Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die übliche feministische Rosinenpickerei

Roslin, Tuesday, 11.08.2009, 19:56 (vor 5982 Tagen) @ Borat Sagdijev
bearbeitet von Roslin, Tuesday, 11.08.2009, 20:09

Und wegen der Jahrzehntelangen Ausbeutung durch alte Frauen der staatlichen
Pflege wegen Ihrer Langlebigkeit mangels Dienst für den Staat (Kinder) bin
ich für eine 5 Jährige Vorziehung des Sterbealters für Frauen.

Ja, seltsam.
QuotenrechtlerInnen fordern Quoten nur für die statushohen Jobs in der Gesellschaft, weil sie die Anstrengungen scheuen.
Denn viel weniger Frauen als Männer wollen 60-70 Stunden pro Woche arbeiten, auf Privatleben weitgehend verzichten, die Kinder nur am Wochenende sehen, mit anderen Worten, Privatleben gegen Status/Geld eintauschen.

Status/Geld, das wollen sie schon, unsere qotenrechtenden Kaderfeministinnen, nur den Preis dafür, den wollen sie nicht zahlen.
Demzufolge ist es konsequent, dass QuotenrechtlerInnen sich an Ungleichverteilungen zulasten der Männer nicht stören.

Keine verpflichtende Frauenquote natürlich bei den Zwangsdiensten, bei den Gerüstbauern, DAchdeckern usw.
Keine Quote bei den Obdachlosen, bei den Hilfsarbeitern/Leiharbeitern, bei denen, die verheizt werden in schmutzigen, unfalltrachtigen, gesundheitsschädlichen Jobs (fast ausschließlich Männer!).
Keine verpflichtenden Frauenquoten also bei der Müllabfuhr (an der Tonne, nicht in der Verwaltungsspitze!), bei den Kanalreinigern, Kesselreinigern, Industriereinigungskräften - die, die Müllöfen reinigen, Ölwannen etc., die, die bei 50 Grad den Dreck von Wänden kratzen unter Staubmasken und Schutzanzügen, bis zum Bauch im Ölschlick stehen.
Das alles darf gerne fast rein oder überwiegend männlich bleiben, das stört deren "Gerechtigkeitsempfinden" nicht die Bohne.
Quoten immer nur für angenehme, witterungssgeschützte, kaffemaschinennahe Berufe, möglichst hochbezahlt und angesehen, Quoten immer nur für Frauen, genauer gesagt, für Feministinnen, jene 20 % Frauen, die ein Leben nach eher "männlichem" Zuschnitt führen wollen.
Das können sie ja gerne tun, aber ohne Frauenprivilegien.

Widerlich, wie sich der platteste Egoismus hier als Sorge um Gerechtigkeit tarnt.

Ginge es um Gerechtigkeit, dann müsste man konsequenterweise Quoten überall fordern.
Tut man aber nicht.
Nicht nur, weil dann der Aberwitz auch dem Unbedarftesten klar würde, sondern vor allem deshalb, weil es gar nicht um Gerechtigkeit geht, sondern um Gruppenprivilegien für Feministinnen.
Noch einmal, widerlich ist das, diese schamlose, unverhohlene Rosinenpickerei.


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