Feminismus ist der status quo perfekt. Die Masse glaubt, Frauen seien benachteiligt, Männer bevorzugt. So können immer neue Privilegien durchgeboxt werden. Irgendwann wird aber doch ein kritischer Punkt erreicht, wo sich die realen Verhälntisse nicht mehr verleugnen lassen. Bis dahin ist es aber ein langer Weg.

Haben wir konkrete Erfolge vorzuweisen?

Christine ⌂, Monday, 17.08.2009, 23:37 (vor 5976 Tagen) @ Beobachter

Bekanntlich haben hier einige Poster schon zum Besten gegeben, dass der
Feminismus auf dem Rückzug sei. Ich sehe das nicht so und es lässt sich
auch anhand der chronologischen Abläufe widerlegen. Die absurdesten Blüten
stehen uns noch bevor. Gerade dadurch wachen aber auch immer mehr Männer
auf. Man sehe sich nur mal als kleines Indiz die Beliebtheit dieses Forums
an, das über die Zeit immer mehr Besucher anlockt.

Danke für Deinen sachlichen und gut durchdachten Beitrag. Ich sehe das wie Du und mache mir ebenfalls keine Illusionen, das der Feminismus bereits auf dem Rückzug ist. Letztendlich kommt es, wie es kommen muss und meine Befürchtung ist nur, das das Pendel zu weit ausschlägt und es letztendlich die Falschen trifft.

Gruß - Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Haben wir konkrete Erfolge vorzuweisen?

Beobachter, Tuesday, 18.08.2009, 00:04 (vor 5976 Tagen) @ Christine

Danke für Deinen sachlichen und gut durchdachten Beitrag. Ich sehe das wie
Du und mache mir ebenfalls keine Illusionen, das der Feminismus bereits auf
dem Rückzug ist. Letztendlich kommt es, wie es kommen muss und meine
Befürchtung ist nur, das das Pendel zu weit ausschlägt und es letztendlich
die Falschen trifft.

Gruß - Christine

Hallo Christine!

Vermutlich wird irgendwann - mit oder ohne vorausgeganger Katastrophe - das Pendel in die entgegengesetzte Richtung ausschlagen. Die Lüge reitet, die Wahrheit schreitet, ist also im Gegensatz zur Lüge sehr langsam, setzt sich irgendwann aber doch durch. Keine Gesellschaft kann auf Dauer auf Lügen aufbauen. Preisfrage ist nur, wie lange es dauert. Und in Erwartung von Ausgleichbewegungen sind Momentanzustände dann bedingt erträglich.

Was das Feminismuspendel betrifft, so hat es schon viele gutmütige Väter getroffen. Wieviele haben sich angesichts verzweifelter Situation das Leben genommen, wieviele einen sogenannten erweiterten Suizid vollzogen? Viel zu viele. In den meisten Fällen kommt es gottlob nicht dazu und das bedeutet dann oft ein Leben in entrechteten Verhältnissen am Rande der Menschenwürde.
Schäden sind bereits viele entstanden, aber es reicht immer noch nicht.

Gruss Beobachter

Geniesst die Niederlage, der Sieg wird schrecklich.

Roslin, Tuesday, 18.08.2009, 00:06 (vor 5976 Tagen) @ Christine

Letztendlich kommt es, wie es kommen muss und meine
Befürchtung ist nur, das das Pendel zu weit ausschlägt und es letztendlich
die Falschen trifft.

Gruß - Christine

Ich erwarte den Anbruch eines neuen biologistischen Zeitalters, das mir offen gestanden schon jetzt nächtens den Angstschweiß austreten lässt.
Ich bin überzeugt davon, dass die westliche Kultur, kaum dass sie sich aus dem Dreck des linken Straßengrabens, in dem wir jetzt liegen, erhoben haben wird, quer über den Fahrdamm torkelt, um in den rechten Straßengraben zu kippen und im dortigen Modder zu planschen.
Eine Fortbewegung AUF der Strasse, schon gar in Richtung Fortschritt, erwarte ich dagegen nicht.
Die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht besser wird, sondern nur auf andere Weise schlecht, wird umso größer, je länger die gegenwärtige Verblendung noch andauert.
Umso heftiger wird die erfolgende Gegenreaktion sein, weil der Schmerz der angerichteten Schäden größer und größer wird und damit die Wut.

Geniesst die Niederlage, der Sieg wird schrecklich.

Mirko, Tuesday, 18.08.2009, 00:54 (vor 5976 Tagen) @ Roslin

Ich bin überzeugt davon, dass die westliche Kultur, kaum dass sie sich aus
dem Dreck des linken Straßengrabens, in dem wir jetzt liegen, erhoben haben
wird, quer über den Fahrdamm torkelt, um in den rechten Straßengraben zu
kippen und im dortigen Modder zu planschen.

Aus genau diesem Grund wehre ich mich gegen biologistische Erklärungen, z.B. bei der Intelligenz. Im ersten Schritt wird das Phänomen "erklärt", im zweiten vorgeschrieben. Und schon sind wird dort, dass bei Förderung nach Hirngröße selektiert wird - nein Danke.

Aber nur vielleicht ...

Dragman, Vogelsberg, Tuesday, 18.08.2009, 01:19 (vor 5976 Tagen) @ Roslin

"Eine Fortbewegung AUF der Strasse, schon gar in Richtung Fortschritt, erwarte ich dagegen nicht."

Jedenfalls nur dann, wenn es aus Sicht derjenigen, die das Drehbuch schreiben lasssen, opportun erscheint. Ich glaube nicht, dass das alles einem Zufallsprinzip folgt: 40 Jahre Hardcore-Frauenförderung, die nunmehr auch noch die Richtigkeit eines Testes anzweifelt, den sie solange völlig okay fand, solange sie gut abschnitt (Knochenkolloquium, Wien); die das Prinzessinnen-Prinzip als weibliche Normalität an jeder Stelle der Gesellschaft ausgibt und alles, was dem nicht entspricht, den Opferstatus inklusive ewiger Reparation zuerkennt? Das kann kein Zufall sein. Das kann sich nicht 40 Jahre halten und dabei auch noch perfektionieren. Ein selbstlernender Zufall? Nein!

