Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Uralte Tradition

Copy & Paste, Sunday, 09.08.2009, 16:06 (vor 5984 Tagen)

Aus einem anderen Forum

was wir hier im Forum machen geht zurück auf eine uralte Tradition in unserm Kulturkreis. Vielleicht nur in unserem, wie es in anderen Kulturen aussieht, ist mir nicht bekannt. Begonnen hat das im 13. Jhd. an der Pariser Sorbonne mit Debattenreden. Ein Redner stand auf und formulierte eine Thesis möglichst, scharf, prägnant, zugespitzt. Je schärfer, pregnanter und präziser einer seine Thesen formulierte, um so besser. Dann stand ein anderer auf zerriss in seiner Antithesis die Thesis in der Luft, zertrümmerte und zerschlug sie. Das nennt man auf lateinisch discutare.

Antizipiert wird damit, dass es so etwas wie eine alleinige, allgemeingültige, alleinseligmachende Wahrheit nicht gibt. Es bleibt dem Hörer überlassen, sich aus Thesis und Antithesis die für ihn sinnvollen Puzzlestücke zusammenzuklauben. Es spricht aber keineswegs gegen das Aufstellen von Thesen, wenn sie erfolgreich zertrümmert werden können; im Gegenteil.

Daneben gibt es natürlich aber auch neben dem Zerreißen, Zertrümmern und Zerschlagen auch die synthetische Weichspüleremulsion mit Duftkomponente. Die ist natürlich auch wichtig, wenn es darum geht, jemanden gründlich einzuseifen.


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