Neues vom gewaltlosen Geschlecht

Mustrum, Tuesday, 11.08.2009, 13:28 (vor 5982 Tagen)

http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,639284,00.html

Getuschel auf dem Schulhof war früher. Heute tragen vor allem Mädchen ihren Psycho-Zoff im Netz aus. Obszönes auf der Pinnwand, Demütigungen im Chat - schon Zwölfjährige sticheln hinterhältig und hemmungslos gegen Mitschüler. Für die Mobbing-Opfer geht oft eine Welt unter.

Man hätte Frauen niemals an die Rechner lassen dürfen.

Auch Jungs neigen natürlich zu Gewalttätigkeiten, aber eben anders. Und sie verfügen über mehr soziale Beißhemmungen.

Zumindest mobben sie sich nicht gegenseitig gezielt in den Tod.

Der dramatischste Fall ist der von Megan Meier: Das US-amerikanische Mädchen nahm sich mit 13 Jahren nach perfidem Cyber-Mobbing das Leben. Sie war im Jahr 2006 bis über beide Ohren in eine Internet-Bekannschaft verliebt, als ihr virtueller Freund sie plötzlich verschmähte und die Online-Gemeinschaft MySpace gegen sie aufhetzte. Das Profil des Jungen war in Wahrheit von einer ehemaligen Freundin und deren Mutter geschaffen worden, um sich an Megan zu rächen.