Aber anders ergibt sich ein Sinn. Wenn wir uns in der entwickelten Welt die Brain&Think-Tanks, bei uns die Stiftungen (Bertelsmann!), vor Augen halten, wenn wir uns weiter die Wege ansehen, die diese Veränderungen genommen haben, dann erkennen wir, dass da etwas Systematisches wirkt. Wir brauchen erst gar nicht in einen Streit darüber einzutreten, was dieses Systematische ist bzw. sein könnte, denn es ist belanglos. Der Streit darüber schafft nur Gräben und bindet Ressourcen, vereinzelt und verhindert Schlagkraft. All das ist gewollt. Ebenso ist es Absicht, die noch wertestabilisierten Gesellschaften durch das Postulat der Relativierung und die Überschwemmung mit parareligiösen und paraphilen Ideologien, die Normativität erheischen, so zu schwächen, dass sie, krank geschossen, billig übernommen werden können. Teil dieser Stategie ist der Femifaschismus und sein bürokratistischer Ausleger des GenderMainstreaming. Letzteres kommt dem Ermächtigungsgesetz gleich.

Nein, es ist keine Verschörungstheorie und schon jetzt ist klar, dass linke Konzepte viel eher Teil des Problems sind, als dass sie zur Lösung beitragen könnten. Was stört, ist der freiheitliche Bürger. Ich kann libertär auch nicht mehr hören. Dieser Begriff ist schwesterwellig entwertet und damit unbrauchbar. Deshalb muss er weg. Der fB erscheint viel häufiger in Gestalt des Mannes als in der der Frau. Somit ist Männerunterdrückung ein praktischer Ansatz. Im Übrigen wird dieser Globus von viel zu vielen Menschen bevölkert, was Reproduktionskontrolle in jeder Form geradezu zwingend werden lässt. Schluss mit lustig ist es für die Prinzessinnen, wenn sie erfahren, wem ihr Bauch wirklich gehört, und nur noch mit gültigem Stutenschein trächtig werden dürfen. Solches ließe sich ad libitum fortsetzen.

Fazit: Anonyme Funktionseliten (u. a. auch Politiker) wechselnder Zusammensetzung sind im Dienste der eigentlich Mächtigen tätig und gestalten die Weltgemeinschaft nach deren Gutdünken. Das ist nicht neu. Ein vergleichbares System, Absolutismus genannt, fand beispielsweise 1789 in Frankreich sein Ende. Aus heutiger Sicht möglicherweise ein nur vorläufiges.

Insofern kann ein "Sieg" folgen, muss aber nicht. Mir geht das Bild von einer Hühnerfarm durch den Kopf. Es wäre auch für den Mensch die perfekte Funktionalisierung: Totale Reproduktionskontrolle bei maximaler Effektivität, geringsten denkbaren Kosten ohne irgendwelche Störungen. Das könnte das Paradies sein, das sich die Anderen vorstellen.

--
Vergil: "Varium et mutabile semper femina." (Immer schwankend und wechselnd ist das Weib.)

Biologismus, der ernst zu nehmen ist, blendet den Einfluß der Kultur nicht aus.

Roslin, Tuesday, 18.08.2009, 01:47 (vor 5976 Tagen) @ Mirko
bearbeitet von Roslin, Tuesday, 18.08.2009, 01:56


Aus genau diesem Grund wehre ich mich gegen biologistische Erklärungen,
z.B. bei der Intelligenz. Im ersten Schritt wird das Phänomen "erklärt", im
zweiten vorgeschrieben. Und schon sind wird dort, dass bei Förderung nach
Hirngröße selektiert wird - nein Danke.

Empirische Evidenz zu verleugnen, Mirko, ist aber kontraproduktiv.
Nur die Wahrheit macht uns frei.
Du solltest Dich gegen den Mißbrauch biologischer Erkenntnisse wehren, nicht gegen diese selbst.
Biologische Erklärungen, die einfach viel plausibler sind, viel besser mit den empirischen Daten übereinstimmen als soziologistische Konstrukte, lassen doch jede Menge Raum für individuelle Freiheit.
Sie verleugnen außerdem nicht den Einfluß der Umwelt/Kultur (50% grosso modo lautet die etwas hilflose konsensuelle Kompromissformel in den Biowissenschaften, allerdings gerade beim IQ ist der Erbanteil eben erheblich höher).
Es heisst ja gerade nicht, JEDE Frau ist so, JEDER Mann anders, JEDE Frau ist dumm, JEDER Mann klug usw.
Die Durchschnittsunterschiede in der Merkmalsausprägung bei distinkten Gruppen von Lebewesen sind einfach vorhanden.
Und alle Versuche, sie wesentlich zu beeinflussen mittels Social Engineering sind bisher gescheitert.
Allein das spricht ex negativo für ihre biologische Verursachung.
Ich kann sie doch nicht ignorieren, nur weil Schlichtbiolgisten sie mißbrauchen könnten und, das fürchte ich, um so sicherer mißbrauchen werden, je heftiger die Verleugnung dieser Gruppenunterschiede in der Gegenwart ist.

Es wäre viel wichtiger, die Menschen darauf hinzuweisen, dass das, was für die meisten Mitglieder einer Gruppe zutrifft, das was den "normalen" Gruppendurchschnitt definiert, NIE für ALLE Gruppenmitglieder zutrifft und deshalb JEDER Mensch das Recht hat, als Individuum betrachtet und beurteilt zu werden, NICHT beurteilt werden DARF nach dem Durchschnitt der Gruppe, der er angehört.

