Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Quote ad absurdum

Tätiger @, Friday, 14.08.2009, 02:28 (vor 5980 Tagen)

Befürworter von Quotenregelungen argumentieren idR so:
1. die Geschlechter sind bei Geburten nahezu gleichverteilt
2. beide Geschlechter haben im Durchschnitt prinzipiell die gleichen geistigen Fähigkeiten
3. die Geschlechter sind auf hohen Positionen nicht gleichverteilt
daraus folgern sie (natürlich irrtümlicherweise):
-> es muss ein Patriarchat geben, dass unter sich bleiben will und Frauen trotz
gleicher Fähigkeiten von wichtigen Positionen aussperrt

An den ersten drei Punkten ist im wesentlich nichts auszusetzen, aber
kritischen Mitdenkern ist sofort klar, dass die Schlussfolgerung nicht logisch aus
den Prämissen folgt. Denn:
- es reicht nicht aus Fähigkeiten zu besitzen. man muss sie auch einsetzen wollen um damit
etwas zu erreichen.
- viele Frauen scheinen andere Prioritäten zu setzen, als sich in einer 100Std Woche
voll für den Job zu opfern, gesundheitlich zu ruinieren und sind nicht bereit Verantwortung zu übernehmen,
wenn zigtausend Mitarbeitern gekündigt werden soll.
- nur ein kleiner und oft soziopathischer Teil der Männer schafft es in die höheren Etagen.
viele Frauen stacheln ihre Männer zum Aufstieg an. andernfalls lassen sie den Loser liegen.
welcher Mann handelt so?
- wenn Frauen so schwach wären, dann würde ein Platzhirsch nur Frauen unter sich
dulden, weil die nicht so leicht an seinem Stuhl sägen können.
also müsste zumindest die zweite Etage voller Frauen sein und darunter Gleichverteilung,
da ja diese so fair sind?
u.v.m

in der Formel Erfolg = Kompetenz + Motivation + Skrupellosigkeit + Glück + ..
wird also häufig die Motivation übersehen.

All diese Punkte sind aber in den feministisch-ideologischen Medien nicht
so leicht zu vermitteln, da etwas komplexer als ein knackiges "Der Mann ist immer schuld".

Deswegen ein Vorschlag um die Absurdität von Quotenregelungen aufzuzeigen:
könnte man nicht auch eine Quote für ein biologisches oder Herkunftsmerkmal
einklagen, das recht häufig in der Population vorkommt, aber in den höheren Etagen selten vorkommt?
z.B. in der DDR geboren, Dialekt sprechend, aus Unterschicht oder Mittelschicht stammend, < 40 Jahre alt? (trifft nur halb auf mich zu :-)
Oder besteht die Gefahr, dass die Politik das ernst nimmt?
Was meint ihr?


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