Weibliches Management: Ein Kapital in der Krise
Weibliches Management: Ein Kapital in der Krise
http://maerkzettel.blogspot.com/2009/03/weibliches-management-ein-kapital-in.html
Weltweit gibt über die Hälfte aller Frauen mit Führungsverantwortung an, dass sie sich in ihrer aktuellen Position genauso gefordert fühlen wie ihre männlichen Kollegen. Bei genauerer Nachfrage wären viele von ihnen sogar bereit, für die Karriere noch mehr zu investieren.(und warum machen sie es nicht?) Die Unternehmen verschenken damit gerade in wirtschaftlich unsichern Zeiten wichtiges Potenzial ihrer Mitarbeiter. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, für die der Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister Accenture anlässlich des Weltfrauentages 3.600 Entscheidungsträger in 18 Ländern befragt hat.
Für die Studie >Untapped Potential: Stretching toward the Future« befragte Accenture 3.600 Führungskräften in mittleren und größeren Unternehmen in Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Irland, Italien, Mexico, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Russland, der Schweiz, Südafrika, Spanien, und den Vereinigten Staaten von Amerika. Aus jedem Land nahmen 200 Personen an der Online-Umfrage teil. Erhebungszeitraum der Studie war November bis Dezember 2008.
Laut Studie sind es gerade die Frauen, die bereit sind noch mehr für ihre Karriere zu investieren. Acht von zehn weiblichen Führungskräften übernehmen zusätzliche Verantwortung und bringen noch mehr Leistung, um sich beruflich weiterzuentwickeln. Drei Viertel (75 Prozent) gaben sogar an, dafür regelmäßig über die Grenzen ihrer Belastbarkeit hinauszugehen. Auch sonst sind die Managerinnen bereit, viel in ihre professionelle Entwicklung zu investieren: 78 Prozent bilden sich gezielt weiter, 76 Prozent würden andere Jobs und Positionen in Betracht ziehen, mehr als zwei Drittel zeigen eine hohe Bereitschaft geschäftlich zu reisen (68 Prozent) und 65 Prozent suchen regelmäßig neue Herausforderungen.
Gerade was die Herausforderungen betrifft, steht Österreich mit Russland und den Vereinigten Staaten in einer ähnlichen Situation. In Österreich ist der drittgrößte Unterschied zwischen Männern und Frauen hinichtlich ihrer Suche nach neuen Herausforderungen erfragt worden. Die weiblichen Führungskräfte geben zu 38 % an nach neuen Herausforderungen zu suchen, die Männer lediglich zu 26 Prozent. Also 12 Prozentpunkte motivierter (USA +22, Rußland +13). Ein Kapital in der Krise!
LINK: ✔
2009 Women’s Research: Untapped Potential: Stretching