Das ist sein Menschenrecht und unsere Menschenpflicht, weil gerade es, dieses konkrete Individuum, vom Durchschnitt der Gruppe, der er es angehört, abweichen kann und NATÜRLICHERWEISE auch abweichen darf.
Ich kann doch das eine tun und trotzdem die Realität anerkennen, dass es diese Unterschiede zwischen Gruppen einfach gibt, auch wenn sie sich nicht bei jedem Angehörigen der Gruppe zeigen.
Ich kann die Wahrheit, empirische Evidenz, nicht verleugnen, nur weil ich ihren Missbrauch fürchte.

Ja

Peter @, Tuesday, 18.08.2009, 02:01 (vor 5976 Tagen) @ Knödelvertilger

Aber haben "wir" (=Gegner des Feminismus/Gender-Mainstreamings etc.)
tatsächlich schon konrketes vorzuweisen?

Ja durchaus. Zum Beispiel wird der Anti-Feminismus mittlerweile in den Mainstream-Medien wahrgenommen und die Feministas sind zunehmend gereizt in der Konfrontation.

Ob "nur" Reden ausreicht? Konkreter möcht ich nicht werden.

Reden alleine bringt wenig. Ich sehe aber einen Wandel in der gesellschaftlichen Grundstimmung.

-> Das Profil der "Männlichkeit" schärft sich gerade und es gibt eine Abgrenzungsbewegung zu Frauen. Ist im Jugendbereich z.B gut zu beobachten, hat hier allerdings auch andere Ursachen (Einfluß von anderen Kulturkreisen die eine striktere Trennung der beiden lebenswelten praktizieren)

-> Plumpe Frauenbevorzugung in Konkurrenzsituationen wird nicht mehr hingenommen. Im größeren Maßstab war ja die Erfindung der propagandistischen Tarnkappe "Gender-Mainstreaming" eine Folge dieses Widerstandes. Im kleineren Maßstab kann man es "Umsetzung der Gleichberechtigung durch Männer" nennen: Wenn es um den Platz an der Futterkrippe geht, gibts keinen Tittenbonus mehr. (siehe auch Diskrepanz zwischen schulischer Verhätschelung der Frauen im Kontrast zum lausigen Abschneiden dann in freier Berufswildbahn und die Neigung der Frauen zum ÖD)

-> Zeugungstreik. Männer haben keine Lust mehr ohne gesellschaftliche Würdigung ihrer Rolle den Zahlesel zu machen. Und zwar insbesondere die Männer, auf deren zahleselfähigkeiten die Frauen scharf sind.

Mittelfristig wird das Dekadenzphänomen "Feminismus" aber eh untergehen. So schnell kannst du gar nicht schauen, wie die Frauen wieder mit wehenden Röcken in die Küche eilen, wenn in der Aussenwelt kein allmächtiger Papa Staat mehr ihren allumfassenden Schutz garantiert.

Ja

Knödelvertilger, Tuesday, 18.08.2009, 02:10 (vor 5976 Tagen) @ Peter

Mittelfristig wird das Dekadenzphänomen "Feminismus" aber eh untergehen.
So schnell kannst du gar nicht schauen, wie die Frauen wieder mit wehenden
Röcken in die Küche eilen, wenn in der Aussenwelt kein allmächtiger Papa
Staat mehr ihren allumfassenden Schutz garantiert.

In Ordnung, es gibt schon ein Aufbäumen. Aber eben dieser allmächtige Staat wird alles tun, um den Status quo weiter aufrecht zu erhalten und wenn möglich noch auszubauen.

Und Feministinnen sind in ihrer Geisteshaltung unverwüstlich: Differenzieren ist eben mühselig, öde. Dumpfen Feindbildern nachhängen, sich reinsteigern und sich dabei wohl auch noch groß und wichtig (endlich mal) vorkommen, ist da halt viel einfacher und angenehmer. Hauptsache, sich ausmisten und seinen kruden Senf dazugeben. Das sieht man ja tagtäglich.

Dem Dumpfen kommt man nicht mit der Schreibmaschine (oder heutzutage mit dem Laptop) bei. An einem gewissen Punkt müssen Diskussionen auch mal aufhören und einigen stattdessen einfach was aufs Maul gegeben werden, bevor sie anfangen, Schaden anzurichten. Den Nationalsozialismus hat man ja schließlich auch nicht nur mit klugen Worten abgestellt.

Und darüber beschwert sich ja auch keiner...

Nature vs. nurture

Tätiger @, Tuesday, 18.08.2009, 03:31 (vor 5976 Tagen) @ Roslin

Aus genau diesem Grund wehre ich mich gegen biologistische Erklärungen,
z.B. bei der Intelligenz. Im ersten Schritt wird das Phänomen "erklärt", im
zweiten vorgeschrieben. Und schon sind wird dort, dass bei Förderung nach
Hirngröße selektiert wird - nein Danke.

diese Befürchtung habe ich auch. und es gibt wieder vermehrt "Forscher"
die behaupten, indivuelle Verhaltenstests sind Unsinn - man brauche
bloss in die Gene zu kucken.

Du solltest Dich gegen den Mißbrauch biologischer Erkenntnisse wehren,
nicht gegen diese selbst.
Biologische Erklärungen, die einfach viel plausibler sind, viel besser mit
den empirischen Daten übereinstimmen als soziologistische Konstrukte,
lassen doch jede Menge Raum für individuelle Freiheit.

Vorsicht: du versuchst psychologische Konstrukte mit Hilfe biologischer
Merkmale zu erklären.

Sie verleugnen außerdem nicht den Einfluß der Umwelt/Kultur (50% grosso
modo lautet die etwas hilflose konsensuelle Kompromissformel in den
Biowissenschaften, allerdings gerade beim IQ ist der Erbanteil eben
erheblich höher).

bitte erläutere mir deine Interpretation solcher Prozentzahlen.

