Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Männer sind altruistisch, Frauen sind es nicht!

Dragman, Vogelsberg, Thursday, 06.08.2009, 16:58 (vor 5987 Tagen) @ vomTurm

Die Frage, ob sie "zu" altruistisch seien, geht m. E. fehl, weil ein allgemeiner und verbindlicher Standard fehlt, an dem zu messen wäre, was zuviel und was zuwenig ist. Primär definiert jeder zunächst aus seiner Sicht das Maß, das er für richtig oder falsch hält, sowohl was die Bewertung des Altruismus' oder Egoismus' des anderen angeht als auch seine eigenen. Sekundär spielen eventuell Kriterien einer verfassten Gruppe, der man angehört, ein Rolle (Kirchen, Parteien, alle Träger des öffentlichen Lebens usw.).

Außerdem wurde richtig festgestellt, dass es nicht die absoluten Maße von Altruismus und Egoismus sind, die relevant sind, sondern der Wechsel zwischen beiden und dessen Angepasstsein an die Lage. Unterschiedliche Lagen verlangen unterschiedliches Vorgehen; im besten Fall entsprechen Art und Weise des Vorgehens der Lage und bewirken, was sie beabsichigten.

Trotzdem kann man sagen, dass Männer altruistischer als Frauen sind, weil sie ihren Altruismus anders adressieren. Frauen beachten stets die Exklusivität ihres Lagerfeuers, will heißen, die meisten sind von vorneherein von ihrem Altruismus, der vielmehr ein Gruppenegoismus ist, ausgeschlossen. Man braucht nur in den Lokalteil seines Käseblattes zu sehen. Es finden sich Unmengen von Angeboten von Frauen für Frauen, und zwar nur für Frauen. Oftmals inklusive öffentlicher Förderung! Jeder kennt das. Angebote, die von Männern unterbreitet werden, richten sich im Regelfall an die gesamte Gemeinde. Kein Mann käme auf die Idee, eine Frau, die am Motorsägenkurs teilnehmen will, auszuschließen, weil sie eine Frau ist. Begehrt ein Mann hingegen Teilhabe z. B. an einem Wordkurs des hiesigen Frauenvereins, wird er rüde abgewiesen. Begründet wird dies gar nicht, es wird nur "verkündet" und er auf Eigeninitiative verwiesen. Er gehört eben nicht zum Lagerfeuer. Gut, das sind eventuell Feministinnen, könnte man meinen. Aber auch beim Landfrauenverein ist das nicht anders. Männer sind nur gerne gesehen für niedere und körperlich schwere Arbeiten oder wenn es um Technik geht. Ansonsten ist man peinlich darauf bedacht, die Wohltaten nur der eigenen Klientel zukommen zu lassen. Ebenso ist es üblich, den Beitrag der Männer zu solchen Veranstaltungen in der eventuellen Berichterstattung zu unterschlagen.

Männer richten ihren Altruismus anders aus und grenzen kaum jemand davon aus. Zumindest fällt mir spontan zu einer möglichen Ausgrenzung nichts ein. Im dörflichen Leben kann man das gut beobachten. Viele von Männern getragene Vereine verbessern die dörfliche Infrastruktur. Es werden in Privatinitiative Brücken gebaut, Rastplätze errichtet, Dorfbrunnen instand gesetzt, Wege saniert, Wasser- und Elektroinstallationen in Turnhallen repariert, Backhäuser saniert usw. usf. Alles Maßnahmen, die mit dem eigentlichen Vereinszweck nichts zu tun haben. Trotzdem machen das die Feuerwehrmänner, die Fußballer, die Vogelschützer, die Jäger, die Reiter, die Turner und die Sänger. Warum tun die das? Weil sie sich dem Gemeinwohl verpflichtet fühlen. Außerdem lieben es Männer, wenn was klappt und zwar auf Anhieb. Sie wollen eine funktionierende Infrastruktur, die ihnen täglich von Nutzen ist. Dabei kommt es ihnen nicht darauf an, dass auch andere davon profitieren. Im Gegenteil, darin liegt ja gerade der Sinn von Arbeiten, die der Allgemeinheit dienen. Genau da unterscheiden sich Frauen. Zwar kommunizieren sie ihr primär gruppenegoistisches Tun nach außen als superaltruistisch, verbergen dabei aber hervorragend, dass dieser Altruismus nur AuserwähltInnen zu gute kommt. Andererseits bevorzugen sie Themen und Arbeiten, die sich weniger an die Gemeinde als an eine spezielle Gemeinschaft richten, was man im Rahmen gesundheitsreligiöser Treffen ausgiebig beobachten kann.

Fazit: Männer pflegen einen nach außen an alle gerichteten Altruismus, einen echten sozusagen, gehen also auf die "Jagd nach dem Gemeinwohl". Während Frauen tatsächlich einem Gruppenegoismus folgen, der einen nach innen gerichteten exklusiven Altruismus erzeugt, von dem die Allgemeinheit kaum profitiert. Dies ist auch nicht beabsichtigt; für Frauen genügt es, die gute Absicht zu verkünden, um als gut und altruistisch da zu stehen. Davon sollten Männer lernen und gewaltig auf die Pauke hauen, wenn sie mal wieder in Eigenregie irgendwas bewegt haben, wozu die verweiberte öffentliche Verwaltung wegen angeblicher Finanz- und sonstiger Sachzwänge seit Langem nicht fähig war.

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Vergil: "Varium et mutabile semper femina." (Immer schwankend und wechselnd ist das Weib.)


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