OT: Kommt die Pandemie?
Die Pandemie kommt wahrscheinlich. Die Zahl der Infizierten zeigt ein rasantes Wachstum, Hochrechnungen kommen zu 27 Millionen Infizierten in nächster Zeit.
![[image]](http://www.abendblatt.de/multimedia/archive/00115/grippe_grafik_HA_Ha_115953b.jpg)
OT: Kommt die Pandemie?
Die Pandemie kommt wahrscheinlich. Die Zahl der Infizierten zeigt ein
rasantes Wachstum, Hochrechnungen kommen zu 27 Millionen Infizierten in
nächster Zeit.
Depp. Von den Medien vorhergesagte Katastrophen haben die angenehme Eigenschaft, nicht einzutreten. War beim Rinderwahn so, bei der Vogelgrippe oder auch bei SARS.
Solche Pandemien gibts jedes Jahr
Peter 
, Saturday, 25.07.2009, 02:42 (vor 6000 Tagen) @ Mirko
Die Pandemie kommt wahrscheinlich. Die Zahl der Infizierten zeigt ein
rasantes Wachstum, Hochrechnungen kommen zu 27 Millionen Infizierten in
nächster Zeit.
Das ist vom Verlauf (und vor allem von der Letalität) eine stinknormale Grippewelle.
Das anfangs unbekannte Risiko bei H1N1 war die Letalitätsrate. Also wie tödlich ist der Virus. Und da zeigen die Fallzahlen derzeit voll auf Entwarnung. Eine "richtige" Panfemie, also eine die die betroffenen Länder/Völker/Kulturen wirklich beeinträchtigen hätte eine Letalitätsrate von 10% aufwärts. Hier haben wir eine von 0,5%. An eingewachsenen Zehennägeln sterben mehr.
Kommt die Pandemie? Vielleicht. Sicher kommt die Panik!
Ob es eine H5N5-Pandemie in Deutschland geben wird, die man besser Endemie nennen sollte, weiß keiner. Im Augenblick spricht mehr dagegen als dafür. Der Kontagionsindex (Ansteckungsfähigkeit) ist eher kleiner. Windpocken haben z. B. einen von nahezu 100%, d. h., annähernd 100% Nichtimmune erkranken, sofern sie Kontakt mit dem Virus hatten. Die Virulenz, das ist die Kraft, krank zu machen oder die pathogene Potenz, ist auch nicht so drastisch, sonst gäbe es wesentlich mehr Erkrankte. Die Mortalität, vulgo Tötungskraft des Virus, ist auch nicht erschreckend bei rund 150 Toten auf 28.000 Erkrankte. Das entspricht 0,5%. Das toppt jede seriöse Influenza locker. Alles in allem also keine so üble Lage.
Trotzdem wird es im Herbst zu panikartigen Zuständen kommen, wenn es um die Verteilung der 50 Millionen Dosen des Schweinegrippe-Impfstoffs gehen wird. Wer impft, wer wird geimpft und wer bezahlt den ganzen Schamott? Wer gehört zu den 30 Millionen der hier Lebenden, die nicht geimpft werden, nicht geimpft werden können, da nicht genügend Impfstoff vorhanden ist. Diese Auswahl und das Vorgehen dabei werden uns Männern im Sinne von weiß, deutsch und Leistungsträger ganz klar zeigen, wo wir stehen: In der letzten Reihe auf dem letzten Platz! Es könnte dann spannend werden, wenn das Virus per mutationem mittlerweile die Eigenschaften geändert hätte und z. B. sehr tödlich geworden wäre. Dann könnten bürgerkriegsähnliche Zustände nicht fern sein. Falls nicht, hätten wir es nicht besser verdient.
Der ganze Zauber....
... beruht auf der so genannten "Erregertheorie" - die weder zur Zeit ihres Entstehens als "gesichert" galt, noch heute. Aber die Herren Schulmediziner haben sie zur Religion erhoben.
Apropos 100-%-"Infektionsrate" bei Windpocken: Ich besuchte einmal ahnungslos eine Familie, in der 3 von 4 Personen gerade Windpocken hatten. Das vierte Mitglied steckte sich nicht an, weil es nach eigener Aussage als Kind selbst schon Windpocken hatte - ICH allerdings nicht. Ich hätte mich dort also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit anstecken müssen, zumal ich den Leuten auch noch ahnungslos die Hand gegeben hatte und mich mehrere Stunden mit ihnen in einem Raum aufhielt. Nichts passierte - und ich gab auch die Erreger nicht an meinen damals 7 Monate alten Sohn weiter. Ich erzählte die Geschichte unserem Kinderarzt - er glaubte sie nicht.
Ca. 4 Jahre später bekam mein Sohn dann doch "irgendwoher" die Windpocken. Der Kinderarzt frohlockte "Nun sind Sie aber mit Sicherheit dran!" - NICHTS passierte, ich bekam wieder keine Windpocken, obwohl ich Tag und Nacht mit meinem Kind zusammen war. Er meinte, sowas gäbe es nicht und konnte sich das überhaupt nicht erklären.