Die Durchschnittsunterschiede in der Merkmalsausprägung bei distinkten
Gruppen von Lebewesen sind einfach vorhanden.
Und alle Versuche, sie wesentlich zu beeinflussen mittels Social
Engineering sind bisher gescheitert.

Bitte Beispiele (kontrollierte Experimente)
Falls es solche Unterschiede gibt, wie sollen sie unser Handeln verändern?
Und warum sollen unsere Energie nicht lieber auf der Finden individueller
statt von Gruppenunterschieden konzentrieren?

Nature vs. nurture

Narrowitsch, Berlin, Tuesday, 18.08.2009, 04:52 (vor 5976 Tagen) @ Tätiger

Individuen gehören hin und wieder zu Gruppen, ob sie es wollen oder nicht.
Die gröbste Unterscheidung der Menschen in Gruppen heißt Mann und Frau. Die einen können gebären , die anderen zeugen. Aus dieser bislang unabänderlichen Tatsache resultieren teils kulturell, teils biologisch determierte Verhaltensweisen. Roslin hat es mehrmals umfänglich beschrieben; die Eitelkeit, die Kränkung darüber, dass Natur oder aus anderer Sicht Gott manch aufgeklärtem Zeitgeist ungerecht scheint und sich dabei einen Scheiß um irgendwelche gutwillligen Interpretationen von Gleichheit kümmert,sitzt verdammt tief. Eitelkeit und Kränkung versperren einem sehr naheliegenden Gedanken den Weg in die breite Öffentlichkeit: Nicht alles , was sich mensch wünscht, geht in Erfüllung, noch weniger kann er alles nach seinen Wünschen gestalten. Gleichheit zum Beispiel. Und weil dieser Gedanke, also der daran, dass sich nicht jede Vorstellung verwirklichen läßt, so sehr kränkt, soviel scheinbare Probleme mit sich führt, versucht mancheiner die Flucht ins Individuelle, so als würde die Gruppenzugehörigkeit und damit gewisse Gruppenintressen verschwinden.

Und warum sollen unsere Energie nicht lieber auf der Finden individueller
statt von Gruppenunterschieden konzentrieren?

Das genau ist Schwarzers Gegreine seit sie mit ihrem ideologischen Gift Umwelt verschmutzt: "Wir müssen weg von den Rollenstereotypen, weg von der Vorstellung Geschlecht wäre etwas besonderes oder wichtiges". Sie will oder kann nicht begreifen, welche Chancen darin liegen, dass es mindestens zwei Gruppen Menschen gibt, die sich nicht nur individuell unterscheiden, sondern auch als Gruppe, als Geschlecht also.Die Erkennbarkeit besagter Chancen setzt allerdings das Erkennen der Gruppendynamik des jeweiligen Geschlechts voraus und die darausresultierende Möglichkeit zu ergänzender Kompatiblität. Frei kann sich nur bewegen, wer um Pfade, Abgründe, Küsten, Inseln, Flüsse und Furten weiß. Und denen ist es - weil sie von Natur aus da sind völlig egeal, ob jemand sich diese Kenntnisse aneignet oder sie individuell zu betrachten wünscht.
Wer nur induviduelles wahrnehemen und wahrhaben mag, muss sich nicht wundern, wenn er unter die Walzen in Gang befindlicher und in Gang gesetzter Gruppenmechanismen gerät.Nichts ergötzte und ergötzt vernetzte Frauengruppen so, wie Männermatsch unter der ideologischen Dampfwalze. Auch das ist ungerecht, fast so ungerecht, wie Gott oder Natur...

Ich liebe Euch doch alle, wir sind doch alle Menschen!

Narrowitsch

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

Ja

Narrowitsch, Berlin, Tuesday, 18.08.2009, 05:04 (vor 5976 Tagen) @ Peter

Ob "nur" Reden ausreicht? Konkreter möcht ich nicht werden.


Reden alleine bringt wenig. Ich sehe aber einen Wandel in der
gesellschaftlichen Grundstimmung.


Da bin ich mir gar nicht so sicher. In einer Welt, in der Recht und Gesetzt sich danach richtet, wer am meisten und am lautesten redet, kann Schweigen Tod bedeuten. Und seien wir ehrlich, wem jagt bei den Worten: "Komm lass uns, äh, wir müssen reden" nicht einen Schauer des Grauens über den rücken?
Was für eine Macht!
Also, auch das Quasseln ist nicht ganz ohne. Vorallem wenn Widerworte Monologe zu Dialogen zerstören.


Narrowitsch

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

Nature > nurture bei der Intelligenz.

Roslin, Tuesday, 18.08.2009, 07:26 (vor 5976 Tagen) @ Tätiger

Ein Erblichkeitsfaktor von O,5 ergibt sich aus Studien mit Zwillingspaaren.
Hier die neueste, die ich kenne.

Handeln

pappa_in_austria, wien, Tuesday, 18.08.2009, 10:37 (vor 5976 Tagen) @ Knödelvertilger

Ja

tut nichts zur sache, Tuesday, 18.08.2009, 10:52 (vor 5976 Tagen) @ Knödelvertilger

In Ordnung, es gibt schon ein Aufbäumen. Aber eben dieser allmächtige
Staat wird alles tun, um den Status quo weiter aufrecht zu erhalten und
wenn möglich noch auszubauen.

Das sehe ich auch so, da ein Hauptteil der Wähler in einem Alter ist, in dem es ihnen eh egal ist, was das Thema Feminismus angeht. Die müssen sich Sorgen um ihre Rente machen.

Haben wir konkrete Erfolge vorzuweisen?

