Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Musterbeispiel für Desinformation und Propaganda

Junggeselle, Saturday, 25.07.2009, 12:41 (vor 5999 Tagen)

Die "Kleine Zeitung" aus Österreich meldet:

Häusliche Gewalt gegen jede vierte Frau

Aha. Jede vierte Frau wird also jeden Abend verbimst? Die Überschrift scheint das zumindest nahezulegen.

Jede vierte Frau ist Opfer und in einem Viertel der Familien kommt häusliche Gewalt vor. Darauf wies Univ.-Prof. Johann Kinzl von der Universitätsklinik für Psychiatrie Innsbruck bei einer Pressekonferenz unter Berufung auf internationale und nationale Studien hin. Dabei steige die Häufigkeit bei angedrohter oder bereits erfolgter Trennung wie Scheidung bis zum Sechsfachen.

Wenn jede vierte Frau Opfer häuslicher Gewalt ist und die Zahlen bei Trennungen bis zum Sechsfachen steigen, dann macht das nach Adam Riese 6 x 25 = 150 Prozent betroffene Frauen. Dramatisch!
Bemerkenswert übrigens, dass das Ganze "unter Berufung auf internationale und nationale Studien" gemeldet wird. Gewisse andere Studien hat man dabei leider nicht berücksichtigt. Wie kommt das bloß?

"Jede vierte Frau im Alter von 16 bis 85 Jahren, die in einer Beziehung gelebt hat, berichtet vom Erleben mehrfacher körperlicher und/oder sexualisierter Gewalt durch den männlichen (Ex-)Partner", lautet der Einführungssatz in der Projekt-Broschüre. "Das sind 71 Prozent", sagte Kinzl.

Eigentlich habe ich in der Schule gelernt: Ein Viertel von Hundert sind 25 Prozent. Stimmt nicht, es sind 71 Prozent. Nämlich wenn man den allgemeinen "Frauen-sind-besonders-betroffen"-Faktor von 2,84 mit einbezieht. 2,84, das liegt sehr nahe an der Eulerschen Zahl 2,718, einer - laut Wikipedia - irrationalen und transzendenten Zahl. Das erklärt eine Menge...

Männer würden ihre Probleme mit Aggression lösen, werden sie beispielsweise gekränkt.

Was Frauen natürlich nie passieren würde.

Die häusliche Gewalt hat zugenommen - zumindest wenn es nach den Zahlen der Wegweisungen und Betretungsverbote des Jahres 2008 geht. Die Zahlen des Bundeskriminalamts (BK) belegen, dass im vergangenen Jahr 6.566 diesbezügliche Maßnahmen gegen gewalttätige Lebensgefährten - ein Plus von 219 Stück oder 3,3 Prozent.

Interessant: Hier erfahren wir nicht, wieviele von diesen 6.566 Maßnahmen auf Männer entfallen und wieviele auf Frauen. Dieser lupenreine Femi-Propagandaartikel legt nahe, dass nur Männer prügeln und Frauen nie. Also müssten demnach auch so gut wie alle Wegweisungen und Betretungsverbote auf Männer entfallen.
Wenn dem so wäre, hätte man sich zweifellos nicht gescheut, das auch so zu erwähnen. Aus der Tatsache, dass dies nicht geschieht, kann man schließen, dass der Frauenanteil unter den erfassen Tätern nicht unerheblich ist.
Es gibt, gerade aus Österreich, Schätzungen, dass er bei etwa 20 Prozent liegt. Vielleicht mittlerweile auch höher. Das einzuräumen, würde indes das Bild von der Frau als alleinigem Opfer beschädigen. Also lässt man das lieber unter den Tisch fallen.

Der Artikel ist ein Musterbeispiel an Desinformation und männerfeindlicher Propaganda. Ich finde, das sollten wir der "Kleinen Zeitung" auch mitteilen, entweder per Online-Kommentar oder per Mail unter redaktion@kleinezeitung.at

Single-Mann wegen männerfeindlicher Propaganda

Sophisticus, Saturday, 25.07.2009, 13:26 (vor 5999 Tagen) @ Junggeselle

Der Artikel ist ein Musterbeispiel an Desinformation und männerfeindlicher
Propaganda.

Den Artikel habe ich nicht gelesen. Die männerfeindliche Propaganda ist jedenfalls ein Grund (von mehreren Gründen: Frauenmangel, Niedriglöhne, Scheidungsunrecht), warum ich lieber alleine bin (Single, unverheiratet). Mich stört es, wenn immer wieder auf die angebliche Gewalt gegen Frauen hingewiesen wird - aber ein Killed-At-Work-Day nicht medial zelebriert wird.

Die Einseitigkeit der Medien ist widerlich. Der Geschlechterkampf wird medial aufrechterhalten. Männer wie ich sind Opfer. Immerhin werde ich niemals freiwillig eine Frau auch in ihren weniger attraktiven Tagen (ab 45 Jahre / Wechseljahre) als Ehemann / Partner / Freund begleiten/versorgen/durchfüttern. Das Feminat kriegt mich nur über Zwangsarbeit oder über eine bisher noch nicht eingeführte Männersteuer (mal abgesehen davon, dass man Zwangszivildienst oder die ungünstige Steuerklasse für Zahlväter als Männersteuer ansehen könnte). Freiwillige Transferleistungen zugunsten einer Frau sind ausgeschlossen.

Der Kinzlersche Kreis?

Maxx, Zürich, Saturday, 25.07.2009, 15:00 (vor 5999 Tagen) @ Junggeselle

(...) Häusliche Gewalt geschieht in einer Art Kreislauf.

Alles so schön rund hier, gell, Univ. Prof. Kinzel.


In Phase 1 finde ein "Spannungsaufbau" statt, wobei die Frau versuche, auf jede Laune des Partners einzugehen.

Ich hatte in meinem Leben einige Lebensabschnittspartnerinnen, aber so eine hatte ich leider nie!


In Phase 2 komme es zur Gewalttat, worauf Phase 3 "Reue und Zuwendung" folge. In Folge kommt es erneut zu einem Spannungsaufbau,

Echt spannend, was der da sagt, der Herr Univ. Prof. Kinzl.


Außenkontakte werden durch den Gewaltzyklus beeinflusst und Widersprüche tauchen auf (...)

Welch Widersprüche meint er jetzt, der Herr Univ. Prof. Kinzl. Doch nicht etwa seine eigenen?

Maxx

--
Two Beer or not two Beer (Django Edwards)

Bald vorbei, Zeitungssterben sei Dank

Joe, Saturday, 25.07.2009, 19:36 (vor 5999 Tagen) @ Junggeselle

Die kleine Zeitung aus Österreich meldet

...bald gar nichts mehr. Denn Zeitungen, also bedruckter toter Baum mit den News von gestern, sind mausetot. Sie haben es bloß noch nicht gemerkt.

Die sog. >Krise« ist in Wirklichkeit der Beginn eines größeren Strukturwandels. Die Anzeigeneinnahmen brechen bereits gewaltig ein. Die Zeitungen heulen über die >Kostenloskultur im Web«. Sobald denen die letzten Abonnenten weggestorben sind, bricht die gesamte Finanzierung der Hetze zusammen.

Darauf Aufmerksamkeit verschwenden, ist vergeudete Zeit. Daß immer mehr Weiber in die Redaktionen strömen, ist ein Zeichen des Niedergangs der ganzen Branche. Das Problem löst sich aber von selbst, irgendwann ist final Schluß.

powered by my little forum