Eine ähnliche Geschichte kenne ich aus meiner Kindergartenzeit: die GANZE Gruppe hatte Ziegenpeter, die Eltern brachten ihre Kinder trotzdem in den Kindergarten - weil es ja nun "eh egal wär", sprich, nun sowieso einmal alle krank waren. Bis auf zwei Kinder, eins davon war ich. Ich verbrachte bestimmt zwei Wochen jeden Tag inmitten einer jammernden, hamsterbäckigen Truppe... und bekam selbst keinen Ziegenpeter, ebenso wenig wie ein Junge aus meiner Gruppe. Wir waren und blieben die einzigen zwei Gesunden weit und breit... Wenn die Erregertheorie stimmen würde, dürfte so etwas definitiv nicht passieren. Und ich weiß mit absoluter Sicherheit, dass ich als Kind wirklich keinerlei "Kinderkrankheiten" hatte, aus denen diese "Immunität" hätte entstehen können.
Der ganze Zauber.... ist erklärlich.
Was du schilderst ist bekannt und nicht selten. Man nennt es "stille Feiung". Das ist ein inapperenter, nicht oder kaum in Erscheinung tretender Verlauf einer Infektionskrankheit, besonders häufig bei Viruserkrankungen. Gerade für die so genannten Kinderkrankheiten gilt, dass die Wildviren durch Persistenz im Menschen stark an diesen angepasst sind, damit an Pathogenität verlieren und stille Verläufe möglich werden. In deinem Fall hätte das bei einem Mumps- oder Varizellen-Virus aus meinetwegen Südostasien ganz anders ausgesehen.
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Der ganze Zauber.... ist erklärlich.
Was du schilderst ist bekannt und nicht selten. Man nennt es "stille
Feiung". Das ist ein inapperenter, nicht oder kaum in Erscheinung tretender
Verlauf einer Infektionskrankheit, besonders häufig bei Viruserkrankungen.
Gerade für die so genannten Kinderkrankheiten gilt, dass die Wildviren
durch Persistenz im Menschen stark an diesen angepasst sind, damit an
Pathogenität verlieren und stille Verläufe möglich werden. In deinem Fall
hätte das bei einem Mumps- oder Varizellen-Virus aus meinetwegen
Südostasien ganz anders ausgesehen.
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Hallo Dragman,
dein Link erklärt aber nicht, warum bei einigen Nichterkrankten (z.B. bei Windpocken) keinerlei Antikörper im Blut gefunden werden.
Ich hatte als Kind keine Windpocken, obwohl mein Cousin zwei Wochen daran laborierte und wir uns damals bei meiner Oma ein Zimmer geteilt haben. Ich habe auch nie die Windpocken bekommen, obwohl schon alleine durch die Kinder jederzeit Kontakt zu infizierten Personen (auch unwissentlich wie bei Diana) möglich ist. Ich habe auf Drängen meiner Hebamme in meiner zweiten Schwangerschaft testen lassen, ob ich überhaupt Antikörper gegen Windpocken im Blut habe: negativ. Auch bei Toxoplasmose war das so. Obwohl ich in Rufweite von Bauernhöfen aufgewachsen bin, streunende Katzen meine liebsten "Spielzeuge" waren und ich selber Katzenbesitzerin war, habe ich mich nie mit den Parasiten angesteckt.
Man kann auch Medizin nicht verallgemeinern, es gibt immer einige Ausnahmen, die nicht so reagieren, wie es die Schulmedizin gerne hätte 
Gruß - Hemsut
Der ganze Zauber.... ist erklärlich.
Auch das ist bekannt. Es ist gehört zum Phänomen der "Non-Responders" und stellt einen Sonderfall dar. Dieses kann, muss aber nicht mit einer belastbaren individuellen Immunität einhergehen. Regelmäßig ist entweder kein Antikörpernachweis möglich oder nur in einem sehr kurzen Zeitraum, der meistens verpasst wird. Trotzdem besteht üblicherweise im Kontaktfall eine mindestens beschleunigte Immunantwort, da das immunologische Gedächtnis ja wenigstens teilweise ausgebildet wurde. Außerdem betragen die Kontagionsindices annähernd 100%. Damit kann man auch mal an ein Virus kommen, dass nicht infektionstüchtig ist. Natürlich sollte man nichts pauschalieren, können würde man schon. Aber insgesamt sind Ausnahmen eher selten. Es gilt: Seltenes ist selten; Häufiges ist häufig. Näheres
Der ganze Zauber.... ist erklärlich.
Wenn man natürlich unbedingt an die Erregertheorie glauben WILL, dann findet man freilich auch für alle "Ausnahmen" eine höchst wissenschaftliche Erklärung *g*