Dampflok, Ja, wir werden gerade unsterblich!, Tuesday, 18.08.2009, 13:08 (vor 5976 Tagen) @ Knödelvertilger

Haben wir konkret schon etwas bewegen können? Und wie können wir das
erreichen?

Ich sage "Ja" und schließe mich meinen Vorrednern teilweise an.

1). Wir Männer fangen gerade an uns zu organisieren. Vor ca. zehn Jahren kam ich mir noch vor wie ein Rufer in der Wüste, heute ist das schon anders geworden. Es gibt heute kein geschlechterpolitisches Thema, das nicht praktisch vernichtend durch die Kommentare von Männern geschlagen wird.

In peinlicher Weise offenbart sich jedes, wirklich jedes Mal der Widerspruch zwischen veröffentlichter Meinung und öffentlicher Meinung, deren Diskrepanz zu unterdrücken sich die Medien nur durch Zensur zu helfen wissen.

Virtuell haben wir die Oberhand. Das ist unser Erfolg.

2). Politisch bewegt sich das Pendel immer weiter in Richtung femifaschismus, aber wir bremsen schon: Einem Mann mit 95%iger Zeugungsunfähigkeit kann nun nicht mehr der Test verweigert werden. Man möchte einfach nur hemmungslos Zuschlagen bei solchen "Erfolgen". Dennoch beginnt der längste Weg immer mit dem ersten Schritt.

3). Im Volk hat der feminismus solche Schäden angerichtet, daß die partisanenhaften Reaktionen unübersehbar geworden sind; Zeugungsstreik, allgemeine Unlust eine deutsche Frau zu heiraten. Daß wir das erreicht haben, bezweifle ich. Darauf ist jeder Mann für sich selbst gekommen.

Ich habe bildhaft "das Pendel" und "die Partisanen" (als Symbol für eine okkupierte Gesellschaft) benutzt, möchte aber den Partisanen im besetzten Frankreich den Vorzug zum Pendel geben: Eine direkte Bewegung zurück wird es nicht geben, Zeit und Entwicklung fließen nur in eine einzige Richtung. Insofern können wir das Pendel zurück von unserer Belastung drücken, für die Gesellschaft wird das aber ein Fort- und kein Rückschritt sein.

Wir sind Partisanen. Unsere Gesellschaft ist feministisch besetzt und der Geschlechterkampf soll in alle Hirne eingepflanzt werden. Jetzt wo wir aufstehen, kommt in Diskussionen gerne der Spruch von der Gegenseite "aber beenden wir doch den Geschlechterkampf!"

Beenden? Jetzt wo wir okkupiert sind? Das könnte den Besatzern so passen!

Hätten die Franzosen sagen wir 1943 den Krieg und Widerstand beenden sollen, um des lieben Friedens Willen?

Probleme haben wir mit den Medien. Das ist quasi der Führerbunker. Derzeit kommen nur Clowns wie Ingo Appelt mit dem Trojaner "Männer muß man schlagen" in diesen Führerbunker. Mit umgekehrtem Titel hätte er wohl keine Auftritte mehr und säße wie Herman im medialen KZ.

Ob "nur" Reden ausreicht? Konkreter möcht ich nicht werden.

Die 68er (und damit im Wesentlichen die feministinnen) sind "in die Institutionen marschiert". Damit haben sie jetzt die Macht darüber, wer in die Institutionen nachrückt. An anderer Stelle beschrieb neulich jemand, wie er sich im ASTA einer Uni gegen die Nominierung einer Frau aussprach und obwohl er zu den Besten gehörte, im Semester darauf keinen einzigen Schein bekam!

Wir müssen mehr, viel mehr tun als uns nur virtuell einig sein, wir müssen REAL einig sein und handeln! Unser Männerproblem ist es, daß wir uns zwar darüber alle einig sind, daß aber jeder von seinem eigenen Weg überzeugt ist und sich nur wenige "unterordnen" wollen, wenn auch nur aus pragmatischen Gründen.

Da hatten es die feministinnen leichter, die weibliche Allgemeinheit hat den feministischen Radikalpositionen jedenfalls keinen Widerstand entgegengehalten. So haben sie alle, im Glauben den Frauen zu dienen, den Lesbenkarren gezogen.

Unser Kampf wird leichter, wenn wir unsere Frauen mit einbinden. Die meisten Frauen sind auf unserer Seite. Wir haben aus falsch verstandener Ritterlichkeit das Heft aus der Hand gegeben und den Lesben überlassen.

Zeigen wir unseren Frauen unsere Stärke - und unsere Liebe. Das sticht die feministinnen mitten ins Herz.


.

Haben wir konkrete Erfolge vorzuweisen? ...

DerZaungast, Tuesday, 18.08.2009, 15:59 (vor 5976 Tagen) @ Dampflok

Das meine ich aber auch! Es kracht bereits auf allen Ebenen: http://www.youtube.com/watch?v=AibT3OmUN4k&feature=related

Unser Kampf wird leichter, wenn wir unsere Frauen mit einbinden. Die meisten Frauen sind auf
unserer Seite. Wir haben aus falsch verstandener Ritterlichkeit das Heft aus der Hand gegeben und
den Lesben überlassen.

Zeigen wir unseren Frauen unsere Stärke - und unsere Liebe. Das sticht die Feministinnen mitten
ins Herz.

Löblicher Beitrag!

"Frauen" sind nicht unsere Gegner, das war immer klar. Die den Hass schüren sind die Lesben und die sich parasitär am Zerkrachen von Familien bereichern. Dabei vernichten die Schmarotzerinnen auch die Existenzen "der Frauen", nachdem sie denen ein Leben in Saus und Braus (mit "sexueller Selbstverwirklichung") gepredigt hatten. Solches Lesbenpack ist "die Gegnerin" von Männern und Frauen. Das kann gar nicht oft genug wiederholt werden.

