Kosten für Uni-Frauenförderungsprogramm: 16 Mio. CHF
Per 8.10.99 wurde ein Programm des Bundes für die „Chancengleichheit von Frau und Mann an Universitäten“ mit der Dauer von 12 Jahren (2000-2011) beschlossen, welches das Ziel hat, den Frauenanteil auf Professurebene von 7% (Stand 1998) auf 25% im Jahr 2012 zu erhöhen. „Dabei kann es sich wiederum nur um ein Zwischenziel handeln, denn eine tatsächliche Gleichstellung wird auch mit einem Anteil von 25% Frauen auf Professurenebene noch nicht erreicht.“ (Quelle)
Das Programm besteht aus drei Modulen, die nachfolgend kurz vorgestellt werden, wobei auch die Kosten aufgelistet sind – und zwar für die dritte Programmphase (Jahre 2008-2011). Die Daten sind dieser Quelle zu entnehmen:
1. Modul 1 „Professorinnen“
„Das Anreizsystem trägt dazu bei, das Bewusstsein für die Tatsache zu schärfen, dass Chancengleichheit an den Universitäten bei den Berufungen noch nicht erreicht ist.
Pro Jahr steht ein bestimmter Gesamtbetrag für Prämien für die Anstellung von Professorinnen zur Verfügung. Die Prämien werden je nach Anzahl der während eines akademischen Jahres neu angestellten ordentlichen und ausserordentlichen Professorinnen verteilt.“ Es handelt sich hier also um eine „Kopfprämie“. Jene Uni, die am meisten Professorinnen einstellt, erhält die höchste Prämie ausbezahlt.
Kosten pro Jahr: 800'000 CHF
Kosten für die dritte Programmphase (2008-2011): 3.2 Mio. CHF
2. Modul 2 "Nachwuchsförderung"
„Erfahrungen in der Schweiz und im Ausland zeigen, dass bei der Nachwuchsförderung das Mentoring ein erprobtes Mittel ist, um Frauen in ihrer akademischen Laufbahn zu fördern.“ Dazu werden solche Projekte unterstützt, die u.a. folgenden Kriterien genügen:
- „Nutzen des Projekts im Hinblick auf das Ziel, Frauen dazu zu motivieren, eine akademische Karriere anzustreben oder weiterzuverfolgen“
- „Nutzen des Projekts im Hinblick auf das Ziel, mehr Frauen für ein Studium jener Fächer zu motivieren, in denen sie unterrepräsentiert sind“. Für dieses Ziel sollen Projekte in männerdominierten Studiengängen gefördert werden, die dort „eine gendergerechte Hochschuldidaktik einführen und „Vorarbeiten im Hinblick auf gendergerechte Studiengänge in Fächern mit einem kleinen Frauenanteil“ (genannt werden hier: „gewisse exakte und naturwissenschaftliche Fächer wie Informatik, Mathematik, Chemie und Physik“) liefern. Denn „Pionierprojekte im Ausland haben gezeigt, dass die Umstellung ganzer Studiengänge auf Inhalte und Vermittlungsweisen, welche Frauen besser entsprechen als diejenigen im heutigen Angebot, da erfolgreich sein können. Dazu kommt, dass in der Hochschuldidaktik Handlungsbedarf besteht. Hier muss aber sichergestellt werden, dass nicht nur die didaktischen Fähigkeiten der Lehrenden generell erhöht werden, sondern auch, dass das Genderwissen, das „doing gender“ thematisiert und trainiert wird.“
Kosten pro Jahr: 800’000 CHF
Kosten für die dritte Programmphase (2008-2011): 3.2 Mio. CHF
3. Modul 3 „Vereinbarkeit akademische Karriere und Familie“
„Die Vereinbarkeit einer akademischen Karriere mit Familienarbeit ist weiterhin ein Bedürfnis, dessen Erfüllung vielfältiger Unterstützung bedarf.“ In diesem Modul werden u.a. „neue Betreuungsplätze“ sowie „neue Angebote wie Mittagstische, Ferienbetreuung, „Notlagen-Betreuung““ finanziell unterstützt.
