Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Männer sind in einer Zwischenzone

Hemsut, Friday, 24.07.2009, 16:34 (vor 6000 Tagen)

Ein Interview mit Alexa Hennig von Lange über deren neues Buch "Peace":

Radikal war die Autorin Alexa Hennig von Lange schon immer: Ihr Debüt "Relax" schockte durch den authentischen Blick auf die Techno-Drogenszene. Ihr neues Werk "Peace" ist eine satirische Abrechnung mit dem Krieg der Geschlechter. Ein Interview über das Schreckgespenst Mann und ihren Status als konservative Autorin.

Der Dumont-Verlag bewirbt Ihren Roman "Peace" als neuen Beitrag zur Feminismus-Debatte. Was brannte Ihnen denn zu dem Thema noch unter den Nägeln?
Mir ging es darum zu zeigen, dass es nichts bringt, im Feminismus weiterhin das Feindbild Mann aufrecht zu erhalten. Männer und Frauen sollten sich aufeinander zu bewegen, ohne dass eine Bewertung von weiblichen oder männlichen Eigenschaften stattfindet. Dieses dualistische Denken muss endlich aufhören. Zudem bin ich der Meinung, dass es keine feministische Bewegung mehr braucht. Vielmehr ist heute jeder Einzelne gefordert, sich für sich selbst und die Partnerschaft verantwortlich zu fühlen.

Hört sich gut an? Lest mal weiter...

Mag Alexa nicht - Hemsut

Fitness Schokolade gegen Adipositas!

Borat Sagdijev, Friday, 24.07.2009, 17:04 (vor 6000 Tagen) @ Hemsut

Mag Alexa nicht - Hemsut

Als Mädchen habe ich Biographien von Künstlerinnen verschlungen, von Camille Claudel, Virginia Woolf, Sylvia Plath. Darum war mir sehr früh bewusst, dass es schöpferisch tätige Frauen immer schwer hatten und sehr schnell in die Schublade der Wahnsinnigen abgeschoben wurden. Sie konnten sich nicht frei äußern, wurden in der Rezeption als nichtig abgetan oder von ihren Männern unterdrückt. So kam ich damals zu dem Schluss: Der Mann ist immer schuld. Ich hatte derartige Angst davor, dass mir so etwas passieren könnte, dass ich mir vorgenommen habe: Jetzt tanzen die Männer nach meiner Pfeife. Meinem ersten Freund habe ich jeden Tag mit Selbstmord gedroht, wenn er nicht gemacht hat, was ich wollte. Dieses Ausflippen war natürlich ein Ausdruck meiner Hilflosigkeit. Mit zunehmender innerer Unabhängigkeit bin ich im Umgang mit Männern gelassener geworden.

Mag ich auch nicht, Andere stecken sowas in den Fritzl-Keller.

Interessant auch die Werbung dort:

http://anonym.to/?http://www.mann-erobern.de

Kommt mir vor wie dicken Kindern "Fitness"-Schokolade zu verkaufen.

Männer sind in einer Zwischenzone

Mustrum, Friday, 24.07.2009, 17:20 (vor 6000 Tagen) @ Hemsut

Noch eine Frau, die meint, ein langer, konzentrierter Blick auf ihren eigenen Bauchnabel und ins Feuilleton genügt, um anderen Leuten gescheit die Welt und das Leben erklären zu können.

Und als Frau ist man scheinbar schon allein deshalb fortschrittlich (also nicht konservativ), wenn man zwei Kinder von unterschiedlichen Männern hat. Chapeau.

Das lesen jetzt ein paar zehntausend Frauen und meinen dann, Promiskuität mache sie super-fortschrittlich...

Männer sind in einer Zwischenzone

Goofos @, Friday, 24.07.2009, 18:49 (vor 6000 Tagen) @ Hemsut

Hört sich gut an?

Da merkt man, wenn es einen plötzlichen Gesinnungswandel im Feminismus geben würde, würden Feministinnen immernoch die gleiche Scheiße daher quasseln wie eh und jeh. Da muss dann jedes noch so dämliche und vom Feminismus geschaffene Klischee her halten um sich irgendwie in die Opferrolle zu zwängen. Selbst mit einem "ich bin blöd wie Stroh", "völlig dämlich im Kopf", ist der Feminismus sich nicht zu Schade damit ihr Opfermonopol zu erhalten, auch wenn man das Opfer von sich selbst ist. Natürlich nur um bloss nicht in irgendeine Verantwortung zu geraten, nicht mal wenn es die eigene Verantwortung ist.

Männer sind in einer Zwischenzone

Mirko, Friday, 24.07.2009, 21:54 (vor 6000 Tagen) @ Goofos

Da merkt man, wenn es einen plötzlichen Gesinnungswandel im Feminismus
geben würde, würden Feministinnen immernoch die gleiche Scheiße daher
quasseln wie eh und jeh.

Perfekt auf den Punkt gebracht.

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Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche

Männer sind in einer Zwischenzone

HerrClaus, Friday, 24.07.2009, 22:09 (vor 6000 Tagen) @ Mirko

Da merkt man, wenn es einen plötzlichen Gesinnungswandel im
Feminismus
geben würde, würden Feministinnen immernoch die gleiche Scheiße daher
quasseln wie eh und jeh.

Perfekt auf den Punkt gebracht.

Wenn der Feminsimus nicht derart die westliche Welt vergiftet hätte, könnte man es als Frauengedöns beschmunzeln, aber das geht leider heute nicht mehr - Kampf ist angesagt auf breiter Front, aber bitte mit Intelligenz...

Grüße
HerrClaus

Männer sind in einer Zwischenzone

Mirko, Friday, 24.07.2009, 22:03 (vor 6000 Tagen) @ Hemsut

Auch ein Elternteil mit Kindern ist eine Familie. Man kann sich sein Leben selbst gestalten, und darauf kommt es an.

... sprach die Frau.

Kann sich auch der Vater sein Leben als "ein Elternteil" selbst gestalten?

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