Ja

Maesi, Tuesday, 18.08.2009, 23:42 (vor 5975 Tagen) @ Peter

Hallo Peter

Aber haben "wir" (=Gegner des Feminismus/Gender-Mainstreamings etc.)
tatsächlich schon konrketes vorzuweisen?


Ja durchaus. Zum Beispiel wird der Anti-Feminismus mittlerweile in den
Mainstream-Medien wahrgenommen und die Feministas sind zunehmend gereizt in
der Konfrontation.

Gewiss gibt es gewisse Veraenderungen und Korrekturen. Ob die auf das Konto der sogenannten Maennerbewegung gehen, ist IMHO strittig. Ich halte es vielmehr fuer eine voellig normale, individuell erfolgte Reaktion auf ungesunde gesellschaftspolitische Entwicklungen (politische Frauenprivilegierungen, Frauenverehrungen, Frauenfoerderungen sowie politische Maennerdiffamierungen, 'positive' Maennerdiskriminierungen etc. etc.). Die Maennerbewegungen sind nicht Ursache der Reaktion sondern selber Folge und damit Teil der Reaktion.

Trotzdem steht uns das schlimmste noch bevor. Da gebe ich dem Poster 'Beobachter' voellig Recht. Die politischen Schuetzengraeben werden derzeit ausgehoben und besetzt. Die Phase des wirklich heissen politischen Kampfes steht uns noch bevor. Wahrscheinlich ist jedoch, dass rechtzeitig vor dem machtpolitischen GAU die politischen Fuehrer hueben und drueben einen Kuhhandel abschliessen und hernach die politischen Machtbereiche gegenseitig abstecken. Kaempfen tun selten die Generaele und schon gar nicht die Politiker, kaempfen und sterben tun jeweils praktisch nur die Soldaten. Wehe dem, der freiwillig als 'Soldat' bei den von den politischen Fuehrern beherrschten ideologischen Armeen anheuert. Er wird ausgebeutet und verheizt, wie das schon immer mit Soldaten getan wurde.

-> Zeugungstreik. Männer haben keine Lust mehr ohne gesellschaftliche
Würdigung ihrer Rolle den Zahlesel zu machen. Und zwar insbesondere die
Männer, auf deren zahleselfähigkeiten die Frauen scharf sind.

Die Zeugungsverweigerung, sei es als bewusst inszenierter Zeugungsstreik oder einfach aus einer eher intuitiven Zeugungsunwilligkeit heraus, ist wohl die am schnellsten wirkende und als maennliches Individuum am leichtesten zu ergreifende Waffe gegen den Feminismus. Leider traegt man(n) damit gleich die gesamte Gesellschaft zu Grabe. Operation gelungen, Patient tot.

Mittelfristig wird das Dekadenzphänomen "Feminismus" aber eh untergehen.
So schnell kannst du gar nicht schauen, wie die Frauen wieder mit wehenden
Röcken in die Küche eilen, wenn in der Aussenwelt kein allmächtiger Papa
Staat mehr ihren allumfassenden Schutz garantiert.

Dazu muss zuerst der Papa Staat zusammenbrechen, womit die Individuen wieder auf ihre eigenen Faehigkeiten und Fertigkeiten zurueckgeworfen werden und nicht mehr auf Kosten der jeweils anderen schmarotzen zu koennen glauben. Die heute staatlich gepamperten Frauen gehen beim Untergang des Staates logischerweise mit diesem unter, soweit sie sich nicht einen neuen Protektoren (eben einen Mann) angeln koennen. Die Staatsfeministen werden beim Staatskollaps natuerlich ganz schlechte Karten haben; sie werden (wie in Rumaenien seinerzeit die Mitglieder der Securitate) bis zum aeussersten fuer den Erhalt der staatsfeministischen Machtstrukturen, von denen sie leben, kaempfen. Die wesentlich zahlreicheren staatsabhaengigen Unterhalts- oder Wohlfahrtsempfaengerinnen hingegen werden wie von Dir, Peter, beschrieben handeln. Ein simpler Austausch von Protektoren, wie er im Zuge der Verpolitisierung/Verrechtlichung der Familien schon einmal vorgenommen wurde, als der Ehemann durch den politischen Gesamtehemann 'Rechts- und Wohlfahrtsstaat' mehr und mehr ersetzt wurde. Nach dem Zusammenbruch oder einer sehr starken Redimensionierung des Staates entwickelt sich das dann wieder zurueck. Frauen sind in dieser Hinsicht sehr berechenbar.

Den direkten (d.h. politischen) Kampf gegen den Staat kann man jedoch vergessen. Wer sich politisch betaetigt, unterwirft sich den politischen Spielregeln und damit den Machthabern. Es ist ein Trugschluss zu glauben, man koenne das Wesen der Politik durch die Politik selbst aendern. Die 68er-Aktivisten sind geradezu das Paradebeispiel dafuer, wie die Politik eine einst ausserhalb der politischen Strukturen (=Establishment) befindliche Bewegung assimiliert hat. Heute gehoeren die spaetpubertaeren 68er schon laengst selber zum politisch-buerokratischen Establishment, halten sich aber in voelliger Verkennung der Tatsachen noch immer fuer Revoluzzer.

Wer sich nicht auf der Grundlage der Verfassungsmaessigkeit/Gesetzlichkeit befindet, der wird schon bald eingeknastet oder psychologisch 'gesundtherapiert', und das aufgrund voellig demokratisch beschlossener Gesetze. Die neuen Gulags sehen sicherlich etwas bequemer und behaglicher aus als die alten in der dahingegangenen Sowjetunion, aber es sind halt immer noch Gulags. Ist Bautzen eigentlich noch in Betrieb? Falls nicht, koennte es schon bald wieder in Betrieb genommen werden - diesmal unter demokratischer Verwaltung. Abu Ghraib im Irak hat bekanntlich ein aehnliches Schicksal durchgemacht; lediglich die Herren und teilweise die Insassen wurden ausgetauscht.