Kosten pro Jahr: 300'000 CHF
Kosten für die dritte Programmphase (2008-2011): 1.2 Mio. CHF
Dazu kommen noch folgende Kosten:
4. Sockel- und Variable Beiträge
„Der Variable Beitrag errechnet sich aufgrund der an Frauen vergebenen Diplome/Lizentiate/MA und Doktorate, wobei die Doktorate zehnfach gewichtet werden.“ Dazu weiter: „Die Sockel- und Variablen Beiträge sind generell zweckgebunden und müssen für die Module 2 und 3, d.h. für den Aufbau und die Unterstützung der Nachwuchsförderung und die Förderung von Vereinbarkeit von Karriere und Familie (inklusive Monitoring) im weitesten Sinne respektive gendergerechte Kurrikula Entwicklung und gendergerechte Didaktik verwendet werden.“
Also: Das „Verschenken“ von Doktortiteln an Frauen ist für eine Uni eine höchst lukrative Einnahmequelle.
Kosten pro Jahr: 1.75 Mio. CHF
Kosten für die dritte Programmphase (2008-2011): 7 Mio. CHF
5. Kosten für „Leitung, Steuerung, Tagungen, Evaluation, Monitoring etc.“
Kosten pro Jahr: 350’000 CHF
Kosten für die dritte Programmphase (2008-2011): 1.4 Mio. CHF
Zusammengerechnet ergibt dies folgende Kosten pro Jahr bzw. Gesamtkosten für die dritte Programmphase:
Gesamtkosten pro Jahr: 4 Mio. CHF
Gesamtkosten für die dritte Programmphase (2008-2011): 16 Mio. CHF
Damit sind erst die Kosten für die dritte Programmphase aufgelistet. Da aber angegeben wird, dass „für die dritte Programmphase 2008-2011 erneut der Betrag von 16 Millionen Schweizer Franken zur Verfügung“ steht, kann davon ausgegangen werden, dass für alle drei Programmphasen der gleiche Betrag vom Bund freigegeben wurde. Die Gesamtkosten für die Gesamtdauer des Programms von 12 Jahren liegen demnach wahrscheinlich bei 48 Mio. CHF.
Eine bodenlose Frechheit ist bereits der Titel „Chancengleichheit von Frau und Mann an Universitäten“. Denn dadurch wird der tatsächliche Sachverhalt vollkommen verschleiert. So handelt es sich bei diesem Programm um nichts anderes als um eine totale Frauenbevorzugung auf Kosten der Männer. Feminismus bzw. Gender Mainstreaming pur eben.
Gruss, Amplus
Ähnliche QuotenTussis in Deutschland, noch teuerer 150 Mio MANNdat-Rundbrief_2-09
Habilitiert, weiblich, zwangsgefördert (FAZ): Quotenfrauen in der Wissenschaft
Seite 21 dort:
http://manndat.de/fileadmin/Dokumente/Rundbriefe/MANNdat-Rundbrief_2-09.pdf
........Also hat die Bundesregierung, die die nachgewiesene Diskriminierung von Jungen in der
Schule nach wie vor tapfer ignoriert, ein Professorinnenprogramm aufgelegt. Nichts Großes.
Nur so 150 Millionen. Damit will man die Hochschulen ködern. Der Trick heißt
„Vorgriffsprofessur”: Es gibt eine Ausschreibung für eine Professur. Der Sieger oder die
Siegerin muss dann allerdings noch warten, bis die Professur aus Altersgründen tatsächlich
frei wird. Ziemlich lästig, ziemlich teuer. Auch für die Hochschulen. Aber es gibt ja das
Programm, was den Hochschulen 150.000 Euro jährlich, maximal 5 Jahre, für eine
Vorgriffsprofessur zahlt. Immer, also immer, wenn eine Frau den Posten bekommt. Bei
einem Mann gibt es nichts. Selbst schuld, dieses patriarchale Gesindel.......
Seite 21 mehr dort:
http://manndat.de/fileadmin/Dokumente/Rundbriefe/MANNdat-Rundbrief_2-09.pdf
Kleiner Tip für PDF-Dokumente
Seite 21 mehr dort:
http://manndat.de/fileadmin/Dokumente/Rundbriefe/MANNdat-Rundbrief_2-09.pdf
Du kannst ein Pdf-Dokument mit einer bestimmten Seitenzahl aufrufen wenn du ein
#page=[Seitenzahl]
anhängst. In deinem Fall so:
http://manndat.de/fileadmin/Dokumente/Rundbriefe/MANNdat-Rundbrief_2-09.pdf#page=21
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