Typisch mal wieder der Schlussabsatz
"Um die Zahl weiblicher Firmengründer zu erhöhen, müsse die Selbständigkeit schon frühzeitig als attraktiver Berufsweg vermittelt werden"
Warum muss etwas was wohl den interessierten Männern aus sich heraus einleuchtend ist, den Frauen erst "vermittelt werden"?
Sind Frauen zu doof zum denken? Oder soll mal wieder eine abstrakte Kennzahl zur Gleichstellung von oben herab gepusht werden?
Dann dieses: „Für Frauen ist die Selbständigkeit ideal, weil sie so gut Familie und Beruf vereinbaren können. Besser als in einem Angestelltenverhältnis.“
Stimmt schlicht und ergreifend nicht. Richtig ist, dass der Selbstständige ein bisschen flexibler hinsichtlich der Zeiteinteilung ist (aber nur ein bisschen, denn schließlich muss auch er sich am Kunden orientieren). Dafür ist der Zeitaufwand insgesamt aber ungleich größer.
Karsten Kohn nimmt anscheinend die Tupperparty-Tussie als Musterexemplar weiblicher Selbstständigkeit an...
Fakt ist, dass in DE der nichttechnische öffentliche Dienst die beste Vereinbarkeit von Familie und Beruf bietet (bzw, was viel relevanter ist, das berufliche Optimum für die Frau zwischen den Polen Sicherheit und Zeitflexibilität bietet).
Weswegen der nichttechnische ÖD ja auch entsprechend frauenlastig ist.
Denn blöd sind sie nicht, die Geschlitzten. Eher raffiniert *Wimperklimper*
gesamter Thread:
- Frauen gründen seltener -
Bill,
28.07.2009, 22:14
- Frauen gründen seltener - Mustrum, 28.07.2009, 22:44
- Typisch mal wieder der Schlussabsatz - Peter, 29.07.2009, 01:43
- Frauen gründen Nagel- und Kosmetikstudios, Männer Google - Borat Sagdijev, 29.07.2009, 01:49