Nein, der Kampf gegen den Staat muss indirekt (d.h. apolitisch) gefochten werden, will er erfolgreich sein. Die Zeugungsverweigerung ist eine solche Kampfmethode, denn noch kann kein Mann politisch zur Kinderzeugung gezwungen werden. Wie oben schon erwaehnt fuehrt das jedoch direkt in den gesellschaftlichen Exitus, ist also keine besonders kluge Strategie. Ausserdem koennte die die Fortpflanzungsmedizin diese 'Waffe' irgendwann stumpf werden lassen, da dann Kinder durch kuenstliche Befruchtung gezeugt werden koennten. Die Kinder aus der technisch-oekonomischen Massenproduktion wuerden dann ueber die Zwangswohlfahrtsgemeinschaft alimentiert und von staatlichen Funktionaeren versorgt, politisch einheitlich korrekt erzogen und ausgebildet. So, wie es die sozialistische Theorie schon lange als wuenschenswert postuliert. Der unterhaltsrechtlich ausgebeutete Zahlpapa wird dann je laenger je staerker durch den wohlfahrtsrechtlich ausgebeuteten Untertanen ersetzt.

Das Gruenden von kleinen Gegengesellschaften (z.B. in Form von Familien), die bewusst die Einfluesse des Staates in ihre internen Angelegenheiten unterbinden, ist eine weitere Methode. Die Musels in Deutschland haben das (zumeist wohl intuitiv) erkannt und handeln danach. Ihre Familienangelegenheiten gehen den Staat nichts an, und die staatlichen Behoerden haben grosse Muehe sich in muslimischen Familieninterna einzumischen. Deswegen sind die traditionellen Musels auch so verschrieen bei den staatsgeilen Kontrollneurotikern, die bei deren Familien ueberall 'rechtsfreie' Raeume vermuten, die der Staat gemaess der vorherrschenden Kontrollneurose eigentlich lueckenlos ueberwachen muesste. Einen aehnlichen Weg wie die Musels gehen auch Angehoerige gewisser basiskirchlicher (v.a. freikirchlicher) Glaubensgemeinschaften.

Die letztere Methode ist deutlich anarchischer und v.a. viel erfolgversprechender als die Zeugungsverweigerung, die frueher oder spaeter entweder am kollektiven gesellschaftlichen Suizid oder an den Fortschritten der Reproduktionsmedizin scheitern wird. Die Machthaber im Staat werden Zehntausende, Hunderttausende oder gar Millionen von kleinen (familiaeren) Gegengesellschaften schon allein aus Ressourcengruenden nicht kontrollieren koennen, noch nicht einmal, wenn das politische System zum totalitaeren Polizeistaat mutiert, was es IMHO unweigerlich wird. Vielmehr sind die Machthaber auf die 'wohlwollende' Mitarbeit ihrer Untertanen angewiesen. Das ist die Lektion, die wir aus den repressiv-totalitaeren Systemen in den sozialistischen Staaten eigentlich lernen sollten. Keiner dieser Staaten haette sonderlich lange existiert, wenn nicht die Masse der Untertanen ihn durch ihren Opportunismus gestuetzt haette.


Gruss

Maesi

Geniesst die Niederlage, der Sieg wird schrecklich.

Maesi, Tuesday, 18.08.2009, 23:53 (vor 5975 Tagen) @ Roslin

Hallo Roslin

Ich erwarte den Anbruch eines neuen biologistischen Zeitalters, das mir
offen gestanden schon jetzt nächtens den Angstschweiß austreten lässt.

Das Problem sind weder der Biologismus noch der Soziologismus an sich sondern lediglich die politischen Umsetzungen davon. Jede politische Umsetzung irgendeiner Ideologie wird irgendwann zum Unrechtsstaat fuehren, und zwar stets dann, wenn immer mehr Bereiche der politischen Umsetzungsgewalt unterworfen werden. Das Resultat ist dann immer wieder dasselbe: der totalitaere Staat.

Ich bin überzeugt davon, dass die westliche Kultur, kaum dass sie sich aus
dem Dreck des linken Straßengrabens, in dem wir jetzt liegen, erhoben haben
wird, quer über den Fahrdamm torkelt, um in den rechten Straßengraben zu
kippen und im dortigen Modder zu planschen.

Von dem einem kollektivistischen Strassengraben in den anderen auf der gegenueberliegenden Strassenseite. Treffendes Bild! Sozialistisch sind beide Strassengraeben, sowohl der auf der linken wie auf der rechten Strassenseite.

Eine Fortbewegung AUF der Strasse, schon gar in Richtung Fortschritt,
erwarte ich dagegen nicht.

Man kann sich auch auf freiem Feld fortbewegen. Wer auf der Strasse bleibt, der ist gezwungen, der Strasse zu folgen. Das ist v.a. dann wenig vorteilhaft, wenn die Strasse an ein Ziel fuehrt, das man eigentlich gar nicht erreichen will. Da ist man mit der Bewegung auf freiem Feld womoeglich besser bedient, wenn man zu einem bestimmten ueber die Strasse nicht erreichbaren Ziel gelangen will. Natuerlich gilt es dabei manches Hindernis zu umgehen/uebersteigen, das es auf der Strasse nicht gibt, weil beim Strassenbau alles hinderliche weggeraeumt wurde.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht besser wird, sondern nur auf andere
Weise schlecht, wird umso größer, je länger die gegenwärtige Verblendung
noch andauert.

