Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Rationalisierungen: Vernünftige Gründe für Unverstandenes, das frau nicht verstehen will/kann.

Roslin, Saturday, 15.08.2009, 05:31 (vor 5979 Tagen) @ Mirko
bearbeitet von Roslin, Saturday, 15.08.2009, 05:40

Bei weiblichen Chefs muss sich frau fragen, warum nicht
sie selbst der Chef ist, bei männlichen hat sie das "Patriarchat" zur
Entschuldigung.

Für mich hört sich diese Begründung an wie die Rationalisierung eines tiefer liegenden Gefühles, das man nicht klar erkennen WILL, weil frau so nicht mehr fühlen DARF, ohne ein angeblich unemanzipiertes WEIBCHEN zu sein.
Und welche Frau will das schon sein?
Das heutige Zeitgeistbombardement treibt viele Frauen in die feministischen Schützengräben.
Die Medien bleuen ihnen ein, wie sie zu sein haben: tough, dominant, selbstbewußt - aggressiv.
Zudem ist Frauensolidarität angesagt.

Also meinen viele Frauen, so sein zu müssen, obwohl sie darunter leiden, weil ihre Instinkte dagegen opponieren, sie eigentlich so gar nicht sein wollen, viele jedenfalls.
Da gesteht man sich die urtümliche "Stutenbissigkeit" nicht gerne ein, genausowenig wie die bei Frauen häufig anzutreffende, überspitzt formuliert, "Unterwerfungslust" gegenüber einem sanft dominanten Mann.

Die von Dir erwähnte Begründung harmoniert einfach viel besser mit dem herrschenden Zeitgeist und erlaubt es trotzdem, zu fühlen, was man fühlt, ohne sich auch noch als "Verräterin" an der "großen Sache" fühlen zu müssen.

Ich glaube, dass Frauen im Schnitt viel konformistischer sind als Männer, mehr darauf aus, nicht herauszuragen, ein ANERKANNTES Mitglied der Gemeinschaft zu sein, das gemocht wird, im Einklang mit den Werten der Zeit lebt etc.
Auch hier sind Frauen das durchschnittlichere Geschlecht, das vorsichtigere, Männer das extremere.


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