Worin liegt die gegenwaertige Verblendung? Denn nur wenn man die erkennt, kann man sie auch ueberwinden. Liegt die Verblendung nicht darin, dass man glaubt, alle Probleme politisch loesen zu koennnen? Jede festgestellte oder eingebildete Ungerechtigkeit mit politischen Machtmitteln zu korrigieren? Biologismus bzw. Soziologismus sind doch lediglich zwei der unzaehligen ideologischen Transportmittel, derer sich die Politik zur Fortbewegung bedient. Wird dann aber nicht ein Mehr an Politik die Verblendung nur noch verschlimmern, anstatt sie zu beseitigen? Fragen ueber Fragen...

Umso heftiger wird die erfolgende Gegenreaktion sein, weil der Schmerz der
angerichteten Schäden größer und größer wird und damit die Wut.

Vielleicht. Und dann wird der freiwerdende Furor noch groessere Schaeden anrichten. Wer sich da reinsteigert bzw. reinsteigern laesst, ist selber schuld. Abstand ist ein probates Mittel gegen solche emotionalen Entwicklungen. Man muss sich der Tragoedie ja nicht entgegentreiben lassen.


Gruss

Maesi

Nature vs. nurture

Tätiger @, Wednesday, 19.08.2009, 01:12 (vor 5975 Tagen) @ Narrowitsch

Individuen gehören hin und wieder zu Gruppen, ob sie es wollen oder nicht.
Die gröbste Unterscheidung der Menschen in Gruppen heißt Mann und Frau.

das bezweifle ich nirgendwo.
es gibt schon per Definition Unterschiede zwischen Mann und Frau
und diese können bei passender Nutzung für beide von Vorteil sein.
ABER: ich spreche mich dagegen aus,
dass wir Gruppen allein auf Grund biologischer Merkmale
bilden und auf Grund der Gruppenzugehörig versuchen
die inidividuellen Fähigkeiten und Interessen abzuleiten.

SONDERN: Gruppen auf Grund der für jeweiligen Fallen relevanten
individuellen Eigenschaften (z.B. gut im räumlichen Denken,
Feinmotorik, Interesse an Technik) bilden und dann auf ihre
Gemeinsamkeiten eingehen.

Es gibt im Durchschnitt Unterscheide zwischen den Geschlechtern,
aber unter beiden genügend Individuen, die atypisch für ihre Gruppe
sind und denen nicht der Weg verbaut werden soll.
Ich bin weder stolz noch beschämt über mein Geschlecht
und habe es nicht notwendig zu hören, ich wäre auf Grund
einer Gruppenzugehörigkeit besser als eine andere.

In diesem Forum schliesse mich der Gruppe an, die sieht,
dass Männer aufgrund des sexistischen Faschismus in vielen Dingen
benachteiligt werden, und versuche etwas dagegen zu tun.
Das heisst aber nicht, dass ich automatisch das genau das gleiche
denke, tue, kann, bin, wie die anderen in der Gruppe.

Und warum sollen unsere Energie nicht lieber auf der Finden

individueller

statt von Gruppenunterschieden konzentrieren?

Das genau ist Schwarzers Gegreine seit sie mit ihrem ideologischen Gift
Umwelt verschmutzt: "Wir müssen weg von den Rollenstereotypen, weg von der
Vorstellung Geschlecht wäre etwas besonderes oder wichtiges".

Aber Autobahn! In einigen Aspekten ist das Geschlecht sehr wichtig,
aber in vielen nicht das Entscheidende.

Wer nur induviduelles wahrnehemen und wahrhaben mag, muss sich nicht
wundern, wenn er unter die Walzen in Gang befindlicher und in Gang
gesetzter Gruppenmechanismen gerät.

wer redet von "nur"? über die individuellen Eigenschaften können wir viel
differenziertere und effektivere Gruppen bilden als über ganz grobe statische
Gruppen.

Haben wir konkrete Erfolge vorzuweisen? ...

Knödelvertilger, Wednesday, 19.08.2009, 02:18 (vor 5975 Tagen) @ DerZaungast

Was wohl passieren würde, wenn der Staat endgültig zu einem Femistaat werden würde und sie tatsächlich freie Hand hätten?

Mir erscheinen da spontan Bilder aus dem Dritten Reich vor meinem geistigen inneren Auge. Nur, dass die Fahnen und Standarten nicht das Hakenkreuz in sich tragen, sondern die Feministinnen-Faust.

Da fehlen dann nur noch die entsprechenden Szenen auf dem Güterbahnhof - aber mit Männern und nicht mit Juden.

Ja

Chato, Thursday, 20.08.2009, 01:45 (vor 5974 Tagen) @ Maesi

Hallo Maesi

Wehe dem, der freiwillig als 'Soldat' bei den von den politischen Fuehrern
beherrschten ideologischen Armeen anheuert. Er wird ausgebeutet und verheizt,
wie das schon immer mit Soldaten getan wurde.

Aber wer das nicht macht, der wird nie im Leben das maskulistische Ritterkreuz mit Eichenlaub und gekreuzten Schwertern verliehen bekommen, Maesi!

Vielmehr sind die Machthaber auf die 'wohlwollende' Mitarbeit ihrer
Untertanen angewiesen. Das ist die Lektion, die wir aus den repressiv-
totalitaeren Systemen in den sozialistischen Staaten eigentlich lernen
sollten. Keiner dieser Staaten haette sonderlich lange existiert, wenn
nicht die Masse der Untertanen ihn durch ihren Opportunismus gestuetzt haette.

Dieser Opportunismus ist bei relativistischen, total desorientierten und entsolidarisierten, einsamen Mensch-Monaden totsicher gewährleistet. Deshalb Weiberermächtigung, deshalb Familienzertrümmerung, deshalb der staatliche Griff nach den Kindern, den Untertanen von morgen. Es wird eine "Diktatur der erdrückenden Mehrheit" werden, formal ein Widerspruch in sich, realiter aber die schlimmste Diktatur, die denkbar ist. Ihr Wetterleuchten ist längst vom Horizont heranziehend erkennbar.

Nick

--
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

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